Kriegs-Cabinett

Nicht ablenken lassen, dass die Grünlinge Personalfragen ungeklärt hätten, diese sind geklärt.

Özdemir wollte seit langem, ehe Baerbock für egal was im Gespräch war, den Posten als Außenamtschef, dann als Außenminister einer Kanzlerin Baerbock, jetzt ist er gar nichts, nur Grüner.

Um Außenministerin zu werden, müsste er sich das Gebaumel abhacken, eine Perücke aufsetzen und meckern: „Was eine Frau als Außenministerin, wie rückständig! Man hat jetzt Transgender!“

So etwas klappt, zum 20. Jubiläum von Harry Potter im Kino wurde auch die Autorin J.K. Rowling ausgeladen, da sie kriminellerweise  behauptet, es gäbe Männer und Frauen. Die erbärmlichen kleinen WindelpisserInnen, die in den Filmen schauspielern, wollen mit einer so entsetzlichen Person nicht auf einer Party sein.

Ganz egal, es ist ein Kriegskabinett! Supermarktverkäufer, die militanten deutschen Imperialismus unter amerikanischer Führung verkaufen sollen, und das einbetten in: „Aber dafür dürft ihr kiffen und wir deckeln irgendwas mit Mieten!“

Man kann den Leutnant der Reserve Özdemir verstehen, er ist ein echter Vorreiter der Stahlhelmfraktion in den Grünen, ihm stinkt, dass die bevorzugt werden, denen er den Weg bereitet hat.

Faktische Auswirkung hat das keine.

Die Auswahl des Personals ist nur ein Zeichen: es ist Konfrontation geplant!


Appendix: Interview BBC mit A. G. Lukaschenko, veröffentlicht 22.11.2021


The Eternals

Das Vorfeld

Natürlich wollte ich The Eternals nicht im Kino ansehen. Ich wollte Disney boykottieren, indem ich ihnen kein Geld für die Kinokarte zahle und nicht die Besucherstatistik mittels meiner Wenigkeit um 1 erweitern.

Aber wir wissen alle: im Leben eines Mannes gibt es Dinge, die er tun muss, ob er möchte oder nicht!

Ob Johannes Löw aka Elynitthria ins Kino gegangen ist oder nicht, das wird Disney nicht bemerken. Recht eigentlich beeinflusst es auch die Statisik in keiner Weise, ob 1 Karte mehr oder weniger verkauft wird.

Ich hatte mich letzten Monat mit Johnson&Johnson impfen lassen, in dem Gedanken, den Jordan Peterson formuliert hatte: „Here is the deal – I get the vax and you leave me the fuck alone!“

Tatsächlich hält sich die bayrische Staatsregierung nicht an ihr end of the bargain und (er)findet eine nächste Welle. Bin mal gespannt, wie lange die Teutonen das noch mitmachen. Ich meine, man kann sich ja jetzt nicht diese IG-Farben-Scheiße bis zu 375 896 254 930ten Welle in den Organismus pumpen lassen!

Ich bin ein älterer Mann, im Januar 1965 geboren, ich habe mir jetzt einmal aus opportunistischen Gründen das Rattengift spritzen lassen, welches mir am harmlosesten zu sein scheint. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich vor Nachahmung warne! In der linken Lunge tritt seither häufiger ein Stechen auf, das Hustenreiz auslöst, im Ellenbogengelenk des linken Armes habe ich seither Gelenkschmerzen und er ist öfter schlaff. Unnötig zu betonen, dass ich die Nadel in den linken Arm gespießt bekommen habe. Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort!

Und unmissverständlich will ich festhalten, dass ich diese Politiker und „Wissenschaftler“, die das Impfen von Minderjährigen propagieren, wegen versuchten Völkermord, bzw. praktiziertem Völkermord lebenslang in Spandau einsperren würde! Sie zerstören damit die Fähigkeit der Kinder und Jugendlichen, ihr Immunsystem sich den Bedingungen, wie dem Virus meinetwegen, anzupassen!

Es ist ein Unterschied, ob man Erwachsene erpresst, wenn sie sich nicht impfen, erhalten sie Paria-Status, oder ob man Kinder und Jugendliche verseucht und ähnlich den JemHadar in Deep Space 9 von Produkten der chemischen Industrie abhängig macht!!

Ist das einmal durchgeführt, wird es nie mehr rückgängig zu machen sein!

Ich halte diese Leute für noch schlimmer als die Hitlerfaschisten, denn diese Leute vernichten bewusst mit den genmanipulierenden Substanzen die natürlichen Körperfunktionen aller kommenden Generationen! Sie sind das schmutzigste, was die Menschheit bisher hervorgebracht hat! Die schlimmsten außer Söder befinden sich in SPD, Grünen und Linke. Wobei man die Linke nicht ernst nehmen kann. Die biedern sich denen an, die sie für progressiv halten und haben selber nichts, wodurch sie Impulse auslösen könnten. Sie werden nie dahinter kommen, warum kaum einer mehr sie wählt. Sie müssten damit beginnen, zu erkennen, dass in der heutigen Linken sich vorwiegend Menschen mit tyrannischem Charakter und verminderter Urteilskraft ansammeln. Wo sich die Katze in den Schwanz beißt, da ja alleine die verminderte Urteilskraft diese Erkenntnis zu machen verhindert. Andere Leute gehen zu den Linken, weil sie Alternativen zur gegenwärtigen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung suchen, nur um festzustellen, dass Linke die schlimmere Alternative sind und kehren zum aktuellen System zurück, da es offensichtlich wurde, dass die Linke keine Alternative zum System darstellt, sondern sie sich im Kern aus Personen zusammensetzt, deren einziges Problem mit dem System darin besteht, dass sie nicht genug an der Herrschaft beteiligt werden. Man kann festhalten: seit die Linke nur noch eine Studentenbewegung ist, verfolgt sie eine Ideologie, der zu Folge die Gesellschaft für die Linke da ist und stets aufs neue die Gunst der Linken erwerben muss. Pech für die Linke, dass niemand weiß, was ersiees davon hat und also diese Gunst gar nicht erwerben will!

But make no mistake here: schon zu meiner Zeit, das waren die 80ger und 90ger des letzten Jahrhunderts, betrieben wir in der Linken geistige Selbstverstümmelung und die Diskussionen verhielten sich innerhalb des kleinsten gemeinsamen Nenners. Man tat gut daran, Angst zu haben, etwas außerhalb dieser Restriktionen zu formulieren.

Die erste Rot-Grüne Regierung der BRD hatte alle verbrecherischen Gesetzesänderungen durchgeführt, Legalisierung von Hedgefonds, Legalisierung der Finanzmarktprodukte wie Derivate, Swaps etc, Liberalisierung des Finanzmarktes, etc. deren Folgen wir heute spüren. Plus: der erste unverhohlene Angriffskrieg unter Beteiligung Deutschlands seit 1945 geht auf ihre Kappe! Wird spannend, was die nächste Regierung unter linker Maske für Verbrechen begehen wird!

Das letzte mal kompensierte eine Linksabspaltung von WASG und deren Vereinigung mit der PDS das Outing der deutschen Linken als spezifische Ausprägung des Imperialismus, aber der Trick funktioniert nicht zwei mal. In sofern wird das neue Rot-Grün mit angehängtem Lindner in erster Linie die AfD in der Wählergunst stärken.

Zumal die AfD die einzige Partei im Bundestag ist, die in der zunehmend existenziell werdenden Corona-Frage eine Gegenposition formuliert.

Spätestens seit der Erfindung der Phrase „symptomlos erkrankt“ kann jedEr auf die Idee kommen, dass Corona eine gewaltige Verarsche ist!

Mal leite hiervon bitte nicht ab, ich würde Sympathien für die AfD hegen. Die AfD ist meiner Einschätzung nach eine Goldman-Sachs geführte Rechtsabspaltung der Union. Das passt nicht zu mir.

Zurück zu den Eternals.

Der Film wird von allen verrissen, vor allem von denen, die jede Disney-Produktion in den Himmel loben, egal wie schrottig sie ist.
Das wirkt sehr verdächtig! Die offiziellen „Filmkritiker“ verreißen High Budget Produktionen nur mit Erlaubnis bzw. auf Anweisung von ganz oben!

Das Rating auf Rotten Tomatoes bewegt sich diametral umgekehrt zu anderen. Wir haben oft, dass die Profikritiker Jubellieder anstimmen, das Publikum den Film oder die Serie ablehnt. Batwoman ist ein gutes Beispiel.

Der Score vom 14.11.2021 zeigt bei den Profikritikern eine Zustimmung von nur 47%, der Publikumsscore allerdings liegt bei 80%!

Die Fan-Debatten im Netz im Vorfeld schienen nur zwischen jungen Leuten verlaufen zu sein, denn es war offensichtlich, dass keiner die Comics kannte, jedoch alle die Schauspieler. Man unterhielt sich darüber, wie es möglich sei, dass Angelina Jolie zwar 10 Jahre jünger ist als Salma Hayek, aber wie 10 Jahre älter aussieht.

Ich selbst kenne The Eternals freilich, weil ich in Comicfan-Kategorien ein Opa bin, argwöhnte aber, als ich las, wer mitspielt, Disney missbraucht die Sache, um ein paar mächtigen Hollywood-Omas am gegenwärtigen Marvel-Hype teilhaben zu lassen, solange er noch anhält und sie selbst noch nicht aus den Klatschspalten purzeln, um jüngeren Schönheiten der Unterhaltungsindustrie Platz zu machen.

Der Film hat von meiner Warte besehen aus 2 Gründen Bedeutung: 1. Stan Lee als Chefredakteur und Jack Kirby als Content-Creator waren die beiden Personen, die Marvel zu den gemacht haben, was es bis zur Übernahme durch Disney war; 2. wurden überlieferte antike Götterwelten im Multiversum immer als eines der Universen behandelt und Hergänge in unterschiedlichen Marvel-Universen davon abgeleitet.

Die Eternals gehören zum ursprünglichen Bestand des Marvel-Multiverse und sind eine Paraphrase von Jack Kirby über die mediterrane Götterwelt, mit der er Ende der 70ger Jahre, 1976 exakt, begann. Das macht sie zu Marvel Origins. In der Tat war es 1976, als ich um ersten Mal von Marvel Comics durch einen Mitschüler, der cooler war als ich und weniger restriktive Eltern hatte als ich, erfuhr und aus seinen Heften erste Eindrücke sammeln konnte. An dieser Stelle können Sie schnell erkennen, dass ich die geistigen Restriktionen meines Elternhauses gegen die geistigen Restriktionen der Linken eingetauscht hatte. Eine Restriktion gegen eine andere macht keine Befreiung!

Damit bin ich durch, darum: kein Groll gegen Disney konnte mich vom Kinobesuch abhalten. Wie man so sagt: This is personal!

Hier kann man sich ein wenig einen Überblick verschaffen:

https://marvel.fandom.com/wiki/Eternals_(Homo_immortalis)

Bisher spielte in dem im Marvel Cinematic Universe, MCU, Earth 199999, die nordische Götterwelt eine herausragende Rolle. Mit diesem Film wird die mediterrane hinzugefügt.


Der Film

Um das sofort klarzustellen: der Film ist phantastisch!

In beiden Bedeutungen, in welchen das Wort verwendet wird, als beschreibendes Adjektiv und als Wertung!

Absolut großartig, nahezu genial!

Ich werde nun genauer, bleibe dabei jedoch abstrakt, um möglichst nicht zu spoilern, denn lasse sich niemand von diesen beknackten Kritikern hereinlegen, der Film ist jeden Kinobesuch wert!

( Wenn man sowieso geimpft ist, denn kein Film ist es wert, sich die IG Farben-Scheiße in den Körper pumpen zu lassen!)

Zunächst: er bewegt sich vollkommen im Geiste Jack Kirbys!

The Eternals folgt nun als Kinoadaption einer völlig anderen Ästhetik als die X-Men-Reihe oder die Avengers-Reihe.

Der Rhythmus ist langsam und die Bilder sind vielfach in einem Geiste der Fotografie, wie sie von den Vereinten Nationen gepflegt wird, gehalten. (Man kann zum Vergleich sich den Insta-Account der UN ansehen.) Diese Auffälligkeit beruht auf Absicht nehme ich an, eine Annahme, die bestätigt wird, wenn ich in die Waagschale werfe, dass Angelina Jolie seit bald 20 Jahren in erster Linie UN-Funktionärin ist.

Insgesamt ist der Film sehr anspruchsvoll; je mehr man von antiken Mythen, unterschiedlichen Kulturen und Weltgeschichte versteht, desto mehr sagen einem die Bilder, Gespräche und Charakter.

Das trifft zwar auf alle Marvel-Stories zu, erreicht hier aber eine besondere Tiefe! Denn in The Eternals kommt es weniger auf die Handlung an, als vielmehr auf den dieser zugrundeliegenden eschatologischen Entwurf! Der nämlich ist ausgesprochen komplex, wird nach und nach dem Publikum entblättert und diskutiert! Ein Diskurs, der sich nicht innerhalb der Parameter von Gut und Böse einzwängt, sondern einander ausschließende, aber gleichwertige Argumente vorträgt.

In allen Religionen existiert eine hinter allem Geschehen treibende Kraft. Da wir hier an der griechischen und babylonischen Antike ansetzen, muss man wissen, dass in deren Welt Götter nicht allmächtig sind, sie haben die Macht über alles irdische und die Menschen, jedoch über sie selbst herrscht das Schicksal! Kenner wissen, dass der Austausch philosophischer Ideen zwischen den griechischen und babylonischen Denkern sehr rege war. Man kann dies im Diogenes Laertius, im Herodot oder von Xenophon aus erster Hand erfahren. In The Eternals wird das noch einmal unterstrichen dadurch, dass eine von ihnen Thena, eine von Pallas Athene abgeleitete Figur („Thena, drop the ‚A‘!“), und ein anderer, Gilgamesh, in unserer Welt der Urvater des babylonischen Reiches, in besonderer Beziehung zueinander stehen.

In The Eternals bekommt dieses Schicksal jedoch selbst Gestalt und seine Allmacht wird in Frage gestellt und herausgefordert.

Mehr kann ich leider dazu nicht sagen, wenn ich nicht spoilern will.

Ich war sehr skeptisch, was Angelina Jolie betrifft und ich wies bereits darauf hin, dass ich annehme, sie hat großen Einfluss auf die Bildgestaltung gehabt. Auch was sie als Schauspielerin betrifft, muss ich meine positive Überraschung zum Ausdruck bringen. Sie spielt die Figur, die in der griechischen Antike Pallas Athene ist, vollkommen angemessen und passt optisch sehr gut.

Die Kritiker beschreiben The Eternals als, ich zitiere, „zweieinhalb Stunden Langeweile“. Wenn man oberflächlich unterhalten werden will, ist man in The Eternals tatsächlich fehl am Platz. The Eternals hat wenig Spektakel, wie etwa Venom, und ist nicht dramatisch, sondern episch, man soll sich in die sorgsam ausgestalteten und andeutungsreichen Bilder vertiefen und mitdenken können. Andeutungen, die sich nicht alleine in den abgebildeten Objekten realisieren, sondern in der gesamten Bildkomposition.

Der Humor, der bei Marvel unabdingbar ist, wirkt feinsinnig und zeitgemäß.

Ich kenne nur einen einzigen vergleichbaren Film, das ist Ingmar Bergmanns Das siebente Siegel.

Mit meiner Vermutung, dass die Kaste der Kritikaster eine Schmutzkampagne betreiben, lag ich goldrichtig. Auch wenn man davon ausgeht, dass Filmkritiker zu den dämlichsten und am wenigsten gebildeten gehören, die sich in den Medien artikulieren, Personen, die sich von fernsehgucken und Promiklatsch ernähren, so kann man sie nicht für so doof halten, dass sie meinen, was sie von sich geben. Naja, oder vielleicht doch. Unnütze Spekulation. Ich frage mich jedenfalls, wer ein Interesse daran hat, diesen Film zu diskreditieren…

Saudi Arabien hat ihn übrigens verboten.

There will be Carnage

ist die letzte Aussage des erste Venom-Teils, „Let there be Carnage“ der Titel des 2. Teils, den ich mir heute angesehen habe.

Ich hatte gezögert, mir den im Kino anzusehen, aber dann fiel mir auf, dass der gar nicht unter die Herrschaft der Disney Company fällt!

Die Geschichten sind zwar aus dem Marvel-Universum, die Filmrechte gehören aber Time Warner. Etablierte Comic-Charakter sind patentiert. Der Patenteigner bestimmt, was mit der Figur gemacht werden kann, was nicht. Und so konnte der Film halten, was traditionelles Marvel-Publikum erwartet.

Normale Menschen denken, Disney wäre eine private Firma, die Entertainmentprodukte herstellt. Ist auch so. Einerseits. Andererseits aber ist Disney so etwas wie die Abteilung für Agitation und Propaganda der Democrats und wenn die Democrats regieren ist Disney das de-Facto-Propagandaministerium. Der einzige Unterschied zu Staaten, die so ein Ministerium haben/hatten ist, dass Disney besitzrechtlich in privaten Händen liegt und somit jede Regierung überlebt.

Was Marvel betrifft, bedeuted das, Disney hat den Laden, der seit den 1930ger Jahren sich mit einem kontinuierlich wachsendem Phantasiemultiversum ein festes Stammpublikum aufgebaut hat, gekauft, um es als Werbe-Plattform für die Clinton-Obama-Partei misbrauchen zu können.

Carnage ist eine Figur aus diesem Marvel-Multiversum. Es ist aber auch ein Wort aus der englischen Sprache, das im Deutschen Blutbad bedeutet.

Ich hoffe mich zu irren, aber ich warne auf diesen Seiten davor, dass der Vereidigung der nächsten Regierung in Deutschland ein Krieg folgen kann.

Entweder er kommt relativ zeitnah zu der Regieungseinführung in Deutschland oder längere Zeit nicht.

In diesen Zusammenhang sind die Provokationen der USA über Taiwan einzuordnen und die Situation an der Weißrussischen Grenze zur EU und die Attacken der EU Richtung Minsk und Moskau.

Bleiben Sie wachsam!

Pancho Villa reitet wieder!

Im übertragenen Sinne.

Die Taliban haben ihre neue Regierung vorgeschlagen.

Sie ist der erhobene Mittelfinger zum erhobenen Zeigefinger der westlichen Retter der Menschheit!

Alleine der Innenminister ist ein Mann, auf den die USA 5 Millionen Dollar Kopfgeld ausgesetzt haben.

Der von den Democrats gegen seinen Willen als Homosexueller geoutete Senator Lindsey Graham – plötzlich fällt einem auf, dass er einen überwiegend für Frauen genutzten Vornamen hat – brüllt schon rum, dass man wider einmarschieren soll.

Die Grundidee des Islam ist basisbanal.

Die Menschheit ist von Gott abgefallen und es ist die Aufgabe der Moslems, sie zu Gott zurück zu führen. Wie das geht, beschreibt der Koran.

Ende.

Späte Taoisten haben gesagt, man solle sich vor jeder Handlung, die man vorhat, ganz genau überlegen, ob sie NOTWENDIG ist! Denn lässt man nur eine Stecknadel fallen, so löst das schone eine Kettenreaktion im gesamten Universum aus! Bis zu einem gewissen Punkt kann man die Auswirkungen überblicken, jedoch nur einem sehr nahen, einem, der sich noch innerhalb des eigenen Horizontes befindet.

Wie werden dann erst die Auswirkungen eines Krieges sein?

Ende der 70ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben Sozialisten und Kommunisten versucht, Afghanistan nach ihren Vorstellungen umzubauen.

Die USA und ihre Vasallen rüsteten dagegen die konservativen Moslems auf. Mit dieser Hilfe gelang den konservativen Moslems der Sieg.

Und jetzt gut aufpassen, welche Kräfte am Spiel sind!

Sozialisten, Kommunisten und Moslems!

Der Westen war immer außen vor! Er war nie gefragt!

Niemand in Afghanistan, außer den Drug-lords, hat je für von sich aus die westliche Lebensweise gekämpft! Auch die Leute, die mit der abrückenden Kolonialmacht mit wollen, um in den Ländern der Fremdherrscher ein neues Leben anzufangen, kämpfen dafür nicht, sondern wollen einfach mit. Es gibt auch gar nichts, wofür man da kämpfen könnte. Westen besteht aus Aneignung und/oder Verlust von Besitz. Entweder du hast genug Geld, die Phantasie des Westens leben zu können, oder nicht. Kein Gott, dessen Werk zu vollenden man sich verpflichtet, kein Volk, das sich kollektiv eine Прекрасное будущее, eine wundervolle Zukunft jenseits der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, aufbaut.

Die einzigen Verbündeten, die der Westen in Afghanistan hat, sind die Drogenmafia. (tricky Grammatikfrage: oder schriebe man hier besser „Die einzigen Verbündeten … ist die Drogenmafia“?)

Die Taliban haben mit der Ernennung der Übergangsregierung abgewartet, bis die Verhandlungen mit der neuen Nord-Allianz ein Ergebnis erzielten oder sie militärisch die Kontrolle über ganz Afghanistan erhalten.

Man hatte dem kleinen Massoud Gelegenheit gegeben, sich am neuen Afghanistan zu beteiligen. Der sagte mal ja, dann wieder nein, dann wieder ja, dann wieder…

Er stellte lächerlich hohe Forderungen, wie eine Beteiligung an der Regierung von 40%.

Amrullah Saleh, der Juan Guaidó Afghanistans, wollte als Präsident anerkannt werden, zu dem er sich selber ernannt hatte.

It’s over! Die Taliban haben die Massoud-Residenz eingenommen.

Saleh war irgendwann in den letzten Tagen nach Taschkent geflüchtet, der Verbleib des kleinen Massoud ist unbekannt, er existiert nur noch als Facebooker, was in Afghanistan bedeutungslos ist und nur für Medien im Westen eine „National Resistance Front of Afghanistan“ simuliert.

Und nun?

Der Westen ist weg. Die Amerikaner sind weg. Den Flughafen von Kabul haben sie hinterlassen, als habe dort eine Horde Mastschweine getobt. Es heißt, man steht mit Qatar kurz vor Vertragsabschluss für dessen Wiederaufbau.

Heiko Maas war noch auf Tournee geflogen, um die Nachbarländer Afghanistans in Flüchtlingslager umzuwandeln, was er als „Deutschland lässt euch nicht im Stich!“ zu verkaufen versuchte, die winkten dankend ab. Man durchschaut die bellizistischen Ambitionen des deutschen Hinterhof-Napoleons und hat kein Interesse an seinen Angeboten.

Die Anschläge von ISIS-K zielten offenbar darauf ab, Rechtfertigung für eine Erneuerung der Militärpräsenz der NATO zu liefern. Vergebens, wie es scheint.

Afghanistan hat 5 internationale Flughäfen, wovon 4 funktionierten, darum wäre es in Frage gekommen, den Abzug zu dezentralisieren.

Ein Flughafen davon wurde in der Zeit genutzt, eine Aufstandsarmee im Panjshir-Tal auszurüsten. Der französisch-israelische Linksintellektuelle Bernard-Henri Levi nutzte ihn für eine persönliche Visite. Das Atlantic Council kam vorbei, um die internationale Vermarktung zu organisieren.

Jetzt hat der kleine Massoud seine eigenen Kolumne in der New York Times.

Gespräche zwischen Taliban und dieser „Nord-Allianz“ scheiterten.

Das war angesichts der Emsigkeit, mit der diese Aufstands-Entität aus dem Boden gestampft wurde, und der prominenten Besuche absehbar.

Diese „Nord-Allianz“ hat genau eine Aufgabe: sie soll so viel Unruhe wie möglich stiften, um die sinnvolle Einbindung Afghanistans in die eurasischen Projekte sabotieren.

Dafür ist es nicht nötig, dass sie Chancen haben. Dafür ist wichtig, dass sie gewalttätige Auseinandersetzungen im Land aufrecht erhalten und den wirtschaftlichen Aufbau behindern, indem sie ein unsicheres Klima erzeugen und Flüchtlingsströme verursachen.

Und das Wichtigste ist, dass das Opium-Geschäft auch weiterhin floriert. Das sind Milliardenbeträge, auf die die wirtschaftlichen Eliten der freien Welt nicht einfach so verzichten können.

Das ist das wesentliche Projekt jetzt, ein Plan, der die Verluste für NATO-Staaten minimiert und den Gewinn optimiert. Ein Bürgerkrieg ist ein Absatzmarkt für Waffen und Munition. Waffen gegen Opiumerlöse bedeutet Gewinn.

Ein Bürgerkrieg in Zentralasien ist ein Unruheherd im Zentrum des eurasischen Raumes, der dessen Entwicklung behindert. Also die Konkurrenz schwächt.

Andere sprechen vom Ende der US-Amerikanischen Vorherrschaft.

Mal sehen, wie das wird. Bleiben wir am… äh… Seil.


Konterrevolution schon vorbei

Der junge Ahmad Massoud hat der zukünftigen Regierung Afghanistans unter Führung der Taliban seine konstruktive Mitarbeit zugesagt!

Kein Gerücht, wir haben diese Nachricht aus erster Hand, der hochrangige Taliban Khalil Haqqani sagt es auf einem dieser Treffen, die gerade in Kabul stattfinden und sicherlich noch eine längere Zeit stattfinden werden, auf welchen die kommende Politik Afghanistans besprochen wird:

Ich nehme an, der Junge hatte einfach nur ein bisschen in der Gegend herumgeballert und Reden gehalten um klar zu stellen: ‚ich bin auch da, ich bin wichtig und ich will mitzureden haben!‘

Man hat eine Verhandlungsdelegation geschickt und besprochen, was beiden Seiten Vorteile bringt.

End of Story.

Ich sage es immer wieder: Leute, das Land ist weit weg, hoch komplex und hat eine mit uns hier völlig unvergleichbare Kultur!

Seht es so: Afghanistan ist für uns hier Arrakis, der Wüstenplanet!

Als alternative Medien haben wir eine zentrale Aufgabe in unserem Land: Wir müssen, so gut wie wir das können, das Narrativ der Staatsmedien durchbrechen.

Ganz klar macht man dabei auch Fehler, aber das Fehler-machen kann man begrenzen, indem man nicht einfach jede Info wiederholt, die man irgendwo aufschnappt. Die kann stimmen, die kann falsch sein. Wir können sie oft nur unzureichend überprüfen. Die Staatsmedien haben Milliarden, wir haben nichts und müssen dennoch besser sein!

Die optimale Arbeitsweise ist es, langsam und sorgfältig zu arbeiten, die größeren Zusammenhänge erkennen und das beschreiben.

Und damit: genießt die Sonne! Schönes Wochenende!

Imperialistendämmerung

Feministinnen in Kabul

Nach und nach kehren die exilierten Taliban nach Afghanistan zurück. Am gestrigen Unabhängigkeitstag wurde geklärt, dass es das Islamische Emirat von Afghanistan in jedem Falle geben wird.

Aus Kabul kommen Nachrichten, dass die CIA irgendwelche Frauen aktiviert hat, die für „Arbeit und Bildung für Mädchen und Frauen“, gekleidet in Stoff aus Flaggen der NATO-Republik Afghanistan.

Woran erkennt man, dass da die genau gleichen Color-Revolution-Spezialisten hinter stecken, die überall aktiv sind, wo der Westen Interessen hat?

Hier daran:

Sie fordern ein Recht, bzw. Rechte ein, die sie sowieso haben.

Sie fordern genau das, worauf der Westen seine Propaganda aufbaut.

In 20 Jahren hat die NATO-Besatzungsmache – das hätte Besatzungsmacht heißen sollen, aber Besatzungsmache ist eigentlich viel besser – keinen Fingerschnipps für die Ausbildung von Frauen und Mädchen in Afghanistan getan. Der Beweis: ganz offiziell hat der Westen über

2 x 1000 x Eine Milliarde US-Dollar

ausgegeben. Ihre eigenen Körperschaften, hier die Auswertung, die das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen für das letzte Jahr veröffentlicht, zeigen die Resultate, was Ausbildung von Frauen und Mädchen betrifft:

In den 20 Jahren seit Beginn des Angriffskriegs der NATO ist also exakt gar nichts getan worden, die Daten sind schlechter als vor dem Krieg, nichts, außer blöde Fotos für Propaganda im Westen zu inszenieren, wie das hier:

Ebenso ist die Armut in dem Land größer als vor 20 Jahren.

Wo sind die mehr als 2×10^12 $ hingekommen?

Diese Frage hätten sich die Leute im Westen zu stellen. Denn sie haben dieses Geld erwirtschftet.

20 Jahre lang hätten Frauen Forderungen nach Ausbildung auf die Straße tragen können und taten es nicht. Jetzt, da die NATO abzieht und beispielsweise in Deutschland alle von FDP, Union bis Partei Die Linke die Vertreibung der Besatzungsmacht und ihrer Marionetten zur Katastrophe erklärten, plötzlich tauchen solche, umringt von Pressegewimmel, auf.

Die neue Nord-Allianz

In irgendwelchen alternativen Medien wird Ahmad Shah Massoud Senior als „legendär“ bezeichnet, der Sohn sei nun etwas shady, da er mit dem, ich zitiere „Zionisten Levy“ in Verbindung steht.

Kurz etwas, das jeder wissen kann, der in den 80ger Jahren die Politik verfolgt hat:

Die Nord-Allianz war eine von der CIA aufgebaute Proxy-Armee. Sie kämpfte schlagkräftig gegen die Rote Armee, hatte ja auch moderne Waffen aus den USA, einschließlich der berüchtigten Stinger, mit denen sie Hubschrauber abschießen konnten.

Sie finanzierten diese Waffen mit Anbau und Handel von Opium.

Wie ich schon schrieb, lernte Ahmad Shah Massoud während seiner Zeit als Student an der französischen Hochschule in Kabul Henri-Bertrand Levy kennen.

Am 09. 11. 2001, 2 Tage vor dem berühmt-berüchtigten 9/11, kam er gewaltsam zu Tode.

Der erste von der NATO eingesetzte Präsident Hamid Karsai erklärte ihn zur „Legende“.

Er war Führer der Nordallianz und damit einer der wichtigsten Anführer gegen die Rote Armee, er war CIA-Contractor und Drogenboss. Nebenbei war er noch der Stammeshäuptling der Tadschiken in Panjshir-Tal.

Das mit dem „Zionist“ ist der typische Quatsch aus Alternativen Medien, die zumeist von jungen Studenten betrieben werden.

Der Sohn ist ganz Sohn seines Vaters, wie es aussieht, und Levi war mit dem Vater verbunden, jetzt kümmert er sich um die Karriere des Sohnes.

(Das muss man diesen Kreaturen wie Levy lassen: im Gegensatz zu Linken kümmern die sich um ihre Leute!)

Was also im Panjshir-Tal derzeit geschieht, ist der Versuch des französischen Geheimdienstes, mit Sicherheit in Zusammenarbeit mit der CIA, das zu machen, was der Westen am liebsten tut: ethnische Konflikte schüren!

Man versucht jetzt die Tadschiken gegen die Paschtunen einzusetzen, welche die Hauptbasis der Taliban sind!

Es ist immer das genau gleiche Spiel, man nutzt eine ethnische Minderheit und wiegelt sie gegen die Mehrheit auf; zeigt es Erfolge, initiiert man bewaffnete Konflikte.

Jetzt ist eben der Sohn Stammeshäuptling, der zusammen mit dem NATO-eingesetzten Innenminister Ghanis, Amrullah Saleh, der sich neuerdings selbst zum Interimspräsidenten erklärt hat, im Dienste der NATO versucht einen Bürgerkrieg einzuleiten.

Wir wissen nicht, wie sich das noch entwickeln wird, aktuell sind sie nur auf dem eigenen Stammesgebiet erfolgreich. Von Tadschikistan erhalten sie keine Unterstützung, Tadschikistan will, dass der Krieg in seiner Nachbarschaft beendet wird und dort sind bereits starke Kontingente der Armee der Russischen Föderation stationiert, die die Grenzen bewachen sollen. Von Tadschikistan aus kann die NATO also keine Versorgung organisieren.

Das bedeutet, das Tal kann isoliert werden. Die NATO müsste ihre Insurgenten dann via Luftbrücke mit Waffen, Munition, ISIS-Söldnern usw. versorgen.

Oh, warte, die NATO organisiert gerade eine Luftbrücke, wie Zwerg Heiko prahlt…


Soweit an dieser Stelle, ich habe jetzt für heute keine Zeit für mehr. Für formale Fehle gilt das gleiche Blabla wie immer.

Die Konterrevolution hat begonnen

Aber zunächst: mittlerweile wurde gemeldet und von unterschiedlicher Seite bestätigt, dass Ashraf „the Almighty“ Ghani, von dem sich der Teutonen-Linken-Boss Herr Rechtsanwalt Dr. Ghysi – äh, Gysi meine ich natürlich – wünschte,

wie ich annehme, da Ghani an der Columbia-Universität in New York studiert hatte, ehe er für die NATO als Präsident nach Afghanistan ging und somit dem Milieu angehört, dem teutonische Linke gerne angehören würden, satte 169 Millionen US-Dollar aus der afghanischen Staatskasse gestohlen hat und nicht, wie zunächst angenommen, 5 Millionen $. Mit diesen 169 Mio setzte er sich am Sonntag in’s Ausland ab.

Die Familienzusammenführung mit seiner Tochter Mariam, die in New York als „Künstlerin und Filmemacherin“ (was sonst? Die Frau gehört zur New-Yorker Elite, da ist frau Filmemacherin) lebt, wird ein rauschendes Fest werden!

Dauert aber noch ein wenig. Im Moment hat er Unterschlupf in den VAE. Aus humanitären Gründen, versteht sich.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema!

Unter großem Presse-Tamtam hatte sich am Sonntag Abend Ahmad Massoud, Sohn des ehemaligen Führers der Nordallianz, in Szene gesetzt, er würde die Northern Alliance neu ausrufen und den Widerstand gegen die Taliban anführen.

Die Nordallianz war die von der CIA aufgebaute Truppe, die den Kampf gegen die UdSSR anführte und zugleich den überwiegenden Teil des Opiumanbaus in Afghanistan betrieb.

Ahmad Massoud ist Offizier der britischen Armee und hat an der selben Offiziersakademie in London studiert, an der traditionell die Söhne der Königlichen Familie, zuletzt Prinz William und Prinz Harry, ihren militärischen Schliff bekommen. Er gehört zur afghanischen Oberschicht, für die paschtunische Bauern weniger wert sind als die Hunde an ihrem Hof.

Zum Milieu, dem deutsche Linke nahe stehen, passt er aus zwei Gründen ganz gut: erstens kann man sich sicher sein, dass er, wenn er einen Yacht-Turn mit standesgemäßen Freunden, Top-Models und Kokain unternimmt, man sich auf dieser Yacht einig ist, dass in Afghanistan mehr für die LGBTQ+-Community getan werden muss. Das zweite ist: die Verehrung, die viele Angehörige der linken Szene für Heroinsüchtige hegen, wird dank Personen wie ihm erhalten werden können; sein Vater und dessen Umfeld wurden von den Taliban 1996 bis 2001 zwar um das Opiumgeschäft gebracht, aber ich geh davon aus, dass er und seine Familie am aktuellen Opiumgeschäft beteiligt sind, das noch um einiges größer ist, als es das vor dem Islamischen Emirat in Afghanistan war. Immerhin wurden die Schlafmohn-Felder jetzt unter der Aufsicht der ISAF höchstselbst wieder aufgebaut und danach von der Mission“Resolute Support“ beschützt.

Und da sind wir an dem unvermeidlichen Punkt angekommen: die Taliban haben gestern Abend offiziell bekannt gegeben, dass der Opiumanbau zerschlagen werden wird. Das Islamische Emirat in Afghanistan verfolgt eine Null-Drogen-Politik!

Wie ich das vorhergesehen hatte. Natürlich werden die Opiumkartelle Afghanistan nicht kampflos aufgeben!

Als interessantes Detail kommt hinzu, dass gar nicht in erster Linie Großbritannien hinter dem Versuch Ahmad Massouds stehen soll, zu versuchen eine Konterrevolution aufzubauen, sondern Emmanuel Macron!

Levy, Ahmad Massoud Jr. Macron

Der Opium-Lord Ahmad Shah Massoud, des heutigen Ahmads Vater, hatte an der französischen Hochschule in Kabul studiert und war seit 1980 eng mit dem – who would have guessed! – notorischen Kriegstreiber Bernard-Henri Levy verbandelt gewesen.

Bereits am Samstag, dem 14. August war im Le Journal des Dimanche ein offener Brief von Ahmad Massoud Junior an Levy erschienen, in dem er an Frankreich um Hilfe appellierte.

Im April diesen Jahres hatte Levy noch mit einem offiziellen Staatsakt Massoud Senior gehrt, bei dieser Gelegenheit den jungen Massoud Macron vorgestellt.

Ich glaube, diese Aktion war auf längere Sicht geplant; dieser Brief hätte eine Mediendebatte in Frankreich entfachen sollen, die der Vorbereitung offizieller staatliche Unterstützung durch Frankreich diente. Mit einem so schnellen Sieg der Taliban hatten die auch nie gerechnet.

Man muss ab jetzt sehr aufpassen, was die Nachrichtenlage betrifft.

Bisher war sie relativ einfach. Aus dem Grund, dass die NATO aus ihrer Arroganz der technokratischen und materiellen Übermacht die Taliban so unterschätzt hatte, dass sie ihr völlig überrascht unterlag. Auch die Propagandamaschine der NATO, wie sie hier vom Propaganda-Multiplier hübsch graphisch dargestellt wird,

ist viel zu schwerfällig, um schnell genug reagieren zu können. Sie setzten darauf, dass das Wort „Taliban“ reicht, dem deutschen Michel und seiner Mandy Meier vor der Glotze und hinter der BILD in Angst und Schrecken zu versetzen und schmücken ihre Stories nach Hollywood-Manier aus.

Auch muss man mit sogenannten alternativen Medien jetzt anfangen aufzupassen. Solche haben beispielsweise heute Morgen schon gemeldet, „10 000 Kämpfer“ dieser plötzlich neu gegründeten Nordallianz hätte in Panjshir völlig überraschte Taliban besiegt – das ist dann eben genau dieser Propaganda-Schwachsinn, mit dem man kleine Kinder füttert, die irgend einen Kanal auf Telegram haben oder ein twitter-account und die einfach alles kolportieren, was sie finden und das ihre Sensationslust nährt.

Aus Jalalabad melden lokale Journalisten, soll es zu Gerangel gekommen sein zwischen Anhängern des NATO-Staates, den die deutschen Linken „Republik Afghanistan“ nennen und Anhängern des Islamischen Emirats Afghanistan, wo es auch zu Schusswechseln gekommen sein soll. Hintergrund sei gewesen, dass eine Gruppe lokale Jugendlicher die Taliban-Fahne wieder mit der Flagge des NATO-Staates getauscht hat. Klingt nach typischer Agenten-Provokation.

Ebenso wie der unter anderem von RT bejubelte Auftritt von fünf oder sechs Frauen in Kabul vor Pressefotografen, die todesmutig „Bildung“ für Frauen forderten, was die Taliban nie in Frage gestellt hatten sondern lediglich die westliche Presse und die westlichen Parteien unterstellen, sie würden es in Frage stellen. Aber eben das genau sind diese Aktionen, die andeuten, dass der überrumpelte Apparat der NATO-Staaten schaut, wie er wieder Fuß fassen kann.

Das ist im Moment alles zu dem Thema Konterrevolution, das gesichert ist.

Zusammengefasst: noch ist nichts passiert, aber zwei Dinge sind sicher: die NATO wird diese Neiderlage nicht einfach so hinnehmen und das Opiumgeschäft löst sich nicht einfach in Luft auf wie die Armee Ghanis.

Wie immer, formale Fehler korrigiere ich im laufe der Zeit, so direkt nach dem Schreiben habe ich keine Lust.

Jenseits der Parallel-Welt des teutonischen Gutmenschentums

Wo kein Westen ist, lebt es sich ruhig

Ohne eine tödlichen Schuss haben die Taliban Kabul genommen und die Ghani-Regierung abgesetzt.

In der gesamten Zeit seit Beginn der Offensive der Taliban am Freitag bis jetzt,15:06h MEZ, sind in Kabul 13 Menschen erschossen worden.

Alle 13 waren Jubelperser der US-Amerikaner, die noch unbedingt mit den Kolonialisten mit wollten und die von US-Marines erschossen wurden, um das zu verhindern! 3 Jubelperser der US-Amerikaner stürzten vom Flugzeug aus, das einfach startete, obwohl die Piloten sehen mussten, dass sie sich auf der Tragfläche festhalten, in den Tod.

Inzwischen haben die Taliban es übernommen, den Strom der Ausreisewilligen zu regeln. Wer gehen möchte, soll gehen. Keiner hält sie auf.

Ihnen wurde Amnestie zugesagt, sie können davon Gebrauch machen und bleiben oder nicht.

Der Schulbetrieb geht ganz normal weiter, für Mädchen wie für Jungen. Dieses Bild ist von heute Vormittag:

Gesichtsmaske im Unterricht ist natürlich Quälerei, aber das ist nicht nur unter Taliban-Rule Pflicht.

In ihrer Sendung auf TOLoNews, das ist so etwas wie das afghanische N-TV, begrüßt Beheshta Arghand in ihrer Sendung einen Sprecher der Medienabteilung der Taliban, Mawlawi Abdulhaq Hemad, und interviewt ihn über die aktuellen Vorgänge in der Stadt.

Was sind diese Taliban doch für entsetzliche Monster!

Jetzt nehmen sie den Tugendwächtern des Universums, Teutonias Gutmenschen, auch noch das letzte weg, woraus sie ihre Selbstwahrnehmung als Krone der Schöpfungsgeschichte herleiten können, Frauen und Mädchen!

Obwohl – eine Hoffnung bleibt den humanitären Deutsch*innen wahrscheinlich! Frauen mit Pimmel und menstruierende Männer werden wohl in absehbarer Zeit kein Thema in Afghanistan werden!

Die tatsächliche Schande ist der Imperialismus

So gut ich kann, erspare ich es mir, den (im übertragenen Sinne) Gestank aus den Güllegruben geistiger Blähungen, offiziell Soziale Medien (oder soziale Medien? Gute Frage, ist es ein feststehender Begriff oder Adjektiv plus Substantiv?) genannt, in mein Gehirn dringen zu lassen.

Twitter kann man nutzen wie ein Inhaltsverzeichnis, darum halte ich das noch einigermaßen aus.

Schlagen wir auf das Kapitel #DieGruenen, die Teutonistans Beteiligung am Krieg gegen Afghanistan überhaupt erst mit verursacht haben und greifen etwas aus diesem exemplarisch heraus:

Es geht hier nur um eine einzige Sache! Deutsch*innenland hat 20 Jahre lang einen Krieg gemeinsam mit der großen Schwester US-Amerikanin gegen Menschen geführt, die so arm sind, dass sie teilweise noch nicht einmal Schuhe besitzen, und verloren! Wie nutzt man das für den Wahlkampf?

Denn alle übertrumpfen sich nun gegenseitig im Gutgemenschel, einschließlich des AfD-Professors Meuthen.

Die Geschichte wird sehr schnell allen vor Augen führen, dass die Vertreibung der NATO-Kräfte das beste ist, was diesem Land in 50 Jahren widerfuhr!

Bald schon werden jene, die am Aufbau beteiligt sein werden, sich einiges mehr leisten können, als ein paar Paare Schuhe!

Die Linken beweisen einmal mehr, dass sie nichts sind, als eine Fraktion des Imperialismus.

Ein Beispiel:

„Das totale Fiasko“? Es ist die Vertreibung der Besatzungsmächte unter amerikanischer und deutscher Führung, die hier als Fiasko bezeichnet wird!

Hier wird geradezu materiell deutlich, dass der deutsche Linksismus nichts ist, als eine kaum anders als pathologisch zu nennende kognitive Dissonanz!

Wir haben hier Personen, die keine Gelegenheit auslassen, alle, die in Deutschland Religionskritik am Islam betreiben, in ein und die selbe rechte Ecke zu stellen mit Rechtsradikalen, sie als „islamophob“ zu beschimpfen, wenn nicht schlimmeres. Obwohl Religionskritik in Zentraleuropa seit René Descartes Usus ist.

Und die immer, wenn es darauf ankommt, in das selbe Horn der imperialistischen Propaganda blasen, wie alle anderen Fraktionen des Imperialismus auch.

Und so haben sie die Frechheit, Moslems vorzuwerfen, in ihrem eigenen Land, wo ihre Familien leben, seit es Menschen gibt, nach den Vorstellungen des Islam leben zu wollen!

[sic]

Die Depp*innen haben bei Menschenrechtsaktivistinnen das * vergessen. Soweit kann es mit denen auch nicht her sein, wenn die mit der NATO, der weltweit als sagenhaft korrupt berühmten Regierung in Kabul und Menschenschlächtern-für-den-meistbietenden wie Rashid Dostum zusammengearbeitet haben.

Die „afghanische Republik“ – die es nie gegeben hat, sondern die eine Kolonie der NATO gewesen ist, beherrscht von den korruptesten Handlangen der Imperialisten die man sich nur vorstellen kann – Ghani wollte sich sogar noch mit 5 Millionen Dollar Staatsgeld aus dem Staub machen, bzw. er hat diese 5 Millionen gestohlen, lediglich einen Teil davon unterwegs verloren – und perversen Opportunisten wie Dostum, der so eine Art usbekischer Westentaschen-Pinochet ist, der sich immer denen anpasst, die gerade die Macht haben; er hätte sich 1996 auch den Taliban angepasst, aber die wollten ihn nicht; tatsächlich sind es Typen wie Dostum, gegen die die Taliban überhaupt erst entstanden sind!

Die Menschen in Afghanistan begreifen ihr Land als eine Nation, aber intern ist es eine dezentrale Struktur aus unterschiedlichen Völkern und Stämmen. Auf der unmittelbarsten, direktesten, zwischenmenschlichen Ebene gelten die Stammesregeln, die sich von Gruppe zu Gruppe unterscheiden können, und über allem, als umschließendes Band, wenn man so will, gilt die Religion. Und die ist der Islam.

Zu Mädchen und Frauen habe ich mich oben geäußert, das muss ich jetzt nicht wiederholen.

Deutsche Linke ändern sich, im Gegensatz zu den Taliban, nie! Ob es das Zeichnen von Kaiser Wilhelms Kriegsanleihen ist oder das jetzt hier – …

Diese Linken halten sich für progressiv, sind intellektuell aber nicht minder rückständig als die AfD! Sie repräsentieren nur ein anderes Milljöh.

Wer nicht in dieses spezifische Milieu (Ätsch Nase, ich weiß doch, wie man das schreibt!) gehört, kann sich bei deutschen Linken einzig und alleine darauf verlassen, dass er – sie natürlich auch – verlassen ist wen er/sie sich auf diese Linken verlässt!

Und von einem Segment aus diesem Milieu wollen wir nun sprechen.

Zwei Seiten, eine Medaille

Von Gorbatschow geht die Sage, er habe gesagt, er tue den Amerikanern das schlimmste an, was man ihnen überhaupt antun kann, er nimmt ihnen ein Feindbild weg!
Alles spricht dafür, dass das die Taliban in Afghanistan heute auch machen!

Langsam komme ich dahinter: Afghanistan war ebenso wie für die Rüstungsindustrie auch für die Asylindustrie ein sicher geglaubtes Bombengeschäft!
Die Asylindustrie ist die Rückseite der Medaille deren Vorderseite die Rüstungsindustrie ist.
Jährlich spucken FHs und Universitäten tausende Studienabgänger in den Arbeitsmarkt, die sich nun Akademiker wähnen und ein Akademikergehalt fordern, letztendlich aber nur das sind, was Leo Trotzki nicht sehr nett „nutzlose Fresser“ nannte!

Soziologie, Sozialpädagogik, Gender-Studies, Women-Studies…

Die Asylindustrie wächst und gedeiht mit wachsendem Nachschub an Menschenmaterial. Sie bietet solchen Studienabgängern Arbeitsplätze.
Wenn diese Afghanen plötzlich anfangen, sich gemeinsam mit ihren Nachbarn ein gut funktionierendes, friedliches Land aufzubauen – versiegt der Asylindustrie eine sicher geglaubte Einnahmequelle!
Teutonistans Helfer der Menschheit müssen hilflos erleben, wie die Taliban vor ihren Augen eine Gans schlachten, die ihnen treu 2 Jahrzehnte lang goldene Eier gelegt hat!

Ich will denen, die in der Industrie tätig sind, im Einzelnen gar nicht unterstellen, dass sie etwas persönlich böse meinen. Aber den Funktionären! Die schaffen sich hier eine Multi-Milliarden-Industrie für ihren eigenen Profit!

Prinz Heiko der Maaslose „gesteht“, dass das Außenministerium die Lage falsch eingeschätzt habe.

Es ist schon recht erstaunlich, wenn Bundeswehr, die ja auch Universitäten hat, an welchen Leute studieren, um so etwas einschätzen zu können, Geheimdienste und was es sonst noch alles gibt, was ein Auswärtiges Amt beraten kann, inklusive Berufsdiplomaten, you name ist, falsch einschätzen, was ein abgefuckter alter Traveller wie ich, der 2 mal Mittlere Reife gemacht hat und sonst im Wesentlichen Autodidakt ist, richtig einschätzt!

Die haben einfach ihre eigene Propaganda geglaubt. Und jetzt betreiben sie wieder Propaganda!

Diese Einheimischen, wie böse! Die können doch nicht einfach ihr eigenes Land nach ihrem eigenen Gusto gestalten!

Die müssen doch so leben wollen, wie wir es tun!

Darum geht diese Angelegenheit am Kabuler Flughafen, der Hamid-Karsai-Flughafen heißt und bei dem jetzt Wetten angenommen werden, wie lange noch.

Man könnte fast unterstellen, dass das Chaos geplant war, um genau solche Bilder zu bekommen!

Taliban jedenfalls erklären, dass der Abzug schon seit Monaten hätte organisiert sein können.

PS: Tipp- und Rechtschreibfehler korrigiere ich im Laufe der Zeit, hahb darauf gerade keine Bock!

Pepe Escobars Zwischenergebnis

Pepe Escobar hat ein vorläufiges Resümee der afghanischen Ereignisse gezogen, das ich in guter Tradition übersetze.

Das Islamische Emirat Afghanistan meldet sich mit voller Wucht zurück

Der „Verlust“ der USA in Afghanistan ist eine Neupositionierung und die neue Mission ist kein „Krieg gegen den Terror“, sondern gegen Russland und China

Wait until the war is over
And we’re both a little older
The unknown soldier
Breakfast where the news is read
Television children fed
Unborn living, living, dead
Bullet strikes the helmet’s head
And it’s all over
For the unknown soldier

The Doors, “The Unknown Soldier”

Das Saigon-Moment kam schneller, als jeder westliche Geheimdienst-„Experte“ erwartet hatte. Dies ist ein Fall für die Annalen: vier hektische Tage, die den erstaunlichsten Guerilla-Blitzkrieg der jüngsten Zeit beendeten. Nach afghanischer Art: viel Überzeugungsarbeit, viele Stammesabsprachen, null Panzerkolonnen, minimales Blutvergießen.

Der 12. August schuf mit der fast gleichzeitigen Einnahme von Ghazni, Kandahar und Herat die Voraussetzung dafür. Am 13. August waren die Taliban nur noch 50 Kilometer von Kabul entfernt. Der 14. August begann mit der Belagerung von Maidan Shahr, dem Tor zu Kabul.

Ismail Khan, der legendäre alte Löwe von Herat, schloss einen Deal zur Selbsterhaltung ab und wurde von den Taliban als hochkarätiger Botschafter nach Kabul geschickt: Präsident Ashraf Ghani soll zurücktreten, anderenfalls…

Noch am Samstag nahmen die Taliban Jalalabad ein – und isolierten Kabul nach Osten hin, bis zur afghanisch-pakistanischen Grenze in Torkham, dem Tor zum Khyber-Pass. In der Nacht zum Samstag floh Marschall Dostum mit einer Gruppe von Militärs über die Freundschaftsbrücke in Termez nach Usbekistan; nur wenige wurden durchgelassen. Die Taliban bemächtigten sich des im Tony-Montana-Stil gehaltenen Palastes von Dostum.

Am frühen Morgen des 15. August waren von der Verwaltung in Kabul nur noch das Panjshir-Tal – eine hoch in den Bergen gelegene, von Natur aus geschützte Festung – und verstreute Hazaras übrig: In diesen wunderschönen zentralen Landstrichen gibt es nichts außer Bamiyan.

Vor genau 20 Jahren war ich in Bazarak, um den Löwen des Panjshir, Kommandant Masoud, zu interviewen, der eine Gegenoffensive gegen … die Taliban vorbereitete. Wiederholung der Geschichte, mit einer Wendung. Diesmal wurde mir ein visueller Beweis dafür geliefert, dass die Taliban – nach dem klassischen Guerilla-Schlafzellen-Drehbuch bereits im Panjshir waren.

Und dann, am Sonntagmorgen, kam es zu einer atemberaubenden visuellen Wiederholung des Saigon-Moments, die die ganze Welt sehen konnte: ein Chinook-Hubschrauber schwebte über dem Dach der amerikanischen Botschaft in Kabul!

A US military helicopter flying above the US embassy in Kabul on August 15, 2021. Photo: AFP / Wakil Kohsar

„The war is over“

Noch am Sonntag verkündete der Taliban-Sprecher Mohammad Naeem: „Der Krieg in Afghanistan ist vorbei“, und fügte hinzu, dass die Form der neuen Regierung bald bekannt gegeben werde.

Die Tatsachen vor Ort sind wesentlich verworrener. Seit Sonntagnachmittag laufen fieberhafte Verhandlungen. Die Taliban waren bereit, die offizielle Etablierung des Islamischen Emirats Afghanistan in seiner Version 2.0 (1.0 war von 1996 bis 2001) auszurufen. Die offizielle Ankündigung sollte aus dem Präsidentenpalast heraus erfolgen.

Doch das, was vom Team Ghani übrig geblieben ist, weigerte sich, die Macht an einen Koordinierungsrat zu übertragen, der de facto den Übergang einleiten würde. Was die Taliban wollen, ist ein nahtloser Übergang: Sie sind jetzt das Islamische Emirat von Afghanistan. Fall abgeschlossen!

Am Montag signalisierte der Taliban-Sprecher Suhail Shaheen einen Kompromiss. Die neue Regierung wird auch Nicht-Taliban-Beamte einbeziehen. Er bezog sich dabei auf eine künftige „Übergangsverwaltung“, die wahrscheinlich von Mullah Baradar, dem politischen Führer der Taliban, und Ali Ahmad Jalali, einem ehemaligen Innenminister, der in der Vergangenheit auch Mitarbeiter von Voice of America war, gemeinsam geleitet wird.

Am Ende gab es keine Schlacht um Kabul. Tausende von Taliban befanden sich bereits innerhalb Kabuls – wieder einmal das klassische Schläferzellen-Drehbuch. Der Großteil ihrer Streitkräfte blieb in den Außenbezirken. In einer offiziellen Erklärung der Taliban wurde ihnen befohlen, nicht in die Stadt einzudringen, die kampflos eingenommen werden sollte, um zivile Opfer zu vermeiden.

Die Taliban rückten zwar von Westen her vor, aber „vorrücken“ bedeutete in diesem Zusammenhang, dass sie sich mit den Schläferzellen in Kabul zusammenschlossen, die zu diesem Zeitpunkt bereits voll aktiv waren. Taktisch gesehen war Kabul in einer „Anakonda“-Bewegung eingekreist, wie ein Taliban-Kommandeur es beschrieben hatte: von Norden, Süden und Westen eingezwängt und mit der Einnahme von Jalalabad vom Osten abgeschnitten.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt in der vergangenen Woche muss ein hochrangiger Geheimdienst dem Taliban-Kommando zugeflüstert haben, dass die Amerikaner eine “ Evakuierung “ beabsichtigen. Es könnte der pakistanische Geheimdienst oder auch der türkische Geheimdienst gewesen sein, wobei Erdogan sein charakteristisches NATO-Doppelspiel treibt.

Die amerikanische Rettungskavallerie kam nicht nur zu spät, sondern befand sich auch in einer Zwickmühle, da sie unmöglich ihre eigenen Einrichtungen in Kabul bombardieren konnte. Das entsetzliche Timing wurde noch verschlimmert, als der Militärstützpunkt Bagram – seit fast 20 Jahren die Walhalla der NATO in Afghanistan – endlich von den Taliban erobert wurde.

Dies führte dazu, dass die USA und die NATO die Taliban buchstäblich anbettelten, dass sie alles, was sich in Reichweite von Kabul befindet, evakuieren durften – auf dem Luftweg, in aller Eile, ausgeliefert der Gnade der Taliban. Eine geopolitische Entwicklung, die einem die Sprache verschlägt.

Ghani versus Baradar

Ghanis überstürzte Flucht ist der Stoff, aus dem “ ein Geschichtchen, erzählt von einem Idioten, das nichts bedeutet“ ist – ohne das Shakespeare’sche Pathos. Der Kern der ganzen Angelegenheit war ein Treffen in letzter Minute am Sonntagmorgen zwischen dem ehemaligen Präsidenten Hamid Karzai und Ghanis ewigem Rivalen Abdullah Abdullah.

Sie erörterten ausführlich, wen sie zu den Verhandlungen mit den Taliban entsenden würden, die zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig auf eine mögliche Schlacht um Kabul vorbereitet waren, sondern auch schon vor Wochen ihre unverrückbare rote Linie verkündet hatten: Sie bestehen auf dem Aus der gegenwärtigen NATO-Regierung!

Ghani erkannte schließlich die Zeichen der Zeit und verschwand aus dem Präsidentenpalast, ohne die potenziellen Unterhändler auch nur zu kontaktieren. Mit seiner Frau, seinem Stabschef und seinem nationalen Sicherheitsberater flüchtete er nach Taschkent, der usbekischen Hauptstadt. Wenige Stunden später drangen die Taliban in den Präsidentenpalast ein, und die überwältigenden Bilder wurden gebührend aufgenommen.

Mit Blick auf Ghanis Flucht nahm Abdullah Abdullah kein Blatt vor den Mund: „Gott wird ihn zur Rechenschaft ziehen.“ Ghani, ein Anthropologe mit einem Doktortitel von der Columbia University, ist einer dieser klassischen Fälle von Exilanten aus dem Globalen Süden, die im Westen alles „vergessen“ haben, worauf es in ihrer ursprünglichen Heimat ankommt.

Ghani ist ein Paschtune, der sich wie ein arroganter New Yorker benahm. Oder schlimmer noch, ein titulierter Paschtune, wie er oft die Taliban dämonisiert hat, die überwiegend Paschtunen sind, abgesehen von Tadschiken, Usbeken und Hazaras, einschließlich ihrer Stammesältesten.

Es ist, als hätten Ghani und sein verwestlichtes Team nie von hervorragenden Anthropologen wie dem verstorbenen norwegischen Sozialanthropologen Fredrik Barth erfahren (hier finden Sie eine Stichprobe seiner Paschtunischen-Studien).

Geopolitisch gesehen geht es jetzt darum, dass die Taliban ein ganz neues Skript geschrieben haben, das den Ländern des Islam wie auch dem globalen Süden vorführt, wie man das rein selbst-referenzielle, scheinbar unbesiegbare US/NATO-Imperium bezwingen kann.

Die Taliban haben es geschafft, mit islamischem Glauben, unendlicher Geduld und Willenskraft ungefähr 78.000 Kämpfer – 60.000 davon aktiv – zusammenzubringen, von denen viele nur eine minimale militärische Ausbildung hatten und von keinem Staat unterstützt wurden – im Gegensatz zu Vietnam, das China und die UdSSR hatte -, keine Hunderte von Milliarden Dollar von der NATO, keine ausgebildete Armee, keine Luftwaffe und keine aktuell moderne Technologie.

Sie stützten sich nur auf Kalaschnikows, Panzerfäuste und Toyota-Pick-ups – bevor sie in diesen letzten Tagen amerikanische Ausrüstung erbeuteten, darunter Drohnen und Hubschrauber.

Taliban-Führer Mullah Baradar hat sich äußerst zurückhaltend gezeigt. Am Montag sagte er: „Es ist zu früh, um zu sagen, wie wir die Regierungsgeschäfte übernehmen werden.“ Zunächst einmal wollen die Taliban “ den Abzug der ausländischen Truppen sehen, bevor die Umstrukturierung beginnt“.

Abdul Ghani Baradar ist ein ausgesprochen interessanter Charakter. Er ist in Kandahar geboren und aufgewachsen. Dort war es, wo die Taliban 1994 ihren Anfang nahmen, indem sie die Stadt fast kampflos an sich rissen und dann, ausgerüstet mit Panzern, schweren Waffen und viel Geld zur Bestechung lokaler Kommandeure, vor fast 25 Jahren, am 27. September 1996, Kabul eroberten.

Zuvor hatte Mullah Baradar in den 1980er Jahren im Dschihad gegen die UdSSR gekämpft, möglicherweise – was nicht bestätigt ist – Seite an Seite mit Mullah Omar, mit welchem gemeinsam er die Taliban gründete.

After the American bombing and occupation post-9/11, Mullah Baradar and a small group of Taliban sent a proposal to then-President Hamid Karzai on a potential deal that would allow the Taliban to recognize the new regime. Karzai, under Washington pressure, rejected it.

Nach den amerikanischen Bombenangriffen und der post-9/11-Besetzung des Landes übermittelten Mullah Baradar und eine kleine Gruppe von Taliban dem damaligen Präsidenten Hamid Karsai einen Vorschlag für ein mögliches Abkommen, das den Taliban die Anerkennung des neuen Regimes ermöglichen würde. Unter dem Druck Washingtons lehnte Karsai diesen Vorschlag ab.

Baradar wurde tatsächlich 2010 in Pakistan verhaftet – und in Haft gehalten. Ob Sie es glauben oder nicht, eine amerikanische Intervention führte zu seiner Freiheit im Jahr 2018. Danach übersiedelte er nach Katar. Dort wurde er zum Leiter des politischen Büros der Taliban ernannt und betreute im vergangenen Jahr die Unterzeichnung des amerikanischen Abzugsabkommens.

Baradar wird der neue Herrscher in Kabul sein – aber es ist wichtig zu wissen, dass er dem seit 2016 amtierenden Obersten Führer der Taliban, Haibatullah Akhundzada, unterstellt ist. Es ist der Oberste Führer – eigentlich ein spiritueller Wegweiser – der über die neue Inkarnation des Islamischen Emirats von Afghanistan gebieten wird.

Hüte dich vor einer Bauern-Guerilla-Armee!

Der Zusammenbruch der Afghanischen Nationalen Armee (ANA) war unvermeidlich. Sie wurde nach amerikanischer Militärmanier „ausgebildet“: massive Technologie, massive Luftstreitkräfte, so gut wie keinerlei Kenntnisse vor Ort.

Bei die Taliban geht es vor allem um den Umgang mit Stammesältesten und ausgedehnten Familienbeziehungen – und um einen bäuerlichen Guerilla-Ansatz, analog zu den Kommunisten in Vietnam. Sie haben jahrelang auf den richtigen Zeitpunkt hingearbeitet und nur Verbindungen aufgebaut – und diese Schläferzellen!

Die afghanischen Truppen, die seit Monaten keinen Sold mehr erhalten hatten, wurden bezahlt, um nicht gegen sie zu kämpfen. Und die Tatsache, dass sie seit Februar 2020 keine amerikanischen Truppen mehr angegriffen haben, hat ihnen zusätzlichen Respekt eingebracht: eine Frage der Ehre, essentiell im Paschtunwali-Kodex.

Es ist unmöglich, die Taliban – und vor allem das paschtunische Universum – zu verstehen, ohne Paschtunwali zu kennen. Neben den Konzepten der Ehre, der Gastfreundschaft und der unvermeidlichen Rache für jegliches Fehlverhalten impliziert das Konzept der Freiheit, dass kein Paschtune geneigt ist, sich von einer zentralen staatlichen Autorität – in diesem Fall Kabul – befehlen zu lassen. Und unter keinen Umständen werden sie jemals ihre Gewehre aus der Hand geben.

Auf den Punkt gebracht, ist das das „Geheimnis“ des ultraschnellen Blitzkriegs mit minimalem Blutverlust, eingebaut in das übergreifende geopolitische Erdbeben. Nach Vietnam ist dies der zweite Protagonist des Globalen Südens, der der ganzen Welt zeigt, wie ein Imperium durch eine Bauern-Guerilla-Armee besiegt werden kann.

All das mit einem Budget, das 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr nicht überschreiten darf – bestehend aus lokalen Steuern, Gewinnen aus Opiumexporten (keine interne Verteilung erlaubt) und Immobilienspekulationen. In weiten Teilen Afghanistans waren die Taliban bereits de facto für die lokale Sicherheit, die lokalen Gerichtsbarkeit und sogar die Lebensmittelverteilung zuständig.

Taliban 2021 sind ein völlig anderes Tier als Taliban 2001. Sie sind nicht nur kampfgestählt, sondern hatten auch reichlich Zeit, ihr diplomatisches Geschick zu perfektionieren, was kürzlich in Doha und bei hochrangigen Besuchen in Teheran, Moskau und Tianjin mehr als offensichtlich war.

Sie wissen sehr sehr genau, dass jede Verbindung mit Überbleibseln von Al-Qaida, ISIS/Daesh, ISIS-Khorasan und ETIM kontraproduktiv ist – was ihre Gesprächspartner bei der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit unmissverständlich klargestellt haben.

Interne Einigkeit wird ohnehin nur sehr schwer zu erreichen sein. Das afghanische Stammeslabyrinth ist ein Puzzlespiel, das nahezu unmöglich zu knacken geht. Was die Taliban realistischerweise erreichen können, ist eine lose Konföderation von Stämmen und ethnischen Gruppen unter einem Taliban-Emir, gekoppelt mit einer sehr sorgfältigen Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten.

Erste Eindrücke deuten auf eine gewachsene Reife hin. Die Taliban gewähren den Mitarbeitern der NATO-Besatzung Amnestie und werden sich nicht in unternehmerische Aktivitäten einmischen. Es wird keinen Rachefeldzug geben. Kabul hat den Betrieb wieder aufgenommen. In der Hauptstadt gibt es mutmaßlich keine Massenhysterie: Das war die ausschließliche Domäne der anglo-amerikanischen Mainstream-Medien. Die russische und die chinesische Botschaft sind weiterhin im normalen Betrieb.

Zamir Kabulov, der Sonderbeauftragte des Kremls für Afghanistan, hat bestätigt, dass die Lage in Kabul zur Überraschung aller „absolut ruhig“ ist – auch wenn er wiederholte: “ Wir haben keine Eile, was die Anerkennung der Taliban betrifft: „Wir werden abwarten und beobachten, wie sich das Regime verhalten wird.“

Die neue Axe des Bösen

Tony Blinken mag brabbeln, dass „wir in Afghanistan aus einem einzigen Grund waren – um mit den Leuten fertig zu werden, die uns am 11.9. angegriffen haben“.

Jeder ernsthafte Analytiker weiß, dass der „vorrangige“ geopolitische Zweck der Bombardierung und Besetzung Afghanistans vor fast 20 Jahren darin bestand, ein zentrales Imperium von Stützpunkten im strategischen Knotenpunkt von Zentral- und Südasien zu errichten, das später mit der Besetzung des Irak in Südwestasien verknüpft werden sollte.

Jetzt sollte der „Verlust“ Afghanistans als eine Neuausrichtung interpretiert werden. Er passt in die neue geopolitische Konfiguration, in der die wichtigste Aufgabe des Pentagons nicht mehr der „Krieg gegen den Terror“ ist, sondern der Versuch, Russland zu isolieren und zugleich China mit allen Mitteln beim Ausbau der Neuen Seidenstraßen zu schädigen.

Kleinere Länder besetzen, hat keine Priorität mehr. Das Imperium des Chaos kann jederzeit Chaos anrichten und diverse Bombenangriffe beaufsichtigen – von seinem CENTCOM-Stützpunkt in Katar aus!

Der Iran steht kurz davor, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit als Vollmitglied beizutreten – eine weitere Neuorientierung. Schon vor der Wiedererrichtung des Islamischen Emirats haben die Taliban sorgfältig gute Beziehungen zu den wichtigsten Akteuren Eurasiens – Russland, China, Pakistan, Iran und den zentralasiatischen Stans – gepflegt. Die Stans stehen unter dem uneingeschränkten Schutz Russlands. Beijing plant bereits mit den Taliban saftige Geschäfte mit seltenen Erden.

An der atlantischen Front wird das Schauspiel der ununterbrochenen Selbstbezichtigung den Beltway für eine Ewigkeit verzehren. Zwei Jahrzehnte, 2 Billionen Dollar, ein ewiges Kriegsdebakel mit Chaos, Tod und Zerstörung, ein immer noch zerrüttetes Afghanistan, ein Abzug buchstäblich mitten in der Nacht – wofür? Die einzigen „Gewinner“ waren die Herrscher über die Rüstungsgeschäfte.

Doch jeder amerikanische Handlungsstrang braucht einen Sündenbock. Die NATO wurde soeben auf dem Friedhof der Imperien von einem Haufen Ziegenhirten kosmisch gedemütigt – und nicht etwa durch Begegnungen mit Herrn Khinzal! Was bleibt jetzt noch? Propaganda.

Lernen Sie also den neuen Sündenbock kennen: die neue Achse des Bösen! Diese Achse heißt Taliban-Pakistan-China. Das neue große Spiel in Eurasien wurde gerade eben frisch geladen!