I.
Nein, warte, er heißt nicht Roland, das sagt nur die Weidel immer, er heißt ja Robert.
Der Wirtschaftsminister und vormalige Kinderbuchautor, jetzt ohne Tobbi, ohne Fliewatüüt, denn mit Kinderkacke gibt sie Robbi nicht mehr ab, er spielt jetzt mit den echten tools.
Den Rüstungsetat will er, wenn er mal groß ist und Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, nicht einfach bei 2 % halten, nein, er will aufstocken auf 3,8 %.
Korrektur: es sollen „nur“ 3,5 % werden, nicht, wie ich im Kopf hatte, 3,8.
Deutschland muss sich wehren können, findet der Robert Habeck. Schon steht der Russe vor der Türe, also gefühlt natürlich nur, aber was nicht ist, das kann noch werden.
In Russland gibt es einen Putin. Der Putin will, davon ist Robert fest überzeugt, dem Robert sein Feld in Haßmoor bei Rendsburg wegnehmen. Das lässt sich Robert nicht gefallen.
Robert weiß nicht, dass der Aufbau einer kriegstauglichen Armee etwa 10 bis 15 Jahre dauert. Denn das können ihm die Offiziere der Bundeswehr nicht erklären. Die Bundeswehroffiziere werden an Hochschulen ausgebildet, die Professoren haben wie Thomas Jäger und Carlo Masala, Personen, deren Realitätswahrnehmung sie zu Platos Höhlenbewohnern qualifizieren würde. Da heraus folgt, dass Offiziere der Bundeswehr nicht in der Lage wären, einen Krieg gegen das Sultanat Brunei gewinnen zu können, das gar kein Heer hat, sondern nur eine Palastwache.
Aber Robert ist Grüner. Der Strom kommt aus der Steckdose und Geld kann man drucken. Wie die Damen mittleren Alters in den Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, so glaubt auch Robert an die Macht der Wunderwaffe.
II.
In München, dort, wo die Ludwigstraße zur Leopoldstraße wird, steht heute das Siegestor.
Das Siegestor wurde, wie zahlreiche Gebäude in München, von König Ludwig dem ersten in Auftrag gegeben.
Ich mag den König Ludwig I. eigentlich als historische Figur. Er hat so einen Touch eines Shakespearoes. König, mit hochfliegenden Plänen, wollte er München, damals nur ein Provinznest, zu einer der Kulturhauptstädte in den Deutschen Landen machen. Zum Teil gelang ihm das auch. Jedoch endete seine Regentschaft daran, dass er sich regelmäßig im Hotel Bayrischer Hof mit der irischen Tänzerin Lola Montez traf, die er dann in den Adelsstand erhob.
Als im Jahre 1848 deutschlandweit eine sogenannte bürgerliche Revolution sich entfaltete, wurde dieses Verhältnis dem König von den aufständischen Studenten vorgeworfen, so vehement, dass der König zum Abdanken und die Übergabe der Regentschaft an seinen ältesten Sohn Maximilian gezwungen wurde.
Dieses Siegestor nun wurde nach dem Vorbild des Arc de Triomphe zu Paris geplant. Es sollte den Sieg über Napoleons Frankreich feiern und ist gewidmet, wie die Aufschrift stadtauswärts bekannt gibt:
Es ist ein Kriegerdenkmal.
Überspringen wir ein paar Jahrzehnte und kommen wir in das München der 1920er Jahre.
Das US-amerikanische Konsulat beauftragte den Kunsthändler Ernst Hanfstängel damit, einen begabten, radikal antikommunistischen Politiker zu finden, der zu einer Führungsfigur im Kampf gegen den Bolschewismus, der sich auf dem Territorium des Zarenreiches ausbreitete, aufgebaut werden kann.
Die Novemberrevolution, die das Ende des Ersten Weltkrieges beschleunigt hatte, war zwar erfolgreich von den Sozialdemokraten niedergeschlagen worden. Doch war die Gefahr eines Wiederaufflammens nicht gebannt.
Ernst Hanfstängel hatte in Harvard studiert und war während seines USA-Aufenthaltes im Weißen Haus ein und aus gegangen. Man vertraute ihm, und er war erfolgreich!
Der Mann, den er fand, war ein Gefreiter, der sich Adolf Hitler nannte.
Die nationalsozialistische Bewegung wurde von nun an von München aus aufgebaut.
Durch das Dritte Reich durch galt München deshalb als die Hauptstadt der Bewegung und das wurde auch regelmäßig gefeiert, zwischen Feldherrnhalle und dem Platz Münchener Freiheit, wofür das Siegestor, mittig dazwischen, Mahnmal des Sieges über den Erbfeind, die Franzosen, eine zentrale Rolle spielte!
(Das gif ist ein Netzfund. Dem Urheber besten Dank)
III.
Heute ist München eine wohlhabende, teure und besonders snobistische Stadt. Und infolgedessen seit Jahr und Tag rot-grün regiert.
Münchens Obergrüne Katharina Schulze hat zwar nicht, wie Putzi – das war Hitlers Kosename für Ernst Hanfstängel – in Harvard studiert, jedoch ein Trimester an der Universität von San Diego absolviert, sie war nicht, wie weiland Putzi, regelmäßiger Gast des Präsidenten, hatte aber ein Praktikum bei der Democratic Party of Michigan (zwei Wochen, oder so) gemacht. Auch hat sie nicht Kunstgeschichte studiert und abgeschlossen, sondern, wie es sich für eine Grüne gehört, Politologie.
Katharina Schulze gehört zu den ganz besonders eloquenten Antifaschist:innen:
Schätzen wir uns glücklich, dieser Aufstand der Anständigen hat stattgefunden, den Feiertag der Heiligen Drei Könige einleitend, ich nehme an, weil es da immer die Dreikönigstreffen der Parteien gibt.
Stattgefunden in Gestalt einer überlebensgroßen Projektion des grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck, auf genau jenes historisch brisante Kriegerdenkmal, das den Namen Siegestor trägt, auf der der Feldherrnhalle zugewendeten Seite, die die Aufschrift trägt: „Dem Siege geweiht, vom Kriege zerstört, zum Frieden mahnend“, die später, nach dem Zweiten Weltkrieg, hinzugefügt wurde, nachdem das Siegestor von amerikanischen Bomben zerstört und, zur Olympiade 1972, wieder endgültig instand gesetzt worden war.
Größenwahn ist das Eine – und größenwahnsinnig ist es.
Das deutsche Volk wird niemals einen Kanzler Habeck akzeptieren. Schlimm genug, dass es einen Kanzler Merz akzeptieren wird.
Aber ganz davon einmal abgesehen; es stellt sich die Frage, angesichts dessen, dass es sich um ein Kriegerdenkmal handelt, mit solcher Geschichte: haben die Grünen überhaupt keine Scham mehr, oder sind sie einfach nur blöd?