Die letzten Völker des Thule

Vorgeschichte

… wie die letzten Völker des Thule …

Eine Phrase aus der Oper Elektra von Hugo von Hoffmannstal und Richard Strauß nach Sophokles.

Ich habe nie verstanden, was diese, nennen wir es Aussage,  in diesem Sujet sucht, ich erklärte es mir immer damit, dass die Verfasser der Oper eine Botschaft an Personen im Publikum, wahrscheinlich der Uraufführung 25.01.1909 in Dresden, eine Insider-Botschaft sendeten. Wer der Empfänger der Botschaft sei und was sie bedeutet, ich habe es nie herausgefunden. Nur wenige Jahre später, fegte der erste Weltkrieg die Monarchien Europas und die christliche Ordnung von der Landkarte.

Elektra ist das letzte Kapitel der Tantaliden-Saga. Die Dynastie des Stammvaters Tantalos, der als ein Sohn des Zeus selbst galt, war die mächtigste Adelsfamilie im antiken Griechenland. Es wurde erzählt, Tantalos habe die Götter aus Größenwahn herausgefordert. Diese nun verbannten ihn an einen Ort des Hades, wo er die Ewigkeit in einem Teich verbringen müsse, aber nicht trinken kann, denn jedes Mal, wenn er das versucht, weicht das Wasser vor ihm zurück, ein Teich umsäumt von früchtetragenden Bäumen, von welche er nicht essen kann, denn jedes Mal, wenn er nach einer Frucht greift, weicht der Ast vor ihm zurück.

Hier, in der Menschenwelt, soll sein Blut bis in die fünfte Generation dazu verflucht sein, Angst und Unheil ungekannten Ausmaßes ertragen zu müssen.

Heute, freilich, interpretieren wird das alles nicht mehr mythisch. Viel Namen, die im Zentrum des griechischen Theaters und der Dichtung standen, die heute, über 3000 Jahre später, gebildeten Menschen auf dem europäischen Kontinent immer noch geläufig sind, gehören in seine Blutlinie, die Brüder Atreus und Thyestes, die Söhne des Atreus Menelaos und Agamemnon, die Töchter des Agamemnon, Iphigenie und Elektra, sowie sein Sohn Orest, um nur die prominentesten herauszugreifen.

Der Fluch endet an jenem Tag, von dem die Oper handelt, an jenem Tag, als Elektra und Orest ihre gemeinsame Mutter Klytämnestra und deren Liebhaber Ägisth töten. Danach, so wird erzählt, wurde dem Orest in Athen der Prozess gemacht. Die Anklage lautete auf Muttermord. Orest jedoch wurde freigesprochen!

Natürlich gibt es keine 3000 Jahre alten Prozessakten, fein säuberlich abgeheftet in Leitz-Ordner von bayrischen Beamten und digital eingescannt, aber man kann sich einiges zusammenreimen. Die Machtkämpfe unter den Erben des Tantalos waren von unvorstellbarer Grausamkeit. Den trojanischen Krieg kennt jeder. Aber nicht jeder weiß mehr, wer Ägisth war.

Kehren wir und den Sünden der Väter zu. Atreus und Thyestes waren Brüder und die Enkelsöhne des Tantalos, die um die Vorherrschaft Kriege führten. Auf die Einzelheiten kann ich hier nicht eingehen, für den Text hier ist ein Ereignis besonders geeignet: Atreus hatte Thyestes ein vernünftiges Friedensangebot gemacht und der Frieden sollte bei einem Festmahl gefeiert werden. Das Fleisch nun, welches auf dem Festmahl von Atreus dem Bruder dargereicht wurde, waren sämtliche Kinder des Thyestes, gefangen genommen, geschlachtet, durchgebraten und gegrillt, mit Ausnahme von dessen jüngstem Sohn, dem Säugling Ägisth!

Man kann sich leicht denken, dass Ägisth zu der Aufgabe erzogen wurde, sich an den Kindern des Atreus zu rächen. Während Agamemnon die zehnjährige Belagerung Trojas durch die Griechen anführte, machte er sich an dessen Gattin Klytämnestra heran, um Agamemnon, sollte dieser von Troja zurückkehren, zu töten. Die wiederum hegte selbst tödlichen Hass gegen ihren Gatten, der sich, ehe die Schiffe der Griechen gen Troja in See stachen, nicht gescheut hatte, um günstige Winde von den Göttern zu erflehen, seine und ihre älteste Tochter Iphigenie als Opfergabe auf dem Altar zu schlachten! So wurde Agamemnon, da er aus dem Krieg heim kehrte, im Badhaus von Ägisth mit einem Schwert erschlagen.

Wir sehen, im Kontext der Familiengeschichte, und ich kratze hier nur an der Oberfläche, war die Tat des Orest nicht wirklich außergewöhnlich. Die Mythologie weiß zu berichten, dass Pallas Athene selbst, Göttin der strategischen Kriegsführung, der Künste und des Rechts – des Rechts, nicht der Gerechtigkeit! – Namensgeberin und Beschützerin der Stadt Athen, für ihn bürgte!

Er konnte den Tron von Mykene und Argos besteigen und als König regieren. Weiter wird erzählt, dass seine Regierungszeit eine Zeit Jahrzehnte lang andauernden Friedens und der wirtschaftlichen Blüte war.

Was aber hat das mit Thule zu tun?

Thule ist ein Ort der nordischen Mythologie. Mit Griechenland hat es nur so viel Zusammenhang herstellen, als ein griechischer Seefahrer aus der Zeit Alexanders von Mazedonien, also Jahrhunderte später, namens Pytheas auf seinen Reisen eine Insel des Namens besucht hatte, die heute untergegangen sein soll.

Mit Thule ist es wie mit Atlantis. Man weiß nicht, wo es gewesen sein soll. Einige vermuten es vor Norwegen. Andere – vor Litauen!

Partytime in Vilnius

In der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderrts hat Thule noch eine weitere Funktion.

1918 wurde in München eine Geheimgesellschaft zur Bekämpfung der Novemberrevolution und der Räterepublik von einem Herrn, der sich  Rudolf von Sebottendorf nannte, ins Leben gerufen, welche vom Hotel Vier Jahreszeiten in der Maximilianstraße aus agierte, die als Keimzelle der NSDAP gilt. DAs kann man auch bereits dem Emblem entnehmen:

Nach der Neiderschlagung der bayrischen Räterepublik wurde folgerichtig das zum Hauptfeind erklärt, was man damals Sowjetrussland nannte. Neben den Juden freilich, aber das gehörte zusammen. Sowjetrussland war in ihren Augen Produkt und Basis einer jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung.

Der aus dem Estland stammende Alfred Rosenberg, Chefideologe der NSDAP und Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, wurde von dieser Gesellschaft entdeckt und aufgebaut!

Es ist kein Zufall, dass das Baltikum Spielplatz Numero uno der SS-Veteranen und ihrer Zöglinge ist.

Die Auswahl des Ortes Vilnius für die ultimative NATO-Party hängt damit allerdings nur mittelbar zusammen. Als unmittelbar fällt das Bestreben Warschaus, der Wiederbelebung des 1795 endgültig zerschlagenen Polnisch-Litauischen Großreichs auf.

Ein Blick auf historische Karten zeigt, wovon Warschau träumt und merkwürdig, es sind, wo nicht EU, Ukraine und Weißrussland und Teile Russlands, die fehlen.

Quelle Wikimedia

Quelle dtv-Atlas zur Weltgeschichte

Wenn also deutsche Grüne, SPDler und weitere Politiker von russischem Imperialismus reden, so entspricht das dem im Internet gerne zitierten „Haltet den Dieb!“

Die in den vergangenen Monaten immer wieder aufflammenden Debatten um eine Sondertruppe aus polnischen, rumänischen und baltischen Militärs, die offiziell in die Ukraine einreiten wollen, fügt sich hier ebenso ein, wie die ab und an auftauchenden, aus Warschau und Vilnius gesteuerten Versuche, die Boulettenprinzessin Tichanowskaja against all odds als Statthalterin in Minsk einzusetzen.

Und noch etwas fügt sich ein, das Bild, das um die Welt geht. Das Bild vom armen Würstchen, das auf die Party eingeladen wurde, weil es noch gebraucht wird, dann aber in die Ecke gestellt, weil es nicht zur Familie gehört!

und

Man feiert die Heimkehr Schwedens in den Schoß der Familie. Denn Schweden, das war eine der großen europäischen Militärmächte. Also, historisch gesehen. Damals. Karl XII. Schweden, das gehört dazu. OK, hat wie die Polen von den Russen auf’s Maul bekommen, aber hat die selbe Genetik, das „wir“.

Aber die Ukraine? Ich bitte doch recht herzlich! Unterm Strich werden die so gesehen, wie Putin es sagt. So etwas wie „Russkies“, nur eben keine Russkies. Feldbesteller, die mal den Polen gehört haben, mal den Österreichern usw. Seht ihn euch an, den ungepflegten Komödianten, der sich als Präsident ausgibt! Gekleidet, als mimte  er Che Guevara oder Fidel Castro in einer Low-Budget-Fernsehshow! Aber alle Anwesenden wissen, dass es für ihn vorbei ist! Sogar seine Frau lässt ich  stehen, um mit einer Freundin über die neuesten Luxusgeschäfte in Paris zu schäkern und in welchem Spa es die schnuckeligsten Masseure gibt.

Ja, er durfte seine Bettler-Rant „Give me money, give me weapons” singen, er sollte das sogar. Dafür bezahlt man ihn.

Man hat ihn  sogar das Füßchen aufstampfen und ein „I want respect!“ einflechten lassen und auf die Schulter geklopft: „Ist ja gut, den sollst du haben! Anno Domini, weiß der Geier wann, aber frühestens, wenn du einen Krieg gegen Russland gewonnen hast und gelernt, wie man sich ordentlich wäscht, wirst du in die NATO eingeladen werden, jetzt heul nicht rum!“

Was aber kam heraus?

Scholzipussy grinst wie gewohnt blöd und verschenkt weitere – wie viel? Irgendetwas von wegen 700 oder 800 Millionen Euro aus dem deutschen Steueraufkommen für die Fortsetzung des Krieges gegen Russland und das Annalehnchen hüpft wie ein aufgeschrecktes Huhn herum, als wäre das ihr Debütantinnen-Ball. Sie ist wahrscheinlich die einzige am Ort, die noch nicht begriffen hat, dass die Köpfe hinter der NATO die Ukraine aufgegeben haben. Ihre Niederlage wird seit Monaten künstlich hinausgeschoben, um den Russen Schaden zuzufügen, mit jedem Tag geht die Ukraine ein kleines Stück mehr zu Grunde!

Gaddafi hatte es den Ukrainern schon 2004 erklärt, als dieser Juschtschenko mit der Timoschenko einen erste Maidan-Versuch unternommen hatten, der Westen wird sie benutzen und wegwerfen. Dieses Wegwerfen steht Zelenskyy in’s Gesicht geschrieben.

Kriege werden nicht in BILD und ÖRR gewonnen. Während man den Pleps noch mit jubelnden Siegesmeldungen einlullt, sucht man nach Wegen, sich abzuseilen.

Wie man das der Gemeinde der Gläubigen erklärt, die darauf eingeschworen ist, die Ukraine zu unterstützen, egal, was es kostet und wie lange es dauert?

Wie hat man es denn in Afghanistan gemacht? Genau, dort verwies man plötzlich auf die Bewegung der Taliban. In der Ukraine hält man sich NAZIs in Reserve. Die ganz plötzlich, niemand hätte das ahnen können, aus dem Boden schießen. Das wäre eine Möglichkeit. Es benötigt nicht länger als 24 Stunden, die Gemeinde der Gläubigen um 180° umzudrehen; viele der ihren wird das selber nicht einmal wirklich bemerken.

… die Reihen fest geschlossen…

Die Lavra zu Kiew ist ein Russisch-Orthodoxes Kloster, das ich gut kenne, welches durch Schlägertruppen des Zelenskyy-Regimes im Zuge des Verbotes der Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, wie es korrekt heißt, gestürmt und geplündert wurde.

Hier sehen wir unter den dramatischen Klängen der Luftalarm-Sirene Joseph Robinette Biden mit seinem Spezi Zelenskyy aus der Lavra kommen.

Vielleicht wollen sie so einen Sieg über Russland simulieren.

Hat man doch im Wertewesten mittlerweile jede Scham verloren und bekennt sich zu Joseph Goebbels auch offen:

Denn ich glaube keine Sekunde lang, dass hier rein zufällig auf die Rede vom 18. Februar 1943, in welcher Goebbels im Berliner Sportpalast zum Totalen Krieg aufrief, aufgepfropft wird, am 18. Februar 2023, auf den Tag exakt 80 Jahre später, in einem Krieg gegen den Rechtsnachfolger der UdSSR. In allem, was von unseren westlichen Politikern und der westlichen Presse kommt, ist so viel Goebbels enthalten, dass es als die der Ukraine-Unterstützung zugrunde liegende Ideologie benannt werden kann.

Zwei Sachen: erstens kennen die Russen die Lavra, sie war immer ein heiliger Ort der Russischen Orthodoxie, vergleichbar einem Wallfahrtsort, es wird die Entschlossenheit der Russen, die Ukennazis zu vernichten, nur noch mehr anfeuern!

Die zweite Sache ist: der Luftalarm gereicht dem senilen Greis und seinem Clown zu internationalem, amüsiertem Gelächter, hatte Jake Sullivan doch im Vorfeld bei dem Russischen Verteidigungsministerium Sicherheitsgarantien erbeten!

Dmitrij Medwedjew kommentierte auf seinem Telegram:

Biden, der im Vorfeld Sicherheitsgarantien erhalten hatte, reiste schließlich nach Kiew. Er versprach viele Waffen und gelobte dem Neonazi-Regime Treue bis ins Grab. Und natürlich gab es gegenseitige Beschwörungen des Sieges, der mit neuen Waffen und einem tapferen Volk kommen würde. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass der Westen tatsächlich regelmäßig Waffen und Geld nach Kiew liefert. In riesigen Mengen, die es dem militärisch-industriellen Komplex der NATO-Länder ermöglichen, Geld zu verdienen und Waffen zu entwenden, um sie an Terroristen in aller Welt zu verkaufen.

Was die Menschen angeht… Es ist komplizierter als das. Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit Menschen aus den ukrainischen Gebieten. Sie erinnerten mich an eine einfache Statistik. Im Jahr 2001 betrug die Bevölkerung der Ukraine laut Volkszählungsdaten etwa 48,5 Millionen Menschen (unter Berücksichtigung derer, die zu dieser Zeit im Ausland arbeiteten). Dann, im Jahr 2014, fielen die Krim und der Donbass weg. Dann kamen die SSO und die aktive Auswanderung. Sowohl nach Europa als auch nach Russland. Verschiedene Experten schätzen, dass insgesamt 15 bis 20 Millionen Menschen ausgewandert sind. Die Bevölkerung dieses seltsamen Gebildes, das sich Oblast nennt, beträgt also heute höchstens 20-25 Millionen. Und sie neigt dazu, zu schrumpfen.

Panzer und Granaten sind also wichtig, natürlich. Aber die Menschen sind sicherlich noch wichtiger. Und die können weder von dem alten Mann von der anderen Seite des Ozeans noch von der Junkie-Bande aus Bankova kontrolliert werden. Ihr Massenexodus ist die Antwort auf die Frage, wem die Zukunft gehört.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

The Duran hat zu diesem Besuch einen Beitrag gemacht:

Needless to say, dass die Trumpists sich des Wassers auf ihre Mühlen bis zum Ersticken-vor-Lachen freuen (Ich bin politisch völlig anderer Meinung, als der Junge, aber der Video ist ein gutes Beispiel):

Wie die Siko, so ist das eine Show von Verlierern, die sich ihrem Publikum als Sieger darstellen wollen.

Sie haben die Ökonomien ihrer Länder an den Rand des Abgrundes gebracht, um Russland zu schwächen.

Wie wollen sie all den Millionen Menschen, die alleine in den eigenen Ländern geschädigt haben, eine Niederlage erklären?

Wie wird es nach der Niederlage weitergehen?

Denn auch das hat sich auf der Siko gezeigt: der Globale Süden weiß, dass eine Niederlange in diesem Krieg das Ende der weißen Vorherrschaft sein wird! Zahlreiche Vertreter aus Lateinamerika, Asien und Afrika waren eingeladen. Keiner konnte zur Unterstützung des Krieges gegen Russland gewonnen werden!

Und poltert Deutschlands Presse, wie toll der mutmaßliche Terrorist Blinken den Chinesen blöd gekommen sei,

so lautet Chinas Antwort sichtlich und hörbar unbeeindruckt:


Update:

Nebenthema:

Ein weitertes Indiz, dass man den Jürgen Elsässer und sein Compact-Magazin mit der Kneifzange anfassen sollte, ist deren Verhalten zur Demo, die auf das Manifest von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer hin in Berlin geplant ist, sowie der Umgang mit der Demo gegen die Siko.

Elsässer weiß, dass Querfront ein Reizwort ist, berechtigt, denn es ist ein historischer Begriff aus den 1920ger Jahren, der eine kurzzeitige Zusammenarbeit zwischen der radikalen Linken und der NSDAP im Berlin bezeichnet.

Hinter der Verwendung des Begriffes in der Mobilisierung gegen den Krieg gegen Russland, kann, nach meinem Verständnis, nur Sabotage-Absicht stehen!

Es erinnert schon sehr an die Figuren, die immer auftauchen, mit expliziten Abzeichen, Fahnen usw. welche der Presse, die zufällig immer dort auftaucht, wo die sind, dann die Bilder liefern, Demos usw. als rechtsradikal diffamieren zu können.

Die Leberwurst im Zombieland

Nicht, dass dort Zombies unterwegs wären, das Land selber ist ein Zombie.

Pepe Escobar nennt es „Country 404“, wie „Error 404, not found“.

Wir können weiter zurück gehen, aber das führe für so einen Blogeintrag zu weit, uns soll hier reichen festzuhalten, dass die Ukraine seit dem Februar 2014 nie etwas anderes gewesen ist, als eine Geldwaschanlage für Familien diverser amerikanischer Führungsfiguren, neben der Biden-Crime-Family, wie die halbe USA sie nennt, war es die der Familien von Nancy Pelosi und John Kerry, aber auch des Republikaners Mitt Romney. A bipartisan interest, wie man das nennt. Ein Interesse beider Parteien. Und freilich sind das nur die prominentesten Köpfe. Daran hängt ein ganzer Apparat, eine ganze Hierarchie.

Und der notorische Soros darf natürlich nicht fehlen.

Und darum sorgt Washington dafür, dass Milliardenbeträge in die Ukraine hineingepumpt werden. Diese Beträge halten den Laden künstlich am Leben.

Und darum hat man seit 2014 das ukrainische Militär NATO-kompatibel gemacht und die Banderafaschisten hochgepäppelt. Als bewaffneter Schutz der Geldwaschanlage. Die nur durch eine einzige Sache bedroht wurde, die Russische Föderation.

Die Ukraine ist kein Land, die Ukraine ist ein Zombie. Das weiß jeder, der die Entwicklung seit 1992 auch nur oberflächlich verfolgt hat.

Am gestrigen 16.06.2022 hatten also der französische Präsident, der für Italien zuständige Goldman Sachs Manager Mario Draghi und die Berliner Leberwurst Scholz ihren Fototermin mit Voldemort Elendskyy. Am Rande war zu erfahren, dass auch ein gewisser Klaus Werner Johannis dabei war. Über den kann man lesen, dass er der Präsident Rumäniens sei, was sichtlich nicht wichtig genug ist, um den anderen drei Pappenheimern gleichgestellt zu werden.

Die Show begann bereits mit einem Fake-Luftalarm um den Zeitungen Gruseleffekte zu ermöglichen, denn eines ist zu 100% sicher: die Kiew-Reisen der europäischen Führungspolitiker werden selbstverständlich mit dem russischen Militär koordiniert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Würde das russische Militär die Sicherheit nicht zusagen, würden die Pappnasen den Fototermin in Polen oder so abhalten.

Leberwurst liest wieder etwas vor den Kameras ab.

Man kann sich die ganze Show auf Phoenix ansehen, aber in der Tat geht es um diesen Ausschnitt.

Dass deutsche Politiker die Parolen der Bandera-Faschisten nachplappern, geschenkt. Man gewöhnt sich daran. Besonders ekelerregend bleibt dabei mir nur die Grüne Marieluise Beck in Erinnerung, die im Fernsehen sichtlich aufgegeilt und grinsend die Vergewaltigungs- und Folterpornos der Lyudmyla Denysowa, oder wie auch immer man das gerade transliteriert, ich glaube, mit möglichst vielen Ypsilons ist man auf der sicheren Seite, verbreitet. Wer immer noch nicht begriffen hat, dass die Partei Die Grünen die NSDAP von heute ist, dem ist nicht zu helfen.

Man fragt sich wirklich, was erzählt die Leberwurst da, was für eine Sprache ist das.

„Ein Meilenstein auf ihrem voraussetzungsreichen europäischen Weg ist der Status eines Beitrittskandidaten!“

Beitrittskandidat ist gar nichts. Es ist ein Label auf Papier. „Voraussetzungsreich“ ist ein klassischer Euphemismus. Es bedeutet nur, dass eine Unmenge an Voraussetzungen zu erfüllen sind, von denen alle wissen, dass die Ukraine sie niemals erfüllen wird können. Ganz unabhängig von der militärischen Lage.

Die Leberwurst will sich stark machen, dass es die notwendige einstimmige Zustimmung geben wird.

Zustimmung nicht für den Beitritt, sondern für den Kandidatenstatus. Jeder, der nur ein bisschen von der Materie versteht und nicht völlig in der von deutscher Presse und deutschem Rundfunk gesponnenen Parallel-Welt zuhause ist, weiß, dass es diesen Beitritt niemals geben wird. Für alle, außer die eingangs erwähnten amerikanischen Familien und ihre Kontaktleute in der Ukraine, ist die Ukraine ein schwarzes Loch, in dem absolut alles verschwindet und aus dem nichts herauskommt.

Die EU wird auch niemals die wirtschaftliche Kraft entwickeln, ein Land von der Größe der Ukraine mal eben so nebenbei mit durchzufüttern. Auf dem Niveau, das die Ukraine seit 2014 gelebt hat und was das niedrigste in Europa ist, kostete die Ukraine pro Jahre schon zwischen 36 und 40 Milliarden Euro.

Jetzt rechne man noch hinzu, dass die Rot-Grün-Gelbe Bundesregierung gerade mit dem Vorschlaghammer die Realwirtschaft Deutschlands und was damit zusammenhängt, zertrümmert.

Brüssel die Wirtschaft der EU für ideologische Zwecke aussaugt, wie ein Vampir.

Berlin und Brüssel zusammen Europa mit der Sanktionspolitik von der Weltwirtschaft abtrennen.

Im nächsten Satz kündigt Leberwurst an, die Gesetze für das Projekt „Kandidat Ukraine“ umschreiben zu wollen.

„Die EU muss sich auf die Entwicklungen vorbereiten und ihre Strukturen und Verfahren modernisieren!“

Es gibt doch nichts schöneres, als Politiker zu sein!

Jeder Depp muss für Gesetzesverstöße Geldstrafen zahlen oder Knast absitzen, egal wie beknackt die Gesetze sind, sobald aber einem Politiker Gesetze nicht in den Kram passen, „modernisiert“ er sie zu seinen Gunsten!

Jedoch werden auch diese Gesetzesänderungen, wenn sie denn zustande kommen, der Ukraine nur den Kandidatenstatus verpassen!

Wechseln wir nun zu twitter. Die Leberwurst verkündet in schmieriger Sprache, den Komödianten mit Titten im Soldaten-T-shirt auf den G7-Gipfel geladen zu haben.

Elendskyy auf den G7 mitzunehmen ist das selbe, wie den Pudel an der Leine durch das Luxushotel führen, ganz besonders, wenn man mit einbezieht, dass in den USA die Berichte zahlreicher werden, dass Washington begonnen hat, genau diese Person jetzt schön langsam loswerden zu wollen. Elendskyys Tage sind gezählt, spätestens seit Biden auf einem Fundraising-Dinner der Democrats den Satz vortrug: „Ich haben versucht, ihn vor der Russischen Invasion zu warnen, aber er wollte nicht hören!“

Das ist der Hinweis an die doners, die Spender, dass Washington davon ausgeht, dass der Angriff auf Russland über die Ukraine, zumindest wie er geplant gewesen war, gescheitert ist; da man aber für diesen Versuch so viel zu weit gegangen ist, dass es kein Zurück mehr gibt, schiebt man den schwarzen Peter dem Kiewer Komödianten zu.

Man fragt sich, was also bezwecken die Leberwurst und ihre Kollegen mit der Show, die die da abziehen, wenn ausnahmslos alle Beteiligten wissen, dass das nur eine Show ist?

Sie hatten den Maidan-Protest 2014 damit zum Erfolg gebracht, dass sie die Ukrainer glauben machten, das Assoziierungs-Abkommen mit der EU, welches die Regierung Janukowitsch nachverhandeln wollte, würde die Ukraine in ein Land verwandeln, in dem Milch und Honig fließen.

Sei müssten sich dafür nur von den Russen trennen.

Tatsächlich entwickelte die Ukraine sich seither endgültig zum Armenhaus Europas.

In den letzten Monaten hat man den Ukrainern vorgegaukelt, wenn sie nur standhaft genug Krieg gegen die Russen führen, werden sie in die EU integriert.

Die „klare Botschaft“, die Leberwurst und Co. der Ukraine mitbringen, ist also: „Weiterkämpfen! Krieg gegen Russland führen ist eure Eintrittskarte in die EU!“

Wie passt das zu der durch die Presse lancierten Debatte, die Kiewer Führung solle „Gebietszugeständnisse“ an Russland machen?

Wie passt das zu den Gerüchten, die „three Stooges“, die in Wirklichkeit vier waren, hätten die Aufgabe gehabt, die Kiewer Clique zu überzeugen, sie müssten in Verhandlungen mit Moskau eintreten?

Eine reine Scheindebatte, nebenbei bemerkt, denn dafür ist es zu spät. Kompromisse wären im Mai noch möglich gewesen, jetzt zieht Russland die Special Military Operation, wie sie es nennen, durch, bis alle Ziele erfüllt sind.

Ich gehe davon aus, dass Russland die Grenze dorthin verschiebt, wo sie zur Zeit des Todes von Katharina der Großen gewesen war. Am Rest dessen, was seit 1992 Ukraine heißt, mag die EU ersticken.

Wenn wir uns die Frage nach dem Ziel, die Ukrainer aufzustacheln, weiter zu kämpfen, stellen, müssen wir uns an Hillary Clintons Aussagen von Ende Februar erinnern, in der Ukraine der Russischen Föderation ein zweites Afghanistan bereiten zu wollen!

Diese Hoffnung geben sie so bald nicht auf.

Wie realistisch diese Hoffnung ist, zeigt der bisherige Verlauf: unter Führung der Berliner und von der Leyen, hat die EU sich an den Rand des wirtschaftlichen Kollaps gebracht, ohne jeden Backup-Plan, in der Annahme, wenn sie alles auf eine Karte setzen, bekommen sie einen schnellen Sieg über Russland.

Einer der wesentlichsten Gründe, warum dieser Irrtum gepflegt wurde, ist: über Jahrzehnte glaubte man, die Erfolge der UdSSR seien durch die Politik der Kommunisten erzielt worden. Heut wissen wir, dass sie trotz der Kommunisten erzielt wurden!

Wie Steinmeier 2014, so ist auch Rot-Grün-Gelb auf die eigenen Propaganda hreeingefallen.

Dabei weiß man doch schon seit der chinesischen Antike, und die liegt noch weiter zurück als die griechische: „Eine Regierung, die auf die eigene Propaganda hereinfällt, ist dem Untergang geweiht!“

Ich bin gespannt, wie lange es sich die Menschen noch gefallen lassen, dass diese esoterische Sekte der Grünen und deren rot-gelbe Anhängsel ihre Lebensleistungen und die ihrer unmittelbaren Vorfahren seit 1949 skrupellos in die Tonne treten, nur, weil es deren primitive Eitelkeiten befriedigt!

‼️Free‼️

‼️Assange‼️

The Azovstahl Surrender

Azovstahl (oder Asowstahl, je nach Geschmack) ist ein Gelände von etwa 11 km² mit 6 Stockwerken Unterkellerung, welches in Zeiten der UdSSR so ausgebaut wurde, dass es in Kriegszeiten nutzbar bleibt.

Die genauen Daten habe ich jetzt schon vergessen, sie sind für mich hier auch irrelevant, wer es wichtig findet kann das ja googlen, lediglich zur Erinnerung: die Befreiung von Mariupol dauerte nur wenige Tage, war verlustreich auf beiden Seiten, doch verschanzten sich eine unbekannte Anzahl Azov-Nazis und reguläre ukrainische Soldaten in Azovstahl. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn es bedeutet den Unterschied zwischen Himmlers SS und der regulären deutschen Wehrmacht. Und exakt nach diesem Vorbild ist das auch gestaltet. Dieses Werk nun wurde von der russischen Armee und Donbass-Milizionären belagert; ein Ansatz, es zu stürmen, wurde auf Befehl Wladimir Putins abgebrochen. Als ehemaliger hoher Geheimdienstoffizier der UdSSR ist ihm die Anklage sicherlich gut bekannt. Es gehörte zu seinen Aufgaben, solche Anlagen in der UdSSR zu kennen. Ein Sturm ist verlustreich, belagern und abwarten birgt geringes Risiko für die russische Seite, die Eingeschlossenen ergeben sich früher oder später oder, ja, man kann es nicht anders formulieren, verrecken elendiglich, an Wassermangel, an Hunger, an Krankheit, an Tieren, verfallen aber zusehends, ehe sie sterben, dem Irrsinn.

Alles andre, dieser ganze Schwachsinn, den die Kiewer Herrscherclique und die perverse deutsche Pressemischpoke absondern, von den heroischen Kämpfen der Teufelskerle, die den Russen unbrechbaren Widerstand entgegensetzen, ist Müll des Typs NAZI-Propaganda, den man Leuten verkaufen kann, die ihr Weltbild von Hollywood-Filmen ableiten.

In all der Zeit, die sie in den Kellern des Stahlwerkes ausharrten, wurden immer verzweifelter wirkende Hilferufe bekannt, wo denn die versprochenen Einheiten bleiben würden, die sie rausholen, wo der Nachschub an Waffen und Nahrungsmitteln bliebe. Kiew und die Pressemischpoke der NATO deklarierten das regelmäßig als „russische Fakenews“ und „Putin-Propaganda“.

Genau genommen braucht man dafür noch nicht einmal Krieg. Man muss sich nur vorstellen, man ist eingesperrt in einem entlegenen Keller, in dem es einen Putzeimer voll Wasser gibt und ein paar Konserven, aus dem es kein Entkommen gibt, es sei denn, irgend jemand öffnet von außen, aber niemand weiß, dass man da eingesperrt ist, weshalb das in 10 Minuten eintreten kann oder in einem halben Jahr.

Die Eingeschlossenen in Azovstahl hatten strikt Befehl aus Kiew, auszuharren!

Am 16.Mai 2022 war es endlich so weit! Ein Gruppe von 10 Soldaten der regulären Armee kam mit weißer Flagge heraus und ergab sich in Kriegsgefangenschaft.

Seither sind ihnen über 900 weitere gefolgt, davon zahlreiche Verwundete.

Dies ist die knappe Zusammenfassung der Ereignisse, wie sie sich mir nach Auswertung von Berichten aus internationaler Presse eschließen.

Quelle unbekannt

Jetzt gibt es für die USA/NATO und Koksschädel Elendskyy, seinen Artgenossen Melnik und Kuleba, als auch dessen Herzibopperle, das Annalehnchen und ihren Genossen Habeck ein Problem: dieses Ereignis kennzeichnet aller Wahrscheinlichkeit nach den Anfang vom Ende des Krieges!

Der NATO-Plan, Russland zu schwächen, indem man bis zum letzten Ukrainer kämpft, kann damit als gescheitert angesehen werden. Da die Mär von Leonidas und seinen 300 Spartanern in Azovstahl zusammenbricht wie die Mär vom „Ghost of Kiew“, die übrigens einer Episode aus „Battlestar Galactica“ nacherzählt wurde, werden sich immer mehr Soldaten der Ukraine fragen: wofür lasse ich mich hier eigentlich verheizen?

Weil die NATO an die Russische Grenze vorrücken will? Ganz offensichtlich ist man in der NATO sich dessen bewusst, dass die Ukraine nicht siegen kann und folglich die Ukraine als Aufmarschgebiet verloren ist. Man hat die Ukraine aufgegeben und ist umgeschwenkt auf Finnland und Schweden. Die Ukraine ist noch gut genug als Müllhalde, in die die NATO-Armeen ihre alten Waffen abladen können, die sie sich dann mit neuen, aus amerikanischen und deutschen Rüstungskonzernen, via Milliardenbeträgen „Hilfe für die Ukraine“, ersetzen können.

Das nun ist das Leben keines einzigen ukrainischen Soldaten wert! Das werden auch die ukrainischen Soldaten früher oder später bemerken und je früher, je besser!

Oder sollen sie bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, weil je länger es dauert, desto besser die Chancen für die USA und die Bundesregierung sowie deren Pharmakonzerne werden, ihre IG-Farben-mäßigen Machenschaften mit den Bio-Laboren zu verschleiern?

Auch hierfür sollte kein einziger ukrainischer Soldat sein Leben lassen, im Gegenteil, er sollte mithelfen, hier Licht ins Dunkel zu bringen!

Oder um die Herrscherclique in Kiew an der Macht zu halten? Von der die ganze Welt weiß, und wer es noch nicht weiß, das sehr einfach und zuverlässig herausfinden kann, dass das mit der korrupteste Abschaum ist, den es in der Welt überhaupt gibt!

Nein, er sollte begreifen, dass je schneller die Ukraine von diesem Abschaum befreit ist, desto besser ist es für sie, denn desto eher kann sie einen Neuanfang versuchen!

Oder soll er für die Bandera-Faschisten kämpfen? Die nämlich haben allen Grund zu kämpfen, denn sie sind schon viel zu weit gegangen, für sie gibt es kein Zurück mehr, für sie wird es enden, wie es für die Original-Nazis auch geendet hat.

Auch hier sollte der ukrainische Soldat mithelfen, diese unschädlich zu machen.

Unsere Presse versucht es darzustellen, als habe der Komiker aus Kiew, den viele Cokehead nennen, eine Mischung aus Coke, Kurzwort für Kokain, und Cockhead, ein umgangssprachliches Wort für Idiot, plötzlich eine Evakuierung angeordnet. Das reicht nicht, um Gesicht zu wahren. Alle, die es wissen wollen, wissen auch, dass das Gegenteil der Fall war, alle Bitten über Wochen, den Befehl zu geben, die Waffen nieder zu legen, wurden von Oberbefehlshaber Elendskyy abgewiesen. Und wenn das irgendwelche Schwachköpfe von Linksgrün über FDP bis Union in Berlin nicht wissen, so ist das egal, wichtig ist, dass die ukrainischen Soldaten im Feld es wissen!

Nun ist freilich ein echter Soldat per definitionem eine tragische Figur! Denn das schwerste in der Welt, was es für einen Soldaten gibt, ist das Durchbrechen der Kommandokette!

Ein Soldat, der einen Einsatzbefehl hat, zieht den Tod der Befehlsverweigerung vor. Nur deshalb können Kriege überhaupt geführt werden!

Azovstahl hilft den ukrainischen Soldaten, zu begreifen, dass sie für eine verlorene Sache kämpfen. Aber auch das reicht oft nicht. Sie müssen begreifen, dass sie betrogen wurden, dass sie für die falsche Sache kämpfen!

Phil Ochs – I Ain’t Marching Anymore

„I Ain’t Marching Anymore“

Oh, I marched to the battle of New Orleans
At the end of the early British wars
The young land started growing
The young blood started flowing
But I ain’t a-marching anymore

Oh I killed my share of Injuns in a thousand different fights
I was there at the Little Big Horn
I heard many men a-lying
I saw many more a-dying
But I ain’t a-marching anymore

It’s always the old to lead us to the wars
Always the young to fall
Now look at what we’ve won with a saber and a gun
Tell me is it worth it all?

For I stole California from the Mexican land
Fought in the bloody Civil War
Yes, I even killed my brothers
And so many others
But I ain’t a-marching anymore

For I marched to the battle of the German trench
In a war that was bound to end all wars
Oh I must have killed a million men
And now they want me back again
But I ain’t a-marching anymore

It’s always the old to lead us to the wars
Always the young to fall
Now look at what we’ve won with a saber and a gun
Tell me is it worth it all?

For I flew the final mission in the Japanese sky
Set off the mighty mushroom roar
But I saw the cities burnin‘
And I knew that I was learnin‘
That I ain’t a-marching anymore

Now the labor leader’s screamin‘ when they closed the missile plant
United Fruit screams at the Cuban shore
Call it peace or call it treason
Call it love or call it reason
But I ain’t a-marching anymore
I ain’t a-marching anymore

Der Gehängte in Kiew

Einer aus den Reihen von Deutschlands Feinsten, denn das muss er wohl sein, immerhin will er die Herrschaft über alle Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft und solche, die sich auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, und da muss dann ja etwas sein, das ihn seinen Untertanen überlegen macht, auch wenn ich noch nicht herausgefunden habe, was das sein könnte, Christina Lindner, gehört zu jenen, die sich so um das Schicksal Alexej Nawalnys besorgen, dass er jeden Sonntag einen tweet absetzt, der zählt, wie lange der schon einsitzt. In der Tat, ohne Pfundskerle wie Lindner würde Nawalny sicher schon im Reich der Vergessenheit angekommen sein, denn außer Menschen wie FDP-Vorsitzende und Angehörige, vielleicht auch Mitarbeiter, und Drehbuchautoren Hollywoods, interessieren sich nur wenige für das Schicksal scheiternder Krimineller mittlerer Kategorie.

Aber nicht nur Nawalny liegt dem Meister aller Klassen der FDP am Herzen. Auch die Migrantenfreiheit Litauens ist ihm ein Anliegen, das der fiese Diktator Alexandr Grigorjewitsch Lukaschenko mit Füßen tritt. Dann noch: Chrissi litt so sehr mit der gescheiterten 200-Meter-Läuferin Kristina Timanowskaja mit, als diese nach einem Veitstanz am Flughafen von Tokyo den beschwerlichen Flug nach Warschau via Wien antreten musste, dass es ihm endgültig reichte! Echter Mann wie er nun mal ist – ob er dabei auch menstruierte kann ich nicht beurteilen – knallte er mit der Faust auf den Tisch, dass die Tassen hüpften! Zumindest symbolisch, via twitter. Ich gab diesen tweet im vorherigen Artikel wieder. Sie können darin lesen, dass er sich nicht nur, ganz der edle Rittersmann, für das schwache Weib einsetzt, nein, auch einem in Kiews Wäldern erhängt aufgefundenem Herrn Schischow gilt die Empathie unseres FDP-Vorsitzenden in dem Ausmaß, dass dieser FDP-Vorsitzende es sich zur persönlichen Priorität machte, mitzuhelfen, den Hadubrand von Minsk zur Strecke zu bringen!

Über diesen Herrn Schischow gibt es im Deutschen ein paar Artikel, unter anderem im ehemaligen Zentralorgan der SED, von dem kein Mensch, der damals politisch mitgedacht hatte, weiß, wie es das schafft, sich so, wie es inhaltlich mittlerweile gestaltet ist, heute als „linker Journalismus“ verkaufen zu können, aber das muss man wohl Linke fragen.

Ein Ableger des 1949 extra um amerikanische Propaganda in die UdSSR zu senden gegründete und heute immer noch aktive Sender Radio Swoboda meint über Herrn Schischow:

Die „Belarussische Heimat in der Ukraine“, deren Leiter Witali Schischow am Dienstag, dem 3. August, tot aufgefunden wurde, war nicht die bekannteste öffentliche Organisation: Belarussische Oppositionelle und Aktivisten hatten kaum von ihrer Existenz gehört, und Schischow selbst war nicht der bekannteste Sprecher.

Aber neben Christian Lindner haben auch der in Russland und Weißrussland zur Persona non grata erklärte Präsident der Steuerverschwendungsanlage EU-Parlament Sassoli und der verurteilte Kriminelle und heutige „Außenbeauftragte“ der EU Borrell einen intimen Freund verloren, wie ihre tweets vermuten lassen:

Was man derzeit aus der Ferne über Schischow wirklich weiß, ist, dass er einer jener Weißrussen war, die enge Kontakte zum NAZI-Bataillon Asow (полком Азов) pflegten.

Im ehemaligen Zentralorgan der KPdSU, welches heute von der KPRF betrieben wird, schreibt die Journalistin Ljubow Stepuschowa darüber. Mein Russisch ist so kläglich, dass ich nur die elektronische Übersetzung bieten kann und diese noch nicht einmal richtig auf Genauigkeit überprüfen. Dennoch bringe ich sie, denn eine alternative Sicht zur EU-Wahrnehmungsvorgabe ist dringend geboten. Ich habe es sprachlich ein wenig abgerundet.


Wer hat den weißrussischen Radikalen Schischow getötet?

Weißrussland befindet sich in der Zone eines aktiven Informationskriegs.
Das Land hat überhaupt keinen Grund, die Beziehungen zum Westen zu verschlechtern. Daher sollten die Spuren der mutmaßlichen Mörder von Witali Schischow unter seinen Komplizen, ukrainischen Radikalen und ukrainischen Geheimdiensten, gesucht werden.

Schischow wollte wirklich sichtbar werden

Der Vorsitzende des Belarussischen Hauses in der Ukraine (BDU), Vitaliy Shishov (26), wurde am Dienstag, dem 3. August, erhängt im Sviatoshinskiy Park in Kiew aufgefunden. Am Tag zuvor wurde berichtet, dass er joggen ging und verschwand.
Es wurde ein Strafverfahren nach Artikel 115 des Strafgesetzbuchs (vorsätzlicher Mord) eingeleitet. Die Polizei will alle Varianten prüfen, auch einen als Selbstmord getarnten Mord.
Nach dem Scheitern der Proteste in Gomel zog Schischow im Herbst 2020 in die Ukraine; in Kiew organisierte er die oppositionelle BDU gegen Staatspräsident Aleksandr Lukaschenko.

Im Telegramkanal des BDU heißt es, dass Schischow „verfolgt“ werde und „einschlägige Polizeiberichte“ vorlägen.

„Vitali behandelte diese Warnungen stoisch und mit Humor und erklärte, dass das DBU auf diese Weise vielleicht aus dem Infovakuum herauskommen würde“, – heißt es im Bericht. Die BDU ist überzeugt, dass der Tod Schischows „eine von den Tschekisten geplante Operation war, um einen für das Regime wirklich gefährlichen Belarussen zu beseitigen.“

(Anmerkung von Elynitthria: In diesem Zitat lässt sich anhand der Verwendung des Wortes „“Tschekisten“ erkennen, dass diese BDU eine rechtsradikale Struktur ist. Die Tscheka war eine von Felix Dzerzhinsky aufgebaute Untergrundorganisation zur Bekämpfung der Weißen um Bürgerkrieg 1917 bis 1920. Der Begriff wird in der Regel nur von Rechtsradikalen genutzt, um den weißrussischen Geheimdienst zu benennen.)

Der Schlüsselsatz hier lautet: Das BDU „wird aus dem Infovakuum herauskommen“. In der Tat hat der Tod von Schischow zu 100 % diesem Zweck gedient.

Schischow wurde mit dem Asow-Regiment* in Verbindung gebracht

*Eine in Russland verbotene terroristische Organisation

Wie Aleksey Dzermant, Politikwissenschaftler und Direktor des Northern Eurasia Research and Integration Center, gegenüber Pravda.ru erklärte, konzentriert sich eine beträchtliche Anzahl von Rechtsradikalen aus Belarus in der Ukraine. Und das Belarussische Haus ist der Ort ihrer Koordination.

Der Politologe zog Parallelen zu ähnlichen Verbrechen in der Ukraine und vermutete, dass Schischow als Chef des BDU „in finanzielle Querelen verwickelt gewesen sein könnte“. Zumal er, soweit Alexey Dzermant es beurteilen konnte, auch in der Lage gewesen sei, seine eigenen Interessen durchzusetzen.
Soweit Alexey Dzermant weiß, gehörte er außerdem dem Asow-Regiment an, in dem „zwischenmenschliche Streitigkeiten weit verbreitet sind“.

Der politische Analyst sieht keinen Grund für die belarussischen Geheimdienste, sich an der physischen Beseitigung von Schischow zu beteiligen, da Schischow „keine ernsthafte Bedrohung darstellte, er war nicht besonders bemerkenswert“.

„Das ist nicht nur sehr gefährlich, sondern auch nicht gerade von Vorteil für den belarussischen Staat. Der in erster Linie daran interessiert, dass es auf seinem Staatsgebiet nichts dergleichen gibt. In der Ukraine, wo Sonderdienste und rechte Gruppen untereinander um Geld, Einfluss usw. kämpfen, ist das alles an der Tagesordnung. Ich würde also nach einer innerukrainischen Spur suchen, die mit verschiedenen Gruppen zu tun hat, die um Geld und Einfluss auf die Regierung et cetera kämpfen“, sagte Dzermant.

Wir sollten hinzufügen, dass Minsk nach den Fällen von Raman Protasewitsch und Kristina Timanowskaja keine zusätzlichen für Sanktionen brauchen kann.

Ukrainische Sicherheitsdienste schützen niemanden außer ihre Auftraggeber

„Die Ermordung von Witali Schischow, dem Leiter des Belarussischen Hauses in Kiew, ist eine Tragödie und ein Test, ob wir in der Lage sind, uns und unsere Freunde zu schützen. Es ist ein Test für das Land, für uns und für unsere Spezialdienste. Es muss mit Würde verabschiedet werden, insbesondere am Vorabend des 30. Jahrestages der Unabhängigkeit!

twitterte der ehemalige ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin.

Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Test von den ukrainischen Sicherheitsdiensten nicht bestanden werden kann, da sie untereinander zerstritten sind. So hatten Mitarbeiter des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU) bereits Tage zuvor versucht, dem ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU) den inhaftierten Richter Mykola Chaus buchstäblich „zu entreißen“, der angeblich im Besitz von Informationen sei, die eine Bedrohung sowohl für die ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko als auch für den aktuellen Wolodymyr Selenskyj darstellen sollen.

Beamte der beiden Sonderdienste lieferten sich eine Verfolgungsjagd auf der Autobahn, bei der „Anti-Korruptions-Agenten“ einen Motorradfahrer anfuhren. Chaus wurde jedoch nicht an den NABU ausgeliefert, und seinen Anwälten wurde vom SBU mitgeteilt, dass die Behörde keine Informationen über den Aufenthaltsort des Richters habe.

Ein früherer Skandal hat die Untersuchung des Mordes an dem „Putin-Kritiker“ und ehemaligen Duma-Abgeordneten Denis Woronenkow beendet, der 2017 in Kiew erschossen wurde. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hatte den ehemaligen Lebensgefährten seiner Frau Maria Maksakowa, Wladimir Tjurin, wegen ungelöster Eigentumsstreitigkeiten als Drahtzieher des Verbrechens ermittelt, obwohl zuvor „der lange Arm des FSB“ propagiert worden war.

Die ukrainischen Sicherheitskräfte haben einen Mord an dem Journalisten Arkadij Babtschenko inszeniert, der das „Putin-Regime“ hasst und versprochen hatte, auf einem Abrams-Panzer auf den Roten Platz zu fahren. Der ukrainische Politologe Vadym Karasyov brachte die Inszenierung mit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Ukraine in Verbindung. Bei der Vorbereitung der Abstimmung benötigen die ukrainischen Behörden Nachrichten über eine russische Aggression. Darüber hinaus ermöglichte die Babtschenko-Geschichte den ukrainischen Sicherheitskräften und Kiew im Allgemeinen, ihre Fähigkeiten zu demonstrieren.


Im Rahmen dessen, wie ich informiert bin, und das beinhaltet Kiew vor Ort, klingt das weit mehr plausibel, als die Heulsusereien vom armen, verfolgen Wohltäter, der auf Weisung des bösen Diktator persönlich beseitigt wurde, mit denen Christian Lindner, ND, das EU-Parlament und andere uns vollsülzen.

Die wichtigste Frage in diesem Zusammenhang, die ich auch schon oft gestellt habe, bleibt: Wieso nur gelingt es dem Westen in den Ländern, die er stützen will, immer nur, das übelste Gezücht zu rekrutieren?

Und warum sind es im postsowjetischen Raum vor allem NAZIs, mit welchen die Führer der EU oder der BRD ins Bett gehen?

Bestandsaufnahme

Intro

Kurz das, was ich zu den aktuellen Entwicklungen entlang der imperialen Kriegsfront-Abschnitte anzumerken habe. Ich habe trotz Corona sehr wenig Zeit, darum bleibe ich noch eine Weile sporadisch und fasse entlang der Meilensteine zusammen wenn meine Zeit es erlaubt. Liebend gerne würde ich mein Leben als Schreiberling, Schauspieler und Fotograf zubringen, aber wie Bertold Brecht einst sagte:

Doch die Verhältnisse

die sind nicht so!

Massenmedien einst und jetzt

Man liest oder hört oft, früher sei der Journalismus so toll gewesen, heute tauge er nichts mehr.

Das kann ich so nicht bestätigen. Im Laufe meines Lebens hatten die Massenmedien immer die Aufgabe, die Regierungspolitik zu vermarkten, sie erfüllten sie. Vereinzelt wurden Außenseiter zugelassen, denen das Attribut „kritisch“ anhaftete.

Die Massenmedien hießen Massenmedien und nicht Mainstreammedien und waren der Tendenz nach konservativer, bzw. bedienten mehr die Bedürfnisse konservativen Publikums.

Das liegt an den Universitäten, denn sogenannte gehobene Blätter wie die Süddeutsche Zeitung oder die FAZ sind Produkte, die von Akademikern  für Akademiker hergestellt werden. Die Mehrheit der Akademiker war früher gediegen-bürgerlich, heute neigen sie zu hip-„links“grün. Entsprechend passt sich die Gestaltung der Medien an.

Das klingt jetzt zynisch, aber der Kalte Krieg war hilfreich. Er hieß damals übrigens nicht Kalter Krieg. Wer das Wort „Kalter Krieg“ in der BRD benutzte, bekam sofort den Stempel „Kommunist“ ab. Der Westen führt keinen Krieg, er verteidigt die Freiheit gegen den roten Iwan und die gelbe Gefahr, also gegen die UdSSR und die Volksrepublik China!

Die Humoristen halfen dem Publikum, was von Politik und Massenmedien kam, hinterfragen zu lernen.

Monty Python: International Chinese Communist Conspiracy

Auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs, wie Dmitrij Schostakowitsch und Jewgenij Jewtuschenko im 2. Satz, „Humor“, Allegretto, der Sinfonie No. 13 „Baby Yar“, b-moll op 113, die am 20.Juli 1962 in Moskau unter der Leitung von Kirill Kondrashin uraufgeführt wurde, zum Ausdruck brachten:

II. Der Witz

SOLO

Cäsaren, Regenten und Könige,
Die Herren im Rampenlicht,
Sie kommandierten nicht wenige,
Beim Witz jedoch, beim Witz jedoch ging das nicht.
Zu Leuten mit Ruhm und Besitz,
Die lebten so hin in Saus und Braus,

SOLO UND CHOR

Kam einst der Äsop voller Witz:
Da sahen sie gleich wie Bettelpack aus.

SOLO

Es kriechen, den Blick himmelwärts,
Die Heuchler mit schleimiger Schneckenspur.

SOLO UND CHOR

Von Nasreddin Hodscha ein Scherz
Fegt alle weg wie ‘ne Schachfigur!

SOLO

Man wollte den Witz einfach kaufen,

CHOR

Doch so bringt ihn keiner zum Schweigen.

SOLO

Man rief: »Knallt den Witz über’n Haufen!«

CHOR

Da tät’ er das Hinterteil zeigen!

SOLO

Der Kampf mit dem Witz fällt äußerst schwer.
Einst köpften ihn die Strelitzen

CHOR

Und zeigten den blutigen Schädel her
Auf ihren Lanzenspitzen.

SOLO

Da zogen mit Pauken und Trara
Die Gaukler zum Mummenschanz,
Gleich rief unser Witz: »Bin wieder da!«

SOLO UND CHOR

Und schmiss seine Beine im Tanz.

SOLO

Im schäbigen Rock, von allen mit Spott
Geplagt und ganz verzagt,
Ward er als politischer Feind verklagt
Und ging nun den Weg zum Schafott.
Voll Demut und Reue der Ärmste schritt,
als Sünder dem Jenseits zu.
Doch plötzlich er seinen Lumpen entglitt:
Da war er weg

SOLO UND CHOR

Im Nu!

SOLO

Man steckte den Witz in den Kerker,
Zum Teufel, das hat nicht gereicht.

SOLO UND CHOR

Trotz Gitter und Stein: Er war stärker
Und schritt hindurch ganz leicht.
Er hustet, und es schmerzen die Rippen,
Doch er hat Tritt gefasst.

So stürmt er, ein Lied auf den Lippen,
Bewaffnet zum Winterpalast.

SOLO

Gewöhnt an die Blicke voller Neid,
Die schaden ihm sicherlich nicht,
Ist er auch zum Witz über sich bereit:
Das gibt dem Witz Gewicht.

SOLO UND CHOR

Er bleibt ewig.

Stets wendig.

Lebendig.

SOLO

Der Witz kommt an alles heran.

SOLO UND CHOR

Hört her: Es lebe der Witz!
Der Witz ist ein tapferer Mann.


Yevgeny Yevtushenko
Nachdichtung: Jörg Morgener
Musikverlag Hans Sikorski, Hamburg

Wenn man sich über ein Thema seriös informieren wollte, so war man auf den Büchermarkt angewiesen. Bücher wurden in deutscher Sprache in Österreich, Schweiz, BRD und in der DDR publiziert. So wurden durchaus die Spektren abgedeckt. Informationen erhielt man natürlich bei laufenden Ereignissen damit nicht in Echtzeit. Aber man konnte sich dennoch so informieren, dass man Entwicklungen bis zu einem gewissen Grade einschätzen konnte. Was man sagen kann ist, dass der Unseriosität der Massenmedien ein solider Anspruch der Wissenschaftsbetriebe gegenüberstand.

Ich begann generell damit, wenn der Fokus der internationalen Politik auf ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region ging, mir den betreffenden Band in der Fischer Weltgeschichte durchzulesen. Damit hatte ich einen Überblick über den historischen Hintergrund, von dem aus ich die Gegenwart sondieren konnte. Heute neigt man dazu, der Einfachheit halber auf die Wikipedia zuzugreifen. Aber die Wikipedia ist auch nur eine Art meinungsbildendes Medium, keine Enzyklopädie. Die Fischer Weltgeschichte war eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gehaltene Gesamtdarstellung.

Alles in allem war es nicht groß anders als heute. Mehr Mund zu Mund und mehr Bücherlesen. Plus gewisse kleinere Publikationen, die man getrost mit heutigen Blogs vergleichen kann. Man hatte die Zeitungen “ der anderen“ zur Verfügung, Peking-Rundschau, Pravda, und Weltempfänger, die Radiostationen aus aller Welt empfingen, wie der Name schon sagt. Es gibt Ärger auf der koreanischen Halbinsel? Was sagt Seoul dazu, was sagt Pjöngjang? Alle hatten Programme in englischer und deutscher Sprache.

Übrigens war „Radio Moskau“, das immer mit der Sowjethymne

und einem älteren Herren, der sagt „Gavarit Masquah“, „Es spricht Moskau“, begann, für meinen Geschmack lässiger als Sputnik und RT. Es war ein Programm, das schon von der Ästhetik her eine andere Kultur repräsentierte, während die Nachfolgeprogramme RT und Sputnik gestalterisch den angloamerikanischen Stil nachmachen. Nach-nach.

Man bekam also auch in Echtzeit Informationen zu aktuellen Entwicklungen, die die offizielle Westpresse verschwieg, natürlich gefärbt aus der Sicht der jeweils anderen Partei.

Berief man sich auf diese Informationen, so bekam man zur Antwort ein wütendes: „Kommunist!“ oder „Geh‘ doch rüber in den Osten!“ Da hat sich nur geändert, dass man heute für abweichende Betrachtungen zugerufen bekommt „Halt’s Maul, NAZI“ oder „Verschwörungstheoretiker!“

Es gab aber über das Gestalterische hinaus noch einen gewaltigen Unterschied zwischen den Massenmedien aus den „Feindeslanden“ und denen der „freien Welt“, der ebenfalls in Aldous Huxleys Feststellung „Die UdSSR hat die Partei, die USA das Fernsehen“ verborgen liegt: die UdSSR und auch die Volksrepublik China haben nie eine Hehl daraus gemacht, dass ihre Medien die Ansichten der jeweiligen Kommunistischen Partei darstellen! Westliche Massenmedien haben sich immer den Anschein gegeben, „ausgewogen“, „objektiv“ usw. zu sein und dennoch nur die Ansichten verbreitet, welche die Regierung oder deren Hintermänner/frauen/divers unter das Volk bringen wollen!

Mordbuben für Minsk

Immer mehr erfahren wir darüber, wofür die fast 50 Millionen € ausgegeben werden, die Ursula von der Leyen und Heiko Maas für den Sturz der Regierung in Weißrussland bereitstellen, neben der unbekannten Summe, die die USA beisteuern.

Und wir können festhalten, dass die teutonischen Weltverbesserer und ihre amerikanischen Vorbilder in der Biden-Harris-Zeit um ein vielfaches skrupelloser vorgehen, als noch zu Obama-Biden-Zeiten! Obama war machthungrig, eine zwingende Voraussetzung für jeden, der Präsident werden will, kannte aber durchaus noch moralische Bedenken, Biden und Harris sind monster on the lose!

Natürlich haben Sie aus den Massenmedien der BRD nicht erfahren, dass Mordanschläge und eine bewaffnete Regierungsübernahme in Minsk geplant war, während Kiew zum Generalangriff auf die Volksrepubliken Donezk und Lugansk übergehen sollte.

Russische Medien informierten darüber natürlich detailgenau, um das deutschsprachige Publikum kümmerte sich der fleißige Thomas Röper, der Kanal von Uwe Niemeier als auch der Kanal Russische Welt in mehreren Videos, für englischsprachiges Publikum besprach Alexander Mercouris die Hergänge sehr ausführlich auf seinem persönlichen Kanal und auf dem Duran. (Ich verlinke das hier über Odysee.com und möchte auch anregen, wenn möglich Videos dort anzusehen. Leider ist die Übertragung von dort noch oft sehr schlecht, unterbricht häufig zum Nachladen etc. Ich bin dann auch immer genervt und sehe mir den Rest auf YouTube an, aber je mehr die Seite genutzt wird, umso besser wird sie werden, auch technisch. Darum: bitte, wenn möglich, immer dort hingehen! Odysee arbeitet mit Block-chain und wenn die Seite stark frequentiert wird, haben wir eine gute Chance, hier ein wirkliche Alternative zu Google zu bekommen!)

Die Farbrevolution in Minsk war gescheitert! Die Bouletten-Prinzessin Tichanowskaja tingelt zwar fröhlich auf Kosten der deutschen Steuerzahler durch EU-Hauptstädte, ist aber mehr oder weniger nur noch ein twitter-account für westliches Publikum, ähnlich wie damals Pussy-Riot, die in Russland vom Publikum ignoriert, immer noch vor für den Westen bestimmten Kameras so lange Rabatz veranstaltet haben, bis sie sich eben endgültig eine nicht geringe Haftstrafe einfingen.

Die Eroberung von Minsk war der NATO offensichtlich so wichtig, dass sie die Ermordung von Präsident Lukaschenko, einigen seiner Familienmitglieder als auch weiterer hoher Beamter als Reaktion auf das Scheitern der Farbrevolution hin in praktischer Umsetzung eingeleitet hatte!

Man kann übrigens davon auch sofort wieder ableiten, dass die Unzufriedenheit des Westens über die Machtübernahme der Tatmadaw in der Union von Myanmar, die ohne einen einzigen Tropfen Blut zu vergießen von Statten ging, nichts damit zu tun hat, dass der Westen Putsche ablehnt und „die Demokratie“ dort verteidigen will. Auf Myanmar komme ich am Ende des Beitrags noch einmal zu sprechen. Muss ich. Ich bin schließlich der einzige (mir bekannte) in Deutschland, der halbwegs vernünftig über das Thema in seiner Gegenwart referiert.

Es sieht deutlich danach aus, als wäre der große Knall für den 21.04.2021 geplant gewesen. 21-21

Jeder, der das wissen will, konnte seit einem Jahr wissen, dass am 21.April Putin seine alljährliche Ansprache an die Nation hält, die Bilanz zieht über die Regierungsarbeit des vergangenen Jahres und Ausblick gibt, auf die Pläne des kommenden, bis zur nächsten Ansprache an die Nation.

Bis dahin war der April geprägt von einer aggressiven Kampagne der Uken-Nazis; der Verbindungsmann zwischen Kiew und Berlin Andrij Melnyk hält im Deutschlandfunk Reden darüber, dass wenn die Ukraine nicht Teil der NATO wird, Kiew, „Kyiv“, wie er das schreiben würde, sich atomar bewaffnen würde. Das ist natürlich Schwachsinn. Die Industrie der Ukraine ist nur noch vor sich hin verrottender Schrott, die Genies in „Kyiv“ haben es sogar geschafft, die weltberühmten Antonow-Werke, über Jahrzehnte Vorreiter technologischer Entwicklungen, in den Sand zu setzen. Ukrainische Ingenieure, die etwas taugen, sind vorwiegend nach Russland emigriert, ein paar auch in den Westen. Würden die Uken-Nazis mit Atombomben spielen, flögen die ihnen als erstes um die Ohren. Man muss mehr können, als das Maul groß und laut aufreißen und ansonsten den Westen um Geld anbetteln, wenn man mit solchen Technologien umgehen will.

Die Uken haben ihre Truppen am Donbass zusammengezogen, Drohgebärden Richtung Krim aufgeführt. Russland hat Übungen für den Ernstfall durchgeführt. Politiker und Presse im Westen drehten die Propagandamegaphone bis zur Übersteuerung auf.

Und natürlich durften tägliche Leidensmärchen vom armen Nawalny, laut NYT „the true leader of Russia“, nicht fehlen, dessen Tod im Hungerstreik täglich von den selbsternannten Qualitätsmedien und dem Europaparlament herbeigeschrieben und herbeigeredet wurde.

Der 21.April hätte der Tag werden sollen, dafür sprechen alle Anzeichen, an dem die von Moskau aus gesehen gegen Russland aufgebaute Westfront in Flammen hochgeht.

Es gelang nicht.

Am Abend des 17. April gaben die russische und die weißrussische Regierungen bekannt, dass der Putschversuch gegen Präsident Lukaschenko und die weißrussische Regierung aufgeflogen ist.

Von der Nawalny-Bande in allen größeren Städten Russlands zeitgleich zu Präsident Putins Ansprache am 21. April veranstaltete, absichtlich unangemeldete Kundgebungen und Demonstrationen drückten unmissverständlich aus, dass der 1%-Kandidat Nawalny zu einem 1‰-Kandidat eingebrochen ist. Nawalny brach die Hungerstreik-Show ab, da sein Überleben nicht ausreichend Menschen in Russland wichtig genug war, um seiner Rettung willen aktiv zu werden.

Selenskyj, der am 20. April noch sein NAZI-Umfeld und seine westlichen Puppet-Master in gewohnter Großmäuligkeit verbal befriedigte:

fand sich als Schauspieler wieder, der seine Rolle als Westentaschen-Napoleon in den Papierkorb werfen muss.

Zur Zeit des Kalten Krieges hätte das für eine Entwarnung gereicht, die ein paar Jahre anhält.

Man hatte etwas im Kampf um die Vorherrschaft zwischen den Imperien versucht, es geriet zum Schlag ins Wasser, damit genug. Versuche hatte es immer gegeben. Dmitrij Medwedjew, der ja gerne als der zweite Mann hinter Putin gesehen wird, sprach das auch unlängst offen an, indem er die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Russland und den USA mit der Kuba-Kriese Oktober 1962 verglich.

Zur Zeit des Kalten Krieges hätte das Ruhe für viele Jahre gebracht. Heute hat das NATO-Imperium einen Rückschlag erlitten, für den es mit umso hasserfüllterer Bitternis Vergeltung sucht!

Stellvertreterkriege

Die Welt, das darf man nicht vergessen, war damals eine andere!

Die Welt war mehr oder weniger in 3 Zonen unterteilt: es gab des US-geführten Westblock und den UdSSR-geführten Ostblock. Beiden gehörten zahlreiche Länder an und zwischen ihnen spielte sich der Kalte Krieg ab. Geistig – und ich meine jetzt geistig, nicht ideologisch, geistig im Sinne der prägenden Philosophie – geistig dominierte den Westblock die Ideenwelt des klassischen Bildungsbürgertums, den Ostblock eine Art gezähmtes Jakobinertum. Beides sind zuverlässige, überschaubare Wertesysteme. Man kämpft um die Vorherrschaft, aber man respektiert auch die Grenzen des jeweils anderen!

Eine dritte Zone bildete die Bewegung der Blockfreien. Sie war eine lockerere Interessengemeinschaft der Staaten die sich keinem der beiden Blöcke verpflichten wollten. Formal existiert sie zwar immer noch, hat aber nicht mehr die Bedeutung von damals. Ideologische Fragen spielten in ihr gar keine Rolle. Gegründet wurde diese Bewegung auf Initiative der Föderativen Volksrepublik Jugoslawiens unter Tito, Ägyptens unter Kamal Abd’el Nasser, der Volksrepublik Chinas und Indiens. Als Gründungsveranstaltung gilt die unter anderem von Myanmar, das damals nach dem größten in der Union lebenden Volk, den Birmanen, Birma hieß, vorbereitete afro-asiatische Konferenz von Bandung 1955 in Indonesien. Josip Broz Tito war die einzige europäische Führungspersönlichkeit, die eingeladen war. Jugoslawien war ein Vielvölker-Staat gewesen, dessen Völker sich in der Geschichte immer gegen das Osmanische Reich oder die österreichische K&K-Monarchie behaupten mussten. Jugoslawien hatte keine imperialistische Vergangenheit.

Gemeinsame Grundlage war, dass die Welt geprägt vom Vorherrschaftskampf der beiden großen Imperien UdSSR und USA ist, weshalb man als antiimperialistische Bewegung gemeinsam stärker sei und sich deren Zugriff leichter erwehren könne. Men lehnte jede Form der Diskriminierung und des Kolonialismus ab, jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten der anderen und unterstützte sich auf dem Weg der wirtschaftlichen Entwicklung. Es hat nicht immer geklappt, wie es sollte, aber es war eine gute Sache, die Frieden und Stabilität in der Welt förderte. Dieser Bewegung gehörten Monarchien wie das Königreich Bhutan und die Golfstaaten ebenso an wie die kommunistischen Staaten Volksrepublik China und Jugoslawien; Todfeinde wie Saudi Arabien und Iran oder Indien und Pakistan hatten hier ein gemeinsames Forum, Konflikte auf Augenhöhe zu thematisieren.

Natürlich wilderten die USA-geführten Westmächte und der UdSSR-geführte Ostblock in diesem Konglomerat. Man war bemüht, Stellvertreterkriege nicht innerhalb eigener Territorien auszuführen.

Der berühmteste dieser Stellvertreterkriege war der Vietnam-Krieg, der eigentlich drei Länder, Vietnam, Laos und Kambodscha umfasste und der auch nicht, wie allgemein angenommen, mit dem Abzug der Amerikaner April/Mai 1975 endete, sondern tatsächlich erst am 26.September 1989. Denn nach dem Abzug der USA veränderte sich die Front in einen Stellvertreterkrieg zwischen der UdSSR, vertreten durch Vietnam, und der Volksrepublik China, der allerdings nur auf kambodschanischem Territorium ausgetragen wurde.

Ein zweiter Krieg, der als Stellvertreterkrieg zwischen USA und UdSSR begann und der bis heute tobt, ist der Krieg im Afghanistan!

Als die Konferenz von Bandung tagte, war Afghanistan noch eine absolute Monarchie. 1964 wurde die Große Ratsversammlung einberufen, eine Versammlung aller Stämme, die ihren Ursprung in der Zeit des Dschingis Khan hatte. Diese beschloss, das Land in eine konstitutionelle Monarchie umzubauen. Von Anfang an hatten Frauen die selben bürgerlichen Rechte wie die Männer. So hatten Afghaninnen 7 Jahre vor den Schweizerinnen das Wahlrecht. 1973 putschte der Ministerpräsident Mohammed Daoud Khan den König Mohammed Sahir Shah, mit dem er auch verwandt war, gewaltsam weg und machte sich zunächst zum Diktator. Er sah das mehr als eine Art bürgerliche Revolution und versuchte eine Republik Afghanistan, die sich sowohl mit der USA als auch mit der UdSSR gut stellte. Das lief nicht sehr gut, in Afghanistan vertiefte sich die Spaltung zwischen konservativ-traditionalistischen Kräften, die sich um Daoud Khan sammelten, und den mit der benachbarten UdSSR sympathisierenden Kommunisten, die sich mit den Sozialisten zur Demokratischen Volkspartei Afghanistans, DVPA, zusammengeschlossen hatten. Die ebenfalls benachbarte Volksrepublik China spielte eigentlich keine Rolle, obwohl sowohl Afghanistan als auch China in den Blockfreien miteinander zu tun hatten. Am 27. April 1978 stürzte die DVPA den Daoud Khan auch in einem gewaltsamen, sehr gewaltsamen, Putsch, den sie später als Sawr-Revolution bezeichneten, und gründeten die Demokratische Volksrepublik Afghanistan nach dem Vorbild, glauben Sie es mir oder nicht, der Deutschen Demokratischen Republik, kurz DDR. Afghanistan bereitete sich nun darauf vor, sich in den Ostblock einzugliedern.

Damit hatten sich die Kräfteverhältnisse umgekehrt. Die bisherige Opposition hatte die Macht an sich gerissen. Die seit den 60-ger Jahren zunehmende Radikalisierung der politischen Auseinandersetzungen konnten nicht mehr durch Änderungen der Staatsform vorübergehend befriedet werden. Nach 2 gewaltsamen Regierungswechseln, mit denen jeweils eine völlige Änderung der Staatsform einhergegangen war, war der klassische Schlichtungsweg über die Große Ratsversammlung zu einem Relikt der Geschichte geworden, der bewaffnete Kampf um die Oberherrschaft im Lande etabliert. Die Stunde der Warlords brach an. Regionale Führer erhoben sich. Afghanistan versank zunehmend in bürgerkriegsartigen Unruhen. Diese Situation nutzte die CIA aus, um an Einfluss zu gewinnen. Sie unterstützte die Warlords, die sich fürderhin Mujaheddin nannten und wechselnde Koalitionen bildeten. Auch innerhalb der DVPA kam es zu bewaffneten Machtkämpfen. Der Revolutionsführer Nur Mohammed Taraki hatte die UdSSR zunächst vergeblich um militärischen Beistand zur Niederschlagung der Unruhen gebeten, nach dessen Ermordung am 8.Oktober 1979 durch seinen brüderlich liebenden, in den USA ausgebildeten Genossen Hafizullah Amin, dem es nach dessen Funktion gelüstete, entschloss sich Moskau dann doch zum Einmarsch, der am 25.Dezember erfolgte.

Zbig, Sie wissen schon, unser alter Freund, der da:

dessen Tochter Mika jeden Tag gemeinsam mit ihrem Ehegatten Joe Scarborough das Vormittagsprogramm von MSNBC bestreitet und die 4 Jahre Trump hindurch gefühlt ununterbrochen von der „Russian collusion“ schwafelte, war immer stolz darauf, es geschafft zu haben, die UdSSR in die inneren Angelegenheiten Afghanistans hineinzuziehen und somit entscheidend zu deren Schwächung beigetragen zu haben.

Der Rest ist Geschichte.

Auf der einen Seite versuchte die UdSSR eine Art DDR des Morgenlandes militärisch durchzusetzen, auf der anderen Seite versorgten die USA, Saudi Arabien und Alliierte wie die Bundesrepublik Deutschland die Warlords mit Rückendeckung durch Presseerzeugnisse im Westen, Finanzen, Waffen und Söldnern.

Zur Erinnerung: der Begriff al Kaida bedeutet ganz banal „die Datenbank“. Es ist die Datenbank der Söldner, die die USA und Saudi Arabien gegen den afghanischen Staat und die UdSSR in der Region einsetzten. Suchen muss man diese Söldner nicht lange. Die Unterschichten der islamischen Staaten stellen einen nie versiegenden Vorrat an Menschenmaterial zur Verfügung.

Februar 1989 zog sich die UdSSR aus Afghanistan zurück, daraufhin konnte sich die Demokratische Republik Afghanistan noch bis etwa April 1992 halten, danach folgte ein brutaler Machtkampf zwischen verschiedenen Warlords, bis sich die in Flüchtlingslagern herangebildete Taliban-Bewegung des Mullah Omar die Macht über Kabul erkämpfte. Die Taliban hatten nie die vollständige Kontrolle, aber sie konnten sich durchsetzen als die mächtigste und einflussreichte Kraft im Land.

2001 glaubten die Amis, toll wie sie sich immer selber finden, sie könnten da jetzt mal schnell selber mit ihrer geliebten US-Army, „the greatest military that ever existed“, wie Amis gerne betonen, einreiten und wären mit den Taliban nach ein paar Tagen fertig.

20 Jahre, über 2000 Milliarden verbrannte US$ und, wie man das modern ausdrückt, einem größeren Verlust an Humankapital später, auf der Titelseite und im twitter-feet der LA-Times:

Der Sieg, der eine Niederlage war

Hören Sie sich den folgenden 4. Satz des Streichquartettes No. 2 op.10 von Arnold Schönberg aus dem Jahre 1908 in aller Ruhe an. Achten Sie sehr genau darauf, was Sie dabei empfinden, wie Musik und Text auf Sie wirken. Das wird wichtig für das, was ich danach erklären will.

Entrückung

Ich fühle luft von anderem planeten.
Mir blassen durch das dunkel die gesichter
Die freundlich eben noch sich zu mir drehten.

Und bäum und wege die ich liebte fahlen
Dass ich sie kaum mehr kenne und Du lichter
Geliebter schatten – rufer meiner qualen –

Bist nun erloschen ganz in tiefern gluten
Um nach dem taumel streitenden getobes
Mit einem frommen schauer anzumuten.

Ich löse mich in tönen · kreisend · webend ·
Ungründigen danks und unbenamten lobes
Dem grossen atem wunschlos mich ergebend.

Mich überfährt ein ungestümes wehen
Im rausch der weihe wo inbrünstige schreie
In staub geworfner beterinnen flehen.

Dann seh ich wie sich duftige nebel lüpfen
In einer sonnerfüllten klaren freie
Die nur umfängt auf fernsten bergesschlüpfen.

Der boden schüttert weiss und weich wie molke ..
Ich steige über schluchten ungeheuer ·
Ich fühle wie ich über letzter wolke

In einem meer kristallnen glanzes schwimme –
Ich bin ein funke nur vom heiligen feuer
Ich bin ein dröhnen nur der heiligen stimme.

aus Stefan George „Der siebente Ring“

Haben Sie es gehört? Ich meine, das dem innewohnende! Den Atem, der das Tongeflecht durchweht, die Natur, die sein Klangcharakter aus einer ätherischen Sphäre in die physisch wahrnehmbare Realität überträgt, all das beteiligt die Komposition an einem größeren Ganzen, macht sie Baustein an einer sich organisch entfaltenden abendländischen Kulturentwicklung. Das nämliche gilt für das Gedicht von Stefan George. Es sagt etwas aus, das nur zu diesem Zeitpunkt der Historie, nur in dieser geistesgeschichtlichen Epoche, nur in diesem speziellen Kulturkreis möglich war und Bedeutung annahm. Beide, Komposition und Text, umfassen die Jahrhunderte seit der Renaissance, fügen sich in diese Überlieferung und bereichern sie durch ein bis dahin nicht dagewesenes, unverwechselbares, tauchen ein in diesen Fluss und treten daraus hervor wie die Idee einer selbständige Existenz, die nun der Interpreten bedarf, um in der realen Welt ihr Leben zu verwirklichen.

Diese Kulturgeschichte ist abgerissen. Sie schwindet dahin, um mir eine Formulierung Ernst Blochs auszuborgen, die er eigentlich für einen anderen Zusammenhang prägte, in ein Nicht-mehr und Noch-nicht. Das Streichquartett klingt in die Gegenwart wie die Erinnerung an eine Welt, die noch wahrnehmbar ist, aber schon vergeht. Etwa wie das Leben sich für Menschen im antiken Griechenland angefühlt haben muss in den Jahrzehnen der Peloponnesischen Kriege.

Noch opferte man den Götter, an deren Sein man zweifelte.

Das Deutschland von heute bietet eine Vielzahl an mittels Geld erwerbbaren Gütern, die den Alltag erleichtern, die Arbeit erleichtern, käufliche Annehmlichkeiten und wirkungsvolle Zerstreuungen.

Unterm Strich ist das alles wie das Heulen unter der Dusche, nachdem man mit einer Person Sex gehabt hat, an der einem nichts liegt, die man nicht kennt und auch gar nicht kennen will, mit der man eben nur im Bett gelandet ist, weil es sich halt ergab und es so den Verhaltensweisen des modernen Lebens angepasst ist.

Man wankt zwischen Befriedigungen kurzfristiger, vernachlässigbarer Begehren, die für Momente den Anschein von Bedeutung simulieren können.

Mehr und mehr verliert das Leben an Substanz und nur die Bilder vom Leben werden greller.

Zumindest Westdeutschland ist gar kein Land mehr. Es ist ein Umschlagplatz für Kapital, Waren, Personal und Dienstleistungen. Es ist so wenig ein Land, dass Deutsche sich so etwas wie ein Land schon gar nicht mehr vorstellen können. In Deutschland existiert nichts greifbares, verbindendes. Unsere Werte. Unsere Demokratie. Phantasien für Akademiker mit Beamtenseele. Wer dazugehören will, schimpft über Lukaschenko, der schon viel zu lang im Amt sei, aber alle wissen, nach 16 Jahren Merkel bekommen wir das selbe hochpotenziert & mit frischem Gesicht als Annalena Baerbock, weil das ein paar Milliardäre auf ihren Jachten zwischen Models, Cocktails und Swimmingpool so entschieden haben.

Und der abgefuckte Loser, der keinen Stich macht aber von Vorgesetzten heruntergeputzt wird, wenn er zu spät zur Arbeit kommt, träumt davon, eines Tages auf dieser Jacht mitfeiern dürfend einen Victoria’s-Secret-Angel anzufassen, darum legt er sein popliges Erspartes in Finanzmarktprodukte an, während Lieschen Müller verbissen um einen Schreibtisch in der Chefetage kämpft, hinter dem sie sich zu einer Art moderner Version der Hexe aus Hänsel und Gretel entwickeln wird, ohne es selbst zu bemerken.

Und all die Schreckensmeldungen aus fremden Ländern, wo die Diktatoren die Demokratie unterdrücken, sind ihnen Labsal. Ja, dieses ist das beste Deutschland, as es jemals gab. Die ganze Welt sollte in einem solchen Deutschland leben!

Dann der Jemen, dann die Union von Myanmar

Zwei Flecken Erde, auf die dieses beste Deutschland aller Zeiten voll Mitleid blickt.

Solange man sich erinnert, waren die Menschen dort arm. Das Leben ist hart dort. Konflikte können blutig enden. Zum Rest der Welt lebte man dort ziemlich abgeschottet.

Jemen- wie war das?

Abermals ein edles Engagement, ein Waffengang von ein paar Tagen.

Ende März 2015 begann die „Operation Entschlossener Sturm“ (Operation Decisive Storm), bei der die alles seligmachende, von allen Leiden der Welt erlösende Demokratie in Gestalt des Militärs des Königreichs Saudi Arabien und einer Anzahl Verbündeter über den Jemen hereinbrach. Nach dem Waffengang von ein paar Tagen hatten die Saudis sich eine blutige Nase geholt und die Operation verwandelte sich in die „Operation Wiederherstellung der Hoffnung“ (Operation Restore Hope). Bis heute stellen die Saudis mit Unterstützung des besten Deutschlands aller Zeiten die Hoffnung im Jemen wieder her mit Mitteln, die an Beschreibungen aus dem Dreißigjährigen Krieg erinnern.

Der Außenminister des besten Deutschland aller Zeiten, Heiko Maas, stört sich zwar nicht an Hungerblockaden, Medizinblockaden und ähnlichen Methoden, die außer Flächenbombardements und Massaker seitens der Hoffnungs-Wiedererwecker eingesetzt werden, schreibt jedoch brav zu Tränen gerührte Beileidskundgebungen an die Saudis, wenn den Jemeniten ein gewichtiger Gegenschlag gelingt.

Es scheint eine Widerstandskraft zu geben, die all das schöne Geld und all die tollen Waffen, die der Westen via Saudi Arabien und Konsorten einsetzten, nicht brechen können.

Ich sage Ihnen das Geheimnis. Ich bleibe doch rätselhaft in dem, wie ich es sage. Es gibt eine Quelle, aus der die Rebellen des Jemen ihre Widerstandskraft speisen.

Es ist die selbe Quelle, aus der Dmitrij Schostakowitsch die Schaffenskraft trank und der junge Jewtuschenko, welche die oben zitierte 13. Sinfonie hervorbrachte, es ist die Quelle, die George und Schönberg labte und zum Siebenten Ring und dem 2.Streichquartett befähigte. Die Werke sind Verbindungslieder zwischen Publikum und Quelle.

Diese Quelle hat keinen Namen und keinen Ort. Sie ist und sie ist überall und nirgends.

Die Manifestation der Substanz, die dieser Quelle entspringt, könnte man bezeichnen als Tatsächlichkeit. Aber das ist nur ein wager und unbeholfener Hinweis.

Zu dieser Quelle hat Deutschland kaum mehr Zugang! Es hat sich von ihr abgeschnitten. Deutschland ist ein Land, das in nichts Tatsächlichkeit hat, sondern nur noch nachmacht. Es hat keine Moral, es macht ein Bild von Moral nach. Es hat keine Politik, es macht Bilder von Politik nach. Es hat keine Kultur, es macht Versatzstücke von Kulturen nach. Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Deutschland war noch nicht einmal ein Sieger im kalten Krieg, es war nur der Vasall des Siegers, der dem Sieger besoffen zujubelte, als auf seinem Territorium die Mauer fiel als Symbol des Sieges.

Die nahe Zukunft wird Deutschland eine Galionsfigur Annalena Baerbock geben. So jedenfalls pfeifen es die Spatzen von den Dächern. Die innere Leere von Tatsächlichkeit und die da heraus resultierende Bedeutungslosigkeit wird ein großer Teil der Deutschen dann kompensieren durch eine Maximierung der selbst erfundenen Berufung zu einem Deutschland als Erzieherin der Welt. Naja, fast der Welt. Deutschland schick sich an in der ersten Liga spielen zu wollen und es will als Spielerin in der ersten Liga bewundert werden von Followern und seiner Unfehlbarkeit Ungehorsame strafen, jedoch dabei der treu seinem Herrchen zu winselnde Schäferhund Washingtons bleiben.

Eisen im Feuer

Politisch dominierte den April 2021 tosender Lärm an und um Russlands Westgrenze. Das verpuffte vorläufig als Strohfeuer.

Im angloamerikanischen Raum wurde zeitgleich die typische propagandistische Kriegsvorbereitung gegen die Union von Myanmar aufgebaut.

Tägliche Meldungen von irgendwelchen Toten, die nicht belegt werden können und mit altem bis uraltem Bildmaterial illustriert sind.

Wenn irgendwo 3 NLD-Aktivisten ein Plakat gegen die Tatmadaw hochhalten, wird das aufgeblasen zu einer Massendemonstration mit mehreren Milliarden Teilnehmer*innen.

Berichte über ethnische Konflikte häufen sich, die in dem Duktus gehalten werden, dass die große Zentralmacht die armen, kleinen Minderheiten unterdrücken würden. Ethnische Konflikte gibt es in diesem Land immer. Das ist völlig unabhängig von der aktuellen Regierung. Es kommt beispielsweise immer wieder vor, dass lokale Warlords versuchen, ihren Machtbereich gewaltsam auszuweiten. Es kommt dann durchaus vor, dass die federal Army eingreift. Es ist also der Duktus falsch, es geht nicht um eine ethnische Unterdrückung von Minderheiten, aber eine militärische Eskalation findet statt. Ich kann nicht überprüfen, was an aktuellen Berichten dran ist und was nicht. Diese Berichte gehen einher mit einem ausgesprochen nebulösem „es muss befürchtet werden, dass eine Hungerkatastrophe eintritt“. Ein nichtssagender Konjunktiv, der aber Wirkung entfaltet, als wäre eine Feststellung getroffen worden.

Ein untrügliches Kennzeichen für propagandistische Kriegsvorbereitung ist immer die Mischung aus Dämonisieren und Lächerlich-machen des Anführers.

Als beispielsweise die propagandistische Kriegsvorbereitung gegen Syrien ausgeführt wurde, hieß es, Assad sei völlig isoliert, keiner nimmt ihn mehr ernst, engste Vertraute hätten sich von im abgewandt, sein Sturz wäre nur noch eine Frage von Tagen. Naja, Assad ist noch heute Präsident.

Ähnliches konnte man jetzt in der Berichterstattung im Umfeld des ASEAN-Gipfels in Jakarta beobachten. Die zweite bis dritte Garnitur der angloamerikanischen Presse zeichneten General Min Aung Hlaing als völlig unfähigen Trottel, der irgendwie rein zufällig an die Spitze des Militärs gepurzelt sei; als Quelle nennt man dann irgend einen John Smith, von dem bis Dato noch nie jemand etwas gehört hat, der aber Experte sei, dem irgend ein Bob Miller beipflichte, der ebenso unbekannt ist, aber ein noch viel expertigerer Experte. Die britische Presse machte ihr Publikum darauf scharf, dass der General sozusagen auf dem ASEAN-Gipfel Klassenkeile bezöge, NGOs in Australien forderten seine Festnahme.

Diese Rhetorik ließ nach dem Gipfel vom 24.04.2021 nach. Offensichtlich konnte General Min Aung Hlaing seinen Standpunkt überzeugend darlegen. Eine vorbereitete 5-Punkte-Erklärung des Gipfeltreffens enthielt die Forderung nach der Freilassung aller seit dem Putsch inhaftierten als politische Gefangene bezeichneten. Diesen Passus enthielt die Abschlusserklärung nicht mehr. Sogar der Premierminister von Singapur, Lee Hsien Loong, der sich im Februar noch entschieden gegen die Beseitigung der NLD-Regierung ausgesprochen hatte, erklärte sich mit dem Ergebnis einverstanden. Der Gipfel endete gänzlich, wie man das in englischer Sprache ausdrückt, in favor of the General.

Aus der 5-Punkte-Erklärung wurde eine 4-Punkte-Erklärung, die lautet im offiziellen Wortlaut wie folgt:

Deutsche Übersetzung:

Erklärung des ASEAN-Vorsitzenden zu den Entwicklungen in der Republik der Union von Myanmar:


1. Die ASEAN-Mitgliedsstaaten haben die gegenwärtigen Entwicklungen in der Republik der Union von Myanmar aufmerksam verfolgt.
2. Wir erinnern an die Ziele und Prinzipien, die in der ASEAN-Charta verankert sind, einschließlich der Einhaltung der Prinzipien der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der guten Regierungsführung, der Achtung und des Schutzes der Menschenrechte und Grundfreiheiten.
3. Wir bekräftigen, dass die politische Stabilität in den ASEAN-Mitgliedstaaten für die Verwirklichung einer friedlichen, stabilen und prosperierenden ASEAN-Gemeinschaft von wesentlicher Bedeutung ist.
4. Wir ermutigen zur Fortsetzung des Dialogs, zur Aussöhnung und zur Rückkehr zur Normalität in Übereinstimmung mit dem Willen und den Interessen des Volkes von Myanmar.

Diese Erklärung aus der Diplomatensprache in Normalbürger-Sprache übertragen sagt:

„Putschen ist kein probates Mittel der Wahl, das wir befürworten, aber du hattest überzeugende Argumente. Darum lassen wir dich jetzt erst einmal machen. Wir erwarten allerdings, dass die Affäre zügig und mit so wenig Gewalt wie möglich, zu einem Ende gebracht wird, das für die überwiegende Mehrheit der Involvierten zufriedenstellend ist, als auch so wenig Zivilisten als möglich in Mitleidenschaft zieht.“

Die Hoffnungen des Westens, besonders Singapur, Vietnam, die Philippinen und Thailand gegen Myanmar in Stellung bringen zu können, verpufften in Jakarta geräuschlos wie der Rauch einer indonesischen Nelkenzigarette.

Mein persönlicher Eindruck ist ohnehin, dass sowohl in der Kategorie Typus Mann als auch in der Kategorie Typus Staatschef der General und der Präsident der Philippinen Rodrigo Duterte das Zeug für ziemlich beste Freunde haben.

Foto Wikimedia

Needless to say, dass sie auch beides Typen sind, die nicht gerade Gefahr laufen, von Deutschlands Liga der Weltverbesserer mit Preisen überhäuft zu werden.

Über gemeinsam Tee trinken und dabei Staatsphilosophie besprechen hinaus gibt es auch noch ein ganz konkretes, gemeinsames Interesse dieser beiden Herren, bei welchem zufälligerweise ihre Standpunkte auch noch zu 100% übereinstimmen!

Sie erraten, was ich meine?

Sie erinnern sich noch daran, womit der Mann, der in seiner Heimat „Rockstar-President“ genannt wird, gleich zu Beginn seiner Amtszeit international Schlagzeilen machte und den Zorn der Gutmenschen auf sich zog?

Ganz genau, mit seinem radikalen, kompromisslosen und unbarmherzigen Kampf gegen das Opiumderivat Heroin!

Hier stehen 2 Männer, die der Opium-Mafia den gnadenlosen Krieg erklärt haben!

Das wird noch spannend! Es ist nämlich in mittelfristiger Zukunft gar nicht ausgeschlossen, dass der Theravada-Buddhist Min Aung Hlaing und der Katholik Rodrigo Duterte sich mit den islamischen Taliban zusammensetzen, um ein für die Region existenziell wichtiges Problem ein für alle Mal zu lösen. Einzige Voraussetzung: die Taliban erkennen an, dass keiner sich in die inneren Angelegenheiten der Anderen einmischt, sie also auch nicht Gruppierungen wie Abu Sajaf unterstützen.

Alles in allem beginnt der Mai 2021 um einiges fröhlicher stimmend, als es der aufgewühlte April zunächst hätte vermuten lassen.

Vielfach sind Asiens Zugänge zur Quelle der Tatsächlichkeit.

Die europäisch-amerikanischen Krisen-Erzeuger geben dieser Tage gegenüber den – zugegeben nicht gerade zimperlichen – Krisenlösern Asiens sehr das Bild des Handelsvertreters ab, der mit halbseitig heraushängendem weißen Hemd unter dem offenen Sakko und Aktenkoffer in der Hand dem aus dem Bahnhof ausfahrenden Zug hinterher rennt.

Sehr hübsch unterstrichen wird dieses Bild durch die kümmerliche, mit dem Fuß aufstampfende „Hei, hallo, wir wollen auch mit reden dürfen!“-Erklärung des Heiko-Amtes zu dem oben beschriebenen ASEAN-Gipfel:

X ·10¹³

Das kennen alle aus der Schule, aber die meisten haben es vergessen. Die klassischen Zehnerpotenzen, die man mit irgend etwas mal nimmt. |0,5| ; |1,7| Die Hochzahl gibt an, wie viele Stellen man schreiben müsste.

In der Biologie steht das x für Zelle.

Ein Mensch besteht aus 10 hoch 13 Zellen. Jetzt nicht abergläubisch sein, denn 13 ist die Unglückszahl!

Tatsächlich besteht ein Mensch aber auch aus 10 hoch 14 Viren!

Der menschliche Körper hat um eine Potenz, ein mal mehr mit sich selbst multipliziert, mehr Viren als Zellen!

Und wenn Sie jetzt denken: „Oh nein, jetzt kommt auch noch der mit einem Corona-Artikel!“ – dann kann ich Sie beruhigen, von dem Thema selbst habe ich keine Ahnung, ich wiederhole hier nur, was in jedem Schulbuch Biologie steht.

Aber zu denken geben kann es doch.

Jedes Jahr erkranken/sterben mehr Menschen an Zellwucherungen als an Corona-Viren. Der umgangssprachliche Begriff für Zellwucherung ist Krebs. Von den Menschen, die „an Corona“ sterben, litt ein großer Teil bereits an Zellwucherungen. Man kann es also interpretieren, „krebskranke Menschen laufen Gefahr an Corona zu sterben“ oder „damit der Krebs die Erkrankten nicht tötet, sollten sie nicht den seit Anfang 2020 im Gespräch befindlichen Corona-Viren ausgesetzt werden“.

Jeder weiß, dass Zigarettenrauchen zu Zellwucherungen in den Lungen führen kann. Jeder weiß, dass Zigarettenrauchen auf eine sehr scheußliche Art abhängig macht. Und es weiß auch jeder, dass Zigaretten absolut keinerlei positiven Effekt haben.

In Deutschland werden Zigaretten aus genau dem Grund unglaublich teuer verkauft, weil sie so stark süchtig machen; man kann ständig die Steuern auf Zigaretten erhöhen, die Leute kaufen sie. Ein starker Raucher gibt noch seine letzten 5 € für Zigaretten aus, selbst wenn er nicht weiß, was er am nächsten Tag oder sogar die nächsten Tage essen soll.

Also selbst wenn Politik und Medien den ganzen Corona-Hype veranstalten würden, um der goetheschen Maxime

Edel sei der Mensch

hülfreich und

gut

gerecht zu werden, würde man sich wohl geeignetere Maßnahmen überlegen. Man würde auch die Steuereinnahmen nicht aufpeppen mit einer Droge, von der man ganz sicher weiß, dass sie schädlich allemal ist, aber so schädlich ist, dass sie Zellwucherungen verursacht.

Also, ich baue die gesamte Corona-Maßnahmen-Politik in das Feld ein, auf dem ich mich auskenne:

Jetzt wieder schwarz unterlegtes Neon:

Die Corona-Maßnahmen dienen der Kriegsvorbereitung! Es wird getestet und ausgewertet, was es braucht, die Bevölkerung im Krieg zu steuern, zu kontrollieren und Widerstand zu zerschlagen!

Ich behaupte ausdrücklich nicht, dass das das einzige ist, was dahinter steht. Ich behaupte noch nicht einmal, dass es von Anfang an die Absicht gewesen wäre. Aber ich behaupte, dass es das ist, was sich hinter den aktuellen Maßnahmen verbirgt. Merkels Notbremse.

Auf dem eigenen Territorium war Deutschland lange nicht von den Kriegen betroffen gewesen, an denen es sich beteiligt – oder sagen wir kaum, denn die Terroranschläge, die ab und zu vorkommen, gehören in den Kontext dieser Kriege ebenso wie Flüchtlingsbewegungen.

Kaum jemand schließt eine Eskalation in der Ukraine mehr aus. Und wenn das geschieht, ist Deutschland auf eigenem Territorium unmittelbar betroffen. Das beginnt mit der Energieversorgung, die Ukraine wird als Gas-Transitland ausfallen, die USA werden der deutschen Regierung befehlen, weder über Nord-Stream-II noch sonst einen Weg russisches Gas zu beziehen, die Folge wird sein, dass die Bevölkerung in Deutschland, die jetzt schon die weltweit höchsten Strompreise bezahlt, noch mehr geschröpft werden wird. Und das wird erst der Anfang sein.

Nun haben wir April, bis zum meiner Ansicht nach geplanten Krieg sind es noch 8 bis 12 Monate.

Klappern wir dessen eingedenk ein paar Themen ab.

Rückblick

Ich springe zeitlich zurück in die Jahre 2010/2011.

Von General Wesley Clarke wussten wir seit 2004, dass beide Länder, Libyen und Syrien, auf der Abschussliste der USA stehen. Die Bush-Regierung hatte 7 Länder in 5 Jahren vor. Die geplante Reihenfolge war: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und als Top-Act Iran. Wesley Clarke war kein Heiliger, er führte als Oberbefehlshaber der NATO den Krieg gegen Jugoslawien an und hätte schon damals fast einen Krieg mit Russland vom Zaun gebrochen. Aber er wollte für die Republikaner Präsident werden und baute seine Wahlkampagne darauf auf, die USA aus Kriegsabenteuern herauszuführen. Die Republikaner wiederum hatten dank Bushs Reaktion auf 9/11 den schlechten Ruf bei Wählern, sinnlos american lifes zu opfern. Also plauderte er ein bisschen aus dem Nähkästchen, um sich von Bush abzugrenzen und sich als Person glaubwürdig zu machen, die Frieden auf Erden wünscht.

Ein Versuch Dezember 2010 – Januar 2011 in Syrien im Rahmen der CIA-Aktion „Arabischer Frühling“ Unruhen zu erzeugen, stieß ziemlich schnell an Grenzen. Es klappte gar nicht.

Also arbeitete man parallel. Libyen liegt zwischen Ägypten und Tunesien, zwei Länder, in denen die Regierung durch die Farbrevolutionen am kollabieren war. Man machte also eine Schwenk und konzentrierte sich ab Februar 2011 darauf, von Benghazi aus Libyen mittels Dschihadisten zu destabilisieren, vernachlässige aber Syrien nicht ganz, man zündelte auch dort weiter. Von Jordanien aus entfachte man im März in der grenznahen Stadt Deraa einen Aufstand, der aber zunächst lokales Ereignis blieb. Dieser Aufstand ging auf eine lange geplante Strategie des damaligen Leiters des saudischen Geheimdienstes Bandar bin Sultan und einen damaligen Stellvertreter Hillary Clintons, Jeffrey Feltman, zurück. Man kann aber vermuten, dass das seine Ursprünge schon in der Bush-Ära hatte. 2004 bis 2008 war Jeffrey Feltman Botschafter der USA im Libanon gewesen und Bandar war für den alten Bush, der auch mal CIA-Direktor gewesen war, wie ein Ziehkind gewesen und damit für George W. so etwas wie ein Halbbruder. Wie dem auch gewesen sein mag, es hatte sich für Feltman persönlich gelohnt, die USA platzierten ihn 2012 als stellvertretenden UN-Generalsekretär.

Libyen war das auch, nur Libyen war ein Land mit 5,5 Millionen Einwohnern, also 5,5·10^6.

In Washington war Barak Obama Präsident und Hillary Clinton Secretary of State, also Außenministerin. Der DNC hatte Hillary gezwungen, von ihrem als sicher nach dem Bush-Desaster in Erfüllung gehenden Wunschtraum, erste amerikanische Präsidentin zu werden, zunächst abzurücken und einem ersten afroamerikanischen Präsidenten den Platz zu räumen. Die Libyen-Frage machte es Obama schwierig, einen Angriff der US-Armee zu befehlen, denn es kommt möglicherweise nicht gut an, wenn der erste Afroamerikanische Präsident gleich mal einen Angriffskrieg gegen ein nordafrikanisches Land befiehlt. Er zögerte, Hillary trieb Krieg. Der Machtkampf zwischen Präsident und Clinton-Clan trat offen zu Tage.

Wir wissen bis heute nicht, ob Sarkozy rein aus eigenem Antrieb oder hinter verschlossenen Türen angestachelt von Hillary agierte, jedenfalls ehe Washington eine klare Linie finden konnte, befahl der damalige französische Präsident am 19.März 2011, im Namen der NATO Bombenangriffe auf Libyen zu fliegen. Für den libyschen Anführer Gaddafi ein um so schockierenderer Umstand, hatte er doch Sarkozys Wahlkampf bezahlt gehabt.

Man notiere hier, dass das sich relativ zeitgleich zu den Ereignissen von Deraa bewegt.

Obwohl Libyen nur ein Land mit 5,5 Mio. Einwohnern und 10 000 Berufssoldaten, deren Ausrüstung noch aus Sowjet-Zeiten stammte, war, benötigte die NATO 8 Monate und mehr Bomben, als während des gesamten 2.Weltkrieges von allen Kriegsparteien zusammen eingesetzt worden waren, um Libyen zu besiegen.

Die verhinderte first female president of the USA kam sich angesichts der Ermordung Gaddafis durch in Argentinien angeworbene Söldner vor, wie eine echte Juliusine Cäsar.

Anbei: mit der Vernichtung der Staatlichkeit Libyens Oktober/November 2011 begann die bis heute anhaltende bekannte Flüchtlingssituation im Mittelmeer. Alle, die seither zwischen Nordafrika und Italien ertranken, sind direkte Folgeopfer dieser Ereignisse, die Hillary so aufgeilen.

Gehen wir davon aus, dass auf subversiver Ebene in der Zwischenzeit in Syrien viel geschehen war. Die Türkei wurde Partei gegen Syrien und zum Durchreiseland für Dschihadisten aller Art, im weiteren Verlauf organisierte der Erdogan-Clan persönlich, dass Waffen aus den Beständen des libyschen Staates nach Syrien gebracht werden, um Dschihadisten gegen die syrische Regierung auszurüsten.

In einem am Samstag, 17.04.2021 veröffentlichten Interview fasst Karin Leukefeld, die zweifelsfrei kompetenteste Person in Sachen Syrien im deutschen Sprachraum, einmal sehr klar zusammen, was sich überbaulich in den Jahren 2011 bis 2021 in Syrien verändert hat.

Man kann sich die Arbeit machen, alles, was Karin Leukefeld sagt, in anderssprachigem Material überprüfen.

Ahnung und Gegenwart

Warum ich das erzähle.

Ganz einfach.

Die Herangehensweise wird wiederholt. Man springt zwischen Fronten, die angelegt werden, und erhitzt die, welche erfolgversprechender scheint, zuerst.

Gegenwärtig baut die NATO 3 Fronten auf.

  1. Syrien.
  2. Ukraine-Weißrussland-Moskau
  3. Myanmar-China-Taiwan-Hongkong.

Zu 1 ist im thematischen Zusammenhang dieses Artikels ausreichend gesagt. Ich fange bei 3 an.

Front Asien

Ein Grund für den Rückzug der USA/NATO aus Afghanistan besteht sicherlich darin, dass die Taliban die engsten Verbündeten der radikal-islamischen Uiguren sind. Ein Rückzug der USA gibt den organisierten islamistischen Uiguren und den Taliban freie Hand.

Dem deutschen Medienkonsumenten kann man das locker verkaufen, einerseits Krieg tausende Kilometer entfernt gegen die Taliban zu führen, andererseits China anzuklagen, die den selben Krieg gegen die selbe Ideologie auf eigenem Territorium in der Provinz Xinjiang führt. Der durchschnittliche deutsche Medienkonsument ist ein in der Sache völlig ungebildeter Trottel, der alles glaubt, was das Fernsehen ihm erzählt. Vor Ort, kann man annehmen, existiert eine andere Dynamik.

Ich weise noch einmal darauf hin, dass es interessant sein wird, wie die globale Drogenmafia mit den Veränderungen umgehen wird. In Afghanistan bleiben können sie nicht.

Nach Gründung der VR China 1949 organisierte die Kuomintang den Opiumanbau im Shan-Staat in Myanmar und errichtete zugleich eine Diktatur in Taiwan.

Niemand Außenstehendes weiß, was hinter den Kulissen in Nay Pyi Taw abgelaufen ist, das zur Entmachtung der NLD-Regierung durch die Tatmadaw am 01.Februar führte.

Aber wir müssen beachten, dass wenn wir etwas erfahren, Ereignisse stattfinden, dies bereits einen langen Vorlauf hatte, den wir nicht gesehen haben. Besonders in Asien. Dort hat man nicht dieses Gequatsche von wegen Transparenz etc. Man weiß, dass es Dummheit ist, sich bei Machtkämpfen in die Karten schauen zu lassen, also tut man gar nicht erst so, als gäbe es in der Politik, die ausschließlich Machtkampf ist, so etwas wie Transparenz. Man spart sich sozusagen die Zeit und das Geld, eine Show abzuziehen, von der eh jeder weiß, dass es eine Show ist. Dennoch bekommt man auf Dauer ein einigermaßenes Bild hin, wenn man die Puzzlesteine, die man findet, auf den Tisch legt und guckt, wo sie passen.

Donald Trump hatte bereits 2020 nach langen Verhandlungen seiner Leute mit den Taliban eine Vertrag mit diesen geschlossen. Dieser Vertrag wurde zwar von anderen Stellen sabotiert, die Biden-Harris-Leute haben ihn annulliert, für die Taliban allerdings galt er weiter.

Wen es interessiert, Jimmy Dore und Aaron Maté haben die Sabotage hervorragend aufgearbeitet.

Was auch immer kommen mag, die Drug-Lords müssen an die Zukunft denken. Afghanistan ist ihnen nicht mehr sicher. Auch wenn die Zeiten völlig andere geworden sind, mag es gut sein, dass sie sich wieder nach Myanmar umsehen.

Das ist dort nicht die Hauptsache, aber ein Faktor.

Hauptsache ist, dass die USA über die NLD sich der Union von Myanmar bemächtigen wollten.

Passt auch zusammen. Die USA in Kabul als Schutzmacht der Opiummafia, man zieht gemeinsam um und schafft der VR China eine Ukraine vor der Haustüre.

Es ist gescheitert. Die Tatmadaw hat die Regierung abgesetzt, die Auseinandersetzungen bleiben zwischen Polizei und NLD. Sie sind so schwach, dass das Militär selber noch nicht aktiv wurde. Und was auch immer Sie lesen: würde das Militär die Proteste niederschlagen, wären sie nach 24 Stunden spätestens Geschichte!

Hongkong bleibt eine regional begrenzte Querele zwischen studierenden Kindern aus reichen Familien und der Stadtverwaltung. Das kann gar nicht auf die Volksrepublik als Ganzes übergreifen.

Ein Beispiel: da gibt es doch außer diesem zwischen allen EU-USA-Regierungen und NGOs herumgereichten Joshua Wong, der sogar die Ehre hat, von der Endgültigen-Expertin-für-ausnahmslos-alles Greta Thunberg und Luisa Neubauer mit Solidaritätskundgebungen gepflegt zu werden, noch so ein Mädchen namens Agnes Chow. Von der BBC zur „real Mulan“ ausgerufen. 26 Jahre alt, genießt sie die persönliche Unterstützung von Madame Speaker Nancy Pelosi. Und das passt sehr gut. Diese Agnes Chow führt sich auf Demos gerne mal so auf, dass sie einfährt. Soweit so gut. Allerdings hat sie die Spezialität, dass so lange sie auf der Wache festgehalten wird, ihr schwarzer SUV mit Chauffeur vor der Türe auf sie wartet, bis sie entlassen wird. Damit weiß man alles über diese Honkong-Protestierer, was man wissen muss. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Agnes Chow persönlich, aber irgend etwas sagt mir, dass die mehreren hunderttausend Chinesen, deren Familien die Kommunistische Partei aus Jahrtausende währender Armut befreit hat, sie nicht so begeisternd finden, dass sie sie der KP bevorzugen würden.

Joshua Wong: “China führt Krieg gegen demokratische Werte!”

Luisa Neubauer:  “Wir müssen alles tun, um dich und euren Kampf zu unterstützen in eurer extrem schwierigen Lage!”

In China denkt man praktisch. Die KP hat im Vergleich zum Kaiserreich nicht sehr viele demokratische Freiheiten gebracht. Strukturell wurde der chinesische Beamtenstaat erhalten, nur modernisiert und ausgebaut, die Aristokratie durch die Kommunistische Partei ersetzt. Was auch Freiheit vermehrt, denn die Hierarchie ist damit durchlässig, sie beruht nicht auf Blutsverwandtschaft, man kann aufsteigen. Das Chinesische Kaiserreich im Geiste Konfuzius kannte so etwas wie individualistische Freiheiten seit dem 5. Jahrhundert vor der christlichen Zeitrechnung gar nicht. Das von der „Allianz der Acht Staaten“, UK, USA, Deutsches Reich, Österreich,, Italien, Frankreich, Russland und Japan besetzte China kannte nur Entrechtung, Demütigung, Zwangsarbeit, Plünderung und Opium, das japanisch-faschistisch besetzte China kannte nur Tod und Elend und Opium – historisch gesehen, hat die KP erstmals seit der Antike, die in China noch länger her ist als in Europa, ein gesellschaftliches Konzept von Entfaltung des Individuums realisiert und persönliche Freiheiten ermöglicht. Aber wie gesagt, man denkt vor allem praktisch. Die KP Chinas ist das exakte Gegenteil von deutschen Linken! Wenn die KP Chinas sagt: „Bis dann und dann hat die Volksrepublik China das und das erreicht!“, dann hat die Volksrepublik China bis dann und dann das und das erreicht. Punkt. Und solange das so bleibt, gibt es keine Konkurrenz für sie. Ein sich jährlich spürbar verbesserndes Leben tauscht man nicht aus gegen dummes Geschwätz.

Fotos aus der Wikipedia

Die neue Hauptstadt Myanmars, Nay Pyi Taw, wurde geschaffen als Symbol der asiatischen Wiedergeburt! Sie ist die Auferstehung aus dem untergegangenen Bagan und schon jetzt von Legenden umwittert.

Sie ist auch das Gegenstück zu Beijing auf der neuen Seidenstraße.

Sie ist der Beginn des Anschlusses Myanmars an den neuen Wohlstand, der kommen wird, ihr Bau war der Auftakt, aus der eigenen Kraft es dem großen Nachbarn gleich zu tun.

Verwestlichung bedeutet Abhängigkeit. Es bedeutet Unterdrückung. Westliche locken mit einem vergifteten Geschenk, das sie „Entwicklungshilfe“ nennen. Ein virtuelles Gefängnis. Sie zielt darauf ab, dass die „Geberländer“ das Land in alle Ewigkeit sich als Entwicklungsland halten. Entwicklungshilfe ist ein Geschäftsmodell, von dem die Helfer profitieren, die sich die „Hilfe-Empfangenden“ als irgendetwas zwischen Haustier und Mensch halten. Darüber ist Myanmar hinausgewachsen. Unter großen Opfern. Die Geschichte der Union seit dem Abzug der Briten war hart. Ein Teil der Härte kam aus dem Krieg gegen die globale Opium-Mafia. Sie wird dort keine Heimat mehr finden. Niemand hört kurz vor dem Ziel auf. Die USA ist besser beraten, nicht damit zu liebäugeln, aus Afghanistan abzuziehen und in Myanmar ihr Glück zu versuchen. In den NATO-Staaten macht man sich keine Vorstellung davon, mit welcher Entschlossenheit, erfüllt mit welcher Energie, Myanmar Angreifer zurückschlagen wird. Ich wage zu behaupten, im Vergleich zu dem, was die NATO dort erwarten würde, war Afghanistan Urlaub!

Weder die anti-chinesische Front, noch die „Ukrainisierung“ Myanmars haben Perspektive.

Die USA kann mit Kriegsschiffen im südchinesischen Meer provozieren. Das war’s. Mehr ist nicht drin.

Front Osteuropa

Wolodymyr Selenskyj hätte niemals Präsident werden dürfen. Niemals sollte ein Schauspieler Präsident eines Landes werden. Ein Schauspieler hat das unauflösbare Problem, dass er niemals wirklich weiß, wer er in letzter Konsequenz selber ist. Und wenn man ihn in das Präsidentenamt hievt, spielt er seine Vorstellung von einem Präsidenten. Aber er wird kein Präsident.

Vertrauen Sie mir hier, ich weiß wovon ich rede, ich bin selbst Schauspieler.

Wladimir Putin ist ein Präsident. Er weiß, wie man Faktoren erkennt und auswertet, er weiß, wie man Entscheidungen trifft und umsetzt, er hat den Überblick, die Auswirkungen der Entscheidungen einzuschätzen. Er weiß, welche Grenzen man einhält und welche man, wenn es nötig wird, sprengt. Er kann Zeitpunkte bestimmen.

Alexander Lukaschenko ist ein Präsident.

Selenskyj ist ein armes Würstchen, das sich längst in einem klebrigen Spinnennetz aus Forderungen, die an ihn gestellt werden, verfangen hat. Er ist eine Rolle, die einen Autor sucht. Manche Szenen schreiben die Uken-Nazis, manche Washington, manche Berlin und manche Stoltenberg. Sogar Erdogan schreibt ihm Szenen.

Ganz ehrlich: ich halte Selenskyj überhaupt nicht für ein Arschloch und es liegt mir fern, ihn zu verurteilen. Ich fühle mit ihm. In seiner Situation würde es mir ganz genauso gehen. Ich wäre nur nicht in diese Situation geraten. Ich kenne Leute wie ihn. Er hatte den Unterschied nicht begriffen zwischen seiner Rolle im Fernsehen und dem Amt. Er hat es so viel gespielt, dass er glaubte, er könne es in der Wirklichkeit. Und als dieser Unterschied ihn einholte, blendete er die Realität aus seinem Bewusstsein aus. Mir ist der Mechanismus bewusst, darum wäre es mir nicht passiert.

Wahrscheinlich hatte er Ronald Reagan als Vorbild. Aus Sicht konservativer Amerikaner war Reagan ein guter Präsident. Die träumen heute noch von ihm.

Das beweist aber nur, dass es in der Perspektive eines speziellen Menschenschlags klappen kann, wenn ein Western-Darsteller einen amerikanischen Präsidenten spielt.

Selenskyjs Aufgabe ist ungleich schwerer. Er hätte das Ruder in einem auf den endgültigen Kollaps zusteuernden Land, das die NATO als Aufmarschgebiet gegen Russland will, herumreißen müssen und das Land auf den Weg aus der Krise führen. Etwas, das Alexander Lukaschenko in Weißrussland gelungen war.

Die Ukraine ist nicht mehr haltbar. Ich sehe 3 Optionen. Der Wahrscheinlichkeit von geringer nach hoch geordnet: eine Möglichkeit ist, dass über das Land verteilt zahlreiche Fronten entstehen, die einander bekämpfen. Eine zweite ist, dass die Bandera-Nazis eine von der EU und der USA gestützte mörderische Diktatur errichten. Die dritte ist, was man beim Pokern ein All-in nennt. Der full-fledged war gegen die Donbass-Volksrepubliken und die Krim, um Russland zum Eingreifen zu zwingen.

Die dritte ist die, auf die die NATO hinarbeitet. Die deutsche politische Führung und die deutschen Staatsmedien treiben hier gefährlich mit an.

Juppheidi-juppheida, Annalena Charlotte Alma ist da

Nun haben die Grünen also Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin gekürt. Ich räume ihr gute Chancen ein, auch Kanzlerin zu werden. Sie ist die vollendete Zeitgeistkandidatin!

Hätten sie Habeck genommen, der könnte sich, meiner Beobachtung nach, nicht gegen einen Mann aus der Union durchsetzen. Für einen an Kuhnippeln saugenden Sonnyboy als Kanzler findet man nicht genug Wähler.

Eine optisch durchaus ansprechende, recht junge, sich mit allen Modethemen verknüpfende Frau hingegen, ist genau das, was in Deutschland mehrheitsfähig ist. Die Grünen sind die Partei der Studenten und Jungakademiker. Heute wählen studierte Eltern, was ihre Abiturienten-Kinder wollen.

Den Aufbruch in ein besseres Morgen gestalten

Und nicht den Status Quo verwalten

reimt Annalena. Für FFF-erst- oder Zweitwähler reicht jung, weiblich und ein „unite behind the science“ auf den Lippen.

Kleine Patzer, wie die Kobolde in chinesischen Batterien, fallen da eher unter die Rubrik „wir haben alle unsere Anfangsschwierigkeiten. Gebt ihr doch erst einmal eine Chance“.

Von Beginn an war es der Zweck der Grünen, linke Themen aufzugreifen und im Sinne spezifischer Eliten zu neutralisieren.

Der sogenannte Kampf gegen die WAA Wackersdorf war die Bewährungsprobe der Partei. Sie hat bestanden.

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu begreifen, dass das damals nur so eine Art Farbrevolution gewesen ist, um die Strauß-Kohl-Politik zu unterminieren.

Tatsächlich begriffen hatte ich es erst, als ich mich zu Reportage-Zwecken Januar 2014 am Maidan in Kiew aufhielt.

Wie die Bilder sich glichen!

Maidan Januar 2014

Dass in Wackersdorf 1985ff und Kiew 2013/2014 deutsche Grüne von der Bühne herunter Reden hielten, das war kein Zufall, keine Fehlentwicklung, das war die logische, zwangsläufige Entwicklung!

Einen Unterschied gibt es. Für abhängige Länder gilt:

Farbrevolutionen greifen Konflikte auf, die tatsächlich regional oder lokal vorhanden sind, zielen aber bewusst darauf ab, keine Lösungen für diese Konflikte zu suchen, sondern sie in die Unlösbarkeit hinein zu verschärfen!

Innerhalb imperialistischer Länder dienen sie dem Machtkampf zwischen Fraktionen der wirtschaftlichen und politischen Eliten.

In Deutschland wählen die Wähler*innen nicht die Kanzler*in, sie wählen die Partei. Aber Kanzlerkandidat*in ist das Zugpferd.

Annalena Charlotte Alma Baerbock ist kein so Kotzbrocken wie Hillary Clinton. Aber sie steht nicht minder für die Konfrontation gegen Osten.

Als typisch deutsche Absolventin eines künstlichen, praktisch völlig überflüssigen Studiums, in ihrem Falle zunächst „Politikwissenschaft“, steht sie für Kulturimperialismus und westlichen Herrschaftsanspruch, ohne es selber zu bemerken. Viele dieser Leute halten die Klischees und Vorurteile, die ihrem Handeln zugrunde liegen, für Wissenschaft. Und vor allem haben diese Leute es verpasst, den Wendepunkt wahrzunehmen. Die Zeit der westlichen Hegemonialherrschaft ist vorbei! Mögen USA und EU auch in jedem Land ihre Nawalnys haben, diese Nawalnys werden zunehmend in ihrer Heimat isoliert.

Eine Kanzlerin Annalena wird Deutschland in jeden Krieg führen, egal an welcher Front, und sich dabei progressiv und antirassistisch fühlen. Egal. Es gibt keine Alternative, die Deutschland aus den geplanten Kriegen raushalten würde oder könnte.

Si vis pacem, para bellum

Das Manöver Defender Europe 2021 ist eine Gelegenheit für die NATO, militärisches Aufgebot massiv hochzufahren.

Meiner Einschätzung nach hat die Uken-Armee den Auftrag, im Donbass eine militärische Reaktion Russlands zu provozieren.

Selenskij macht den Eindruck eines betrunkenen Schauspielers, der rezitiert.

Gegen Ende März wurde sein Büro in Kiew von NAZIs angegriffen.

Diese NAZIs sind offizieller Teil des Machtapparates.

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ein großer Krieg geplant ist für nach der Bundestagswahl, bzw. nach der Vereidigung der neuen Bundesregierung in Deutschland.

#Belarus

Die Rhetorik der Regierungsvertreter*in aus Deutschland Heiko Maas lässt auf eine Offensive gegen Weißrussland schließen, ebenso die Tatsache, dass die Tichanowskaja trotz Lockdown ständig auf Kosten des deutschen Steuerzahlers Europatourneen unternimmt und bei jeder Regierung der EU+ vorstellig wird.

Das hier ist schon einen Monat alt und lässt sich beliebig erweitern.

Nun hatte die EU für das letzte Märzwochenende eine Generalstreik in Belarus ausgerufen. Dem ist so gut wie gar niemand nachgekommen. In Minsk, der Hauptstadt, wurde 1 Person mit der weiß-roten Fahne gesichtet. Eine!

Hingegen hatte man in Vilnius/Litauen eine riesen Solidaritätskundgebung veranstaltet. Litauer, ich vermute mal darunter viele mit SS-Ideologie, demonstrieren gemeinsam mit der Bouletten-Prinzessin gegen die Regierung in Weißrussland. Na und?

In Myanmar

ist soweit alles ruhig. Ein von der NLD ausgerufener Müllstreik in Yangon stieß eher auf den Unmut der Bevölkerung.

Die haben dort subtropisches Klima. Eine Vermüllung der Stadt würde in kürzester Zeit einen explosionsartigen Anstieg der Ungeziefer-Populationen als auch eine exponentielle Vermehrung der Mäuse und Ratten bedeuten. Das erfreut die Anwohner wenig.

Ab und zu gibt mal eine Parteiaktion der NLD vor Kameras, das ist alles.

Es ist sogar so ruhig, dass die sogenannte „internationale Presse“ Kundgebungen, die den „support“ der „Federal Army“ ausdrücken, die es auch gibt, zu Anti-Putsch-Kundgebungen umwidmet.

Die Federal Army ist die unter Führung von Ming Aung Hlaing, also die, die geputscht hat.

In der UNO in New York hält ein Typ täglich Reden, in Myanmar sei alles schrecklich, das wisse er, auch wenn er keine zuverlässigen, nachprüfbaren Informationen hat. Permanent wachsende Opferzahlen, die gerne verbreitet werden, entbehren jeder Grundlage und Bilder von weinenden Frauen mit weinenden Kindern, die Twitteranten teilen, können von irgendwo/irgendwann sein. Aung San Suu Kyi war über 15 Jahre lang hohe UN-Funktionärin und hat dort noch ihre aktiven Seilschaften, die ihre Partei jetzt natürlich unterstützen.

Ré­su­mé

Die neuen Schauplätze, die die Biden-Administration schaffen wollte, gelingen nicht.

Denn auch in einem Land wie Myanmar, das ja immer noch sehr abgeschottet zum Globalismus lebt, hat es sich, kommt mir jedenfalls so vor, rumgesprochen, dass diese vom Westen angeregten „Revolutionen“ bisher nahezu überall mehr geschadet als genutzt haben.

Insofern greift man auf altbewährtes zurück und die Ukraine existiert eigentlich als eigenständiges Land nicht mehr, sondern nur noch als potentielles Aufmarschgebiet der NATO gegen Russland.

Ich teile die Auffassung der Analysten, dass man eine rasche Eskalation der Lage am Donbass nicht wünscht.

Dafür spricht auch das verlogenen Statement des deutschen Außenamtes.

Dass Deutschland sich um die Umsetzung des Minsker Abkommen bemühen würde, ist blanker Hohn. So ziemlich alle einflussreichen politischen Kräfte in Kiew haben mittlerweile unmissverständlich erklärt, die Umsetzung des Minsker Abkommens nicht zu wünschen! Zahlreiche Medien haben seit Wochen darüber berichtet. Die Typen treten mit O-Ton in social media auf. Also wird man auch im deutschen AA oder französischen Außenministerium davon gehört haben.

Besonders verlogen mutet es an, dass mit keinem Wort der massive Aufmarsch von Truppen und schwerem Gerät der Ukrainischen Armee an der Demarkationslinie zu den Volksrepubliken Lugansk und Donezk erwähnt wird, aber die darauf reagierende Verstärkung der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze. Übrigens hat auch Weißrussland die Truppenpräsenz an der ukrainischen wie auch der Grenze zu Litauen seit den Truppenverlegungen der Uken massiv erhöht.

Das gehört natürlich zum Propaganda-strategischen Vorgehen, denn es soll ja so wirken, als ginge die Bedrohung von Russland aus. Unterstrichen mit Reden, die die depperte Krampf-Knarrenbauer hält.

Wenn Lawrow ausdrückt, dass eine militärische Eskalation im Donbass zur Vernichtung das Ukrainischen Staates führen würde, kann man annehmen, Russland hat sich vorbereitet.

Selenskijs großmäulige Sprüche, man habe die „unerschütterliche Unterstützung“ des zunehmend dementer wirkenden Greises im Weißen Haus, sollte ukrainische Militärführer nicht zu selbstsicher machen. Wir wissen nicht, was Lawrow im März auf seiner Chinareise für Absprachen hatte, aber das Angebot, eine Militärallianz zu schmieden, ging von Beijing aus und wenn Xi Jinping mit dem Finger schnalzt, hat er einen Monat später 500 Millionen Infanteristen unter Waffen. Schon Mao hatte gesagt, China benötige keine Atomwaffen, wenn alle Chinesen gleichzeitig einmal hüpfen, springt die Erde aus der Umlaufbahn. Damals war aber China ein reiner Agrarstaat, heute verfügt China über die weltweit größte Menge an Industrieanlagen. Die Umstellung dauert keine Stunde, bis die anstatt für Walmart und Apple, für die Volksbefreiungsarmee produzieren. Energieengpässe braucht China nicht zu fürchten, nachdem sie gerade ein Abkommen mit dem Iran geschlossen haben, das der Volksrepublik Erdöl und Erdgas im Wert von 400 Milliarden $ zusichert.

Unterm Strich: die USA kann kleine Länder wie Afghanistan oder Syrien terrorisieren. Einem richtigen Gegner ist sie nicht mehr gewachsen.

Eben darum braucht die NATO es unbedingt, Russland so zu provozieren, dass Russland den ersten Schritt macht. Im Zweifelsfalle inszeniert sie im Donbass einen Sender-Gleiwitz-Vorfall. Um alle NATO-Staaten mit hineinziehen zu können. Dezember 2021/Januar 2022 wird die Gefahr am höchsten sein.