Das BFW Bad Pyrmont, die GRUENEN und der Tod Teil 3

An Politik ist immer etwas fragwürdig.

Generell galt über Jahrhunderte: ein Mensch erachtet bestimmte Dinge für richtig, andere für falsch.

Die er richtig findet, versucht er nach Möglichkeit in seinem Leben umzusetzen, die er für falsch erachtet zu meiden.

Westliches Politikverständnis hat das auf merkwürdige Art verändert. Die „politischen“ erstreben jetzt ständig, den Staat als Apparat zu nutzen, ihre eigenen Vorstellungen der gesamten Gesellschaft via Gesetzgebung aufzuzwingen. Selbst leben sie ihre Maximen aber überhaupt nicht.

Was eine extreme Steigerung in der Politik der „westlichen Wertegemeinschaft“ erfährt, die sämtliche Mittel von Staat, Wirtschaft und Militär nutzt, Vorstellungen kleiner Gruppen in den einflussreichen westlichen Staaten der gesamten Welt aufzuzwingen.

Der Buddhismus kennt ein Axiom, das Voraussetzung für alles andere ist.

Verlange nie von einem andern Menschen, was du nicht selbst zu verwirklichen oder zu leisten bereit bist.

Der Westen heute lebt das genaue Gegenteil davon. Er verlangt, er fordert, er erwartet. Aber immer nur von andern. Für ihn selber gilt es nie.

Die GRUENEN sind die Essenz dieser westlichen Unkultur.

Umerziehung

Ich war nie ein Freund der Grünen gewesen, ich begann als Teil der Friedensbewegung und hatte die Grünen immer im Verdacht, diese für andere Zwecke zu missbrauchen. Dieser Verdacht leitete sich von zahlreichen Erfahrungen ab, die man mit GRÜNEN in politischen Aktionen und Diskussionen machen konnte. Aber zu Beginn war nicht ausgemacht, wer oder was sich in dieser Partei durchsetzt. Immerhin hatten sie auch Führungskräfte wie Christian Ströbele, mit dem man nicht immer einer Meinung zu sein brauchte, aber der ein respektabler und authentischer linker Politiker war. Fast ihm alleine hatten die Grünen es zu verdanken, dass sie lange als Antikriegs-Partei galten und sich Kriegsgegner als Basis halten konnten, obwohl sie längst in eine andere Richtung marschierten.

Ich persönlich war ganz und gar nicht von Fischers schmutzigem Auftritt überrascht, mit dem er die Partei auf Kriegskurs gegen Jugoslawien einschwor und ich war von Jürgen TrittIhn’s Auftritt nicht überrascht, mit dem er die Partei auf HARTZ4-Kurs einschwor.

Als ich 2009 in das BFW Bad Pyrmont kam, gab es durchaus noch einiges in meiner Lebenspraxis, das mit Grünen übereinstimmte, egal ob Altlinke wie Ströbele oder Latte-Macchiato-Schickeria.

Ich war damals Vegetarier aus Tierschutzgründen.

Ich war der Auffassung, dass es wichtig sei, den privaten Automobilverkehr auf ein notwendiges Minimum zu beschränken, aus Umweltschutzgründen. Das ist nichts, was Greta und ihre 3 Fs erfunden haben. Im Gegenteil. Mit ihrer zur Wissenschaft erklärten „Hilfe, wir müssen alle verbrennen!“-Esoterik sind die eher die Karikatur auf diese Art Umweltschutz. 2009 existierte dieser Schwachsinn jedoch sowieso noch nicht. Meine Meinung ist ja, dass das ein Ergebnis von Aufwachsen mit Hollywood-Filmen ist.

Nein, ich und viele andere in den 80ger Jahren, wir waren der Auffassung, klar, auf dem Land geht es nicht anders, aber in den Städten kann der Personentransport problemlos vorwiegend öffentlich – U-Bahn, Straßenbahn, Busse, Taxi – und mit Fahrrädern gestaltet werden. Die Reinheit der Atemluft, Lärmreduktion und das Verstauben des Lebensraums waren entscheidende Gründe. Für mich kam noch etwas persönliches hinzu. Ich war immer einer jeder Deutschen gewesen, die eine besondere Affinität zu Italien haben. Das ganze architektonische und bildhauerische Erbe der italienischen Städte wird durch Autoabgase bis zur Vernichtung angegriffen. Venedig ist in Gefahr zu versinken. Aber auch Verona, Firenze, Roma, Genova, Bari und so weiter, sie alle steuerten auf ihr unweigerliches Ende zu. Dem galt es entgegenzuwirken. Kurz: wir hatten unsere Vorstellungen von Umweltschutz-Politik von der erfahrbaren Realität abgeleitet.

Dezentralisierung der Stromerzeugung, Förderung von Solarenergie, all das befürwortete ich auch.

In deisem Zusammenhang gibt es sogar einen, ich nenne es Muchow-Witz:

Eine Zeitungsmeldung, von der wir ableiten können, dass dieser Kerl sich in der Stadt mit Werbung für Solarenergie wichtig macht. Aber gegen mich intrigiert er, weil man im BFW der Meinung ist, ich sei „Linker“.

Nun hatte ich mich damals noch links verortet.

Ich war natürlich für Mindestlohn. Wer ist dagegen? Nur Personen, die einen auf dicke Hose machen wollen, aber sich Arbeitskraft nicht leisten können. Ist ganz einfach: wer sich einen Lamborghini nicht leisten kann, kann auch keinen fahren. Das sieht jeder ein. Wer sich Arbeitskraft nicht leisten kann, kann kein Unternehmer sein. End of story.

Und, da ich ja damals Linker war, hatte die „Frauenbefreiung“ für mich eine große Rolle gespielt ebenso wie „Antirassismus“. Zwei Hauptthemen, mit denen Grüne hausieren gehen.

Die gesamte Zeit und auch danach haben diese Kreaturen meine politische Umerziehung betrieben. Die Hauptprotagonisten der Praxis waren der Psychologe Ruhländer nebst Gattin, der Fotografenausbilder Bernhard Bunzel und die als Techniklehrerin bezahlte Grüne Renate Gröger.

Man möchte meinen, das sei nach dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verboten. Ist es. Aber niemand interessiert sich dafür, was in einem BFW vor sich geht.

Eine Frage, die sich hier anschließt: von wo nach wo wollen die mich eigentlich umerziehen?

Diese Frage beantwortet sich leicht: mit Inhalten hatte das gar nichts zu tun. Das Zeil war einzig und alleine submission! Das Zertrümmern der eigenständigen Persönlichkeit und meine Entmenschung zu einem willenlosem Stück Fleisch.

Alle 4 waren Personen, mit denen man locker ein KZ im Sinne der NS-Zeit betreiben könnte. Es geht nicht, weil die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland es nicht zulassen. Aber diese Gesetze, wie schnell können die sich ändern? Die Ukraine war die am meisten privilegiert Sowjetrepublik in den Zeiten der UdSSR. Die Ukrainische SFSR, nicht die Russische SFSR! Heute ist sie eine Nazi-Kloake. Und heulen der Welt die Ohren voll, was für arme unterdrückte Hascherln sie doch gewesen wären.

Stelle ich mir die Figuren im 3.Reich vor, so ist meine Charakterisierung folgende: als KZ-Personal wäre Ruhländer der Intellektuelle, der leitet und befiehlt, den Gashahn aufzudrehen. Sollte er sich hinterher einem Entnazifizierungsprozess stellen müssen, redet er sich darauf raus, für die Insassen immer nur das unter den Umständen beste herausgeholt zu haben, ohne ihn wäre alles schlimmer gewesen. Seine Frau würde einwerfen: „Das waren Kommunisten, die muss man doch ausrotten!“ Bernhard Bunzel ist der, der den Gashahn aufdreht. Er würde sich im Prozess damit verteidigen, dass wenn er nicht mitgemacht hätte, wäre es ihm selbst an den Kragen gegangen. Dann die GRÜNE Renate Gröger. Sie ist die Ilsa des Quattrovirats, die Sadistin, die sich an den Möglichkeiten, die die Position ihr verleiht, aufgeilt. Und natürlich würde sie zu ihrer Verteidigung vortragen, dass sie doch selbst nur ein Opfer sei…

Die Existenzberechtigung des BFW Bad Pyrmont liegt drin, Menschen in einem Beruf so auszubilden, dass sie hinterher diesen Beruf ausüben können. Listet das BFW das nicht, hat es keine Existenzberechtigung.

Aber es wollte etwas kommen, das unüberbrückbare Widersprüche sichtbar machte!

Der Krieg gegen Nordafrika

Plötzlich wurde aus heiterem Himmel Muammar al Gaddafi zum neuen Hitler erklärt, den die NATO unbedingt stoppen müsse.

Ich weiß nicht, wer sich noch daran erinnert, wie allen voran die GRÜNEN zum Krieg mobilisierten. Vor meinem Innern Auge sah ich sie schon durch die Straßen marschieren,

Mit Gloria Victoria
Zieh'n wir in den Krieg

singend.

Im BFW Bad Pyrmont war ich der einzige mir bekannte, der nicht von Kriegsbegeisterung erfasst war.

Im Haus gab es eine Kneipe, dort schmiedeten die Stammtischgeneräle Pläne, wie die NATO den Diktator zu Fall bringen müsse.

Ich war der einzige, der sich gegen die Machenschaften der NATO formulierte.

Das hat die Kriegsgeiler nur angeheizt!

Und weil ich mich dagegen formulierte, waren sich einige Dozenten nicht zu schmutzig, in den Klassenzimmern Kriegspropaganda zu betreiben.

Es war extrem gruselig, das zu erleben.

Man muss Krieg nur zum humanitären Akt erklären. Schon sind sie dabei. Die Herrschenden sind nicht so dämlich, dass sie an den Müll, den sie verzapfen, von wegen „unseregemeinsamenWerte“-blabla, selber glauben. Aber dass ihr Fußvolk so dämlich ist, darauf verlassen sie sich.

Hier wurde sichtbar, dass ich und die anderen sich gegenseitig ausschließen!

Zu den Dingen, die ich im BFW tatsächlich begriffen habe, gehört, wie leicht es ist, eine Menschenmenge so zu formen, dass zuletzt eine Reichs-Pogrom-Nacht daraus wird und die Pogrom-Geiler sich im Recht fühlen. Es hat nichts mit Nation, Juden oder was auch immer zu tun. Die Vorwände sind absolut beliebig austauschbar. Es ist rein massenpsychologische Steuerung seitens anerkannter Autoritäten. Und die Anerkennung entsteht durch den formalen Posten.

Interessant ist, dass genau dieser Krieg einen Wendepunkt darstellte. Mehr Menschen als in den Kriegen davor haben begriffen:

Der Westen verursacht, auf geheimdienstlichem Wege, mit NGOs und so weiter, in einer Region Probleme und bietet sich dann als Löser der Probleme an. Er verhindert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eigenständige Lösungen und eskaliert die Situation.

Eine Miniaturversion dieser Methode war auch das BFW. Immerhin rechtfertigen die ihre horrenden Geldforderungen damit, neben Ausbildung auch Hilfe bei Problemlösungen zu verkaufen. Was ein Witz ist. Probleme, die ich tatsächlich hatte, konnte ich nicht einmal ansprechen. Stattdessen haben die einfach Probleme erfunden und versucht mir ihre Phantasieprobleme aufzuzwingen.

Beiden Fällen liegt die selbe Struktur zu Grunde: eine impertinente Ignoranz dem andren gegenüber bei gleichzeitiger geradezu pathologisch anmutender Selbstüberhöhung.

Was mir an Pepe Escobars Texten besonders gefällt ist, dass er eine sehr präzise Sprache für die Wahrnehmung der westlichen Wertegemeinschaft durch den Globalen Süden entworfen hat. Pepe Escobars Wort für den Wertewesten ist Stupidistan. Narzissmus ist erst in den letzten 3 Jahrzehnten wirklich stark thematisiert worden. Er war immer ein Thema, heute ist er aber ein zentrales Thema. Kein Wunder, denn er wurde zu einem herausragenden Charakterzug zahlreicher westlicher Menschen. Er fängt in marginalen Entitäten wie dem BFW Bad Pyrmont an. Er gerät außer Kontrolle, wo er globale Politik wird.

Erinnert sich jemand an die Szene in Deep Space 9, als zum ersten mal die Formwandlerin aus dem Dominion auf die Raumstation kommt; ihre Worte?

„Ihr habt keine Ahnung, was hier angefangen hat!“

Im Westen sollte man sehr schnell begreifen, dass der heutige Westen das Dominion in dieser Geschichte ist. Das Dominion stürzt den Alpha-Quadranten in ein unübersichtliches Chaos von Kriegen, die seine Herrschaft über ihn sichern sollen, um zuletzt für immer selber unterzugehen.

Der Westen hat nichts übrig, wofür zu kämpfen sich lohnt. Und er hat immer weniger, wofür zu leben sich lohnt.

Das BFW Bad Pyrmont war ein exzellentes Beispiel. Offiziell eine Kulisse, die der Welt mitteilt: „Seht her, was für ein tolles Sozialsystem wird hier haben!“ In Wirklichkeit eine Erfahrung, von der Nietzsche gesagt hätte: „Was mich nicht umbringt, macht mich härter!“

Ich werde noch einen weiteren Teil schreiben, der das bisher dargestellte mit Beschreibungen einzelner ausgewählter Erfahrungen unterfüttert.

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