Die für ihre gottgleiche Weisheit in aller Welt geliebte und verehrte Baerbock neuordnet den Midliest

Annalena Baerbock beglückte die Menschheit mit einer Presseerklärung zur Lage in Syrien.

Sie schlägt da irgendwelche 8 Punkte vor, die ihr Redenschreiber ihr aufgeschrieben hat.

Alles gut so weit, das gehört zu ihrem Job.

Frau Baerbock meint gegen Ende ihrer Ausführungen, alle diejenigen, und zu denen gehöre auch ich, die für eine Normalisierung der Beziehungen zur Regierung Assad plädiert hatten, würden keine Ahnung von der Region haben.

Ich halte ihr entgegen, dass das, was sie da vorträgt, ein Christkindls-Wunschzettel ist und nichts davon Realität werden wird.

Im Folgenden skizziere ich, was Realität werden wird.

Ein Land Syrien, wie es 1947 etabliert wurde, wird es niemals wieder geben.

Die Israelis haben eine genaue Vorstellung, was sie unter einem Greater Israel verstehen.

Netanjahu trug das in der UN-Vollversammlung vor.

Israel nutzt die aktuelle Lage, sich von Syrien so viel anzueignen, wie möglich, das meint, ohne in direkten militärischen Konflikt mit der Türkei zu geraten und soweit es die USA decken.

Die Türkei wird ihre Grenze bis hinter Aleppo verschieben.

Das Gebiet Rojava, wo Kurden unter der Bezeichnung „Syrian Democratic Forces“ de facto seit Jahren, unter dem Schutz der USA, ihren eigenen Staat aufbauen, gehört nicht dazu.

Die Kurden werden nun versuchen, das von ihnen verwaltete Gebiet abzuspalten und auch de jure zu einem Kurdenstaat machen wollen.

Ein Problem hierbei ist, dass die Kurden Ethno-Nationalisten sind, etwa ein Drittel der Bevölkerung dort aber Bedu und andere Stammes-organisierte Araber ausmachen, die dann natürlich ausgegrenzt werden. Eine Vereinigung mit dem autonomen Kurdengebiet im Irak wird es auch nicht geben. Die Kurden in Rojava leben so etwas wie einen Mafia-geführten Kommunismus, die Kurden im Irak sind quasi-aristokratisch organisiert.

Ankara wird sich bemühen, ein von Damaskus aus kontrolliertes Restsyrien als Klientelstaat der Türkei, organisiert und betrieben von den von Erdogan geführten und ausgerüsteten Terroristenbanden, vor allem Hayat Tahir al Sham.

Da zahlreiche bewaffnete Gruppen und Grüppchen unterwegs sind, die unterschiedliche Loyalitäten haben, werden die sich noch eine lange Zeit um die Vorherrschaft bekriegen. Alles, was diese zusammenhielt, war der Hass auf die Zentralregierung in Damaskus.

Sie werden sich erneut gegen einen gemeinsamen Feind zusammenraufen, gegen die Schiiten, weshalb die Vorherrschaftskämpfe vergleichsweise milde ausfallen können.

Ein altes Sprichwort lautet: Ein Moslem ist des Moslems größter Feind.

Der Mossad wird alles in seiner Macht Stehende tun – und das ist richtig viel! – den Hass der Takfiri gegen die Schiiten zu fördern.

Die Takfiri aller Schattierungen, al Kaida (oder Quaida), IS, ISIS, Al Scheiß darauf, wie auch immer sie sich gerade nennen, haben noch eine weitere Eigenschaft, von der alle in der Region wissen, in Deutschland aber kaum jemand, sie arbeiten an der weltweiten Überwindung der Nationalstaaten!

Für sie besteht die Menschheit aus exakt zwei Teilen: diejenigen, die zur Gemeinschaft der Muslime gehören, der Ummah, und die Ungläubigen. Das deutsche Wort für Moslem ist eigentlich Gläubiger. Nur, da das Wort Gläubiger für Christen reserviert war, übersetzt man das nicht.

Am Ende der Geschichte steht die Schlacht von Harmagedon, der Entscheidungskampf zwischen den Gläubigen Allahs, also Gottes und den Ungläubigen, den Dienern des Shaitan, also Satans.

Witzige Sache, über die keiner lachen kann: die apokalyptischen Zionisten, welche der Regierung Netanyahus ausmachen, sehen das genauso, nur sind bei den halt andere die Gläubigen.

Aber was die Ungläubigen anbelangt, so sind sie sich darin einig, dass zu diesen die Schiiten gehören, als die Schlimmsten aller Ungläubigen.

Die Schiiten sind nämlich aus Sicht der Takfiri Heuchler.

Heuchler ist ein sehr wichtiges Wort im Koran. Es bezeichnet Personen, die sich als Moslems ausgeben, in Wirklichkeit aber Diener des Shaitan sind und die nur so tun, als wären sie Moslems, um Satans Werk in der Ummah zu vollbringen.

Da trifft es sich für Israel wie bestellt, dass Teheran, die Hauptstadt des Iran, für die Schia-Moslems so etwas ist, wie Rom für die Katholiken!

Israel kann dafür sorgen, dass die Leute, die sich jetzt unter die Führung von Julani bringen lassen, den Kampf in den Irak tragen werden, indem sie sich mit den dortigen Takfiri zusammentun, um Bagdad einzunehmen und gegen die dortige schiitische Mehrheit.

Israel kann das, ohne dass die Takfiri das selber bemerken, denn der IQ der Israelis bewegt sich kilometerweit oberhalb des IQs der Takfiri.

Auch interessiert sich niemand mehr für die Palästinenser, von denen auch heute jeden Tag fünfzig bis hundert von den Israelis getötet werden. Man erledigt diese, sozusagen, nebenbei mit.

Teheran ist durch die Ereignisse in Syrien, und bald Irak, erheblich geschwächt und kann die Hisbollah nicht ausreichend unterstützen beim Wiederaufbau, das kann Israel ganz direkt für erfolgreichere Angriffe auf den Libanon nutzen.

Ich kann noch sehr viele weitere Aspekte aufführen. Etwa aus dem Umfeld, dass Ankara natürlich bei der Kurden-Geschichte nicht einfach zusehen wird. Und dass die Araber im Kurdengebiet auch nach Verbündeten Ausschau halten. Usw.

Minderheiten wie Christen, Jesiden und was es sonst noch im Kiez gibt, werden, sofern sie nicht fliehen konnten, einfach versklavt. Nicht im übertragenen Sinne, im buchstäblichen Sinne.

Wie endet das dann?

In jedem Falle wird die Landkarte neu gezeichnet werden müssen, neue Diktatoren gehen aus den Kämpfen hervor und Israel wird größer geworden sein, wenn auch nicht so groß wie die Zionisten es wollen würden. Weil dafür müssten sie Jordanien und einen Teil Saudi-Arabiens, als auch Ägyptens einnehmen. Dazu reicht die Kraft nicht.

Ich breche das hier mal ab.

Man verstehe mich nicht falsch. Ich würde den Leuten dort unten Annalenas Geschichten aus dem Wiener Wald von Herzen gönnen.

Aber die Lebensrealität ist eine andere.

Wow, that escalated quickly!

Disclaimer an die Röchtschroibpolizei

Shut the fuck up, sucker!

Der Text

Das ist alles, was man wissen muss: Marco Rubio ist Trumps neuer Außenminister. Secretary of State, wie die Amis sagen.

Marco Rubio ist eine vergleichsweise junge Version des verstorbenen Senators John McCain, ausgestattet mit den intellektuellen Fähigkeiten einer Annalena Baerbock.

`bisschen naiv bin ich ja schon. Meine Annahme war: das, womit Trump laut herum tönt, muss er liefern.

Dass er seinen Wählern, noch ehe er das Amt überhaupt angetreten ist, den nackten Stinkefinger vors Gesicht hält, das wäre mir in der Form nicht in den Sinn gekommen.

But here you go!

Das als kleiner Scherz am Rande. Wer Dutch Schultz nicht kennt, kann es googeln.

Vielleicht übertreibe ich. Aber Illusionen soll man sich keine machen.

Wichtige Posten seines Kabinetts scheinen von Tel Aviv ausgesucht worden zu sein. Und auch mit Tulsi Gabbard und Bobby Kennedy hat Israel keine Probleme. Personen, die für Bobby gestimmt hätten, änderten ihre Meinung, weil er bezüglich Gaza absolut Mainstream ist, um es höflich auszudrücken.Tulsi ist Hindu und wie die meisten Hindu, hegt sie eine irrationale Feindseligkeit gegen Moslems.

Was Trump hier als Regierung installiert, ist überwiegend eine Bande vollendeter Psychopathen (oder Soziopathen, unterscheiden kann das aber sowieso nur ein Neurologe), von denen jede:r einzelne nirgendwo außerhalb einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses anzutreffen sein sollte.

Wenn man sich vor Augen hält, dass die nun geballt als Gang die Regierung der USA innehaben werden … Wow, make my day!

Gut, nicht alle. Bobby Kennedy hat einen Ruf zu verlieren. Ob er sich mit der Pharmaindustrie anlegt, wie versprochen, wir werden sehen. Angst davor geht bei den Betroffenen tatsächlich um.

Auch der Attorney General ist als vernünftiger Mensch bekannt, was dann im Kontext wieder dazu führt, dass Der Spiegel die geistig minderbemitteltste Meldung zum Thema bringt:

Die geistige Minderwertigkeit zeigt sich: Tulsi wird nicht Geheimdienstchefin, sie wird Geheimdienst-Koordinatorin. Sie ist Leiterin eines Teams, das damit befasst ist, geheimdienstliche Erkenntnisse auszuwerten und dann den Präsidenten, wie man auf English sagt, accordingly zu informieren, und freilich umgekehrt, Aufträge und Befehle des Präsidenten an die Dienste, es sind glaube ich 17, weiterzuleiten.

Es sit vollkommen klar, warum Trump Tulsi Gabbard mit dem Auftrag bedenkt: bei ihr kann er sich darauf verlassen, dass sie ihn auch wirklich „accordingly“ informiert und ihm nicht, wie es in seiner ersten Amtszeit oft vorkam, einfach Phantasiegeschichten auftischt und dass sie darauf achtet, dass seine Auftäge so ausgeführt werden, wie er sie ausgibt.

Menschen, die das Adjektiv „prorussisch“ verwenden, nehme ich sowieso nicht mehr ernst. NTV hat sich in dieser Hinsicht erwähnenswert lächerlicher gemacht, die präsentieren als Expertin eine aufgedonnerte, alte Frau, die Expertin ist, weil sie, wie 370 Millionen andere Menschen, „schon lange in den USA lebt“. Die fängt dann damit an, Matt Gaetz für den kommenden Verteidigungsminister zu halten und meint, Tulsi sei fest in Händen der Russen, was sie belegt mit „da sind sich praktisch alle einig“, ohne wenigstens anzugeben, wer diese „alle“ sein sollen, denn die 75 Millionen Trump-Wähler gehören schon einmal nicht dazu.

Vielleicht meint sie mit „alle“ Joy Reid und AOC, aus der Serie Sore Loser, welche die nächsten vier Jahre, bei unterschiedlicher Besetzung, in Dauerschleife kommen wird:

AOC wird ihr gesamtes Leben nicht darüber hinwegkommen, dass Tulsi Gabbard die Democrats verlassen hat und in das Team Trump eingestiegen ist. Vor allem kommt sie nicht darüber hinweg, dass Tulsi wesentlich zu Trumps Sieg über die Dems beigetragen hat.

Unbedingt sollte auch erwähnt werden, dass AOCs Hass gegen Tulsi Gabbard noch tiefer liegt.

AOC ist eine typische Opfer-Linke. Sie liebt es, sich als Opfer von Rassismus zu inszenieren, als arme, unterdrückte, benachteiligte Frau und Latina und Mädchen aus der Arbeiterklasse.

Fakt ist, sie ist weiblich und ihr Vater ist Puertoricaner. Allerdings ist ihr Vater auch Multimillionär und vor der Politik hatte sie, neben dem Studium der Politologie, ein bisschen in einer Künstlerbar in Queens an der Bar gejobbt, ehe sie über das Büro von Bernie Sanders in eine politische Karriere befördert wurde.

Tulsi Gabbard ist eine Native American aus Hawaii. Sie kommt wirklich aus einfachen Verhältnissen und hat über 20 Jahre in der Armee aktiv gedient.

Muss man nicht toll finden, aber das macht Tulsi zu allem, wofür AOC sich nur ausgibt. Und Tulsi ist eine Frau, die garantiert nie jammert und sich als Opfer darstellt. Während ihrer Zeit bei den Dems hatte sie ihre Opferhaltungs-Genossinnen immer mit leichter Geringschätzigkeit behandelt. Ihre Anti-Kriegs-Position rührt genau daher, dass sie weiß, was Krieg ist, denn sie war in mehreren Einsätzen.

Der im gesamten politischen Spektrum von den jeweils intelligenten Personen respektierte Glenn Greenwald, der Tulsi auch persönlich kennt, dröselt genau auf, was von dem zu halten ist, das die von Beruf Frau, die NTV dem deutschen Publikum als Expertin präsentiert, nachplappert.

Warum der Spiegel sich traut, auf Matt Gaetz herumzuhacken, um jetzt wieder zu dem zurückzukommen und das abzuschließen, mag auch einen sehr banalen Grund haben:

Dass Trump exakt diesen wichtigen Posten, den Kopf der Justiz, ebenso wichtig wie das Außenministerium und weit wichtiger als das Kriegsministerium – Commander in Chief bleibt der Präsident, der Kreigeminister hat die Aufgabe, dessen Befehle umtzusetzen – mit einem Mann besetzt, den die Israel-Lobby nicht in der Hand hat, das finde ich bemerkenswert! Es bedeutet etwas!

Ist’n witziger Kerl. Die Wokies hassen ihn wie die Pest!

Ich hatte in einem vorherigen Artikel erwähnt, dass Trump die USA aus dem Ukraine-Abenteuer herausziehen will, um Mittel für die Unterstützung Israels freizumachen.

Es kommt also nicht völlig überraschend.

Nun sind zahlreiche dieser Leute Figuren, die sich zusätzlich zu ihren Treueschwüren nach Israel, auch selbst „China-hawks“ nennen.

China-hawks sind Personen in Washington, die explizit auf einen militärischen Konflikt mit der Volksrepublik China hinarbeiten. Ihr Ziel ist es, China in mehrere, leicht kontrollierbare Staaten zu zerschlagen.

Klingelt’s?

Das fügt sich mit der Installation der Tochter des ehemaligen, hochrangigen KPDSU-Funktionärs und Generaldirektors der State Labor Savings Banks of the USSR, Kaja Kallas, als Nachfolgerin für Jungle-Joseph Borrell, die ebenfalls gegen China aufwiegelt.

Was uns zu Friederich-der-Friederich-der-ist-ein-arger-Wüterich Merz führt.

Dieser meint, er könne Russland ein Ultimatum stellen. Abzug innerhalb von 24 Stunden, oder wir liefern – was bedeutet: schießen! – Taurus-Marschflugkörper in die RF.

Vor Monaten bereits hat Dmitrij Medwedew klargestellt: dringt eine einzige Taurus in den russischen Luftraum ein, wird Russland die deutsche Rüstungsindustrie mit Hypersonics vom Erdboden tilgen!

Das könnte man ignorieren, sich sagen „Putin wird ihn schon zügeln“, hätte nicht Lawrow auf seine diplomatische Art genau dasselbe gesagt.

Das bedeutet Krieg, Russland – Deutschland.

Natürlich spekulieren die auf Artikel 5. Aber wenn Baerbock wie ein angestochenes Huhn herumrennt und Artikel 5 kreischt, wird der Bundestag eine schöne Überraschung erleben.

Trump wird sagen: „Nicht unser Problem, damit müssen die Europs selber klarkommen.“

J.D. Vance, den ich in diesem Artikel noch gar nicht erwähnt habe, wird darauf sogar absolut adamant bestehen.

Trump wird dessen Ansicht darüber respektieren.

Wie will Merz den also führen? Mit welchem Militär? Der Bundeswehr, einem Verein, bei dem sich Soldaten rund um die Welt fragen, ob man denen erklären soll, dass Kampfpanzer im Einsatz nicht dadurch effektiver werden, dass man statt Diesel Super tankt?

Italien, Frankreich, Spanien, niemand wird auch nur einen einzigen Soldaten für Deutschlands Rüstungsindustrie opfern.

Polen und die drei Großmächte Lettland, Estland und Litauen kneifen hundertpro, denn die sind außer mit dem Maul, mit nichts groß.

Rüstungsfirmen rund um die Welt werden Briefe an die Kunden der Deutschen schicken, des Inhalts: „Da Deutschland ja nicht mehr liefern kann, hätten wir ein paar hübsche Angebote …“

Conclusio

Die Administration, die Trump zusammenstellt, verfolgt das Ziel, die gesamte Welt den USA und ISrael (korrekt geschrieben) unterzuordnen. Das verfolgen zwar nicht alle Mirglieder, als Individuen betrachtet, aber wichtige Posten, der Außenminister, der Kriegsminister und andere.

Einige Leute sagen ja nun wieder Sachen des Typs Vier-D-Schach, das Trump spiele – Nein! Trump macht exakt so weiter, wie in seiner ersten Amtszeit. Es werden auch in den kommenden vier Jahren viele, die jetzt benannt werden, gefeuert werden, andere berufen. The Apprentice. The Reality-Show-host in Chief.

Was die militärischen Risiken betrifft, wird es nicht so schlimm werden, wie es sich jetzt anhört, da im Pentagon genug erfahrene Soldaten etwas zu sagen haben, die wissen, was Krieg ist, wie er funktioniert und die, im Gegensatz zu den Offizieren der Bundeswehr, Situationen und Kräfteverhältnisse einschätzen können. Sie werden allzu ambitionierte Politiker an die Zügel nehmen und das Schlimmste verhüten.

In welcher Welt leben wir eigentlich, wenn unser Wohl und Wehe von der Vernunft von Soldaten abhängt?

Sogar dieser Talk-Show-Host Pete Hegseth, den der Reality-Show-Host zum Verteidigungsminister ernannt hat, erwähnte in einem Interview, dass das Pentagon bereits zahlreiche Computermodelle von Krieg mit der Volksrepublik China hat durchlaufen lassen, und ausnahmslos jedes Mal verliert die USA. Das weiß er, denn er gehörte zu den Green Barets.

Womit allerdings zu rechen sein wird, sind massive Provokationen via Taiwan.

Auch, dass ein Krieg mit Iran zum Kollaps der Weltwirtschaft führt, wird Trump klar sein. Ein Kollaps der Weltwirtschaft zieht auch die USA in den Abgrund.

Die Strategie ist, kontrollierte Dysfunktionalität außerhalb der US-amerikanischen und israelischen Grenzen, wobei die israelischen Grenzen sich schrittweise ausdehnen, mindestens von Nil bis zum Euphrat. Die EU-Eliten und die europäischen Regierungen sind ihre willfährigen Kompradoren, die dafür sorgen, eine Art weiterentwickelten Morgenthauplan auf dem Gebiet der EU umzusetzen.

Die USA wollen Europa als eine Art überdimensionierten Disney-Park, wo es all diese hübschen, alten Plätze und Schlösser gibt, Museen, Opernhäuser für die Gebildeten. Mit komfortablen Hotels und Taxis.

Aber wirtschaftlich und technologisch zu einhundert Prozent in Abhängigkeit zu den USA.

Das ist die Strategie der Demokraten. Es ist die Strategie der Republikaner. Es ist das Verhältnis der USA zum Rest der Welt.

Jedoch, wenn man weiß, dass es genau das ist, was man von Trump zu erwarten hat, dann kann man auch lernen, damit umzugehen.

Es muss nicht so kommen.

Man soll nicht fehleinschätzen, dass Tump New Yorker Immobilienmagnat ist und exakt so funktioniert. Er holt für sich das Maximale von dem heraus, was er anstrebt, aber er begreift auch die Grenzen, wenn er an sie stößt.

Ich bleibe dabei, dass wir mit Trump besser dran sind, als mit den Dems.

Der Schnösel, Herr Rechtsanwalt Dr. Gregor Gysi, wirft Sahra Wagenknecht vor, sie habe in irgend einer Zeitung zum Besten gegeben, sie wisse nich, ob sie Trump oder Harris wählen würde. Der Herr Dr. Gysi wirft ihr das vor, mit der Begründung, wenn eine demokratische Frau und ein autokratischer – dann folgen Beschimpfungen, die ich mir nicht gemerkt habe – Mann zur Wahl stünden, dann wählt ein Demokrat die „demokratische Frau“.

Das sagt mehr über den Herrn Rechtsamwalt Dr. Gysi aus, als über Sahra Wagenknecht.

Kamala ist unter Umgehung aller demokratischen Meachanismen, von oben herab, als Kandidatin eingesetzt worden.

Laut Statut und Gesetz, stellen sich etwa ein Jahr vor der Wahl interessierte Personen für eine mögliche Kandidatur zur Verfügung. Bei den sogenannten Primaries, den Vorwahlen, wird dann in jedem Staat abgestimmt, wer aus diesem Personenkreis tatsächlich als Kandidaten in Frage kommt. Auf dem Democratic National Convent (DNC) wird aus dem verbleibenden Personenkreis die Person gerwählt, die dann auch tatsächlich antritt.

Dieser gesamte Prozess wurde übersprungen.

Joe Biden, der bei den Primaires antreten wollte, wurde schlicht weggeputscht.

Wie ein Haufen Schafe hat die demokratische Partei das mit sich machen lassen.

Die Wahlberechtigeten der USA haben das nicht mit sich machen lassen.

Der Herr Rechtsanwalt Dr. Gysi macht freilich hier gleich mal Wahlkampf Partei Die Linke gegen BSW und will suggeriren, die Linke sei so toll demokratisch und das BSW autoritär.

Gysi, die internen Prozesse des BSW gehen dich einen Dreck an, du gehörst nicht dazu.

Aber wir nehem gerne zur Kenntnis, dass du die Kamala-Farce für Demokratie hältst.

Die weltgeschichtliche Dimension des iranischen Drohnenangriffs auf Israel

I. Der Angriff

Nachdem Israel in Damaskus die iranische Botschaft am 1. April 2024 (kein Aprilscherz) zerbombt hatte, ließ der Iran sich Zeit.

Die Antwort musste gut vorbereitet werden, ihre unmittelbaren militärischen Folgen mussten genau ausgelotet werden, alle Möglichkeiten, soweit menschenmöglich, mussten erwogen werden.

In der Nacht vom 13. auf den 14. April war es dann so weit, die Rede ist von mindestens 200 Drohnen und ein paar ballistischen Raketen.

Ein Warnschuss! Wenig tatsächliche Zerstörung, aber die Israelis sollen Angst bekommen und in Zukunft wissen, dass auch israelischer Terror beantwortet werden kann.

Aber das ist tatsächlich nur sekundär!

Aber das ist nur sekundär.

Das primäre ist, dass der kollektive Westen vor den Augen der Welt bloßgestellt wurde!

II. Die Reaktion

Das ausschließlich mit den deutschen Nazis vergleichbare Abschlachten von Palästinensern durch Israelis in Gaza, hat bis heute mehr als 33 000 zivile Menschenleben gefordert, über 15 000 davon Kinder und über die Hälfe weiblich. Die deutsche Gehirnkrankheit, dass man sich sein Geschlecht nach Lust und Laune selber aussuchen kann, lass ich hierbei unbeachtet, ich gehe von der normalen Biologie aus, wie sie überall auf der Welt gültig ist, aus guten Grunde, denn zwei Geschlechter dienen biologisch der Fortpflanzung, was andere für eine Funktion haben sollen, erhellt nicht und es existiert nichts Nutzloses in der Natur.

Verschwundene, verschüttete, verletzte, verkrüppelte und entführte Opfer der israelischen Bestialität kommen hinzu.

Die gesamte Welt weiß das, die gesamte Welt sieht das.

Israel habe ein Recht, sich selbst zu verteidigen, so das Credo des kollektiven Westen.

Stellvertretend Deutschlands Regierung:

Noch am 9. April verteidigte Deutschland seine Unterstützung Israels vor dem ICJ.

Und freilich, man gibt sich ein Feigenblatt, man wirft ein paar Essensreste aus Flugzeugen über Gaza ab.

Irans Antwort auf Israels Angriff verurteilt der kollektive Westen einhellig.

Stellvertretend die deutsche Regierung.

Der Gurkentruppe FDP habe ich nicht geantwortet. Inklusive Nichtwähler, die immer dazu gerechnet werden müssen, da die Nichtabgabe der Stimme auch eine aktive Wahl ist, mobilisiert die FDP zwischen 1,5, bis maximal 2 % der Wahlberechtigten. Noch ist sie Teil der Regierung, dadurch muss man sie jetzt noch mit erwähnen, bald nicht mehr. Antworten muss man ihnen jetzt schon nicht mehr, das würde sie nur aufwerten.

Der Iran bleibt bei der Sache:

De facto zeigt sich: die Welt sollte sehen, dies ist keine Auseinandersetzung zwischen dem Staat Israel und dem Staat Iran, dies ist ein Krieg des kollektiven Westen gegen den Iran! Denn Israel ist in dieser Stellungnahme des Iran nur ein Objekt, das Subjekt, welches angesprochen wird, sind die USA!

III. Ergebnis

Dem Dritten Weltkrieg, inmitten dessen wir uns hier befinden, erwachsen zahlreiche militärische Fronten in unterschiedlicher Intensität. Westasien, Ukraine – Russland, Sahel, Südchinesisches Meer, Venezuela…

Auch die Sprache ist ein Schlachtfeld mit einer Frontlinie!

An der Sprache könnt ihr sie erkennen!

Vergessen wir für einen Moment Atomwaffen, denn auch wenn keine Atomwaffen zum Einsatz kommen, wird dieser Dritte Weltkrieg der letzte Weltkrieg sein!

Die ersten beiden Kriege, die Weltkriege genannt werden, waren Kriege darum, welche der weißen europäischen Reiche die Vorherrschaft an sich reißen können und da heraus gingen die USA als Sieger hervor.

Dieser Krieg ist der Krieg, der seinen Anfang mit den Kreuzzügen genommen hat und jetzt auf seinen Kulminationspunkt zusteuert!

Es wird der letzte Weltkrieg sein, denn es ist der Krieg zwischen der weißhäutigen europäischen Art und dem Rest der Welt!

Und schon jetzt ist sicher, dass die weißhäutige europäische Art diesen Krieg nicht gewinnen kann!

Die einzige Frage, die es noch zu klären gibt, lautet: wie lange braucht der kollektive Westen, seine Niederlage zu erkennen und einzugestehen?

Für Millionen von Menschen ist diese Frage existenziell!

Je länger es dauert, desto mehr Opfer wird es geben, desto mehr Zerstörung.

Und auch:

je länger es dauert, desto gewaltiger wird die Niederlage des kollektiven Westen, desto mehr werden die Menschen im kollektiven Westen verlieren, desto weniger werden sie hinterher mitzureden haben…

Und so ordnet die Welt sich aufs Neue, als das, was sie immer gewesen war

Heute, am Sonntag, dem 22.10.2023 befinden wir uns mitten in einem angekündigten Völkermord!

Die israelischen Schlächterkommandos haben bereits an die 5000 Menschen in Gaza ermordet, feige aus der Luft Wohngebiete, Flüchtlingszüge, Krankenhäuser und alles, was es gibt, bombardierend, eine Bevölkerung aus 2,3 Millionen, die Hälfte davon Kinder, auf engstem Raum, ohne Luftabwehr!

Nehmen Sie nicht mein Wort, dafür, dass es sich um Völkermord handelt. Diese Erkenntnis haben Milliarden!

Einer diesr Milliarden ist der israelische Historiker und Holocaust-Forscher Raz Segal, der das einen „Schulbuch-Fall von Völkermord“ nennt, was die regierenden Rechtsradikalen in Israel jetzt betreiben.

In Berlin fühlt man sich wohl, einen Staatsaufmarsch zur Unterstützung dieses Völkermordes durchzuführen, maskiert als „Zeichen gegen Antisemitismus“.

Bei dieser Heuchelei darf natürlich die Oberheuchlerin nicht fahlen, das Luischen mit der putzigen Piepsstimme und dem Barbiepuppen-Blick!

Sie schnulzt etwas daher von Kindern in Gaza und Herzeleins, die groß genug wären, just in dem Augenblick, als diese Kinder geschlachtet werden, sie kommt angeschissen mit „anti-muslimischen Rassismus“, weil das zu den Schlagworten gehört, mit welchen man in den unmittelbar vergangenen Jahren gegen die AfD mobilisierte. Sie ist ausgefuchste Karrieristin genug, sich Türen offen zu halten! Um nicht 1:1 wie Alexander Gauland zu klingen! Um vorzusorgen, auch in Zukunft nicht festgenagelt werden zu können.

Die Ausfälligkeiten der Rechten gegen Araber und Moslems sind vulgär. Aber Vorsicht, die Bundestagslinken sind ihnen ebenso feindselig gesonnen! Auch sie erklären Palästina-Solidarität zu Antisemitismus und rufen nach Kriminalisierung!

10 bis25-Tausend, je nach Berichterstatter, soll der All-Parteien-Aufmarsch mit der Israelischen Botschaft angezogen haben.

Der israelische Botschafter hält eine Sportpalastrede, Rache muss sein.

Wir dürfen niemals sagen:

Die Juden bomben Gaza!

Wir müssen immer darauf bestehen:

Israel bombardiert Gaza!

Wir dürfen nicht zulassen, dass Israel das Judentum für sich vereinnahmt!

Die Welt ist aber nicht mehr die selbe, wie beim letzten Massenmord der Israelis in Gaza.

Die Parallelen zur Reaktion der NAZIS auf den Warschauer Aufstand oder die Reaktion der NAZIS auf das Attentat, das Reinhard Heydrich zu Prag niederstreckte, fallen heute weltweit den meisten Leuten außerhalb der StandwithIsrael-Blase , die politisches Geschehen verfolgen,auf!

Wie lautete nochmal der Titel des Films, den Fritz Lang, gemeinsam mit Bertold Brecht und Hanns Eisler, über die Ermordung Heydrichs machte?

Auch Henker sterben!

Die Führer Israels, Herzog, Netanjahu, deren Untergebene und die Führung des Militärs, sie sprechen ständig von einer Bodenoffensive. Täglich liest man, irgendwer habe grünes Licht dazu gegeben.

Aber sie marschieren nicht! Sie werfen Bomben aus Flugzeugen auf wehrlose Menschen ab. Sie greifen Syrien und den Libanon mit Flugzeugen und Raketen an und kreischen wild: „Wehe ihr schießt zurück! Dann kommt mein großer Bruder aus Amerika und schießt euch tot!“

Und der house negro Lloyd Austin III. pflichtet bei, die USA seien bereit, für Israel in den Krieg zu ziehen, gegen jeden, der Gaza zu Hilfe kommt!

Ein wenig verniedlichend ausgedrückt, nicht wahr?

Denn das ist, was es bedeutet:

Israel versucht eine Reaktion des Iran zu provozieren, um einen Krieg zwischen USA und Iran zu erzeugen!

Auch die Linke arbeitet am 3.Weltkrieg

Als erstes hörte ich das über von der Leyen in einem Video, den ich während der Arbeit beim Warten auf den nächsten Kunden konsumierte:

„Our aim is not to freeze but to seize the assets!“

Eingefrorene Gelder aus russischem Besitz zu rauben und mit ihnen den Krieg in der Ukraine weiter zu finanzieren.

Sie nennen es den „Wiederaufbau der Ukraine“. Berlin hatte eine „Wiederaufbau-Konferenz“ ausgerichtet, auf der unverbindlich verabredet wurde, ab Januar das Zelenskyy-Regime monatlich mit Milliardenbeträgen zu alimentieren, damit dieses die Gehälter der Staatsangestellten zahlen kann.

Weiterhin soll das Zelenskyy-Regime mit Waffen aller Art ausgestattet werden, den Krieg so lange führen zu können, bis dieses die Donbass-Provinzen und die Krim zurück erobert hat. Was niemals sein wird, also geht es darum, was Hillary Clinton schon ganz zu Beginn im Februar ausplauderte: es geht darum, Russland eine zweites Afghanistan zu bescheren!

Es gibt noch keinen Kassensturz, wieviel genau die NATO sich den Krieg gegen die Taliban hat kosten lassen, sogenannte konservative Schätzungen belaufen sich auf 3,5 Billionen – also nicht englische Billions, was Milliarden wären, sondern deutsch Billionen, was 3,5 mal Tausend Milliarden sind!

Sie mögen einwenden: „Aber es ginge ja dann darum, was der Krieg die Sowjets gekostet hat!“

Nein nein, mein Gedankengang stimmt schon! Hier kämpfte die NATO in 2 Strängen gegen eine Armee aus Personen, die zu arm waren, sich Schuhe zu kaufen, die aber alte Gewehre hatten und sich Munition dafür beschaffen konnten! Wie will die NATO gegen Russland bestehen können?

Sie sind jetzt schon dabei, das ukrainische Militär mit NATO-Soldaten aufzufüllen. Eine Bestätigung, dass immer mehr Polen in ukrainischen Uniformen an die Front geschickt werden, kam jetzt auch von Mayor Douglas McGregor. Der gehört zu den Leuten, die sich keine Falschinformationen an dieser Stelle leisten können, denn dann würde er sich nach der amerikanischen Militärgesetzgebung strafbar machen.

General David Petraeus, der neben einem kurzen Gastspiel als CIA-Direktor zunächst Oberbefehlshaber der amerikanischen Besatzungsmacht im Irak gedient hatte, was in die Entstehung von ISIS mündete, dann in Afghanistan von den Taliban den Hintern versohlt bekam, wird ungeduldig. Er plaudert im Fernsehen darüber, würde „Putin“ Nuklearwaffen einsetzen, griffe die NATO direkt über die Ukraine Russland an.

Nun redet westliche Presse und Politik gerne von „Putins Drohung mit Atomwaffen“, leider auch Sahra Wagenknecht, die es nie gegeben hat. Die russische Regierung stellt nur hin und wieder klar, wie die russische Nukleardoktrin gestaltet ist, als Widerlegung genau dieser westlichen Propaganda.

In Folge von Petraeus Fernsehauftritten trainiert die 101. Luftlandebrigade der US-Army in Rumänien Krieg gegen Russland und die Geschichte um die „schmutzige Bombe“ taucht auf. Die ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!

Sie besteht darin, dass Russland vorträgt, Erkenntnisse zu haben, die Ukraine wolle eine sogenannte schmutzige Bombe, also eine schlampig improvisierte Atombombe, hoch gehen lassen um Russland eines Nuklearangriffs bezichtigen zu können.

Ich halte das aus mehreren Gründen heraus für glaubwürdig!

Es ist eine übliche Vorgehensweise in der amerikanischen Kriegsführung, erst propagandistisch im Fernsehen über hochrangiges Personal eine Gefahr zu beschwören, die eine „rote Linie“ sei, um sie kurz darauf Wirklichkeit werden zu lassen. Obamas „rote Linie“ und „Assads Giftgas“ seien hier als Stichworte erwähnt.

Dann der Ablauf: Schoigu telefoniert mit den Kriegsministern der Türkei, der USA, des UK und Frankreichs, um diese über Geheimdienst-Informationen betreffs dieser schmutzigen Bombe in Kenntnis zu setzen.

Das ist ein von der Öffentlichkeit abgeschotteter Vorgang.

Als Reaktion geben die Kriegsminister von USA, UK und Frankreich – übersehen Sie auf keinen Fall, dass die Türkei hier nicht dabei ist! – pressewirksam ein joint statement heraus, das diesen Verdacht scharf zurück weist! Schon das wirkt auf mich wie 3 Gauner, denen man auf die Schliche gekommen ist!

Zuletzt bringt Russland die Erkenntnisse vor die UNO, die dann ankündigt, Inspektoren zu schicken.

Im mindesten Falle war das ein weiterer Versuch des Zelenskyy-Regimes, eine direkte Konfrontation Russlands mit der NATO zu erzeugen!

Das Zelenskyy-Regime hat eigentlich auch keine andere Möglichkeit, sein Überleben zu sichern!

Bis zum Angriff auf die Brücke von Kertsch hatte Russland die Infrastruktur verschont. Unsere Presse und Politik spricht ständig von „ziviler Infrastruktur“. Das Problem ist aber, dass sie dual ist, zivil und militärisch genutzt wird.

Der Eisenbahnverkehr der Ukraine kommt aus der UdSSR und in der UdSSR wurde die Eisenbahn elektrisch betrieben. NATO-Waffen, die der Westen liefert und aller Nachschub, wird zum guten Teil über die Eisenbahn an die Front gebracht.

Leidtragend ist natürlich die Zivil-Bevölkerung. Das ist in jedem Krieg so. Unsere kriegsbegeisterten deutschen Ukraine-mit-schweren-Waffen-Unterstützer sollten sich darüber schnell klar werden, denn strategisch muss Russland die Kommandostrukturen der NATO und der USA in Deutschland als erstes zerstören, sobald es zur direkten Konfrontation zwischen Russland und NATO kommt! Deutschland ist nicht Ukraine. Russland wartet da keine 7 Monate mit!

Deutschlands politische Führung ist außer Rand und Band im Rausch des Größenwahns! Ihnen reicht die Konfrontation mit Russland nicht, sie wollen die Ausweitung der Kampfzone in die Straße von Taiwan und in den Iran!

Und wenn Sie sich gefragt haben, was der Titel zu diesem Artikel soll, der passe ja gar nicht, jetzt kommts!

Die Bundestagsparteien ohne AfD sind sich völlig einig darin, russische Auslandsvermögen zu rauben!

Es sit sogar möglich, dass der Vorschlag auf die Linke zurück geführt werden kann!

Die Junge Welt schreibt:

Genau so steht es auch im Spiegel.

Lasst euch nichts vormachen: es geht nicht um „Wiederaufbau“, das Wort ist nur werbewirksam.

Es geht um die Kriegsfinanzierung!

Von der Leyen spricht davon, in der EU neue Gesetzesregelungen und Instrumentarien zu diesem Zwecke zu entwickeln.

(Nicht nur) Von der Leyen und die Linke ziehen an einem Strang, staatliche Raubzüge auf dem eigenen Territorium zu legitimieren!

Die Linke muss nicht Kriegsanleihen zeichnen, wie im ersten Weltkrieg die SPD. Sie stielt das Geld einfach!

Ist so etwas einmal etabliert, verschwindet es nicht mehr.

Und jeder einzelne steht im Fadenkreuz! Ist verbraucht, was man den Russen geraubt hat, vergreift man sich an denen, die nicht auf Linie sind, usw.

Zusätzlich ist es ein Mittel der Disziplinierung: Hast du Vermögen in der EU, lege dich nicht mit uns an! Was dann auch den Verkauf von Anteilen am Hafen von Hamburg an eine chinesische Firma in ein ganz neues Licht rückt.

When You don’t Stand for Something, You Fall for Anything!

I.

Der Terroranschlag auf die Ostseepipelines Nord-Stream 1+2 war nicht der erste dieser Art.

Ich glaube, in den 70ger Jahren war das gewesen, da hat die CIA bereits einen Angriff auf eine Pipeline in Sibirien erfolgreich durchgeführt, und Russlands Nummer 2 Dmitrij Medwedjew erinnert sich an Vorfälle in Nicaragua, wie er auf seinem Telegram-Kanal mitteilt:

Сегодня беседовал по ВКС с президентом Никарагуа Даниэлем Ортегой.
Разговор касался политического взаимодействия наших стран и межпартийного сотрудничества.

Но вот что вспомнилось…
Почти 39 лет назад, 11 октября 1983 года, США совершили налёт на нефтехранилище в порту Никарагуа Коринто, где подорвали 5 нефтехранилищ, в которых хранилась бо́льшая часть нефтяных резервов страны.
Спустя три дня, 14 октября, в порту Пуэрто-Сандино был подорван подводный трубопровод.
А в январе – марте 1984 года воды трёх никарагуанских портов, Коринто, Эль Блафф и Пуэрто-Сандино, были заминированы силами США.

Ничего не напоминает?

Die Deepl.com-Übersetzung lautet:

Heute habe ich mit dem Präsidenten von Nicaragua, Daniel Ortega, über den CCS gesprochen.
In dem Gespräch ging es um die politische Interaktion zwischen unseren Ländern und die Zusammenarbeit zwischen den Parteien.

Aber das erinnert mich an etwas.
Vor fast 39 Jahren, am 11. Oktober 1983, überfielen die USA ein Öllager im nicaraguanischen Hafen Corinto, wo sie fünf Öltanks in die Luft jagten, in denen sich ein Großteil der Ölreserven des Landes befand.
Drei Tage später, am 14. Oktober, wurde eine Unterwasserpipeline im Hafen von Puerto Sandino gesprengt.
Zwischen Januar und März 1984 wurden die Gewässer von drei nicaraguanischen Häfen, Corinto, El Bluff und Puerto Sandino, von den US-Streitkräften vermint.

Klingelt da was?

Über Leute, die jetzt in Medien unterwegs sind und herumphantasieren, warum es die Russen gewesen sein sollen, sage ich: das sind genau die Charaktertypen, die, wenn es opportun ist, Artikel schreiben, in denen herumfabuliert wird, dass Juden zum Pasha-Fest Christenbabys grillen und verspeisen, die sie vorher geraubt haben. Jetzt ist das nicht opportun. ist es opportun, sich als Judenfreund:in darzustellen und alle anderen als Antisemiten zu beschimpfen. Aber es kann sehr schnell gehen, dass das wieder opportun wird.

Wer hätte denn vor einem Jahr gedacht, dass blutrünstige Hetze gegen Russen wie der in Mode kommt?

Wer hätte vor einem Jahr geahnt, dass es als „links“ gilt, wenn ein Jahn Schipmann tweetet „Ich habe so die Schnauze voll von Russland!

Ich antwortete ihm und aufgrund meiner Antwort folgte folgerichtig:

Zugegeben, meine Antwort war gleichsam geistlos und pauschal, eben exakt spiegelverkehrt:

Die Antwort fiel so aus, weil er allen Ernstes getwittert hatte „Ich habe so die Schnauze voll von Russland!“

Nicht, „ich hab die Schnauze voll von der Russischen Regierung“ oder von Putin oder so, wobei es um Politiker geht, über die man jede Meinung haben kann, die man will, nein, diese Person hält sich für links mit der Diskriminierung eines gesamten Landes, seine gesamten Bevölkerung, seiner gesamten Geschichte, seiner gesamten Kultur im Kontext einer Kriegsmobilisierung, wie Deutschland sie seit WW2 nicht mehr erlebt hatte!

Mir fällt zur Charakterisierung Russlands in erster Linie nicht die militärische Lage ein. Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich das, was sich im Staat Ukraine zuträgt – denn ein Staat ist es, kein Land – als Fortsetzung dessen sehe, was 1922 durch den Sieg der Bolschewiki im Russischen Bürgerkrieg abgebrochen wurde. Die Rivalität zwischen Kiew und Moskau geht zurück auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts und brach immer wieder los und verebbte wieder. Aber das wissen unsere politisch korrekten nicht und es interessiert sie nicht. Und so hasst er Russland, nicht, weil er irgendwie zu diesem Schluss käme aus Beschäftigung mit Land und Leuten, nicht weil Russen ihm irgend etwas persönlich angetan hätten und nun verallgemeinert er, nein, man reitet auf der Welle der durch Politik und Medien erzeugten öffentlichen Meinung. Hirnlos und unreflektiert.

Für mich ist Russland vor allem charakterisiert in Ausdrücken wie dem Klavierkonzert fis-Moll op.20 von Alexandr Skrjabin. Ein Konzert, das in sich völlig zerrissen ist, aber sich dennoch zur geschlossenen Einheit fügt. In dem die Verzweiflung der Melancholie und der Größenwahn des Triumphalen einen unerbittlichen Zweikampf führen, leidenschaftlich und verwildert, dennoch harmonisch und klar, sich verlierend in endloser Weite und doch gesammelt.

Das im Grunde beschreibt Russland, wie ich es immer wahrgenommen habe.

Hier meine Lieblingsaufnahme mit Igor Schukow am Klavier:

Nur ein Russe konnte dieses Konzert so schreiben, nur ein Russe kann so klingen!

II.

Jan Schipmann ist keine Besonderheit. Jan Schipmann ist nur ein Sandkorn auf einem Sandstrand.

Ein Mitläufer, der genau darum eine Karriere vor sich hat, weil er ein Mitläufer ist.

Auf der Karriereleiter weit oberhalb von ihm bewegt sich Luisa Neubauer.

Zur Wahl in Italien tweetete Luisa:

Merken Sie es?

Sie hat brav gelernt, was man sagen muss, um hip auf der Welle zu reiten. Nicht nur, dass dieser Satz nichts beinhaltet, was auf geistige Eigenständigkeit hindeuten könnte, es ist das denkbar konformistischte Bedienen dessen, was opportun ist.

Was geht es POCs an, wer in Italien eine Wahl gewinnt? Italien ist kein POC-Land.

Was Queer-Communities dazu sagen, weiß ich freilich nicht, ist mir auch egal, aber ich weiß, was Glenn Greenwald dazu sagt, ein verheirateter Homosexueller, der mit seinem brasilianischen Ehepartner Kinder erzieht und Hunde züchtet.

Für meine non-English-Leser: er meint, sie erachten Giorgia Meloni als Faschistin, weil sie nicht die von den EU-Bürokraten gewünschte Kandidatin ist.

Und egal, ob lesbische Afrikanerin oder weißer alter Mann oder was auch immer für zufällige Attribute einem anhaften mögen: das ist die einzige Auffassung, zu der man als geistig selbständiger Beobachter kommen kann, denn Meloni unterscheidet sich in Kernfragen durch gar nichts vom Durchschnitt westlicher Politiker:innen! Sie hat eine undefinierte folkloristische „Wir sind Italien!“-Attitude. Und?

In wesentlichen Fragen der Gegenwart ist sie zu 100% auf US-Linie.

Gibt es mehr, was wir über sie wissen müssen, um sie einzuschätzen? Zur Ukraine hat sie die deckungsgleiche Auffassung wie Luisa Neubauer!

Welches Problem hat Luisa mit Meloni? Gar keines! Die angesagte Meinung über Meloni ist, dass sie Faschistin sei und schlimm, also findet Luisa sie ist Faschistin und schlimm. Sie betrachtet nicht und leitet nicht von der eigenen Wahrnehmung ab.

Vielleicht ist Meloni Faschistin und feuert die Kiewer Junta an, die von Ethno-Nationalisten kontrolliert wird, wie Mussolini Franco anfeuerte. Sie hat irgendwelche Meinungen zu irgend etwas, Substantielles und Zusammenhängendes konnte ich noch nicht ausmachen. Aber das kann es nicht sein, was Luisa an Meloni stört, denn auch Luisa ist für Waffenlieferungen an die Kiewer Junta und findet Russen blöd. Die angesagte Meinung in Deutschland ist es, Waffenlieferungen an Kiew zu unterstützen und Russen zu diskriminieren! Dies die angesagte Meinung, weil dies die Meinung ist, die von übergeordneten Amerikanern vorgegeben wird.

Wenn Luisa wissen will, was wohl „Menschen mit Diskriminierungserfahrung“ von der Wahl in Italien halten, kann sie ja RussInnen fragen!

III.

Sikorski war mit Frankreichs Fabius und Frank-Walter, dem Steinmeier, einer des westlichen Triumvirats, welches mit Präsident Janukowitsch im Februar 2014 den Übergang der Macht an die Maiden-Putschisten ausgehandelt hatte.

Der Vertrag, der seitens der Ukraine gerbrochen wurde, sofort als er in Kraft trat. Auf den Minsk 1 folgte, was die ukrainische Seite niemals umsetzte, worauf Minsk 2 folgte, was die ukrainische Seite niemals umsetzte, bis eben die Armee der Russischen Föderation einmarschierte und der Rest ist Geschichte.

Mit seinem Dankestweet an die USA har Sikorski sich nur in einer Hinsicht vertan: da die Amerikaner, wie die in meinem vorherigen Post eingefügten Videos von Creepy Joe und Viktoria „Fuck the EU“ Nuland belegen, mit der Zerstörung von NS 2 herumprotzen – anders können die kryptischen, mit süffisantem Grinsen vorgetragenen Sprüche nicht interpretiert werden – ging er davon aus, Washington würde mit dieser Heldentat prahlen! Dass Polen eingeweiht war, bezweifle ich keine Nanosekunde! Möglicherweise war Warschau sogar beteiligt.

Was für eine Enttäuschung für Deutschlands „Rechte“, wo die doch Polen so lieben, da Polen ein Land ist, das wörtlich mit „Moslem-freien Zonen“ herumprahlt!

IV.

Stichwort „Moslem-frei“.

Während unsere akademischen Publizisten noch diskutieren, ob Russland für die Angriffe auf die Pipelines verantwortlich zu machen ist, ein unbekannter Dritter oder Kaiser Ming der Gnadenlose, Alleinherrscher über den Planeten Mongo, wird es so sein, dass hochrangige Geschäftsleute, die ihre Gewinne mit der deutschen Wirtschaft machen, hinter verschlossenen Türen der politischen Elite in Washington verdeutlichen, dass sie da einen Schritt zu weit gegangen ist. Es sind vor allem demokratische und ein paar republikanische Politikerfamilien und der notorische Soros, die von der Ukraine profitieren. Der militärisch-industrielle Komplex braucht Krieg alleine, wo dieser stattfindet, ist denen egal.

Das mit dem Krieg ist eine heikle Angelegenheit! Zu viel Krieg im Felde auf einmal darf es auch nicht geben, da die Produktionskapazitäten begrenzt sind. Eine Frage der Technologie stellt sich zusätzlich: ich habe jetzt schon von unterschiedlicher Seite gehört, dass das Ausbleiben der Leo-2-Lieferungen nicht Teil eines stillschweigenden Widerstandes der Scholz-Fraktion gegen die Forderungen sei, sondern ein geschäftliches Problem. Der Leopard 2 ist zur Verteidigung zentraleuropäischer Städte konzipiert. In dem Gelände, wo er zum Kampf gegen Russland eingesetzt werden müsste, würde er schlicht krepieren. Da begrenzte Kriege seitens der NATO auch als Werbeveranstaltungen geführt werden, um westliche Technologie zu verkaufen, ginge der Schuss an dieser Stelle nach hinten los!

Die Mobilmachung in Russland deutet darauf hin, dass die Samthandschuhe ausgezogen werden. Galt bisher, dass man nicht fehlen konnte, wenn man in der westlichen Berichterstattung über Gräueltaten das Wort Russland mit Ukraine austauschte, so wird man davon ausgehen müssen, dass von nun an all-out-war seitens Russlands gerechnet werden kann, sobald Kiew eine der abtrünnigen Regionen angreifen lässt. (Ernst Wolff wirft die Frage auf, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Terror gegen die Pipelines und den Referenden gäbe. Das glaube ich nicht. Ich sehe aber einen Zusammenhang zwischen dem 3. Oktober, Tag der deutschen Einheit und den Referenden!) Das drogensüchtige Großmaul in Kiew darf noch ein wenig hysterisch herumkreischen. „The current thing“ wird langsam verlagert in einen sichereren, lange etablierten Hafen: „Solidarität mit den Frauen im Iran!“

Das bietet sich auch darum an, weil es den Druck auf Russland eher erweitert als eingrenzt! Eben erst ist der Iran in die Shanghai Cooperation Organisation als Vollmitglied aufgenommen worden. Teheran und Moskau haben milliardenschwere Verträge abgeschlossen, die unter Ausschluss des Dollar umgesetzt werden. Die ukrainische Ethno-Nationalisten hören so bald nicht auf, Terror zu machen und bleiben somit als Problem für Russland erhalten. Es poppen 2 Fronten auf!

Friedrich Merz ist in erster Linie Black Rock und in zweiter Linie ein politischer Agent der USA, der Scholz ablösen soll. In diese Verlagerung darf man seine umstrittenen Äußerung einordnen, die nach Deutschland kommenden Ukrainer seien „Sozialtouristen“. Manch einer kratzte sich am Kopf, der ukrainische „Flüchtlinge“ im Porsche Chayenne oder einem BMW 8er Coupé M vorfahren sah. Das ist keine Erfindung von Einwanderungs-Gegnern, das habe ich selbst schon gesehen. Bei allem Staub, den der Spruch von Merz aufgewirbelt hat, seine Funktion erfüllte er. Dass Merz zurück gerudert ist, hat eigentlich nur damit zu tun, dass solche Schüsse abgegeben werden, um aufzuschrecken, Diskussionen zu entfachen.

In Deutschland kommt noch ein Faktor als wesentlich hinzu: Man muss die Rechte rechtzeitig einbinden, ehe der Winter kommt! „Frauen im Iran“ sind das allumfassende Thema, welches dieses „Wunder“ zu bewirken vermag; Feminismus für die Linke, Antiislamismus für die Rechte! Anstatt ‚Rechte und Linke demonstrieren gegen die Bundesregierung‘, ein ‚Rechte und Linke versammeln sich hinter einem gemeinsamen Ziel‘!

Ob dieses Kalkül tatsächlich aufgehen wird, ist eine noch unbeantwortete Frage! Der Westen unterschätzt immer gewaltig Bedeutung und Stabilität des Iran!

Vor allem das deutsche Spektrum links der Union bekommt hier das Problem, sein wahres Gesicht zu zeigen und die tief in diesem Spektrum verwurzelte Islamophobie herauszulassen!

Denn tatsächlich übertreffen diejenigen, welcher der AfD Islamophobie und Rassismus vorwerfen, diese in ihrem Kern!

Eine Teil ihrer vertritt die These, dass „wir“ schließlich durch die Aufklärung gegangen seien, die Moslems nicht. Darum dauert es bei denen halt noch ein bisschen, bis die so klug werden wie wir. Mit anderen Worten: der Glaube der Moslems macht sie in den Augen dieser Leute zu rückständigen Kreaturen, die aber umerzogen werden können.

Ein anderer Teil ist kompromisslos feindselig gegenüber Moslems, gibt das aber nicht zu und versteckt es hinter übertriebener „Willkommenskultur“. Seinen ganzen Hass darf dieser Teil ausleben, sobald er ihn gegen den Iran entladen kann!

Nun ist ja die Islamische Republik nichts anderes, als gelebter Islam nach schiitischer Vorstellung.

Es wird gegen das „Mullah-Regime“ gehetzt, aber der Islam ist gemeint!

Ich kann mir gut vorstellen, dass das die meisten Moslems auch so verstehen werden.

Nun ist ja die Verschleierung im Koran selbst geregelt. Was also diese Sorte linkes Spektrum, die wenn es gegen die AfD geht, ständig das Wort „Islamophobie“ nebst den dazugehörigen Adjektiven, Adverbien und Verben im Mund führt, hier von der islamischen Republik Iran fordert, ist nichts geringeres, als eine Sure des Koran abzuschaffen, was freilich den Abfall vom Islam selbst bedeuten würde, also unmöglich ist.

Der Islam ist eine Version der Religion Abrahams. Die älteste Auslegung davon ist das Judentum. Das Christentum ist eine Abspaltung vom Judentum, die davon ausgeht, Jesus Christus sei der gottverheißene Messias. In der Bergpredigt sagt Jesus unmissverständlich: „Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz (wie Moses es von Gott empfangen hat) zu brechen, ich bin gekommen, um es zu erfüllen!“ Der Islam ist eine spätere Neudeutung der Religion Abrahams, die davon ausgeht, die schriftliche Überlieferung sei gefälscht worden und der Erzengel Gabriel habe dem Propheten Mohammed die Suren in seiner Eigenschaft als Bote Gottes vorgetragen, um die Gläubigen auf den rechten Pfad zurück zu führen.

Man kann nicht beides haben, ein bisschen Berliner Party-Leben und ab und zu in die Moschee gehen. Man ist Moslem oder man ist es nicht. Ende.

Was tatsächlich aktuell im Iran vor sich geht, wissen wir nicht. Wir haben die übliche Kampagne von Bundestag und Presse und wir haben eine Kampagne, gegen die auch die AfD nicht querscheißt, da sie ein zentrales Thema der AfD bedient! Dass eine Kampagne von Bundestag und Staatsmedien uns hier die Wahrheit berichtet, auch wenn sie sonst überall lügen, fällt nicht in den Bereich des Glaubwürdigen.

Wir werden sehen.

The next current thing ist in der Mache.

Fallt nicht auf Mitläufer herein!

Die Schlinge zieht sich zu!

Update:

Zahlreiche Botschaften aus NATO-Staaten haben sich bereits aus Kabul zurück gezogen oder sind gerade dabei.

Ismail Khan, genannt der Löwe von Herat, ist mittlerweile ein Bündnis mit den Taliban eingegangen. Er brach nach Kabul auf, wo er Präsident Ghani, „Ashraf der Allmächtige“, wie er genannt wird – nur im Gegensatz zu dem 75 Jahre alten Ismail Khan, der aus Respekt Löwe genannt wird, ist die Anspielung an „Allah the almighty and merciful“, hmm, aus dem Mund von Moslems Ausdruck der denkbar tiefsten Verachtung – die Bedingungen einer Kapitulation überreicht.

3000 Mariens sind derzeit am Einfliegen nach Kabul, gerüchteweise kommen noch 4000 weitere, was Ghani mutig gemacht hat; er hielt am Mittag des 14. August 2021 eine kurze Ansprache, in der er die Errungenschaften lobte, die Amerika den Afghanen brachte und Stein und Bein schwor, bis zum letzten Soldaten, der ihm verbleibt, zu kämpfen.

Zugleich stimmen alle Berichte überein, dass der Belagerungsgürtel um Kabul weiträumig, aber dicht geschlossen ist.

Die Reaktionen auf Präsident Einsteins Ansprache haben nicht lange auf sich warten lassen.

„Hund sans scho, die Taliban,“ könnte man das österreichisch-mundartlich formulieren. Vor 6 Wochen noch Gejagte, von denen zahlreiche zwar ein Gewehr, aber noch nicht einmal Schuhe hatten, heute Weltgeschichte-schreibende!

Im Westen herrscht immer noch Verwirrung und denial. Eine UN-Funktionärin schlug allen Ernstes vor, eine aus UN-Funktionären gebildete Körperschaft als Übergangsregierung in Kabul einzusetzen, die für Ordnung sorgen könnte.

Die westlichen Medien braucht man gar nicht mehr zu lesen, also die offiziellen, die werden für absehbare Zeit nur noch Gräuel-Propaganda betreiben mit Fokus auf die armen kleinen Mädilein, die jetzt doch keine deutschen Schulen bekommen.

Aber! Bezüglich der frage, die ich schon oft hier aufgeworfen habe, nämlich wie das mit dem Iran weiter gehen wird, was im Gegensatz zu ob Konzernen über einem Laschet, Scholz oder einer Baerbock als Kanzler*in die Politik in Deutschland bestimmen, tatsächlich eine Schicksalsfrage ist: wie geht es weiter zwischen Taliban und Iran???!

Und just heute, am 14. August, ist zu diesem Thema ein sehr brauchbarer Artikel erschienen!

Nämlich stammt er aus der Feder von M. K. Bhadrakumar, der ein indischer Berufsdiplomat ist, welcher sein Land in der UdSSR, Pakistan, Iran, Afghanistan und der Türkei vertreten hat, also allen in dieser Frage wichtigen Staaten außer China, und der weltweit bestens vernetzt ist.

Eine bessere Quelle werden wir nirgendwo finden, denn einerseits hat er Zugang zu massenweise Interna, andererseits ist er als indischer Profidiplomat optimal gebildeter Außenstehender, darum übersetze ich seinen – für die einen, wie mich, beruhigenden, für andere American-Horror-Story-S015-21-Gefühle auslösenden, NATO-Creeps und Heiko Maas etwa – Beitrag zum Thema!


Iran verständigt sich mit den Taliban

Der Iran und die Taliban schlagen ein neues Kapitel in ihrer unrühmlichen Geschichte auf. Aber kann die afghanische Milizengruppe, die einst von der wahhabitischen Ideologie durchdrungen war, mit Hilfe ihrer Nachbarn als Realisten regieren? Teheran ist vorsichtig optimistisch.

Ein beeindruckendes Beispiel regionaler Diplomatie zeigte sich am Freitag, als das iranische Außenministerium die Taliban aufforderte, „ernsthaft darauf zu achten, dass die Sicherheit der Diplomaten und der diplomatischen Einrichtungen“ in der westafghanischen Stadt Herat, die sich den Aufständischen ergeben hat, gewährleistet ist.

Er markiert einen ergreifenden Moment im Diskurs zwischen Iran und den Taliban. Am 8. August jährte sich zum 23. Mal der Angriff auf das iranische Konsulat in Mazar-i-Sharif, nachdem die Taliban die Stadt gestürmt hatten. Bei dem anschließenden Blutbad wurden 11 iranische Diplomaten und ein Vertreter der iranischen Nachrichtenagentur (IRNA) verschleppt, ohne je wieder aufgefunden zu werden. Der Iran zog Truppen an der Grenze zusammen und drohte mit Vergeltung.

Am Vorabend des Jahrestages gab das iranische Außenministerium diese Woche eine Erklärung heraus, in der es an diese Tragödie als „einen der bittersten Tage“ in der diplomatischen Geschichte Irans erinnerte. In der Erklärung wurden die Taliban jedoch nicht für die Geschehnisse von 1998 schuldhaft verantwortlich gemacht.

Stattdessen wurden die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervorgehoben, die „beiden Seiten keine andere Wahl lassen, als konstruktive Ansätze zu verfolgen, mit dem Blick auf die Wahrung der Interessen beider Länder“.

Die Erklärung signalisierte, dass der Iran keine Rachegedanken hege, obwohl Teheran „das Andenken an die Märtyrer dieses Vorfalls ehrt und einmal mehr den ausgeführten Terrorakt aufs Schärfste verurteilt … (und) auch gelobt, die Angelegenheit als ausdrückliche Forderung der iranischen Regierung und der Nation zu verfolgen, bis die verborgenen Aspekte des Vorfalls ans Licht kommen“. Die Erklärung warf einen Blick in die Zukunft und bekundete Unterstützung für „jede Lösung, die zur Beendigung“ des Afghanistan-Konflikts beiträgt.

Im Klartext: Teheran hegt keinen Groll gegen die Taliban für das, was vor 23 Jahren in Mazar-i-Sharif geschah. Heute erwartet man von den Taliban, dass sie die Sicherheit seines Konsulats in Herat gewährleisten.

Zufall oder nicht, am 9. August meldete die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim, dass ein hochrangiger Anführer der iranfeindlichen Terrororganisation Jaish al-Adl, bekannt unter dem Namen Amir Naroui, von den Taliban an einem unbekannten Ort in Afghanistan getötet wurde.

Die Einzelheiten sind unklar, aber offenbar hatte sich Amir Naroui im Zusammenhang mit einigen Jaish al-Adl-Aktivisten, die sich in deren Gewahrsam befanden, zu den Taliban begeben. Jaish al-Adl (Armee der Gerechtigkeit) tritt offen für die Unabhängigkeit der Provinzen Sistan und Belutschistan im Südosten Irans ein und war für mehrere Anschläge auf Zivilisten und Militärangehörige verantwortlich, darunter auch auf Angehörige des Elitekorps Islamische Revolutionsgarden.

Sie ist ein Ableger der ebenfalls in Afghanistan ansässigen Jundullah (Soldaten Allahs), die der Iran als US-saudischen Stellvertreter betrachtet. In dem fesselnden Buch Spies Against Armageddon (2012), das von Yossi Melman und Dan Raviv, zwei angesehenen israelischen und amerikanischen Journalisten, gemeinsam verfasst wurde, wird detailliert beschrieben, wie der israelische Geheimdienst Mossad, anstatt Söldner anzuheuern, relativ sicher in den Iran ein- und ausreisen konnte und ständig sichere Unterkünfte im Iran unterhielt, während israelische Agenten mit Hilfe der Jundullah unter Verwendung der Pässe anderer Länder reisten.

Es genügt zu sagen, dass die Enthauptung eines Spitzenführers von Jaish al-Adl durch die Taliban ein wichtiges Signal an Teheran ist, dass es die Sicherheitsbedenken des Irans ernst nimmt und nicht zulassen wird, dass Terrorgruppen mit Verbindungen zu Irans Gegnern von afghanischem Boden aus operieren. Natürlich wissen wir nicht, ob die Beseitigung von Amir Naroui eine koordinierte Operation war.

Interessanterweise sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh, am selben Tag, an dem die Ermordung von Amir Naroui gemeldet wurde, auf einer Pressekonferenz in Teheran: „Es gab gelegentliche Entwicklungen an unseren Grenzen, aber die Grenzen sind in dieser Zeit dank der Bemühungen der Grenzschutzbeamten und der mutigen Streitkräfte ruhig geblieben. Wir haben versucht, die Botschaft (an die Taliban) zu übermitteln, dass die Grenzen des Iran ruhig bleiben müssen.“

Nach der Legitimität der Taliban befragt, fügte Khatibzadeh hinzu: „Die Taliban sind Teil der Zukunft Afghanistans. Wir haben gesagt, dass wir uns verpflichtet haben, diese Verhandlungen zu ermöglichen, und die Stimmen aller sollten gehört werden“.

Die „Demarche“ des Außenministeriums gegenüber den Taliban in Bezug auf die iranischen Diplomaten in Herat verdeutlicht das Vertrauen, das in den letzten Jahren in den Diskursen zwischen Iran und den Taliban kontinuierlich gereift ist. Teheran teilt eindeutig nicht die apokalyptischen Vorhersagen über einen Bürgerkrieg in Afghanistan. Teheran ist davon überzeugt, dass es mit den Taliban zusammenarbeiten kann.

In dieser Hinsicht befindet sich der Iran in guter Gesellschaft mit Russland, Usbekistan, China und Pakistan. Der Iran und China haben ein zusätzliches Einflusspotential, da sie ihre Beziehungen sowohl zur afghanischen Regierung als auch zu den Taliban aufrechterhalten haben.

Der Iran hatte ein turbulentes Verhältnis zu den Taliban, als diese in den 1990er Jahren als eine radikal antischiitische, iranfeindliche Gruppe mit wahhabitischen Tendenzen auftraten, die von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert wurde und Unterstützung von den US-Ölgesellschaften erhielt. Auch die Taliban wussten sehr wohl, dass der Iran bei der Konsolidierung der Nordallianz in den späten 1990er Jahren eine führende Rolle spielte. Beide haben in den letzten Jahren nachhaltige Anstrengungen unternommen, um diese Altlasten zu beseitigen und ein gegenseitiges Verständnis zu erreichen.

Der Iran hat seine Karten klug ausgespielt. Und glückliche Umstände haben sicherlich geholfen. So sind die Taliban aus dem saudischen Schatten getreten und haben sich offen gegen Riad gestellt. Ebenso hielten die Taliban an ihrer Forderung fest, dass alle ausländischen Truppen aus Afghanistan abziehen müssen. Die schönsten Pläne der Amerikaner, eine unbefristete Militärpräsenz in Afghanistan aufrechtzuerhalten, sind fehlgeschlagen. Summa summarum haben die USA und Saudi-Arabien die Fähigkeit verloren, Afghanistan als Sprungbrett zur Schwächung und Destabilisierung des Iran zu nutzen.

Andererseits sind die Taliban auf das Wohlwollen des Iran angewiesen und der Iran ist in der Lage, beim Wiederaufbau Afghanistans eine helfende Hand zu reichen. Indirekt gewinnt der Iran auch von der zu erwartenden Vertiefung des chinesischen Einflusses in Afghanistan in der nächsten Zukunft.

Das Wichtigste ist, dass der Iran keine Interessenkonflikte mehr mit Pakistan hat. Jeder verfolgt seine eigenen Interessen, und sie sind keine Rivalen mehr, die um Macht in Afghanistan konkurrieren. Beide sind sich darüber im Klaren, dass sie es im Vergleich zu den 1990er Jahren mit Taliban zu tun haben, die erwachsen geworden sind und mehr Erfahrung in der Handhabung unterschiedlicher Beziehungen haben.


Das klingt soweit optimal (nur das mit dem Köpfe abhacken sollten die Leute dort unten mal überdenken! Da finden sich sicher auch ein bisschen weniger brachiale Möglichkeiten.)

Genau so kann es nämlich klappen: wenn jetzt alle einen Schlussstrich unter das Vergangene ziehen und mit kühlem Kopf den Neuanfang starten!

Fortsetzung: Afghanistan wie Pepe Escobar es sieht

Da ich nicht vor Ort bin und auch nur interpretieren kann, was ich lese, mache ich mit Übersetzen einer Quelle weiter, die mir als einsichtsvoll und vertrauenswürdig bekannt ist, im Gegensatz zu nahezu allem, was ich an deutschen Publikationen lesen kann, die fast ausnahmslos alle, von links außen bis sonst wo, auf die eine oder andere Art, die Neiderlage der NATO bejammern.

Zu viele Deutsche haben einen ganz üblen Charakterzug, der darin besteht: egal, was sie gerade für eine Ideologie im eigenen Land praktizieren, sie halten sich für den Zenit der Menschheitsentwicklung, dem nun die ganze Welt nachzueifern habe. Sind sie Faschisten, hat die gesamte Welt dem deutschen Faschismus zu huldigen, entdecken die Deutschen den Demokratismus, muss die gesamte Welt deutsch-demokrateln.

Und so fraget man traurig: „Was hat der Krieg in Afghanistan gebracht?“

Man ist sich scheinbar einig, die NATO sei dort in guter Absicht Krieg spielen.

Falls das sich noch nicht nach Deutschland herumgesprochen hat: ein Krieg wird geführt, um ein Land oder eine Region unter seine Herrschaft zu zwingen. Nichts anderes wird bezweckt. Man gibt keine 1000 Milliarden Dollar aus und führt 20 Jahre Krieg um Mädchenschulen zu bauen! Solchen Bockmist erzählt man geistig unterbelichteten! Der Krieg hätte also einzig und alleine bringen können, dass Afghanistan Besatzungszone der NATO wird. Das wurde es nicht. End of Story.

Das irgendwie anders zu diskutieren ist völlig müßig!

Niemanden geht es etwas an, wie Menschen 7000 Kilometer von der eigenen Haustüre entfernt, ihr Leben organisieren und nach welchen Gesichtspunkten! Wie man sagt: „Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“

In Europa erzeugt der Siegeszug der Taliban geradezu komödiantische Exegesen.

Der Außenminister des UK will als replacement der Amis einmarschieren, ihm wurde abgeraten.

1842 war das Königreich mit 16 000 Mann von Indien aus nach Afghanistan einmarschiert. Kein einziger von ihnen kehrte zurück.

Vor ein paar Jahren (ich hab den Zeitpunkt nur noch vage in Erinnerung) versuchten die Briten einen Teil Afghanistans zu besetzen. Sie glaubten an einen raschen, verlustfreien Sieg. Nachdem dann die Taliban über 500 von ihnen geschlachtet hatten, mussten die Amis den Rest evakuieren, damit die nicht auch noch getötet werden.

Sagen wir, britische Ambitionen in Afghanistan waren bisher wenig von Erfolg gekrönt. Entsprechend haben sie für die Idee, die Amis in Afghanistan zu beerben, keine Freunde gefunden.

Keine?

Oh, natürlich, die Bellizisten des deutschen Bundestages unter Führung Röttgens würden mitmachen und haben das zur Sprache gebracht. Röttgen ist, gelinde gesagt, geisteskrank. Bei ihrem derzeitigen Siegeszug schicken die Taliban die Köpfe von Bundeswehrsoldaten per Post in Müllcontainern nach Berlin zurück!

Was der außenpolitische Sprecher der Linken Herr RA Dr .Gysi mit seinem Spruch zum Thema meint, verstehe ich leider inhaltlich nicht.

Erstens, warum sollten die Russen, die, da sie nicht mehr die UdSSR sind, von den Taliban nicht als Feinde betrachtet werden, sich mit den Amis zusammen tun, die von den Taliban als Auswürfe Satans und oberste Feinde gesehen werden? Zweitens, was soll ein nicht-militärischer Kampf der Ghani-Regierung, die so korrupt ist, dass die ganze eingeweihte Welt über sie lacht, gegen die Taliban sein? Irgend jemand muss dem Herrn Rechtsanwalt Dr. Gysi erklären, dass die Shanghai Cooperation Organisation mit der Befriedung Afghanistans befasst ist, was nicht von heute auf morgen geht, aber die die einzige hierfür legitime Kraft in der Region ist, da sie aus den Ländern der Region besteht. Deutschland, ich sagte es oben schon, ist kein Land der Region und hat darum gar nichts zu melden!

Ist aber auch völlig egal, es hat auf die Realität in Afghanistan exakt Null Einfluss, was man in Teutonistan zum Thema meint.


Alle Wege führen in die Schlacht um Kabul

(AdÜ: der Titel klingt deutsch so ein bisserl ungelenk, muss aber so übersetzt werden, da das Original „All roads lead to the Battle for Kabul“ eine Anspielung auf das Sprichwort: „Alle Wege führen nach Rom“ ist.)

Eine Stadt nach der anderen fielen von der Regierung ab unter die Kontrolle der Taliban, doch Afghanistans Endspiel ist noch offen

Die immer schwer fassbaren Verhandlungen über den afghanischen „Friedensprozess“ kommen diesen Mittwoch in Doha mit der erweiterten Troika – den USA, Russland, China und Pakistan – wieder in Gang. Der Kontrast zu den tatsächlichen Fakten vor Ort könnte nicht schroffer sein.

In einem koordinierten Blitzkrieg haben die Taliban in nur vier Tagen nicht weniger als sechs afghanische Provinzhauptstädte unterworfen. Die Zentralverwaltung in Kabul wird es schwer haben, ihre eigene Standfestigkeit in Doha zu verteidigen.

Es kommt noch schlimmer. Unheilvollerweise hat der afghanische Präsident Ashraf Ghani den Doha-Prozess so gut wie begraben. Er setzt bereits auf einen Bürgerkrieg – von der Bewaffnung der Zivilbevölkerung in den wichtigsten Städten bis hin zur weit reichenden Bestechung regionaler Warlords, in der Absicht, eine „Koalition der Willigen“ zur Bekämpfung der Taliban aufzubauen.

Die Einnahme von Zaranj, der Hauptstadt der Provinz Nimruz, war ein entscheidender Erfolg der Taliban. Zaranj ist das Tor für Indiens Zugang zu Afghanistan und weiter nach Zentralasien über den Internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridor (INSTC).

Indien bezahlte den Bau der Autobahn, die den Hafen von Chabahar im Iran – den wichtigsten Knotenpunkt der gescheiterten indischen Version der Neuen Seidenstraße – mit Zaranj verbindet.

Auf dem Spiel steht ein wichtiger iranisch-afghanischer Grenzübergang und gleichzeitig ein Verkehrskorridor zwischen Südwest- und Zentralasien. Allerdings kontrollieren jetzt die Taliban den Handel auf der afghanischen Seite. Und Teheran hat gerade eben erst die iranische Seite geschlossen. Niemand weiß, wie es weitergeht.

Die Taliban setzen akribisch einen strategischen Masterplan um. Es gibt noch keine eindeutigen Beweise, aber hoch qualifizierte Hilfe von außen – pakistanische ISI-Informationen? – ist plausibel.

Zunächst erobern sie die ländlichen Gebiete – was in mindestens 85 % des Territoriums praktisch schon abgeschlossen ist. Dann kontrollieren sie die wichtigsten Grenzkontrollpunkte, wie zu Tadschikistan, Turkmenistan, Iran und Spin Boldak mit Belutschistan in Pakistan. Abschließend geht es darum, die Hauptstädte der Provinzen systematisch einzukreisen und einzunehmen – und genau da sind wir jetzt.

Der letzte Akt wird die Schlacht um Kabul sein. Dies könnte bereits im September geschehen, als verdrehte „Feier“ zum 20. Jahrestag von 9/11 und der amerikanischen Bombardierung von Talibanistan 1996-2001.

Dieser strategische Blitzkrieg

Was sich im Norden abspielt, ist sogar noch staunenswerter als im Südwesten.

Die Taliban haben Sheberghan, ein stark usbekisch geprägtes Gebiet, erobert und keine Zeit verloren, Bilder von Kämpfern in gestohlenen Gewändern zu verbreiten, die vor dem jetzt eingenommenen Dostum-Palast posieren. Der notorisch bösartige Warlord Abdul Rashid Dostum ist der derzeitige afghanische Vizepräsident.

Taliban machen sich in Klamotten aus dem Besitz des Mayor Dostum über diesen lustig; Mich erinnert das Bild derart an diese alten Italo-Western, die in der mexikanischen Revolution spielen, dass es eine wahre Freude ist.

Der große Durchbruch der Taliban gelang mit dem Einmarsch in Kundus, das noch immer nicht vollständig unterworfen ist. Kundus ist strategisch sehr wichtig. Mit 370.000 Einwohnern und ganz in der Nähe der tadschikischen Grenze ist es der wichtigste Knotenpunkt im Nordosten Afghanistans.

Die Kabuler Regierungstruppen sind einfach geflohen. Alle Gefangenen wurden aus den örtlichen Gefängnissen entlassen. Die Straßen sind blockiert. Das ist insofern von Bedeutung, als Kundus an der Kreuzung zweier wichtiger Korridore liegt – nach Kabul und Mazar-i-Sharif. Und, was besonders wichtig ist, es ist auch eine Kreuzung von Korridoren, die für den Export von Opium und Heroin genutzt werden.

Die Bundeswehr unterhielt früher einen Militärstützpunkt in der Nähe des Flughafens von Kundus, in dem heute das 217. afghanische Armeekorps untergebracht ist. Die wenigen verbliebenen afghanischen Regierungstruppen haben sich dorthin zurückgezogen.

Die Taliban sind nun entschlossen, das historisch legendäre Mazar-i-Sharif zu belagern, die große Stadt im Norden, die noch wichtiger ist als Kundus. Mazar-i-Sharif ist die Hauptstadt der Provinz Balkh. Der oberste örtliche Warlord ist seit Jahrzehnten Atta Mohammad Noor, den ich vor 20 Jahren kennen gelernt habe.

Er gelobt nun, „seine“ Stadt „bis zum letzten Tropfen meines Blutes“ zu verteidigen. Das allein deutet schon auf ein großes Bürgerkriegsszenario hin.

Das Endspiel der Taliban besteht darin, eine West-Ost-Achse von Sheberghan nach Kunduz und das ebenfalls eroberte Taloqan, die Hauptstadt der Provinz Takhar, zu errichten, und zwar über Mazar-i-Sharif in der Provinz Balkh und parallel zu den nördlichen Grenzen zu Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan.

Wenn das passiert, haben wir es mit einer unumkehrbaren, logistischen Neuausrichtung zu tun, bei der praktisch der gesamte Norden der Kontrolle Kabuls entgleitet. Die Taliban werden auf keinen Fall über diesen Sieg „verhandeln“ – weder in Doha noch anderswo.

Eine besonders verblüffende Tatsache ist, dass es in all diesen Gebieten keine paschtunische Mehrheit gibt, anders als in Kandahar im Süden und Lashkar Gah im Südwesten, wo die Taliban immer noch um die vollständige Kontrolle kämpfen.

Die Kontrolle der Taliban über fast alle internationalen Grenzübergänge, die Zolleinnahmen abwerfen, führt zu der dringenden Frage, wie es mit dem Drogengeschäft weitergeht.

Werden die Taliban erneut die Opiumproduktion verbieten, wie es der verstorbene Mullah Omar Anfang der 2000er Jahre tat? Es ist äußerst wahrscheinlich, dass der Vertrieb innerhalb Afghanistans nicht erlaubt sein wird.

Letztendlich können die Exportgewinne nur der Bewaffnung der Taliban zugute kommen – gegen künftige amerikanische und NATO-„Einmischungen“. Und die afghanischen Bauern können mit dem Schlafmohnanbau viel mehr verdienen als mit anderen Feldfrüchten.

Das klägliche Versagen der NATO in Afghanistan ist in jeder Hinsicht sichtbar. In der Vergangenheit haben die Amerikaner Militärstützpunkte in Usbekistan und Kirgisistan genutzt. Die Bundeswehr nutzte jahrelang den Stützpunkt in Termez, Usbekistan.

Termez wird jetzt für gemeinsame Manöver von Russland und Usbekistan genutzt. Und die Russen haben ihre Basis in Kirgisistan verlassen, um gemeinsame Manöver in Tadschikistan durchzuführen. Der gesamte Sicherheitsapparat in den benachbarten zentralasiatischen „Stans“ wird von Russland koordiniert.

Chinas oberste Sicherheitspriorität ist es unterdessen, künftige Dschihadisteneinfälle in Xinjiang zu verhindern, wofür extrem schwierige Bergüberquerungen von Afghanistan nach Tadschikistan und dann ins Niemandsland des Wakhan-Korridors erforderlich sind. Die elektronische Überwachung Pekings verfolgt alles, was sich bewegt, in diesem Winkel des Daches der Welt.

Diese Analyse einer chinesischen Denkfabrik zeigt, wie das sich ständig verschiebende Schachbrett verfolgt wird. Die Chinesen sind sich vollkommen darüber im Klaren, dass die Taliban es vorziehen, parallel zur diplomatischen Offensive als „aggressive Kraft, die bereit ist, das Regime zu übernehmen“ militärisch Druck auf Kabul auszuüben.

Die chinesische Realpolitik ist sich außerdem darüber bewusst, dass „die Vereinigten Staaten und andere Länder die Operation in Afghanistan noch viele Jahre lang nicht einfach aufgeben werden und nicht bereit sein werden, Afghanistan zum Einflussbereich anderer Länder werden zu lassen“.

Dies führt zu der für die chinesische Außenpolitik typischen Vorsicht, die den Taliban praktisch rät, „nicht übermütig zu werden“ und zu versuchen, „die Regierung Ghani auf einen Schlag zu beseitigen“.

Wie einen Bürgerkrieg verhindern?

Ist Doha also DOA? Die Akteure der erweiterten Troika tun, was sie können, um es zu retten. Es gibt Gerüchte über fieberhafte „Konsultationen“ mit den Mitgliedern des in Katar ansässigen politischen Büros der Taliban und mit den Verhandlungspartnern in Kabul.

Den Auftakt bildet ein Treffen der USA, Russlands, der Nachbarländer Afghanistans und der UNO am kommenden Dienstag. Doch bereits im Vorfeld hat der Sprecher des politischen Büros der Taliban, Naeem Wardak, Washington vorgeworfen, sich in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einzumischen.

Pakistan ist Teil der erweiterten Troika. Die pakistanischen Medien betonen mit Nachdruck, wie stark der Einfluss von Islamabad auf die Taliban „jetzt begrenzt ist“. Als Beispiel wird angeführt, wie die Taliban den Schlüsselgrenzübergang in Spin Boldak – in Wirklichkeit ein Schmugglerhafen – geschlossen haben und Pakistan aufforderten, die Visabeschränkungen für Afghanen zu lockern.

Dies ist ein wahres Nest von Vipern! Die meisten Taliban-Führer der alten Schule sitzen im pakistanischen Belutschistan und überwachen aus sicherer Entfernung in Quetta, was an der Grenze ein- und ausgeht.

Extra Ärger für die erweiterte Troika ist die Abwesenheit von Iran und Indien am Verhandlungstisch. Beide haben zentrale Interessen in Afghanistan, insbesondere wenn es um die hoffentlich friedliche neue Rolle des Landes als Transitknotenpunkt für Verbindungen zwischen Zentral- und Südasien geht.

Moskau wollte von Anfang an, dass Teheran und Neu-Delhi Teil der erweiterten Troika sind. Unmöglich jedoch! Der Iran setzt sich niemals mit den USA an einen Tisch und umgekehrt! Das ist jetzt in Wien bei den JCPOA-Verhandlungen der Fall, wo sie via Europäer „kommunizieren“.

Neu-Delhi weigert sich seinerseits, sich mit den Taliban an einen Tisch zu setzen, die es als einen terroristischen Stellvertreter Pakistans betrachtet.

Es besteht die Möglichkeit, dass der Iran und Indien sich verständigen, und das würde sogar eine eng abgestimmte Haltung zum afghanischen Drama beinhalten.

Als der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar letzte Woche in Teheran an der Amtseinführung von Präsident Ebrahim Raisi teilnahm, bekräftigten sie eine „enge Zusammenarbeit und Koordination“ auch in Bezug auf Afghanistan.

Dies würde in naher Zukunft verstärkte indische Investitionen in den INSTC und den Korridor Neue Seidenstraße Indien-Iran-Afghanistan bedeuten. Doch das wird nicht funktionieren, solange die Taliban Zaranj kontrollieren.

Beijing seinerseits ist bestrebt, seine Verbindungen zum Iran über einen Korridor zu optimieren, den man als persisch gefärbt bezeichnen könnte und der auch Tadschikistan und Afghanistan umfasst. Dies wird wiederum davon abhängen, in welchem Maße die Taliban die Kontrolle übernehmen.

Aber Beijing kann mit einer Fülle von Vorteilen rechnen: Plan A ist nämlich ein erweiterter chinesisch-pakistanischer Wirtschaftskorridor (CPEC), an den Afghanistan angeschlossen wird, egal wer in Kabul an der Macht ist.

Klar ist, dass die erweiterte Troika nicht das kleinste Detail der Zukunft der eurasischen Integration gestalten wird. Das wird Sache der Shanghai Cooperation Organization (SCO) sein, der Russland, China, Pakistan, Indien, die zentralasiatischen „Stans“ sowie Iran und Afghanistan als derzeitige Beobachter und künftige Vollmitglieder angehören.

Partystimmung in Duschanbe

Nun fand also das Außenministertreffen anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der Shanghai Cooperation Organization am 13. und 14. 07.2021 in Duschanbe statt. Das bestand aus 3 Teilen, wovon 2 sich mit Festakt und internen Angelegenheiten beschäftigten und ein dritter mit Afghanistan!

Liest man sich zusammen, wie die Presse in der Region das darstellt, so gibt es nur ein Wort, dass die Sachlage charakterisiert: Aufbruchstimmung!

Die Mörderbrut von der NATO ist verjagt! Nicht vollständig aus der Region. Die Amis hocken in Pakistan, in Usbekistan usw. und intrigieren, ihre Geheimdienste sind unterwegs und versuchen weiterhin Ärger zu verursachen, aber als kriegführende Neokolonialisten in Afghanistan wurde ihnen der Steiß eingetreten und sie trollen sich.

Man bespricht die Nachkriegsordnung. Zwei Dinge stehen völlig außer Frage:

1. Neben der Islamischen Republik Iran und der Islamischen Republik Pakistan wird es auch fürderhin eine dritte Islamische Republik geben, die in Afghanistan, in der die Taliban eine wichtige Rolle spielen. Das ist sicher wie das bismillahirrahmanirrahim in der Moschee, denn niemand kann gegen die Taliban regieren, aber man kann mit den Taliban eine Republik aufbauen, keine wie in Westeuropa, das will dort fast keiner, aber eine wie in Zentralasien!

2. Amis und ihre europäischen Knechte haben nichts mitzureden, ihre islamistischen Söldnertrupps werden neutralisiert.

Ein Unsicherheitsfaktor war, dass Iran und Taliban sich nicht ganz grün sind. Das ist ja ein klassisches Problem mit Moslems, da sagen die einen „Also mir denen reden wir schon seit 800 Jahren nicht mehr!“ und die anderen antworten „Und mit denen reden wir seit 850 Jahren nicht mehr!“ und so geht es hin und her und kein Außenstehender kapiert was überhaupt los ist. Chinas Außenminister Wang Yi hatte sich wohl mit der für Chinesen üblichen, nicht aus der Ruhe zu bringenden Art mit dem Iranischen Außenminister, dem amtierenden afghanischen Außenminister und dem Delegationsleiter der Taliban im Separee auf ein paar Snacks zusammengesetzt, die Bedeutung Afghanistans für die Neue Seidenstraße erläutert und welche Vorteile für Teheran dabei drinnen sind. Danach war auch Teherans Gesandter überzeugt, dass die Probleme, die man miteinander hat, gar nicht so groß sind, wie auf den ersten Blick befürchtet und man sich in Zukunft wohl wird einigen können.

Alle waren sich einig, dass jetzt, wo die Neokolonialisten dorthin zurück geschickt wurden, wo sie hergekommen waren, alle zusammenarbeiten, um Afghanistan zu helfen, bald Frieden im Land hergestellt zu haben und rasch eine prosperierende Ökonomie aufzubauen. Klar, in 42 Jahren Krieg leidet die Bildung, da muss viel geschehen. Es gibt sehr viel aufzubauen, Infrastruktur muss quasi ganz neu entwickelt werden, da wollen alle zusammenarbeiten. Afghanistan ist ein reiches Land, es hat bedeutende Bodenschätze und ist neben der Volksrepublik China und Nordkorea das dritte Land in der Region mit beachtlichen Vorräten an Seltenen Erden.

Wenn im September der Friedensprozess erst mal richtig in die Gänge gekommen sein wird, so hört sich das alles an, dann kann es sehr schnell gehen, bis Afghanistan beachtlichen Wohlstand aufbaut. Das liegt im Interesse aller und es ist das beste Mittel, einsickernde Terroristen zu neutralisieren.

Es sind viele Details zu klären und viele Ideen wurden angerissen.

Im folgenden dokumentiere ich die einstimmig verabschiedete Abschlußerklärung:

JOINT STATEMENT of Foreign Ministers of SCO Member States on the results of the meeting in the format of the SCO-Afghanistan Contact Group

We, the Foreign Ministers of the Shanghai Cooperation Organization Member States,
advocating Afghanistan’s emergence as an independent, neutral, unified, peaceful, democratic and prosperous state,
Aware that achieving peace and stability in that country is a major factor in ensuring security in the SCO region,
Convinced of the need to continue to assist the Afghan people in their efforts to rebuild their country and return to the path of peace and national harmony,

We declare as follows:

As friendly neighbors and important partners of Afghanistan, the SCO Member States are interested in making the country peaceful, stable and prosperous, and reaffirm their respect for the traditions and culture of all peoples inhabiting Afghanistan.
In accordance with generally recognized principles and norms of international law, especially the UN Charter, SCO Member States reaffirm their respect for Afghanistan’s sovereignty, independence and territorial integrity. They intend to assist Afghanistan in becoming a country free of terrorism, war and drugs.
We condemn the ongoing violence and terrorist attacks in Afghanistan, whose victims are civilians and representatives of State authorities, and call for their early cessation. We note that the activity of international terrorist organizations remains a key factor of instability in that country. We are deeply concerned by the growing tension in Afghanistan’s Northern Provinces caused by the increased concentration of various terrorist, separatist and extremist groups. We consider it important to step up joint efforts by SCO Member States to counter terrorism, separatism and extremism.
We urge all parties involved in the conflict in Afghanistan to refrain from the use of force and actions that could lead to destabilization and unpredictable consequences in areas along Afghanistan’s borders with SCO Member States.

The SCO Member States confirm their readiness to further develop cooperation with Afghanistan in combating security challenges and threats in the region, above all terrorism and drug-related crime in all their forms and manifestations, and to jointly confront „double standards“ in addressing these tasks.

The SCO Member States, commend the many years of hospitality and effective assistance provided by regional and neighboring countries of Afghanistan to Afghan refugees and consider the active efforts of the international community important to facilitate their dignified, safe and sustainable return to their homeland.

We believe that one of the most important factors in preserving and strengthening security and stability in the SCO region is the speedy resolution of the situation in Afghanistan. In that regard, we stress the need for the Government and people of the Islamic Republic of Afghanistan to step up their efforts to restore peace, develop the country’s economy and confront terrorism, extremism and drug-related crime. We reaffirm the position of SCO Member States that there is no alternative to settling the conflict in Afghanistan through political dialogue and an inclusive Afghan-led and Afghan-owned peace process.
We call for increased cooperation of all interested states and international organizations under the central coordinating role of the UN for the stabilization and development of this country. In this context, we note the activities of the UN Mission to Afghanistan and the Special Representative of the UN Secretary-General, as well as the UN Regional Center for Preventive Diplomacy for Central Asia.
We welcome the international community’s diplomatic support for the peace process in Afghanistan, including through the inter-Afghan peace talks in Doha, the expanded Troika, the Moscow consultation format and the Tashkent Process. We note the outcome of the ministerial meeting of the „Heart of Asia — Istanbul Process“ initiative (March 29-30, 2021, in Dushanbe).

Respecting the Afghan people’s autonomous choice of their own path to development, we are convinced that the intra-Afghan negotiation process must take into account the interests of all ethnic groups represented in the country.

We attach great importance to joint work within the SCO-Afghanistan Contact Group. We consider it necessary to consistently implement the Roadmap for further actions of the SCO Contact Group adopted on 14 June 2019 in Bishkek, in order to strengthen stability in the region and develop relations between the SCO Member States and Afghanistan.

We confirm the readiness of our countries to further deepen cooperation with Afghanistan in the fields of politics, security, economy and humanitarian interaction, including through the fullest realization of the potential of Islamic Republic of Afghanistan’s participation in the status of an Observer State in the SCO.

Dushanbe, July 14, 2021

„GEMEINSAME ERKLÄRUNG der Außenminister der SCO-Mitgliedstaaten zu den Ergebnissen des Treffens im Format der SCO-Afghanistan-Kontaktgruppe

Wir, die Außenminister der Mitgliedsstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, befürworten die Entwicklung Afghanistans zu einem unabhängigen, neutralen, geeinten, friedlichen, demokratischen und wohlhabenden Staat, in dem Bewusstsein, dass Frieden und Stabilität in diesem Land zu erreichen ein wichtiger Faktor für die Gewährleistung der Sicherheit in der SCO-Region ist, in der Überzeugung, dass es notwendig ist, das afghanische Volk bei seinen Bemühungen um den Wiederaufbau seines Landes und der Rückkehr auf den Weg des Friedens und der nationalen Harmonie weiterhin zu unterstützen,

wir erklären wie folgt:

Als freundliche Nachbarn und wichtige Partner Afghanistans sind die SCO-Mitgliedsstaaten daran interessiert, das Land friedlich, stabil und wohlhabend zu machen, und bekräftigen unseren Respekt vor den Traditionen und der Kultur aller in Afghanistan lebenden Völker.

In Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Prinzipien und Normen des Völkerrechts, insbesondere der Charta der Vereinten Nationen, bekräftigen die SCO-Mitgliedstaaten ihren Respekt für die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Afghanistans. Wir beabsichtigen, Afghanistan dabei zu unterstützen, ein Land frei von Terrorismus, Krieg und Drogen zu werden.

Wir verurteilen die anhaltende Gewalt und die terroristischen Anschläge in Afghanistan, deren Opfer Zivilisten und Vertreter staatlicher Behörden sind, und fordern deren baldige Beendigung. Wir stellen fest, dass die Tätigkeit internationaler terroristischer Organisationen nach wie vor ein Schlüsselfaktor für die Instabilität in diesem Land ist. Wir sind zutiefst besorgt über die wachsenden Spannungen in den Nordprovinzen Afghanistans, die durch die zunehmende Konzentration verschiedener terroristischer, separatistischer und extremistischer Gruppen verursacht werden. Wir halten es für wichtig, die gemeinsamen Bemühungen der SCO-Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Terrorismus, Separatismus und Extremismus zu verstärken.
Wir fordern alle am Konflikt in Afghanistan beteiligten Parteien nachdrücklich auf, von Gewaltanwendung und Handlungen Abstand zu nehmen, die zu einer Destabilisierung und unvorhersehbaren Folgen in den Gebieten entlang der Grenzen Afghanistans zu den SCO-Mitgliedstaaten führen könnten.

Die SCO-Mitgliedstaaten bekräftigen ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit Afghanistan bei der Bekämpfung der sicherheitspolitischen Herausforderungen und Bedrohungen in der Region, vor allem des Terrorismus und der Drogenkriminalität in all ihren Formen und Ausprägungen, weiter auszubauen und gemeinsam „doppelten Standards“ bei der Bewältigung dieser Aufgaben entgegenzutreten.

Die SCO-Mitgliedsstaaten würdigen die langjährige Gastfreundschaft und die wirksame Unterstützung, die die regionalen und benachbarten Länder Afghanistans den afghanischen Flüchtlingen gewähren, und halten die aktiven Bemühungen der internationalen Gemeinschaft für wichtig, um ihre würdige, sichere und nachhaltige Rückkehr in ihre Heimat zu bewerkstelligen.

Wir glauben, dass einer der wichtigsten Faktoren für die Erhaltung und Stärkung der Sicherheit und Stabilität in der SCO-Region die rasche Lösung der Situation in Afghanistan ist. In diesem Zusammenhang betonen wir die Notwendigkeit, dass die Regierung und das Volk der Islamischen Republik Afghanistan ihre Bemühungen zur Wiederherstellung des Friedens, zur Entwicklung der Wirtschaft des Landes und zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und der Drogenkriminalität verstärken. Wir bekräftigen den Standpunkt der SCO-Mitgliedstaaten, dass es keine Alternative zur Beilegung des Konflikts in Afghanistan durch politischen Dialog und einen umfassenden Friedensprozess innerhalb eigener afghanischer Vorstellungen und unter afghanischer Verantwortung gibt.

Wir rufen zu einer verstärkten Zusammenarbeit aller interessierten Staaten und internationalen Organisationen unter der zentralen koordinierenden Rolle der UN für die Stabilisierung und Entwicklung dieses Landes auf. In diesem Zusammenhang nehmen wir die Aktivitäten der UN-Mission in Afghanistan und des Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs sowie des UN Regional Center for Preventive Diplomacy for Central Asia zur Kenntnis.

Wir begrüßen die diplomatische Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für den Friedensprozess in Afghanistan, unter anderem durch die innerafghanischen Friedensgespräche in Doha, die erweiterte Troika, das Moskauer Konsultationsformat und den Taschkent-Prozess. Wir betonen das Ergebnis des Ministertreffens der Initiative „Heart of Asia – Istanbul Process“ (29./30. März 2021 in Duschanbe).

Die autonomen Entscheidungen des afghanischen Volkes über seinen eigenen Entwicklungsweg respektierend sind wir überzeugt, dass der innerafghanische Verhandlungsprozess die Interessen aller im Land vertretenen ethnischen Gruppen berücksichtigen muss.

Wir messen der gemeinsamen Arbeit in der SCO-Afghanistan-Kontaktgruppe große Bedeutung bei. Wir halten es für notwendig, den am 14. Juni 2019 in Bischkek verabschiedeten Fahrplan für das weitere Vorgehen der SCO-Kontaktgruppe konsequent umzusetzen, um die Stabilität in der Region zu stärken und die Beziehungen zwischen den SCO-Mitgliedstaaten und Afghanistan zu entwickeln.

Wir bekräftigen die Bereitschaft unserer Länder, die Zusammenarbeit mit Afghanistan in den Bereichen Politik, Sicherheit, Wirtschaft und humanitäre Interaktion weiter zu vertiefen, die vollständige Ausschöpfung des Potenzials der Teilnahme der Islamischen Republik Afghanistan mit Status eines Beobachterstaates in der SCO eingeschlossen.

Duschanbe, 14. Juli 2021″

Immer wieder erstaunlich, wie die Dinge ins Rollen kommen, sobald die amerikanischen und europäischen Weltverbesserer weg sind.

Der letzte ist ein faules Ei

Deutsche Märchenstunden

In Deutschland sind der Schlagzeilen über Afghanistan gar nicht so viele, wie man annehmen möchte, wenn man bedenkt, dass die Bundeswehr dort 20 Jahre als militärische Besatzungsmacht tätig war und nun mit Schimpf und Schande verjagt wurde.

Will denn niemand wissen, wie es jetzt weiter geht?

Man spekuliert: wieviel Territorium kontrollieren die Taliban? 76%? 82%? 85%?

Genau die wichtigen Fragen!

Manch Medium jubiliert: „Heißa Jucheee! Frauen bewaffnen sich, um die Machtübernahme der Taliban zu verhindern!“ Illustriert durch eines der üblichen Fotos von irgendwelchen südländisch aussehenden Frauen mit Kalaschnikows, an welchen sich die modernen, progressiven Recken und Reckinnen des weltbefreienden Westens so gerne aufgeilen, welcher Fraktion auch immer man angehört, Weltrevolutionäre, Bringer-der-Demokratie…

Es ist ja schön von den Deutschen, die mit so komplexen politische Problemen konfrontiert sind, wie dass die böse UEFA verbietet, ein Stadion während eines Fußballspiels in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen, um irgend einem ungarischen Politiker eines auszuwischen, in al den Strapazen noch die Frauen tausende Kilometer weit weg trotz solcher Herausforderungen nicht zu vergessen.

War doch deutsche Ritterlichkeit das wahre Motiv, in Afghanistan einzureiten, der Wunsch, kleinen Mädchen in Kabul den Schulbesuch zu ermöglichen und dafür war es nun mal nötig, die fiesen, alten Typen mit Turban, die die Eingangstüren der Klassenzimmer Krummsäbel-schwingend versperrten, mit der eigenen geballten Faust zu vertreiben.

Aber ich muss euch enttäuschen: solche Meldungen sind banale moderne CIA-Propaganda; die wissen, dass in Deutschland (und USA, aber ich bleibe jetzt mal in Deutschland) die Weltverbesserer auf solche Meldungen anspringen wie ein ausgehungerter Hund, dem man ein saftiges, rohes Argentinischen Steak hinwirft.

Bitte, liebe Weltverbesserer weit jetzt nicht, aber meine Recherchen in der internationalen Presse lassen nur einen Schluss zu: nach 42 Jahren Krieg, davon die letzten 20 Jahre antikolonialer Widerstandskrieg gegen die Bringer der Demokratie, sind sich in Afghanistan fast alle einig: man will jetzt einen umfassenden, dauerhaften Frieden erreichen!

Es gibt Kräfte, denen das nicht schmeckt. Mächtige sogar. Der globalen Drogenmafia etwa. Auch weniger mächtige. Die von der NATO eingesetzte Regierung in Kabul kommt einem in den Sinn.

85% der afghanischen Bevölkerung, las ich am Wochenende, lehnten die Taliban ab, habe eine Umfrage irgend eines Instituts – keine Ahnung mehr welches, eines der üblichen – herausgefunden.

Wow, die müssen echt Zauberkräfte haben, die Taliban, wenn die 20 Jahre lang gegen die NATO kämpfen können, obwohl die NATO 85% der Bevölkerung in Afghanistan vertritt. Das erklärt dann wohl, wie es zu der Annahme kam, dass einige der Geschichten, die Scheherazade erzählt, aus diesem Lande stammen sollen.

Moskauer Ergebnisse

Das Außenministerium der Russischen Föderation veröffentlichte eine Presseerklärung zu den Gesprächen, die in Moskau stattfanden.

On July 8, Special Presidential Representative for Afghanistan Zamir Kabulov held consultations with a delegation from the Taliban’s political office. The discussion focused on the situation in the Islamic Republic of Afghanistan and the prospects for starting intra-Afghan talks.

The Russian side voiced their concern over the mounting tensions in the northern regions of Afghanistan and urged [the Taliban] not to allow these tensions to spread outside the county. The Taliban delegation reassured the Russian side that the Taliban would not violate the borders of the Central Asian counties and also provided guarantees of the safety of foreign countries’ diplomatic and consular missions in Afghanistan.

The representatives of the Taliban reaffirmed their interest in securing a lasting peace in their country through negotiations, taking into account the interests of all ethnic groups living in the country, as well as their readiness to observe human rights, including the rights of women, in keeping with Islamic standards and Afghan traditions.

It was separately emphasised that the Taliban is firmly determined to ward off the threat of ISIS in Afghanistan and eradicate drug production in the country after the end of the civil war.

„Am 8. Juli hielt der Sonderbeauftragte des Präsidenten für Afghanistan, Zamir Kabulov, Konsultationen mit einer Delegation des politischen Büros der Taliban ab. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Lage in der Islamischen Republik Afghanistan und die Aussichten für die Aufnahme innerafghanischer Gespräche. Die russische Seite äußerte ihre Besorgnis über die zunehmenden Spannungen in den nördlichen Regionen Afghanistans und forderte [die Taliban] auf, nicht zuzulassen, dass sich diese Spannungen außerhalb des Landes ausbreiten. Die Taliban-Delegation versicherte der russischen Seite, dass die Taliban die Grenzen der zentralasiatischen Länder nicht verletzen würden, und gaben Garantien für die Sicherheit der diplomatischen und konsularischen Vertretungen anderer Länder in Afghanistan. Die Vertreter der Taliban bekräftigten ihr Interesse an der Sicherung eines dauerhaften Friedens in ihrem Land durch Verhandlungen unter Berücksichtigung der Interessen aller im Lande lebenden ethnischen Gruppen sowie ihre Bereitschaft, die Menschenrechte, einschließlich der Rechte der Frauen, im Einklang mit den islamischen Normen und afghanischen Traditionen zu gewährleisten. Es wurde gesondert betont, dass die Taliban fest entschlossen sind, die Bedrohung durch ISIS in Afghanistan abzuwehren und die Drogenproduktion im Land nach dem Ende des Bürgerkriegs auszumerzen.“

Zwar stehen die Taliban noch auf Moskaus Liste der terroristischen Organisationen, aber das Treffen in Moskau zeigt, dass es eine Bereitschaft gibt, sie von dieser zu streichen. Konflikte zwischen der UdSSR und Afghanistan, bzw. den Taliban, gehören der Vergangenheit an und sind keine Probleme zwischen der Russischen Föderation und den Taliban, auch wenn keine Seite übereilt zu handeln gedenkt.

Noch ist der Frieden in Afghanistan nicht gesichert!

Störfaktoren…

Viele Kommentatoren sehen in dem Abzug der USA und der NATO eine Finte. Sie glauben, es stecke eine besonders böse strategische Idee der USA dahinter.

Ich denke, das basiert auf der tief in die Gehirne eingegrabenen Vorstellung von der amerikanischen Übermacht.

Natürlich ist die Wühlarbeit der Geheimdienste damit nicht beendet und ich haben keinen Zweifel, dass die USA und ihre Satelliten wie die BRD alles daran setzen werden, Bürgerkrieg anzuheizen. Eingangsbeispiel „Frauen bewaffnen sich“ und ich würde mich nicht wundern, wenn Berichte von einer LGBTQIA+comunity in Kabul und Kandahar die Runde machen, die „den Widerstand gegen die Taliban anführen“. Ab und zu konnte man in den letzten Monaten schon solche aufpoppen sehen.

Aber unterm Strich überschätzen diese Kommentatoren die USA und unterschätzen die Region. Die Niederlage der NATO ist wahr! Zwar konnte der Militärisch-Industrielle Komplex mit diesem Krieg Geld scheffeln bis zum Abwinken, aber eine Fortsetzung würde die Wirtschaftskraft der USA dennoch überfordern. Denn was geschieht ist ja eine Umverteilung von zivil erwirtschaftetem Geld, das der Staat einsammelt und der Rüstungsindustrie weitergibt. Nun taucht aber genau da das Problem auf, dass die zivile Wirtschaft in den USA in weiten Teilen am Abkacken ist. Sinkendes Steueraufkommen bei steigenden Staatsausgaben bei unbedeutenden Sozialleistungen führt auch in den USA mittelfristig zu Destabilisierung. Die haben dort ja noch nicht einmal Hartz4, was zumindest das gröbste auffängt.

Das Imperium hätte noch einige Jahre weiter Krieg führen können. Aber das hätte die Taliban weiter gestärkt und das Imperium geschwächt. Wir sprechen von einem Krieg, der bereits verloren gewesen war, ehe die ersten amerikanischen Soldaten aus dem Truppentransporter stiegen.

Als gewichtiges Problem hat die Türkei sich herausgestellt. Kein bleibendes, aber ein Hindernis groß genug, den Frieden im Lande hinauszuzögern. Das ist das Ärgernis mit der Türkei seit 10 Jahren: sie ist zu schwach, um zu siegen, aber zu stark um zum Aufgeben gezwungen werden zu können.

Erdogan will den Flughafen von Kabul militärisch „sichern“. dem haben die Taliban beriets klar geantwortet, dass sie jede militärische Präsenz der Türkei auf afghanischem Territorium als ausländische Besatzer bekämpfen werden. Ob Erdogan, der es weder in Syrien noch in Libyen geschafft hat, militärische Erfolge halten zu können, sich ausgerechnet mit den Taliban anlegen sollte… Na ich weiß ja nicht. Die Taliban sind eine sehr viel größere Nummer als Khalifa Hafter und an dem beißen die Türken sich die Zähne aus!

Ob das „syrische Konzept“, Afghanistan mit IS-Söldner zu fluten, erfolgreich sein wird, bezweifle ich.

…und Perspektiven

Aus gutem Grunde.

Hier hatte ich in den letzten Tagen etwas hinzugelernt! Also einiges freilich, aber eine spezielle Sache meine ich.

Bisher hatte ich die Information, dass die militanten Uiguren eng mit den Taliban verbündet seien. Dem haben die Taliban jetzt explizit widersprochen!

Zwar war es vor 20 Jahren um Kontakte der Uiguren nach Afghanistan gegangen, allerdings waren das eben damals die Al-Kaida-Strukturen, mit denen die Uigurischen Islamisten zusammengehörten und es sind heute die IS-Strukturen.

Ausdrücklich – ich betone, ausdrücklich! – haben die Taliban der Regierung der Volksrepublik China Zusammenarbeit im Kampf gegen die IS-assoziierten Uigurischen Verbände zugesichert!

Sie nannten China wörtlich „einen Freund“ und drückten auch den Wunsch aus, zukünftig in allem eng zusammenzuarbeiten!

Das ist viel, viel größer als gute Nachbarschaft und Bündnis gegen einen gemeinsamen Feind!

Denn jetzt kommt auch Pakistan mit ins Spiel und die Belt and Road Initiative, in der Afghanistan aufgrund des NATO-Krieges ein schmerzhaft fehlendes Puzzle-Teil gewesen ist!

Chinas und Pakistans Interesse an guten Beziehungen zu Afghanistan kann gar nicht groß genug sein. Auch das Iran-China-25-Year-Cooperation-Programm würde sehr vereinfacht und One Belt One Road kann schon alleine dadurch immens gewinnen, dass in Zukunft auch Afghanistan eingebunden würde und als ein zentraler Knotenpunkt wirken könnte, wie der einfache Blick auf die Karte zeigt:

Karte Bundesanstalt für politische Bildung

Ein befriedetes, stabiles Afghanistan wäre für die gesamte Region der größte, denkbare Gewinn!

Mit dem Abzug der NATO ist dieser Traum in greifbare Nähe gerückt und bisher haben die Taliban in Bezug auf eine Perspektive, diesen Traum auch zu verwirklichen, alles richtig gemacht!

Mit Ausnahme ausländischer, staatlicher Kräfte, die sich die Herrschaft über Afghanistan aneignen wollen, islamistischer Söldner und der Drogenmafia reichen die Taliban allen die Hand zu Verhandlungen, die jedem seinen Platz in der Zukunft Afghanistans schaffen sollen. Die Taliban sind die mächtigste politische Kraft im Land. Ob es einem gefällt oder nicht, es ist die mächtigste Kraft, mit der sich die schwächeren arrangieren müssen, nicht umgekehrt.

Wenn ich alles zusammenrechne, kann ich mir gut vorstellen, dass das Treffen in Moskau auch eine Prüfung war.

Diesen Monat noch findet ein Kongress der Shanghai Cooperation Organisation (Besonders die Karte im Link beachten!) statt.

In diesem mit jedem Jahr an Bedeutung gewinnendem Gremium (Ist das der korrekte Terminus?) hat Afghanistan Beobachterstatus mit Beitrittsperspektive. Moskau wollte auf den Zahn fühlen, ob eine Taliban-dominierte Regierung als Partner geeignet sein wird. Die kurze Stellungnahme des Russischen Außenministeriums teilt mit, dass die Taliban den Test bestanden haben!

The future has just begun!