Fortsetzung: Afghanistan wie Pepe Escobar es sieht

Da ich nicht vor Ort bin und auch nur interpretieren kann, was ich lese, mache ich mit Übersetzen einer Quelle weiter, die mir als einsichtsvoll und vertrauenswürdig bekannt ist, im Gegensatz zu nahezu allem, was ich an deutschen Publikationen lesen kann, die fast ausnahmslos alle, von links außen bis sonst wo, auf die eine oder andere Art, die Neiderlage der NATO bejammern.

Zu viele Deutsche haben einen ganz üblen Charakterzug, der darin besteht: egal, was sie gerade für eine Ideologie im eigenen Land praktizieren, sie halten sich für den Zenit der Menschheitsentwicklung, dem nun die ganze Welt nachzueifern habe. Sind sie Faschisten, hat die gesamte Welt dem deutschen Faschismus zu huldigen, entdecken die Deutschen den Demokratismus, muss die gesamte Welt deutsch-demokrateln.

Und so fraget man traurig: „Was hat der Krieg in Afghanistan gebracht?“

Man ist sich scheinbar einig, die NATO sei dort in guter Absicht Krieg spielen.

Falls das sich noch nicht nach Deutschland herumgesprochen hat: ein Krieg wird geführt, um ein Land oder eine Region unter seine Herrschaft zu zwingen. Nichts anderes wird bezweckt. Man gibt keine 1000 Milliarden Dollar aus und führt 20 Jahre Krieg um Mädchenschulen zu bauen! Solchen Bockmist erzählt man geistig unterbelichteten! Der Krieg hätte also einzig und alleine bringen können, dass Afghanistan Besatzungszone der NATO wird. Das wurde es nicht. End of Story.

Das irgendwie anders zu diskutieren ist völlig müßig!

Niemanden geht es etwas an, wie Menschen 7000 Kilometer von der eigenen Haustüre entfernt, ihr Leben organisieren und nach welchen Gesichtspunkten! Wie man sagt: „Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“

In Europa erzeugt der Siegeszug der Taliban geradezu komödiantische Exegesen.

Der Außenminister des UK will als replacement der Amis einmarschieren, ihm wurde abgeraten.

1842 war das Königreich mit 16 000 Mann von Indien aus nach Afghanistan einmarschiert. Kein einziger von ihnen kehrte zurück.

Vor ein paar Jahren (ich hab den Zeitpunkt nur noch vage in Erinnerung) versuchten die Briten einen Teil Afghanistans zu besetzen. Sie glaubten an einen raschen, verlustfreien Sieg. Nachdem dann die Taliban über 500 von ihnen geschlachtet hatten, mussten die Amis den Rest evakuieren, damit die nicht auch noch getötet werden.

Sagen wir, britische Ambitionen in Afghanistan waren bisher wenig von Erfolg gekrönt. Entsprechend haben sie für die Idee, die Amis in Afghanistan zu beerben, keine Freunde gefunden.

Keine?

Oh, natürlich, die Bellizisten des deutschen Bundestages unter Führung Röttgens würden mitmachen und haben das zur Sprache gebracht. Röttgen ist, gelinde gesagt, geisteskrank. Bei ihrem derzeitigen Siegeszug schicken die Taliban die Köpfe von Bundeswehrsoldaten per Post in Müllcontainern nach Berlin zurück!

Was der außenpolitische Sprecher der Linken Herr RA Dr .Gysi mit seinem Spruch zum Thema meint, verstehe ich leider inhaltlich nicht.

Erstens, warum sollten die Russen, die, da sie nicht mehr die UdSSR sind, von den Taliban nicht als Feinde betrachtet werden, sich mit den Amis zusammen tun, die von den Taliban als Auswürfe Satans und oberste Feinde gesehen werden? Zweitens, was soll ein nicht-militärischer Kampf der Ghani-Regierung, die so korrupt ist, dass die ganze eingeweihte Welt über sie lacht, gegen die Taliban sein? Irgend jemand muss dem Herrn Rechtsanwalt Dr. Gysi erklären, dass die Shanghai Cooperation Organisation mit der Befriedung Afghanistans befasst ist, was nicht von heute auf morgen geht, aber die die einzige hierfür legitime Kraft in der Region ist, da sie aus den Ländern der Region besteht. Deutschland, ich sagte es oben schon, ist kein Land der Region und hat darum gar nichts zu melden!

Ist aber auch völlig egal, es hat auf die Realität in Afghanistan exakt Null Einfluss, was man in Teutonistan zum Thema meint.


Alle Wege führen in die Schlacht um Kabul

(AdÜ: der Titel klingt deutsch so ein bisserl ungelenk, muss aber so übersetzt werden, da das Original „All roads lead to the Battle for Kabul“ eine Anspielung auf das Sprichwort: „Alle Wege führen nach Rom“ ist.)

Eine Stadt nach der anderen fielen von der Regierung ab unter die Kontrolle der Taliban, doch Afghanistans Endspiel ist noch offen

Die immer schwer fassbaren Verhandlungen über den afghanischen „Friedensprozess“ kommen diesen Mittwoch in Doha mit der erweiterten Troika – den USA, Russland, China und Pakistan – wieder in Gang. Der Kontrast zu den tatsächlichen Fakten vor Ort könnte nicht schroffer sein.

In einem koordinierten Blitzkrieg haben die Taliban in nur vier Tagen nicht weniger als sechs afghanische Provinzhauptstädte unterworfen. Die Zentralverwaltung in Kabul wird es schwer haben, ihre eigene Standfestigkeit in Doha zu verteidigen.

Es kommt noch schlimmer. Unheilvollerweise hat der afghanische Präsident Ashraf Ghani den Doha-Prozess so gut wie begraben. Er setzt bereits auf einen Bürgerkrieg – von der Bewaffnung der Zivilbevölkerung in den wichtigsten Städten bis hin zur weit reichenden Bestechung regionaler Warlords, in der Absicht, eine „Koalition der Willigen“ zur Bekämpfung der Taliban aufzubauen.

Die Einnahme von Zaranj, der Hauptstadt der Provinz Nimruz, war ein entscheidender Erfolg der Taliban. Zaranj ist das Tor für Indiens Zugang zu Afghanistan und weiter nach Zentralasien über den Internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridor (INSTC).

Indien bezahlte den Bau der Autobahn, die den Hafen von Chabahar im Iran – den wichtigsten Knotenpunkt der gescheiterten indischen Version der Neuen Seidenstraße – mit Zaranj verbindet.

Auf dem Spiel steht ein wichtiger iranisch-afghanischer Grenzübergang und gleichzeitig ein Verkehrskorridor zwischen Südwest- und Zentralasien. Allerdings kontrollieren jetzt die Taliban den Handel auf der afghanischen Seite. Und Teheran hat gerade eben erst die iranische Seite geschlossen. Niemand weiß, wie es weitergeht.

Die Taliban setzen akribisch einen strategischen Masterplan um. Es gibt noch keine eindeutigen Beweise, aber hoch qualifizierte Hilfe von außen – pakistanische ISI-Informationen? – ist plausibel.

Zunächst erobern sie die ländlichen Gebiete – was in mindestens 85 % des Territoriums praktisch schon abgeschlossen ist. Dann kontrollieren sie die wichtigsten Grenzkontrollpunkte, wie zu Tadschikistan, Turkmenistan, Iran und Spin Boldak mit Belutschistan in Pakistan. Abschließend geht es darum, die Hauptstädte der Provinzen systematisch einzukreisen und einzunehmen – und genau da sind wir jetzt.

Der letzte Akt wird die Schlacht um Kabul sein. Dies könnte bereits im September geschehen, als verdrehte „Feier“ zum 20. Jahrestag von 9/11 und der amerikanischen Bombardierung von Talibanistan 1996-2001.

Dieser strategische Blitzkrieg

Was sich im Norden abspielt, ist sogar noch staunenswerter als im Südwesten.

Die Taliban haben Sheberghan, ein stark usbekisch geprägtes Gebiet, erobert und keine Zeit verloren, Bilder von Kämpfern in gestohlenen Gewändern zu verbreiten, die vor dem jetzt eingenommenen Dostum-Palast posieren. Der notorisch bösartige Warlord Abdul Rashid Dostum ist der derzeitige afghanische Vizepräsident.

Taliban machen sich in Klamotten aus dem Besitz des Mayor Dostum über diesen lustig; Mich erinnert das Bild derart an diese alten Italo-Western, die in der mexikanischen Revolution spielen, dass es eine wahre Freude ist.

Der große Durchbruch der Taliban gelang mit dem Einmarsch in Kundus, das noch immer nicht vollständig unterworfen ist. Kundus ist strategisch sehr wichtig. Mit 370.000 Einwohnern und ganz in der Nähe der tadschikischen Grenze ist es der wichtigste Knotenpunkt im Nordosten Afghanistans.

Die Kabuler Regierungstruppen sind einfach geflohen. Alle Gefangenen wurden aus den örtlichen Gefängnissen entlassen. Die Straßen sind blockiert. Das ist insofern von Bedeutung, als Kundus an der Kreuzung zweier wichtiger Korridore liegt – nach Kabul und Mazar-i-Sharif. Und, was besonders wichtig ist, es ist auch eine Kreuzung von Korridoren, die für den Export von Opium und Heroin genutzt werden.

Die Bundeswehr unterhielt früher einen Militärstützpunkt in der Nähe des Flughafens von Kundus, in dem heute das 217. afghanische Armeekorps untergebracht ist. Die wenigen verbliebenen afghanischen Regierungstruppen haben sich dorthin zurückgezogen.

Die Taliban sind nun entschlossen, das historisch legendäre Mazar-i-Sharif zu belagern, die große Stadt im Norden, die noch wichtiger ist als Kundus. Mazar-i-Sharif ist die Hauptstadt der Provinz Balkh. Der oberste örtliche Warlord ist seit Jahrzehnten Atta Mohammad Noor, den ich vor 20 Jahren kennen gelernt habe.

Er gelobt nun, „seine“ Stadt „bis zum letzten Tropfen meines Blutes“ zu verteidigen. Das allein deutet schon auf ein großes Bürgerkriegsszenario hin.

Das Endspiel der Taliban besteht darin, eine West-Ost-Achse von Sheberghan nach Kunduz und das ebenfalls eroberte Taloqan, die Hauptstadt der Provinz Takhar, zu errichten, und zwar über Mazar-i-Sharif in der Provinz Balkh und parallel zu den nördlichen Grenzen zu Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan.

Wenn das passiert, haben wir es mit einer unumkehrbaren, logistischen Neuausrichtung zu tun, bei der praktisch der gesamte Norden der Kontrolle Kabuls entgleitet. Die Taliban werden auf keinen Fall über diesen Sieg „verhandeln“ – weder in Doha noch anderswo.

Eine besonders verblüffende Tatsache ist, dass es in all diesen Gebieten keine paschtunische Mehrheit gibt, anders als in Kandahar im Süden und Lashkar Gah im Südwesten, wo die Taliban immer noch um die vollständige Kontrolle kämpfen.

Die Kontrolle der Taliban über fast alle internationalen Grenzübergänge, die Zolleinnahmen abwerfen, führt zu der dringenden Frage, wie es mit dem Drogengeschäft weitergeht.

Werden die Taliban erneut die Opiumproduktion verbieten, wie es der verstorbene Mullah Omar Anfang der 2000er Jahre tat? Es ist äußerst wahrscheinlich, dass der Vertrieb innerhalb Afghanistans nicht erlaubt sein wird.

Letztendlich können die Exportgewinne nur der Bewaffnung der Taliban zugute kommen – gegen künftige amerikanische und NATO-„Einmischungen“. Und die afghanischen Bauern können mit dem Schlafmohnanbau viel mehr verdienen als mit anderen Feldfrüchten.

Das klägliche Versagen der NATO in Afghanistan ist in jeder Hinsicht sichtbar. In der Vergangenheit haben die Amerikaner Militärstützpunkte in Usbekistan und Kirgisistan genutzt. Die Bundeswehr nutzte jahrelang den Stützpunkt in Termez, Usbekistan.

Termez wird jetzt für gemeinsame Manöver von Russland und Usbekistan genutzt. Und die Russen haben ihre Basis in Kirgisistan verlassen, um gemeinsame Manöver in Tadschikistan durchzuführen. Der gesamte Sicherheitsapparat in den benachbarten zentralasiatischen „Stans“ wird von Russland koordiniert.

Chinas oberste Sicherheitspriorität ist es unterdessen, künftige Dschihadisteneinfälle in Xinjiang zu verhindern, wofür extrem schwierige Bergüberquerungen von Afghanistan nach Tadschikistan und dann ins Niemandsland des Wakhan-Korridors erforderlich sind. Die elektronische Überwachung Pekings verfolgt alles, was sich bewegt, in diesem Winkel des Daches der Welt.

Diese Analyse einer chinesischen Denkfabrik zeigt, wie das sich ständig verschiebende Schachbrett verfolgt wird. Die Chinesen sind sich vollkommen darüber im Klaren, dass die Taliban es vorziehen, parallel zur diplomatischen Offensive als „aggressive Kraft, die bereit ist, das Regime zu übernehmen“ militärisch Druck auf Kabul auszuüben.

Die chinesische Realpolitik ist sich außerdem darüber bewusst, dass „die Vereinigten Staaten und andere Länder die Operation in Afghanistan noch viele Jahre lang nicht einfach aufgeben werden und nicht bereit sein werden, Afghanistan zum Einflussbereich anderer Länder werden zu lassen“.

Dies führt zu der für die chinesische Außenpolitik typischen Vorsicht, die den Taliban praktisch rät, „nicht übermütig zu werden“ und zu versuchen, „die Regierung Ghani auf einen Schlag zu beseitigen“.

Wie einen Bürgerkrieg verhindern?

Ist Doha also DOA? Die Akteure der erweiterten Troika tun, was sie können, um es zu retten. Es gibt Gerüchte über fieberhafte „Konsultationen“ mit den Mitgliedern des in Katar ansässigen politischen Büros der Taliban und mit den Verhandlungspartnern in Kabul.

Den Auftakt bildet ein Treffen der USA, Russlands, der Nachbarländer Afghanistans und der UNO am kommenden Dienstag. Doch bereits im Vorfeld hat der Sprecher des politischen Büros der Taliban, Naeem Wardak, Washington vorgeworfen, sich in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einzumischen.

Pakistan ist Teil der erweiterten Troika. Die pakistanischen Medien betonen mit Nachdruck, wie stark der Einfluss von Islamabad auf die Taliban „jetzt begrenzt ist“. Als Beispiel wird angeführt, wie die Taliban den Schlüsselgrenzübergang in Spin Boldak – in Wirklichkeit ein Schmugglerhafen – geschlossen haben und Pakistan aufforderten, die Visabeschränkungen für Afghanen zu lockern.

Dies ist ein wahres Nest von Vipern! Die meisten Taliban-Führer der alten Schule sitzen im pakistanischen Belutschistan und überwachen aus sicherer Entfernung in Quetta, was an der Grenze ein- und ausgeht.

Extra Ärger für die erweiterte Troika ist die Abwesenheit von Iran und Indien am Verhandlungstisch. Beide haben zentrale Interessen in Afghanistan, insbesondere wenn es um die hoffentlich friedliche neue Rolle des Landes als Transitknotenpunkt für Verbindungen zwischen Zentral- und Südasien geht.

Moskau wollte von Anfang an, dass Teheran und Neu-Delhi Teil der erweiterten Troika sind. Unmöglich jedoch! Der Iran setzt sich niemals mit den USA an einen Tisch und umgekehrt! Das ist jetzt in Wien bei den JCPOA-Verhandlungen der Fall, wo sie via Europäer „kommunizieren“.

Neu-Delhi weigert sich seinerseits, sich mit den Taliban an einen Tisch zu setzen, die es als einen terroristischen Stellvertreter Pakistans betrachtet.

Es besteht die Möglichkeit, dass der Iran und Indien sich verständigen, und das würde sogar eine eng abgestimmte Haltung zum afghanischen Drama beinhalten.

Als der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar letzte Woche in Teheran an der Amtseinführung von Präsident Ebrahim Raisi teilnahm, bekräftigten sie eine „enge Zusammenarbeit und Koordination“ auch in Bezug auf Afghanistan.

Dies würde in naher Zukunft verstärkte indische Investitionen in den INSTC und den Korridor Neue Seidenstraße Indien-Iran-Afghanistan bedeuten. Doch das wird nicht funktionieren, solange die Taliban Zaranj kontrollieren.

Beijing seinerseits ist bestrebt, seine Verbindungen zum Iran über einen Korridor zu optimieren, den man als persisch gefärbt bezeichnen könnte und der auch Tadschikistan und Afghanistan umfasst. Dies wird wiederum davon abhängen, in welchem Maße die Taliban die Kontrolle übernehmen.

Aber Beijing kann mit einer Fülle von Vorteilen rechnen: Plan A ist nämlich ein erweiterter chinesisch-pakistanischer Wirtschaftskorridor (CPEC), an den Afghanistan angeschlossen wird, egal wer in Kabul an der Macht ist.

Klar ist, dass die erweiterte Troika nicht das kleinste Detail der Zukunft der eurasischen Integration gestalten wird. Das wird Sache der Shanghai Cooperation Organization (SCO) sein, der Russland, China, Pakistan, Indien, die zentralasiatischen „Stans“ sowie Iran und Afghanistan als derzeitige Beobachter und künftige Vollmitglieder angehören.

Bürgerkriegisierung

In the Heartland

In den letzten Tagen haben so ziemlich alle Zeitungen die Meldung von AP exakt so wiedergegeben, wie AP sie verbreitet, also zitiere ich jetzt auch einfach nur die AP-Meldung:

ISLAMABAD (AP) — The U.S. and NATO have promised to pay $4 billion a year until 2024 to finance Afghanistan’s military and security forces, which are struggling to contain an advancing Taliban. Already, the U.S. has spent nearly $89 billion over the past 20 years to build, equip and train Afghan forces.

Yet America’s own government watchdog says oversight of the money has been poor, hundreds of millions of dollars have been misspent and corruption is rife in the security apparatus.

Monitoring where the future funding goes will become virtually impossible after Aug. 31, when the last coalition troops leave. 

Elektronische Übersetzung: „ISLAMABAD (AP) – Die USA und die NATO haben versprochen, bis 2024 jährlich 4 Mrd. USD zur Finanzierung des afghanischen Militärs und der Sicherheitskräfte zu zahlen, die mit der Eindämmung der vorrückenden Taliban zu kämpfen haben. In den letzten 20 Jahren haben die USA bereits fast 89 Milliarden Dollar für den Aufbau, die Ausrüstung und die Ausbildung der afghanischen Streitkräfte ausgegeben.
Amerikas eigene Regierungsaufsichtsbehörde sagt jedoch, dass die Überwachung der Gelder mangelhaft war, Hunderte von Millionen Dollar falsch ausgegeben wurden und Korruption im Sicherheitsapparat weit verbreitet ist.
Nach dem 31. August, wenn die letzten Koalitionstruppen abziehen, wird es praktisch unmöglich sein, zu überwachen, wohin die künftigen Mittel fließen.“

Ich weiß natürlich nicht, wer aus den USA und wer aus der NATO etwas versprochen hat, ich gehe aber davon aus, wenn AP das so meldet, haben sie aus den jeweils zuständigen Hauptquartieren die Information als offiziellen Beschluss erhalten und geben sie nun weiter.

USA und NATO teilen bedeutet nur, dass die USA nicht aus eigenen Mitteln alleine, sondern gesponsert von EU-Staaten das Geld überweisen. Und diese EU-Staaten, die den Amis Geld beisteuern, sind natürlich nicht Litauen und Polen, die sind mehr für die moralische Unterstützung in Form von Fanpost und Klopfen polternder Sprüche zuständig, sondern ist vor allem Deutschland. Würden Litauen und Polen beisteuern, wäre es indirekt auch nur Deutschland, nachdem diese beiden Staaten im Wesentlichen von Deutschland leben.

OK, die Meldung beinhaltet 2 Informationen: Ashraf Ghani, den Washington als Präsident Afghanistans sehen will, bekommt, zunächst bis 2024 begrenzt, jährlich 4 Milliarden USD, mit dem Auftrag, Bürgerkrieg zu führen.

Die für die Überwachung der Geldverteilung zuständige US-Behörde merkt an, nach 30. August 2021 keinen Einblick mehr in die Verwendung der Gelder nehmen zu können. Was natürlich Quatsch ist, da die dafür keine Bodentruppen vor Ort benötigen, sondern es reichte, eine Handvoll amerikanischer Beamter, wenn es denen in Kabul zu gefährlich ist, von Pakistan aus, mit der Kontoführung zu betrauen. Die kriegen dann die schriftlichen Anträge, da und dafür sei die und die Summe nötig, und genehmigen die dann.

Also sind es vier Milliarden, die den Zweck haben, die Regierung ohne Land in Kabul zu kaufen, damit die sich nicht auf Friedensverhandlungen einlassen!

Das wird dann, nehme ich an, so aussehen, dass die „afghanische Regierung“ Kanonenfutter gegen die Taliban wirft und die USA Luftwaffe einsetzt. Für heiklere Einsätze vor Ort gibt es dann noch die private contractors, die so intellektuell wirkende Namen haben wie „Academi„, welche nicht Kabul unterstehen, sondern dem CENTCOM (United States Central Command). Diese haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie, im Gegensatz zu offiziellem staatlichen Militär, nicht an Gesetze gebunden sind, auf der anderen Seite, wenn sie getötet oder verwundet werden, der Staat keine Verpflichtungen hat.

Das Bild verdichtet sich, dass es für USA/NATO vor allem darum geht, Chaos im Heartland aufrecht zu erhalten, ohne sich selber viel kümmern zu müssen. Es darf keinen Frieden geben und die Aufbauarbeit muss so gut es geht verzögert werden.

US-Streitkräfte und NATO selbst fokussieren sich dann auf die Volksrepublik China.

Frontabschnitt Weißrussland

Da tut sich wenig. Die Regierung in Minsk ist nicht blöd und bereitet sich auf einen eventuellen militärischen Angriffskrieg seitens der NATO vor und befestigt die Grenzen.

Präsident Lukaschenko bestätigte in einer Rede, sollten die weißrussischen Streitkräfte nicht ausreichen, einen Einmarsch aus dem Baltikum, Polen und der Ukraine zurückzuwerfen, Vereinbarungen mit dem russisches Militär getroffen wurden, umgehend zur Unterstützung herbeizueilen.

Das wurde auch gerade erst in einem Manöver trainiert.

Parallel tourt unsere verehrte Bouletten-Prinzessin nun schon seit dem 18.Juli 2021 durch die USA. Arbeitslose Hausfrau aus Minsk sollte man sein!

Tichanowskaja macht das ganze Programm einer „Traumreise USA“, New York – Washington – San Francisco mit Silicon Valley – LA…

Wenn man noch die Kosten für die Werbefirma dazurechnet, die die Kampagne begleitet…

Zur traurigen Belustigung aller traf sie sich mit Joseph Robinette Biden Jr. auf einen kurzen Schwatz, wonach sie mit Keksen gefüttert wurde.

Und natürlich kam sie sich nicht wie ein Zooäffchen vor, sondern prahlte mit der Keks-Fütterung stolz wie Oskar!

Einer ihrer Mentoren in den USA scheint der ehemalige Botschafter der USA in Russland Michael McFaul zu sein, den man früher auch gerne McFoul schrieb, weil er in der Russischen Föderation zur Persona non grata erklärt wurde, wegen aktiver persönlicher Beteiligung an einer Regime Change Operation in Moskau. Neben leitender Funktionen in den üblichen verdächtigen Organisationen wie National Endowment for Democracy, Human Rights Watch und der Carnegie Stiftung, ist der nun auch Direktor eines an die Stanford Universität angeschlossenen Instituts, an dem sich auch der „Ende-der-Geschichte“-Fukuyama (Der Link ist keine Empfehlung, sondern dient der Information für jüngerer Leser, die die damaligen Diskussionen nicht miterleben konnten und auf die Schnelle habe ich jetzt nichts besseres gefunden) herumtreibt. Fukuyama, der ebenfalls eine Fototermin mit der Bouletten-Prinzessin hatte, ist hier deshalb erwähnenswert, weil Weißrussland als sozialistischer Staat schon aus ideologischen Gründen diesem Märchenonkel des Neoliberalismus ein Dorn im Auge ist und er somit zu der Gästin psst wie die Faust aufs Auge.

„McFoul“ als alter Hase in Sachen Regime-Chance-im-postsowjetischen-Raum führte sie angemessen in die Kreise um sein Institut ein:

Erinnert sich noch jemand an den unfreiwilligen Witz, den Biden gemacht hat: „Wie würde die Welt wohl Amerika sehen, wenn sie sich direkt in die Wahlen anderer Länder einmischen würden?“

Wie Pepe schon sagte: kognitive Dissonanz!

Dass die zum Luxus-Handpüppchen mutierte Hausfrau einen zweiwöchigen USA-Trip mit Besuch im Weißen Haus geschenkt bekommt, ist ein weiteres, nicht zu vernachlässigendes Zeichen, dass die Invasionsplanungen Anfang nächsten Jahres ganz oben auf er Liste stehen!

Kabul sehen und sterben

Dezember 1979 marschiert die UdSSR in Afghanistan ein, um die Regierung der Demokratischen Volkspartei zu stabilisieren, in der selben Zeit organisieren die USA lokale Warlords als Mudschaheddin, um die Macht im Land zu ergreifen.

Sagen wir also grob, 1979 bis 2021, das macht 1979, 1989, 1999, 2009, 2019 + 2. also 42 Jahre, die die USA in Afghanistan militärisch engagiert sind.

In deutschen Medien wird der gegenwärtige Abzug so dargestellt, als habe man sich einfach mal entschlossen sich zurückzuziehen und zöge nun ab.

Ausländische Presse wird da schon deutlicher. Der Abzug der Amerikaner von ihrem Hauptstützpunkt Bagram, mit 30 000 Personen zivilem und militärischem Personal fast schon eine amerikanische Kleinstadt vor Kabul, wird beschrieben als „davonschleichen bei Nacht und Nebel wie ein Dieb“ und nicht nur Pepe Escobar, der das Land gut kennt und seit drei Jahrzehnten dort Kontakte hat, spricht von muricas zweitem Saigon.

Aber wie gewaltig die Niederlage des größten und teuersten Militärapparates der Menschheitsgeschichte, der NATO, wirklich ist, verdeutlicht der Ort, an dem Vertreter der Taliban, der aktuellen Regierung in Kabul und der Anrainerstaaten die nahe politische Zukunft im Land verhandeln: Moskau!

Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: nach all den Jahren und Geschehnissen in diesen Jahren anerkennen alle involvierten Gruppierungen aus der Region Russland als fairen Schiedsrichter!

Brunnen- und Mädchenschulen-Erbauer aus NATO-Staaten sind nicht willkommen!

Man hatte in den letzten Jahren oft gehört, dass die Taliban auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. Nur positiv gewendet. Im Laufe er letzten 20 Jahre haben sich alle Kräfte dort eingefunden, die die Besatzer bekämpften, ich konnte ab und zu hören und lesen, dass sogar Anhänger und Mitarbeiter der Nadschibullāh-Regierung sich anschlossen.

Zweifel habe ich daran keine, wenn ich den Ort der aktuellen Verhandlungen bedenke.

Auch klingt das Rahmenprogramm, das die Taliban vorlegen, vernünftig und nicht mehr so ausschließlich, wie noch zu Zeiten des Mullah Omar.

Man will eine Einheitsregierung schaffen, in der alle Strömungen der Afghanen mitreden können. Kollaborateuren mit dem Feind, der USA und ihrer Vasallen wie Deutschland, reicht man die Hand, allerdings will man sicherstellen, dass ausländische Kräfte nichts zu melden haben. Die Taliban sind eine patriotische Kraft, die für die Befreiung Afghanistans gekämpft hat, man ist an Expansion nicht interessiert.

Auf mich wirkt das alles sehr glaubwürdig, die Punkte korrespondieren mit der Idee der Großen Ratsversammlung, die in der Zeit des Dschingis Khan etabliert wurde und bis in die 70ger Jahre des 20. Jahrhunderts die höchste politische Autorität im Lande war.

Wir können auch lesen, dass der unvermeidliche Erdogan seine Pfoten reinstecken will und IS-Söldner nach Afghanistan schickt. Das ist natürlich ein Störfaktor und eine Unterminierung des Wiederaufbaus durch die NATO.

Ohne Zweifel sind die Taliban die Kraft, die die nahe Zukunft Afghanistans dominieren wird. Ich persönlich wende die 100-Tage-Regelung an. Erst mal eine Chance geben, machen lassen. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.

Das BFW Bad Pyrmont, die GRUENEN und der Tod Teil 3

An Politik ist immer etwas fragwürdig.

Generell galt über Jahrhunderte: ein Mensch erachtet bestimmte Dinge für richtig, andere für falsch.

Die er richtig findet, versucht er nach Möglichkeit in seinem Leben umzusetzen, die er für falsch erachtet zu meiden.

Westliches Politikverständnis hat das auf merkwürdige Art verändert. Die „politischen“ erstreben jetzt ständig, den Staat als Apparat zu nutzen, ihre eigenen Vorstellungen der gesamten Gesellschaft via Gesetzgebung aufzuzwingen. Selbst leben sie ihre Maximen aber überhaupt nicht.

Was eine extreme Steigerung in der Politik der „westlichen Wertegemeinschaft“ erfährt, die sämtliche Mittel von Staat, Wirtschaft und Militär nutzt, Vorstellungen kleiner Gruppen in den einflussreichen westlichen Staaten der gesamten Welt aufzuzwingen.

Der Buddhismus kennt ein Axiom, das Voraussetzung für alles andere ist.

Verlange nie von einem andern Menschen, was du nicht selbst zu verwirklichen oder zu leisten bereit bist.

Der Westen heute lebt das genaue Gegenteil davon. Er verlangt, er fordert, er erwartet. Aber immer nur von andern. Für ihn selber gilt es nie.

Die GRUENEN sind die Essenz dieser westlichen Unkultur.

Umerziehung

Ich war nie ein Freund der Grünen gewesen, ich begann als Teil der Friedensbewegung und hatte die Grünen immer im Verdacht, diese für andere Zwecke zu missbrauchen. Dieser Verdacht leitete sich von zahlreichen Erfahrungen ab, die man mit GRÜNEN in politischen Aktionen und Diskussionen machen konnte. Aber zu Beginn war nicht ausgemacht, wer oder was sich in dieser Partei durchsetzt. Immerhin hatten sie auch Führungskräfte wie Christian Ströbele, mit dem man nicht immer einer Meinung zu sein brauchte, aber der ein respektabler und authentischer linker Politiker war. Fast ihm alleine hatten die Grünen es zu verdanken, dass sie lange als Antikriegs-Partei galten und sich Kriegsgegner als Basis halten konnten, obwohl sie längst in eine andere Richtung marschierten.

Ich persönlich war ganz und gar nicht von Fischers schmutzigem Auftritt überrascht, mit dem er die Partei auf Kriegskurs gegen Jugoslawien einschwor und ich war von Jürgen TrittIhn’s Auftritt nicht überrascht, mit dem er die Partei auf HARTZ4-Kurs einschwor.

Als ich 2009 in das BFW Bad Pyrmont kam, gab es durchaus noch einiges in meiner Lebenspraxis, das mit Grünen übereinstimmte, egal ob Altlinke wie Ströbele oder Latte-Macchiato-Schickeria.

Ich war damals Vegetarier aus Tierschutzgründen.

Ich war der Auffassung, dass es wichtig sei, den privaten Automobilverkehr auf ein notwendiges Minimum zu beschränken, aus Umweltschutzgründen. Das ist nichts, was Greta und ihre 3 Fs erfunden haben. Im Gegenteil. Mit ihrer zur Wissenschaft erklärten „Hilfe, wir müssen alle verbrennen!“-Esoterik sind die eher die Karikatur auf diese Art Umweltschutz. 2009 existierte dieser Schwachsinn jedoch sowieso noch nicht. Meine Meinung ist ja, dass das ein Ergebnis von Aufwachsen mit Hollywood-Filmen ist.

Nein, ich und viele andere in den 80ger Jahren, wir waren der Auffassung, klar, auf dem Land geht es nicht anders, aber in den Städten kann der Personentransport problemlos vorwiegend öffentlich – U-Bahn, Straßenbahn, Busse, Taxi – und mit Fahrrädern gestaltet werden. Die Reinheit der Atemluft, Lärmreduktion und das Verstauben des Lebensraums waren entscheidende Gründe. Für mich kam noch etwas persönliches hinzu. Ich war immer einer jeder Deutschen gewesen, die eine besondere Affinität zu Italien haben. Das ganze architektonische und bildhauerische Erbe der italienischen Städte wird durch Autoabgase bis zur Vernichtung angegriffen. Venedig ist in Gefahr zu versinken. Aber auch Verona, Firenze, Roma, Genova, Bari und so weiter, sie alle steuerten auf ihr unweigerliches Ende zu. Dem galt es entgegenzuwirken. Kurz: wir hatten unsere Vorstellungen von Umweltschutz-Politik von der erfahrbaren Realität abgeleitet.

Dezentralisierung der Stromerzeugung, Förderung von Solarenergie, all das befürwortete ich auch.

In deisem Zusammenhang gibt es sogar einen, ich nenne es Muchow-Witz:

Eine Zeitungsmeldung, von der wir ableiten können, dass dieser Kerl sich in der Stadt mit Werbung für Solarenergie wichtig macht. Aber gegen mich intrigiert er, weil man im BFW der Meinung ist, ich sei „Linker“.

Nun hatte ich mich damals noch links verortet.

Ich war natürlich für Mindestlohn. Wer ist dagegen? Nur Personen, die einen auf dicke Hose machen wollen, aber sich Arbeitskraft nicht leisten können. Ist ganz einfach: wer sich einen Lamborghini nicht leisten kann, kann auch keinen fahren. Das sieht jeder ein. Wer sich Arbeitskraft nicht leisten kann, kann kein Unternehmer sein. End of story.

Und, da ich ja damals Linker war, hatte die „Frauenbefreiung“ für mich eine große Rolle gespielt ebenso wie „Antirassismus“. Zwei Hauptthemen, mit denen Grüne hausieren gehen.

Die gesamte Zeit und auch danach haben diese Kreaturen meine politische Umerziehung betrieben. Die Hauptprotagonisten der Praxis waren der Psychologe Ruhländer nebst Gattin, der Fotografenausbilder Bernhard Bunzel und die als Techniklehrerin bezahlte Grüne Renate Gröger.

Man möchte meinen, das sei nach dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verboten. Ist es. Aber niemand interessiert sich dafür, was in einem BFW vor sich geht.

Eine Frage, die sich hier anschließt: von wo nach wo wollen die mich eigentlich umerziehen?

Diese Frage beantwortet sich leicht: mit Inhalten hatte das gar nichts zu tun. Das Zeil war einzig und alleine submission! Das Zertrümmern der eigenständigen Persönlichkeit und meine Entmenschung zu einem willenlosem Stück Fleisch.

Alle 4 waren Personen, mit denen man locker ein KZ im Sinne der NS-Zeit betreiben könnte. Es geht nicht, weil die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland es nicht zulassen. Aber diese Gesetze, wie schnell können die sich ändern? Die Ukraine war die am meisten privilegiert Sowjetrepublik in den Zeiten der UdSSR. Die Ukrainische SFSR, nicht die Russische SFSR! Heute ist sie eine Nazi-Kloake. Und heulen der Welt die Ohren voll, was für arme unterdrückte Hascherln sie doch gewesen wären.

Stelle ich mir die Figuren im 3.Reich vor, so ist meine Charakterisierung folgende: als KZ-Personal wäre Ruhländer der Intellektuelle, der leitet und befiehlt, den Gashahn aufzudrehen. Sollte er sich hinterher einem Entnazifizierungsprozess stellen müssen, redet er sich darauf raus, für die Insassen immer nur das unter den Umständen beste herausgeholt zu haben, ohne ihn wäre alles schlimmer gewesen. Seine Frau würde einwerfen: „Das waren Kommunisten, die muss man doch ausrotten!“ Bernhard Bunzel ist der, der den Gashahn aufdreht. Er würde sich im Prozess damit verteidigen, dass wenn er nicht mitgemacht hätte, wäre es ihm selbst an den Kragen gegangen. Dann die GRÜNE Renate Gröger. Sie ist die Ilsa des Quattrovirats, die Sadistin, die sich an den Möglichkeiten, die die Position ihr verleiht, aufgeilt. Und natürlich würde sie zu ihrer Verteidigung vortragen, dass sie doch selbst nur ein Opfer sei…

Die Existenzberechtigung des BFW Bad Pyrmont liegt drin, Menschen in einem Beruf so auszubilden, dass sie hinterher diesen Beruf ausüben können. Listet das BFW das nicht, hat es keine Existenzberechtigung.

Aber es wollte etwas kommen, das unüberbrückbare Widersprüche sichtbar machte!

Der Krieg gegen Nordafrika

Plötzlich wurde aus heiterem Himmel Muammar al Gaddafi zum neuen Hitler erklärt, den die NATO unbedingt stoppen müsse.

Ich weiß nicht, wer sich noch daran erinnert, wie allen voran die GRÜNEN zum Krieg mobilisierten. Vor meinem Innern Auge sah ich sie schon durch die Straßen marschieren,

Mit Gloria Victoria
Zieh'n wir in den Krieg

singend.

Im BFW Bad Pyrmont war ich der einzige mir bekannte, der nicht von Kriegsbegeisterung erfasst war.

Im Haus gab es eine Kneipe, dort schmiedeten die Stammtischgeneräle Pläne, wie die NATO den Diktator zu Fall bringen müsse.

Ich war der einzige, der sich gegen die Machenschaften der NATO formulierte.

Das hat die Kriegsgeiler nur angeheizt!

Und weil ich mich dagegen formulierte, waren sich einige Dozenten nicht zu schmutzig, in den Klassenzimmern Kriegspropaganda zu betreiben.

Es war extrem gruselig, das zu erleben.

Man muss Krieg nur zum humanitären Akt erklären. Schon sind sie dabei. Die Herrschenden sind nicht so dämlich, dass sie an den Müll, den sie verzapfen, von wegen „unseregemeinsamenWerte“-blabla, selber glauben. Aber dass ihr Fußvolk so dämlich ist, darauf verlassen sie sich.

Hier wurde sichtbar, dass ich und die anderen sich gegenseitig ausschließen!

Zu den Dingen, die ich im BFW tatsächlich begriffen habe, gehört, wie leicht es ist, eine Menschenmenge so zu formen, dass zuletzt eine Reichs-Pogrom-Nacht daraus wird und die Pogrom-Geiler sich im Recht fühlen. Es hat nichts mit Nation, Juden oder was auch immer zu tun. Die Vorwände sind absolut beliebig austauschbar. Es ist rein massenpsychologische Steuerung seitens anerkannter Autoritäten. Und die Anerkennung entsteht durch den formalen Posten.

Interessant ist, dass genau dieser Krieg einen Wendepunkt darstellte. Mehr Menschen als in den Kriegen davor haben begriffen:

Der Westen verursacht, auf geheimdienstlichem Wege, mit NGOs und so weiter, in einer Region Probleme und bietet sich dann als Löser der Probleme an. Er verhindert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eigenständige Lösungen und eskaliert die Situation.

Eine Miniaturversion dieser Methode war auch das BFW. Immerhin rechtfertigen die ihre horrenden Geldforderungen damit, neben Ausbildung auch Hilfe bei Problemlösungen zu verkaufen. Was ein Witz ist. Probleme, die ich tatsächlich hatte, konnte ich nicht einmal ansprechen. Stattdessen haben die einfach Probleme erfunden und versucht mir ihre Phantasieprobleme aufzuzwingen.

Beiden Fällen liegt die selbe Struktur zu Grunde: eine impertinente Ignoranz dem andren gegenüber bei gleichzeitiger geradezu pathologisch anmutender Selbstüberhöhung.

Was mir an Pepe Escobars Texten besonders gefällt ist, dass er eine sehr präzise Sprache für die Wahrnehmung der westlichen Wertegemeinschaft durch den Globalen Süden entworfen hat. Pepe Escobars Wort für den Wertewesten ist Stupidistan. Narzissmus ist erst in den letzten 3 Jahrzehnten wirklich stark thematisiert worden. Er war immer ein Thema, heute ist er aber ein zentrales Thema. Kein Wunder, denn er wurde zu einem herausragenden Charakterzug zahlreicher westlicher Menschen. Er fängt in marginalen Entitäten wie dem BFW Bad Pyrmont an. Er gerät außer Kontrolle, wo er globale Politik wird.

Erinnert sich jemand an die Szene in Deep Space 9, als zum ersten mal die Formwandlerin aus dem Dominion auf die Raumstation kommt; ihre Worte?

„Ihr habt keine Ahnung, was hier angefangen hat!“

Im Westen sollte man sehr schnell begreifen, dass der heutige Westen das Dominion in dieser Geschichte ist. Das Dominion stürzt den Alpha-Quadranten in ein unübersichtliches Chaos von Kriegen, die seine Herrschaft über ihn sichern sollen, um zuletzt für immer selber unterzugehen.

Der Westen hat nichts übrig, wofür zu kämpfen sich lohnt. Und er hat immer weniger, wofür zu leben sich lohnt.

Das BFW Bad Pyrmont war ein exzellentes Beispiel. Offiziell eine Kulisse, die der Welt mitteilt: „Seht her, was für ein tolles Sozialsystem wird hier haben!“ In Wirklichkeit eine Erfahrung, von der Nietzsche gesagt hätte: „Was mich nicht umbringt, macht mich härter!“

Ich werde noch einen weiteren Teil schreiben, der das bisher dargestellte mit Beschreibungen einzelner ausgewählter Erfahrungen unterfüttert.

Wenn die Rötte auf die Gurke trifft

Tichanowskaja, ein Gurkenleben

Man kann für Tichanowskaja sicherlich Verständnis aufbringen.

Sie war nie etwas anderes, als eine unscheinbare Hausfrau in Minsk, darüber hinaus arbeitslos, die klassische Graue Maus. Sie ist nicht die hübscheste, der größere Teil der Weißrussinnen ist hübscher als sie. Das klingt jetzt natürlich sexistisch, so meine ich das aber gar nicht, ich erwähne es deshalb, weil es im Leben einer Frau Bedeutung hat. Frauen können gar nicht wirklich etwas dafür, aber hübschere bekommen mehr Aufmerksamkeit als weniger hübsche. Nicht nur von Männern, auch von Frauen. Frauen können das gut einschätzen, die wirkt auf Männer anziehender als ich, die weniger. Darauf gründen sie ihre Rangordnung.

Da landet ihr Gatte im Gefängnis. Und plötzlich ändert sich alles. Ein paar Wochen später steht sie im Rampenlicht. Dann die Wahl. Die Niederlage, die Flucht ins Ausland, wo schon alles für sie vorbereitet ist. Plötzlich wird sie Galionsfigur eines geopolitischen Großprojektes, das eine dreistellige Millionensumme schwer ist und im Erfolgsfall werden noch 3 Milliarden draufgelegt.

Trotz Corona jetsettet sie zu Fototerminen von Hauptstadt zu Hauptstadt.

Natürlich genießt die Graue Maus Aufmerksamkeit und Luxus.

Nie wieder will sie zurück in ihr altes, tröges Leben.

Sie braucht Erfolg um jeden Preis. Denn Scheitern bedeutet für sie den Fall in das Bodenlose. Weit unter ihr altes Leben. Ehefrau eines Knastbruders, die noch nicht einmal mehr nach Hause kann, weil sie sich dort vor Gericht für Hochverrat verantworten müsste. Das ist keine Besonderheit Weißrusslands. Eine Person, die im Dienste ausländischer Mächte, finanziert von ausländischem Geld, Verfassung und Regierung zu stürzen versucht, wird in jedem Lande des Hochverrats angeklagt. Sie kann froh sein, keine Amerikanerin zu sein. Eine Amerikanerin, die so handeln würde, täten die Amis einfach mit einer Kampfdrohne umpusten. Ein Luxusleben in Litauen aufrecht erhalten, wird sie auch nicht können. Sie hat nichts gelernt, zu dem sie zurückkehren könnte und sie kann nichts, das benötigt wird, um die Existenz eines Privatiers zu schaffen. Sie ist eine Neureiche und Neureiche ihrer Art verlieren schnell wieder alles, weil sie nicht wissen, wie Vermögen zusammengehalten wird. Bis an ihr Lebensende von Steuergeldern ausgehalten zu werden, so lieb hat die EU sie auch wieder nicht. Eine erfolglose Agentin lässt man irgendwann fallen. Sie wird zur Belastung. Ballast wirft man ab.

Gurke geht in die große Stadt

Dieser Tag nun führt unsere Bouletten-Prinzessin nach Berlin.

Sie hat mächtig was vor:

Jedenfalls soll es so klingen.

Betroffenheits-Claudia. Gurke ist die einzige Frau auf der Welt von heute, die noch glaubt, mit Claudia Roth könne man prahlen.

Noch nicht einmal ihr eigener klandestiner Dienstherr Heiko Maas hat Zeit für sie, für die SPD steht ein Herr Roth zur Verfügung, von dem nur hartgesottene Sozen genaueres wissen, Europaminister, ich denke, die meisten wissen gar nicht, dass es so etwas überhaupt auf ihre Kosten gibt.

Interessant ist dabei nur, dass das Sozen-geführte AA mit dem „Aktionsplan für Belarus“ hausieren geht!

Nicht nur eine unfassbare Anmaßung: das fügt sich tatsächlich nahtlos in die Außenpolitik NAZI-Deutschlands ein!

Und auch das Unions-Treffen fällt ein paar Nummern kleiner aus:

Der Video zum Thema, das alles aussagt (zum Abspielen empfiehlt es sich, auf Vollbild zu klicken):

Plump und unbeholfen trifft sie auf ein paar zufällig anwesende, ältere Herren, die Gastgeber Röttgen gerade noch im Konrad Adenauer Haus zusammentrommeln konnte. Gezwungene Atmosphäre. Diese Agentin, das weiß man bereits, hat versagt. Sie ist verbraucht. Jedoch: the show must go on, jedenfalls bis zur Bundestagswahl.

Sie, die keinen einzigen Gedanken selbständig formulieren kann, weil sie ihn gar nicht denken kann, wirbt mit Diskussionen über NATO, G7 und – steht das hier wirklich? – dem Biden-Putin-Gipfeltreffen? Man möchte es mitleiderregend finden, aber nein! Es ist nicht traurig, es ist beschämend! Diese Frau tritt als Werbepuppe für einen Angriff gegen ihr Land auf, der vorsieht, die Bevölkerung auszuhungern und die Infrastruktur zu zerstören. Das wird nicht geschehen. Ab sie gibt sich ihren Puppet-Masters dafür her. Diese Frau ist nicht mitleiderregend, diese Frau ist eine Verbrecherin der schlimmsten Sorte!

Passend zu ihrer tatsächlichen Bedeutung war auch das rege Interesse der Hauptstadtjournalisten, die sie ja immer gerne zur Lichtgestalt hochjubeln in ihren Kanälen und Gazetten::

Man bedenke, das alles ist ihr eigener twitter-feet, also wirklich das für sie optimalste, was gefunden werden kann!

Upate zwischen Mitternacht und Morgen

Da hat sich dann später doch noch der Faschingsprinz gefunden, um auf dem selben Korridor, auf dem sie schon Röttgen und seine alten weißen Männer traf, ein par Fotos zu machen, mit und ohne FFP2-Maske.

Ob sie vom Faschingsprinz wirklich „gefordert“ habe, es müsse sich „mutiger zu sein“ und sich mehr für Belarus in ihrem Sinne einzusetzen, lasse ich mal dahingestellt. Satirischer kann es dann wirklich nicht mehr werden!

Luka lässt die Puppen tanzen

3 geopolitische Sozialfälle

Das Baltikum ist schon ziemlich lästig, finde ich.

Drei Pimperles-Staaten, die ausschließlich dadurch lebensfähig sind, dass jährlich Milliarden aus der EU-Kasse dorthin fließen und die in dem Moment aufhören würden zu existieren, in dem die Zahlungen ausfallen.

Jede Person, die ein Ticket kaufen kann, würde sich auf den Weg nach Westen machen.

Die baltischen Staaten existieren aus einem einzigen Grunde: als NATO-Aufmarschgebiet gegen Russland!

Nebenbei ist das Baltikum noch ein Abenteuerspielplatz für halbverwestes SS-Veteranen-Gesindel und andere Zombies aus der hitleristischen Ecke, gegen die unsere Berliner und Brüsseler Polit-Bonzen verbal etwas haben, aber die sie mütterlich pflegen, weil sie helfen, den Revanchismus gegen Russland warmzuhalten.

Das war von Anfang an der Grund, für den man sich NAZIs gezüchtet hat: einen Rammbock gegen Russland bauen!

Früher bin ich auf die Schulgeschichte reingefallen und glaubte, die Förderung der NSDAP und Nazideutschlands war gegen den „Bolschewismus“ gerichtet gewesen.

Nun, der starb spätestens 1989 und 1991 endete die UdSSR.

Die Aggressivität, mit der der NATO-Westen gegen die Russische Föderation tobt, entspricht aber völlig der Hitlers.

Und wir aufmerksamen Beobachter lernen.

Es ging nie um Ideologie. Es ging immer nur um das Rohstofflager Russland!

Darum hält man die 3 Sozialhilfeempfänger Litauen, Lettland und Estland für eine gute Investition, darum füttert man sie. Selber können sie zwar zur Wirtschaft der EU nichts beitragen, aber man ist nahe an Moskau und Peterburg.

„Der Weg nach Moskau führt über Minsk“, das konnte ich als Kind oft hören und, ich bin 56, die Münder, aus denen es kam, hatten den Fall des Hitler-Reiches miterlebt.

In Moskau weiß man das. Und endlich hat man in Moskau aufgehört, auf die Werte-blabla-Propaganda des NATO-Westens hereinzufallen.

Im Baltikum kann die NATO in der Luft und zu Wasser aufmarschieren, von Polen aus zu Land.

Die Uken hat man schon unterworfen, aber zwischen Litauen und Ukraine liegt eben noch Weißrussland. Und dort herrscht der – um mich an einer Formulierung von Pepe Escobar anzulehnen – Polit-Punk Alexandr „Jonny-Rotten“ Lukaschenko.

Die  letzte Präsidentschaftswahl wolle der NATO-Westen nutzen, ihn Maidan-mäßig aus dem Amt zu mobben – allerdings hat man aus den Ereignissen von Kiew 2014 gelernt. Diesmal wurde die Farbrevolution mit eiserner Faust zerschmettert.

Die Wahlverliererin Tichanowskaja flüchtete noch am Wahlabend nach Litauen, inszenierte einen hochdramatischen, verheulten Auftritt – wo war das, Instagram? Hab’s vergessen! – der so manchem männlichen Zuschauer an die Eier griff, nur um am nächsten Tag schon in Designerklamotten mit litauischen Regierungsleuten Fototermine abzuklappern. Irren Sie sich nicht: die Bouletten-Prinzessin ist vollkommen unwichtig. Sie ist ein Püppchen, das man vor Kameras platziert, um der „Demokratie“ ein weibliches Gesicht zu geben, weil das jetzt Mode ist. Die wichtige Figur ist ihre graue Eminenz Franak Viačorka!

Der Agent

Eine notwendige Rolle in dieser Farbrevolution spielte ein gewisser Roman Protasevich. Der, dessen Freiheit heute lauthals von SPD-Heiko Maas, Ursula von der Leyen, Kanzlerin Merkel und allem, was Rang und Namen in Berlin und Brüssel hat, gefordert wird, gilt seit vielen Jahren als aktiver Neonazi. Einen aktuellen biographischen Abriss findet man hier:

https://www.foiaresearch.net/person/roman-protasevich

Diesen Jungen zu unterstützen ist dasselbe, wie Gottfried Küssel zu unterstützen. Es gibt nur einen einzigen Unterschied: Küssel ist in Österreich und Deutschland unterwegs, Protasevich in Weißrussland!

Sein seit März 2020 von Warschau aus agierender Telegram-Kanal NEXTA steuerte diese Unruhen gegen die weißrussische Regierung.

Das war eine geradezu mitleiderregende „Revolution“. NEXTA schickte die Leute wirklich wie dummes Schafsvieh durch die Straßen von Minsk – jetzt geht dahin, jetzt geht dorthin, tut jetzt dieses, tut jetzt jenes – allerdings war auch eine bewaffnete Gruppierung dabei, die analog zu Kiew, Februar 2014, im Zuge der Ereignisse einen bewaffneten Sturm auf den Präsidentschaftspalast versuchte.

Nun ist Lukaschenko kein Janukowitsch, Luka trat ihnen mit der Waffe in der Hand entgegen.

Es ist eine alte Weisheit: Politiker sollten niemals auf die eigene Propaganda hereinfallen!

Die NATO-westlichen Sponsoren und Vorbereiter dieser Revolution hatten mal wieder tatsächlich geglaubt, Lukaschenko habe die Wahl gefälscht & könnte sich nicht halten.

Erreicht hat man, dass der durchaus EU-freundliche Lukaschenko aufgewacht ist und EU-feindlich wurde.

Auf diese Rolle war der junge Rechtsradikale Roman Protasevich offensichtlich von langer Hand vorbereitet worden. Er war am Maidan in Kiew mit dabei und er konnte im NAZI-Regiment Asow im Donbass Erfahrungen sammeln.

Er agierte lange Zeit getarnt als Journalist des traditionsreichen amerikanischen Propagandasenders Radio Free Europe und stieß später zu der aus Polen agierenden Agitationsplattform Belsat, die im Zuge des Post-Maidan eigens dafür geschaffen wurde, die Revolution nach Minsk zu tragen.

Weiße Rosen aus Athen

Ob dieser junge demokratische Blogger und Journalist mit Neonazi-Flair etwas mit dem im Vorfeld aufgeflogenen Putschversuch im letzten Monat zu tun hatte, lässt sich im Moment nicht ermitteln für mich.

Allerdings ist es interessant, dass er, als diese Flugzeug-Geschichte mit Festnahme stattfand, auf dem Rückweg von einer Veranstaltung namens Delphi Forum war, an der er mit Tichanowskaja teilgenommen hatte. Diese Veranstaltung gilt als griechischer Zwergableger des Weltwirtschaftsforums in Davos des Professors Klaus Schwab, der ja mittlerweile in aller Munde ist mit seinem „Great Reset“, den die Massenmedien immer noch eine Verschwörungstheorie nennen, obwohl der große Meister selbst diese Bezeichnung geprägt hat und alle Inhalte in einem Buch dieses Titels dargelegt.

Maidan Dezember 2013

Hauptfigur dieses Delphi Forums war Geoffrey Pyatt, der heute Botschafter der USA in Griechenland ist.

Hier schließt sich ein Kreis!

Geoffrey Pyatt war der Botschafter der USA in Kiew 2013/2014 und maßgeblicher Drahtzieher der Maidan-Revolution! Man kann sagen: Victoria „Fuck the EU“ Nuland war der Kopf, Pyatt die Muskeln.

Ich war nicht dabei, aber Pyatt und Protasevich tanzten in Delphi nicht zum ersten Mal auf derselben Hochzeit und Protasevich ist nicht irgendein Trottel, der auf revolutionäre Sprüche reingefallen ist, sondern arbeitete bereits auch offiziell in bezahlten Diensten der USA. Wie heißt es doch: Zufälle sind Zusammenhänge, die man nicht erkennt.

In einem sind sich Nuland und Luka einig: Fuck the EU!

Setzen wir nun fort mit dem Statement fort, das Russlands Außenminister Sergej Lavrov bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem griechischen Amtskollegen vortrug und mit dem Gesichtsausdruck eines Genießers, der gerade sein Mövenpick-Bourbon-Vanilleeis mit frischen heißen Himbeeren und einem Hauch von Zimt auf der Terrasse eines mediterranen Strand Cafés löffelt.

Wir drängen darauf, diese Situation nicht so eilig zu bewerten, sondern sich auf die verfügbaren Informationen, die wir besitzen, zu verlassen. Darüber hinaus gab der Vertreter des belarussischen Außenministeriums eine ausführliche Erklärung ab und betonte die Bereitschaft der belarussischen Behörden, transparent zu handeln, sowie alle internationalen Regeln zu befolgen und volle Transparenz zu garantieren, einschließlich der Zulassung internationaler Experten, falls erforderlich. Ich denke, das ist ein absolut vernünftiger Ansatz. Es wurde auch betont, dass Belarus bereit ist, alle notwendigen Materialien zur Verfügung zu stellen, die bestätigen, dass die Luftfahrtbehörden im Rahmen der internationalen Regeln gehandelt haben. Und da Sie einen belarussischen Staatsbürger [Roman Protasevich] erwähnt haben, wissen wir, dass seine Freundin, eine russische Staatsbürgerin, bei ihm in Minsk bleiben musste. Wir haben bereits ihren Vater kontaktiert, unsere Botschaft hat auch das belarussische Außenministerium gebeten, die Informationen über unseren Bürger zu geben und ihr den konsularischen Zugang zu gewähren. Da dieser Vorfall jetzt in aller Munde ist, haben Ihre Kollegen bereits eine Reihe von Artikeln vorbereitet, die sich auf ähnliche Fälle beziehen, die sich in der Vergangenheit ereignet haben. Der wohl berühmteste Vorfall ereignete sich 2013, als Österreich das Flugzeug des bolivianischen Präsidenten [Evo Morales] auf Drängen der Vereinigten Staaten zur Landung zwang, ohne sich anschließend zu entschuldigen. Ein weiterer ähnlicher Fall ereignete sich 2016, als ein Flugzeug der Belarusian Airlines zur Landung in Kiew gezwungen wurde, weil sich der Sicherheitsdienst der Ukraine für einen armenischen Staatsbürger interessierte, der an Bord war. Dieser Bürger wurde aus dem Flugzeug entfernt, und das Flugzeug setzte seinen Weg fort, so dass niemand den Passagieren eine besondere Entschuldigung zukommen ließ. Deshalb möchte ich noch einmal betonen, dass es wichtig ist, diese Situation mit klarem Verstand zu bewerten, zumal die belarussischen Behörden bereit sind, alle notwendigen Informationen zu liefern.

Ob das Downing by Numbers des Ryanair-Flugs #FR4978 von Griechenland nach Litauen zwischen Minsk und Moskau abgesprochen war oder nicht, das wissen wir nicht und werden es auch nicht erfahren.

Unübersehbar aber ist, dass Lukaschenko genau wusste, was er tat und exakt, welche Reaktion im Westen es hervorruft!

Diese Reaktion war eingeplant!

Die Aktion ist spektakulär und führt genau den Westen vor wie einen Bankräuber, auf den beim Safe Knacken die Scheinwerfer fallen!

Das Vorführen ist aber nicht das Entscheidende. Täglich geschehen dutzende Dinge, die den Westen vorführen, seine Fans stört das nicht und seine Gegner brauchen es nicht, um den Westen zu durchschauen.

Das ist es nicht, weshalb in Berlin und Brüssel ein Treiben losbrach, als seien es Hühnerställe, in die ein Lausbub einen Stein warf.

Mittlerweile rund um den Globus zündeln die Agenturen des Westens und provozieren Unruhen.

Geradezu täglich steigert der NATO-Westen seine Respektlosigkeit, Provokanz und Zudringlichkeit.

NATO-Aufmärsche an Russlands Grenzen, Gekreische aus dem Europaparlament, man müsse Russland aus dem Swift-System entfernen, Forderungen, Nord Stream II zu beenden usw. usw.

Die Affäre Ryanair FR4978 war eine unmissverständliche Message.

Wladimir Putin hatte sie bereits ausgesprochen, während Lavrov mit Blinken in der Arktis sprach:

Lukaschenko hat nachgelegt.

Seine Aussage ist: EU-USA vorsichtig! Wir können auf jedem Niveau zurückschlagen und wir sind dazu bereit!

Glaubt Ursel von der Leyen wirklich, nachdem die EU-USA mit einer Farbrevolution und einem Putsch gescheitert sind, sie könne Weißrussland für das Trinkgeld von 3 Milliarden € kaufen?

Der deutsche Staatssender Phoenix bedient sich schon ganz der Sprache von Studentenflugblättern, als er Sassolis leeres Geschwätz ankündigt:

Sassoli steht ja mit der Bouletten-Prinzessin auf sehr gutem Fuß, wie wir erfahren konnten, als er auf Vovan und Lexus reifiel:

September eleven finished

Ich mag die Taliban inhaltlich nicht.

Aber was der Neid ihnen lassen muss ist: sie haben einen gewaltigen Sieg für den Antiimperialismus errungen!

Ein paar Bergbauern mit Büchsen und selbergebauten Bomben hielten 20 Jahre dem Angriff der NATO stand.

Trump wollte die Truppen aus Afghanistan abziehen. Er initiierte es.

Biden nahm die Entscheidung zurück. Es sei unverantwortlich, hieß es. Erst musste die USA mit ihren Alliierten dort Krieg führen, um Bin Laden zu erledigen. Jetzt, um dafür zu sorgen, dass Mädchen in die Schule gehen.

Wie viele afghanische Menschen ermordet wurden, hat nie jemand gezählt. Auch nicht, wie viele Mädchen die NATO dort ermordete.

Die NATO verlor etwa 4000 Menschen dort. Einige zehntausend wurden verwundet und verkrüppelt.

Heute erklärte Biden, 9/11 2021 will die USA ihr Militär aus Afghanistan zurückgezogen haben. Krampf-Knarrenbauer weiß dann nicht mehr, was die BRD dort soll, also zieht sie nach. Die Briten ziehen nach.

NATO-Geheimdienste und private contractors werden wahrscheinlich bleiben. Eine Zeit lang zumindest. Und nicht vergessen: die Drohnen, die Killerdrohnen!

Wie es mit dem Opium-Anbau weitergehen wird, den die Amerikaner gebracht haben, nachdem die Taliban den unterbunden hatten, ist offen. Die Taliban werden ihn nicht dulden.

Möglicherweise wird man versuchen, den Opium-Anbau in den Shan-Staat in Myanmar zurück zu bekommen. Im Zuge der aktuellen Auseinandersetzungen in Myanmar ist der Shan-Staat der unruhigste. Es ist aber unwahrscheinlich, denke ich, dass die Shan einen weiteren echten Krieg mit der Tatmadaw wollen. Den würden sie bekommen, wenn sie wieder in Opium machen. Hoffnungen, die USA reiten ein, um Drogenbarone zu schützen, brauchen sie sich nicht machen.

Wir werden sehen.

Ich mag die Taliban nicht. Aber ihr Sieg über die NATO hat meinen aufrichtigen Respekt!

Go Woke Go War

Da hat dann, was sich in den USA als the left sieht oder the progressives, keine hundert Tage das Weiße Haus und die Dominanz im Kongress inne, schon ist es keine Frage mehr, ob es zum Krieg zwischen, nennen wir es der Kürze halber der NATO und jenen Ländern, die sich dem Diktat der NATO nicht beugen, dem Gürtel Iran, Belarus, Russland, China, Nordkorea und neuerdings auch Myanmar, kommt, sondern nur noch die Frage, wann.

Dafür regiert ein lebendes Nina-Hagen-Zitat:

Ich glotz‘ von Ost nach West, 2, 5, 4

Ich kann mich gar nicht entscheiden,

Ist alles so schön bunt hier!

Ich glotz‘ TV (Sie glotzt TV)

Irgendwie fehlt auf dem Bild die Non-binary-Gesundheits-Transgender-Rachel Levine…

Die USA können sich voll und ganz auf ihre deutschen Kettenhunde verlassen, die Kriegs-Rhetorik, die sie bellen, unterscheidet sich in gar nichts mehr von der NSDAP:

Gahler baut vor. In Kiew wird zum Angriff auf Donbass und Krim geblasen, Russland muss reagieren, wenn das eskaliert.

Das Manöver Defender Europe 2021 ist im Gange.

lesen wir in der Army Times.

Zu einem Manöver wie Defender Europe 2021 gehören natürlich nicht nur militärische Übungen. Auch an der Propagandafront wird trainiert. Sprüche, wie sie das Großmaul Gahler von sich gibt, gehören da ebenso dazu, wie die (Des)Informationsstrategie der Presse. Die Einheit von Politik und Presse bildet ein Kriegs-notwendiges Ganzes. Wenn Sie dem außenpolitischen Sprecher der Linken Gysi zuhören, werde Sie feststellen, dass auch der immer die Position der NATO vertritt und dem anzugreifenden, in diesem Falle Russland, die Schuld zuschiebt, das lediglich in die hübschere, als Peacenik maskierte Rhetorik verpackt. Bei Gysi gilt immer: der Westen ist gut, der Osten ist schlecht, nur in der Wahl der Mittel, wie mit dem bösen Osten umzugehen sei, macht er andere Vorschläge, um das Bild der „demokratischen Vielfalt“ aufrecht zu erhalten.

So wichtig wie die Front an der Kampflinie, ist auch die Heimatfront.

Trainieren, wie manipulierbar die Bevölkerungsmehrheit in Deutschland ist. Welche Informationspolitik möglich ist, wie stark das Interesse ist, sich über den Mainstream von Fernsehen und Systempresse hinaus zu informieren. Beispiel: entgegen der Realität stellen Presse und Politiker Russland als Aggressor im Donbass dar, wo taucht wie welcher Widerspruch auf, wie breit lässt diese Unwahrheit sich verankern.

Ermitteln, wieviel „Feind im eigenen Land“ Deutschland hat.

Last, but not least fällt das mit den Spielereien um Ausnahmezustand, Ausgangssperren etc. zusammen.

Cave Idus Martias

Ob Schwarz-Grün, Grün-Gelb-Lila-Blassblau, R2G (Rot-Rot-Grün) wie R2P (Responsibility to Protect), sobald die neue Bundesregierung vereidigt sein wird, wird das kein Manöver mehr sein.

Update 6 Myanmar

Gleich zu Beginn: leider habe ich überhaupt keine Zeit, einen der Thematik angemessenen Artikel zu verfassen, darum von meiner Seite nur eine kurze Replik.

Die Propaganda gegen Myanmar wurde eine Zeit lang knapp gehalten, da neben der Volksrepublik China auch Indien darauf bestand, der Westen habe sich rauszuhalten.

Jetzt wird sie wieder hochgefahren. Die britische Agentur Reuters versorgt die „Weltöffentlichkeit“ mit Gräuelpropaganda, die ganz in der Tradition der britischen Propaganda steht, wie sie zu Beginn des WW I gegen Deutschland gefahren wurde. Damals wurden Zeichnungen verbreitet von deutschen Soldaten, die belgische Babies auf Bajonette aufspießen usw.

Der teutonische Außenamtschef Heiko Maas twittert wie folgt:

Heiko ist mal wieder das dümmste Propagandasprachrohr von allen.

Fakt ist:

das Militär ist noch überhaupt nicht aktiv geworden. Alle Auseinandersetzungen finden zwischen Aktivisten der Partei NLD und der Polizei statt.

Die anderen sprechen wenigstens von „Sicherheitskräften“, Heiko beweist umgehend, dass er gar nichts darüber weiß, was vor Ort abgeht.

Mehrere Bevölkerungsminderheiten in Myanmar haben einen Staat im Staat, so gibt es den Mon-Staat, den Karen-Staat, den Shan-Staat, mit eigener Verwaltung, eigener Armee usw., eben allem, woraus eine Staat sich zusammensetzt.

Ausländische Agitatoren versuchen seit Anfang Februar diese Minderheitsstaaten gegen die Zentralmacht zu agitieren, ohne Erfolg. Sie halten sich raus.

Im Shan-Staat, dessen Führer früher mit Opium Vermögen machten und die teilweise heute immer noch im Drogengeschäft tätig sind, fand unlängst eine Razzia statt. In der westlichen Presse wurde das so dargestellt, als habe die Polizei „junge Leute“ einfach so drangsaliert.

Nach Meldungen von Reuters und AP könnte es sein, dass die Führung des Shan-Staates seither eine Kooperation mit dem Ausland gegen die Zentralmacht in Erwägung zieht. Aber wie gesagt, die Quelle ist Reuters und AP verbreitet oft auch nur umformulierte Reuters-Meldungen.

Wer alt genug ist, mag sich an Jugoslawien erinnert fühlen. Auch dort wurde der Angriffskrieg der NATO mit angeblichen Gräueltaten der Serben gegen Kosovo-Albaner begründet. Die Bilder, mit denen der deutsche Kriegsminister aus den Reihen der SPD Rudolf Scharping in Fernsehen und Bundestag für den Angriffskrieg gegen Jugoslawien warb, waren Bilder von toten Albanern nach einer Schießerei mit der jugoslawischen Polizei. Es handelte sich um Mitglieder des UÇK. Das UÇK war offiziell eine Partei, de fakto aber war es eine Mafiaorganisation, die Handel mit illegalen Prostituierten betrieb, Organ-harvesting betrieb und Drogenhandel. Die Toten waren UÇK-Soldaten, die im Zuge einer Drogenrazzia von der Polizei erschossen worden waren.

Der Grund, warum die Propaganda bezüglich Myanmar so hochgefahren wird, ist ein ganz simpler:

Vom 23 Mar. 2021 – 24 Mar. 2021 fand in Brüssel das Außenministertreffen der NATO-Staaten statt. „Die Vereinigten Staaten wollen Partnerschaften neu aufbauen, natürlich zuerst und zuvorderst mit unseren NATO-Alliierten. Wir wollen die Allianz wiederbeleben“ wird der als Bidens Außenminister eingesetzte Rüstungslobbyist Blinken zitiert. Unter Obamas Präsidentschaft war Anthony Blinken einer der Vorreiter der Regime-Change-Politik, die darauf abzielt, anstatt amerikanische Soldaten zur Eroberung einzusetzen, „boots on the ground“, den Krieg mittels „Hilfsorganisationen“ zu führen, die lokale Bevölkerung gegen die in das Visier genommenen Staaten mobilisieren.

Man verständigte sich auf ein „Reformprogramm NATO 2030“ und die Fortsetzung des Afghanistankrieges. Aber es gab sicher noch mehr Ergebnisse. Sofort im Anschluss an das Treffen plusterte sich Heiko Maas einmal mehr gegen Belarus auf.

Die deutsche Presse hatte dieses Treffen ja geradezu mit orgasmischen Glücksgefühlen besungen.

Zeitgleich, und das ist das hier entscheidende, besuchte der Russische Vize-Verteidigungsminister Alexander Wassiljewitsch Fomin General Min Aung Hlaing. Bei diesem Treffen wurde ein Kooperationsvertrag der beiden Armeen unterzeichnet.

Von Nay Pyi Taw über Moskau nach Minsk

Der Bundesaußen-Hanswurst Heiko Maas setzt folgende tweets ab:

Heiko droht Myanmar, die Welt außerhalb der EU lacht

Ich fange mit (2/2) an.

Wie wird in Myanmar mit Demonstranten umgegangen?

Heiko spielt natürlich mit dem Vorfall in Mandalay, bei dem 2 Demonstranten zu Tode gekommen sein sollen. Ich schreibe absichtlich im Konjunktiv, denn es ist absolut gar nichts zu finden. Das australische Fernsehen ist in Mandalay (jedenfalls gewesen), aber sie haben von dem Vorfall keine Bilder gehabt. Sogar eine in meinem letzten Beitrag erwähnte „mündliche Stellungnahme der Polizei in birmanischer Sprache“ scheint eine Ente zu sein, es gibt keine Stellungnahme. Ein Polizist habe zu irgendetwas irgendetwas gesagt.

Es ist noch nicht einmal gesichert, dass es diese beiden Toten überhaupt gab! Es gibt nur die Behauptung, die von der westlichen Presse verbreitet wird und die auf die NLD zurückgehen soll!

Ansonsten kam es wohl am 05. und am 06. Februar zu Auseinandersetzungen, auch in Mandalay, bei denen die Polizei Wasserwerfer eingesetzt hatte. Jedenfalls zeigte das australische Fernsehen, wie eine Demonstration mit Wasserwerfen auseinander getrieben wird. Ob die Bilder aktuell waren oder Archivbilder, vielleicht aus 2007, kann ich nicht sagen.

Der Bericht von Sky News, der die „at least 2 people“, die gekillt worden sein sollen, einführt, verwendet Aufnahmen, die Sky News bereits letztes Wochenende verwendet hatte. Sehr verdächtig, wenn solche Nachrichten mit altem Bildmaterial unterlegt werden.

Angemeldete Kundgebungen verlaufen weitgehend ohne größere Gewalt. Sowohl seitens der Demonstranten als auch seitens der Polizei. Auch diese ganzen Auftritte, bei denen LGBTQ-Leute Bilder von Aung San Suu Kyi herumtragen, finden gelegentlich unter den Augen von viel Presse statt, ohne von Sicherheitskräften belästigt zu werden. Diese Auftritte sind meistens so organisiert, dass ein paar Trans-Personen auf einer Straße oder einem Platz entlanggehen, wo viele Fußgänger sind, damit es für ungeschulte Augen so aussieht, als liefen sie in einer großen Demo.

Und das führt und in die Fälscherwerkstatt.

Fotos, die irgendwelche NDL-Twitteranten oder im UK ansässige Nachkommen ehemaliger Kompradoren verbreiten, können was weiß ich was sein und sind keine Belege für irgend etwas.

Ich selbst bin ausgebildeter Fotograf und ein Meister der digitalen Bildmanipulation. Es gibt Software – Adobe Photoshop ist nur die Kinderkacke – es gibt Software, mit der kann man, wenn man etwas Übung hat, in etwa einer halben Stunde eine Beerdigung, die vor 4 Jahren in Denpasar, Indonesien stattgefunden hatte, in deine Demo umgestalten, die gestern in Beijing stattfand, oder eben irgendwo in Myanmar. Mit mehr Zeit und Geld kann man Filme genauso umgestalten. Ein Film besteht auch nur aus Einzelbildern, also sozusagen einzelnen Fotos. Die müssen dann natürlich nicht alle einzeln bearbeitet werden, dafür gibt es Algorithmen. Man benötigt allerdings leistungsstarke Hardware.

Digitales Fotomaterial ist ja eben genau keine Fotografie. Es ist Pixelgraphik!

Pixel sind eingefärbte Lichtpunkte, Picture Elements, auf einer Matrix, die nach Belieben umsortiert werden können. Dann mergen Sie einfach ausgewählte Motivteile aus 3, 4, 5 Fotos gezielt zusammen, werfen anderes raus, färben Pixel um usw, und je höher die Auflösung ist, also je mehr Pixel Sie auf der Matrix haben, haben, um so naturalistischer wird es.

Mehr Pixel eines alten Fotos, sagen wir mit Canon EOS 5D Mark II aufgenommen, erreichen Sie ganz einfach, wenn Sie das Bild hochqualitativ projizieren und abfotografieren, z.B. mit 100 Megapixel Hasselblad.

Wenn irgend ein abgefuckter Loser wie ich das kann, was glauben Sie können Geheimdienste?

Und dieser Versuch der feindlichen Übernahme Myanmars ist letztendlich ein geheimdienstlich geführter Angriffskrieg.

Zu blöd für die USA-EU, dass die Tatmadaw ihnen rechtzeitig auf die Schliche gekommen ist!

Jetzt droht der Bundesaußen-Hanswurst Heiko Ohnemaas mit Sanktionen. Gegen ein Land, dessen Handel mit der EU bestenfalls aus ein paar Ton-Buddhas besteht, die im Asia Shop verkauft werden.

Weiter über Moskau

Ganz kurz (1/2).

Der keine saarländische Hinterhof-Napoleon Heiko will es anscheinend unbedingt wissen!

Die Nawalny-Geschichte ist ja weitgehend durch. Er hat sich nach geltendem Recht in Russland strafbar gemacht und wurde zu Bewährung verurteilt. Er hat absichtlich die Bewährungsauflagen ignoriert, also wurde die Bewährung widerrufen. Das ganze war ein PR-Gag, um einen Animationsfilm von einem angeblichen Palast Putins, der sich als Hotel-Rohbau herausstellte, zu vermarkten, der Unruhen auslösen sollte. Es floppte.

Für mich ist jetzt hier wichtig, auf die Unverschämtheit hinzuweisen, mit der Heiko Maas von der russischen Regierung „verlangt“, in die russische Rechtsprechung einzugreifen!

In einem langen Interview vom 12. Februar, das seither auch viel besprochen wurde, hat Sergej Lawrow klargestellt, dass Russland nicht mehr bereit ist, sich noch länger von der EU, allen voran natürlich der deutschen Führung, beleidigen und auf der Nase herumtanzen zu lassen.

Dazu muss man über Russen eines wissen: Russen machen keine leeren Drohungen! Wenn Russen sagen, dies oder jenes wird diese oder jene Konsequenz nach sich ziehen, dann passiert das auch.

Diese ganze Räuber Hotzenplotz-Charade um Nawalny war ein von deutschen Behörden ausgeführter Angriff auf Russland. Der saarländische Hinterhof-Napoleon Heiko eine der Hauptfiguren. Bemerkt es auch der durchschnittliche deutsche Fernsehzuschauer nicht, die russische Regierung weiß es.

Das gleiche in – äh – blond zu Minsk

In der letzten Woche wurde versucht, 2 Kriminalfälle aus Belarus hochzuspielen.

Beim ersten handelt es sich um 2 Damen, die sich Journalistinnen nennen, welche zu 2 Jahren Haft verurteilt wurden.

Für das Gericht sah es so aus: 2 Frauen mit belarussischer Staatsbürgerschaft, die in Belarus kein Einkommen erzielen, aber regelmäßig Zahlungen aus Polen erhalten, organisierten eine absichtlich unangemeldete Versammlung, die darin bestand, eine wichtige Verkehrsstraße in Minsk zu blockieren. Diese Aktion filmten sie und übertrugen das als Livestream im Internet auf Belsat. Polizei rückte an, brach die Aktion ab und nahm die beiden Frauen fest. Diese beiden Frauen beriefen sich nun darauf, Journalistinnen des vom polnischen Außenministerium betriebenen und nach Belarus hinein gesendeten Kanals Belsat zu sein, sind aber in Belarus nicht als Journalistinnen akkreditiert, was sie sein müssen, um für ein polnisches Medium in Belarus tätig zu werden. Somit sind sie Privatpersonen und nicht vom Presserecht geschützt.

Das Umfeld, in dem das stattfindet: Ursula von der Leyen hat 53 Millionen € zur Verfügung gestellt und Heiko Maas gerade eben noch einmal 21 Millionen € draufgelegt, um Subversion mit dem Ziel, die Regierung in Belarus zu stürzen, zu finanzieren. Eine unbekannte Summe mit dem selben erklärten Zweck wurde von den USA bereitgestellt. Diese Subversion wird von Polen und dem SS-Veteranen-Abenteuerspielplatz Litauen aus gesteuert.

Kann jeder für sich entscheiden, wie das aussieht.

Wie würden denn die deutschen Behörden, Medien und Politiker reagieren, wenn 2 Personen, die in Deutschland kein Einkommen haben aber regelmäßig Zahlungen aus Russland erhalten, eine illegale Kundgebung organisieren, die darin besteht, unter der Parole „Merkel muss weg“ die Gneisenaustraße in Berlin zu blockieren, die diese Blockade dann über einen TV-Kanal livestreamen, der vom russischen Außenministerium mit dem erklärten Ziel aufgebaut wurde, die deutsche Regierung zu stürzen, den gesamten Bundestag aufzulösen und das Grundgesetz abzuschaffen.

Genau das nämlich haben diese beiden Frauen gemacht. In Belarus kostet das 2 Jahre, wie wir aus dem Verfahren lernen konnten.

In der gleichen Woche kam es auch zu einem weiteren Verfahren gegen die Frau aus dem Umfeld der Stuttgarter Grünen weißrussischer Herkunft Maria Kalesnikava, die ebenfalls wegen der Organisierung illegaler Aktivitäten zum Sturz der Regierung und der Verfassung inhaftiert wurde. In diesem Verfahren geht es um gewaltige Geldsummen, über die sie verfügt, aber die von ihr nicht belegt werden können.

Die EU, allen voran natürlich die erbärmliche Sektion Teutonistan, USA, UK und Schweiz haben eine Protestnote, keine Ahnung, irgendwo in Minsk hinterlassen.

Der Sprecher des Außenministeriums der Republik, Belarus Anatoli Glas, beantwortete sie.

„Vom Standpunkt der diplomatischen Praxis und des gesunden Menschenverstandes aus kann man dieses Statement es als eine völlig lächerliche Handlung interpretieren. Es ist unklar, wen unsere Kollegen zu täuschen versuchen und für wen sie eigentlich alle Belarussen halten. An jeder Ecke bekennen sie sich zur Unterstützung der Unabhängigkeit von Belarus, in der Tat aber demonstrieren sie mit solchen Erklärungen, dass sie sich um die Souveränität der Republik einen Dreck kümmern. Wir müssen nicht einmal erklären, dass solche Angriffe der westlichen Diplomatie auf unseren Staat nichts anderes als Diktat, unverhohlener Druck und Einmischung in innere Angelegenheiten sind.“

„Solche Statements sind insofern skurril, als dass sie sich auf Ermittlungen von solchen Finanzverbrechen beziehen, für die in den genannten westlichen Ländern harte Strafen vorgesehen sind.“

„Darüber hinaus wollen wir darauf hinweisen, dass die Autoren nicht nur die souveränen Rechte von Belarus offen missachten, sondern eine völlige Unkenntnis der belarussischen Gesetze demonstrieren und sich das Recht anmaßen, sich über die Strafverfolgungs- und Justizsysteme des Landes zu stellen. Es ist unklar, aus welchem Grund die Diplomaten dieser Länder beschlossen haben, sich in die Rolle des Prometheus zu schlüpfen und so zu tun, als wären sie kompetente Richter, Staatsanwälte und Experten.“

Gab es am 18.02.2021 noch eine groteske twitter-Kommunikation aus der Komödie „Selbsternannten Präsident*innen unter sich“

Und klagte die vorwiegend auf Kosten der deutschen Steuerzahler in Lettland residierende Bouletten-Prinzessin Светлана Тихановская, die sich jetzt Swyatlana Tsihanouskaya oder Sviatlana Tsikhanouskaya schreibt, kurz darauf noch der Sunday Times ihr Leid:

Only 90 people are under sanctions. It’s a mockery, the Lukashenko regime is laughing!

so erklärte sie nun am Sonntag, das Moment der Straße verloren zu haben.

Die Wahrheit ist ja, dass sie das schon seit Monaten hat. Ab und zu rennen noch irgend welche Leute mit diesen weiß-rot-weißen Fahnen rum. Oder es finden Aktionen statt, wie die oben erwähnte Straßenblockade.

Jetzt hatten wir einen über Monate von EU-Staaten zwanghaft am Leben erhaltenen regime-change-attempt, mit dem Ergebnis, dass offiziell 251 Personen im Gefängnis sitzen. Von der Bouletten-Prinzessin, unseren Politikern und Medien wird das natürlich als Ausdruck von „Diktatur“ gewertet. Dass ein Staat einen Angriff zurückschlägt, ist normal.

251 zerstörte Existenzen. Zerstört, vor allem, weil Deutschland und die NATO Belarus als Aufmarschgebiet gegen Russland gewinnen wollen!

Erkenntnisse aus der Petrischale

Damit ist die Frage nach dem Sinn noch nicht erschöpft.

Belarus ist auch ein Versuchslabor.

Zum einen probiert man Techniken aus, testet wie sie organisiert werden können und wie sie wirken. Die Ergebnisse wertet man dann aus, um sie auf Russland übertragen zu können.

Des weiteren probiert man aus, ob die neo-linke Ideologie geeignet ist, Unruhen zu erzeugen, identity politics in diesen Ländern verankert werden können. Die Spaltung der Gesellschaft über Feminismus und racial segregation, worüber die Gesellschaften zum Beispiel in Deutschland und USA manipuliert und kontrolliert werden, kam bisher im postsowjetischen Raum kaum zum Tragen. Die klägliche Nummer mit Pussy Riot sei hier erwähnt, die es nicht weiter als zum Pressenarrativ in EU- und US-Medien geschafft hat. Versuche, in Russland mittels LBGTQ-Angelegenheiten soziale Sprengsätze zu zünden, scheiterten bisher, auch sie haben nur in westlichen Medien als Mittel, gegen Russland im Westen Stimmung zu machen, Bedeutung.

Es fällt schon sehr auf, dass in Minks vor allem Frauen pressewirksam an die Vorderfront geschickt werden und nötigenfalls verheizt.

Das soll erschüttern. Wenn ein Mann ins Gefängnis wandert, geht man in der Regel davon aus, dass der schon irgendwie selbst dafür verantwortlich ist und im Normalfall stimmt das auch – der Mann hat Entscheidungen getroffen, die zu groß für ihn gewesen sind, jetzt zahlt er. Aber eine Frau empfindet man als Opfer, obwohl sie genau das selbe getan hat, wie der Mann, sie hat als eigenverantwortliche Persönlichkeit eine Entscheidung getroffen, die sie in Konflikt mit dem Gesetz, bzw. der geltenden Ordnung führte und nun zahlt sie den Preis.

There is a price for everything.

Wenn man sich diese Aktion dieser beiden „Journalistinnen“ ansieht, war von Beginn an klar, dass das ein Direktticket ins Kittchen ist. Unangemeldete Versammlung in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, Landfriedensbruch, Aufruf zu Straftaten, Angriff auf die Verfassung… Sich darauf zu berufen, dass man ja in Polen Journalistin sei – einem feindselig agierenden Staat – von wo sie auch ihr Geld beziehen, im Dienste eines Mediums, das nur dafür existiert, den Sturz der Regierung in Belarus und die Zersetzung des Staates zu propagieren, macht es schlimmer, nicht besser. Die beiden Frauen sollten ins Gefängnis kommen, ebenso wie es unübersehbar Teil der Strategie war, Nawalny unter großem Presseaufgebot in das Gefängnis „einfliegen“ zu lassen. Nikolaj Starikow hat eine These aufgestellt, die bei genauer Beobachtung kaum von der Hand zu weisen ist:

Man hat an der Bouletten-Prinzessin die Generalprobe durchgeführt. Jetzt kommt die Premiere.

Ich gehe davon aus, dass der Westen mit seiner ab Amtsantritt des Joseph Robinette Biden Jr. und der Kamala Harris gestarteten Offensive sich übernommen hat. Alleine schon deswegen, weil der Westen fast nur noch mittelmäßiges bis schlechtes Personal hat. Noch funktioniert der Westen, aber nicht dank seiner Führungskräfte, sondern trotz seiner Führungskräfte. Die angegriffenen Länder hingegen sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Seit dem Kollaps des Ostblocks starrte alles ehrfürchtig auf den Westen. Aber die unvermeidliche Ernüchterung ist eingetreten und das Selbstbewusstsein der Welt jenseits der NATO regt sich verdient.