Kurze Bemerkung zu einem langen Artikel

Eine Anmerkung zu „Gebrochene Flügel“, von Mario Wenzel auf den Nachdenkseiten

Vorausgeschickt sei, ich schreibe das hier jetzt nicht, weil ich Lust habe, die Nachdenkseiten anzugreifen. Tatsächlich hatte ich heute etwas völlig anderes vor, aber ich kann den Artikel zur Union von Myanmar auf den Nachdenkseiten nicht so stehen lassen. Ich schreibe das jetzt, um den Blick aus meiner Perspektive anzudeuten und dem entgegen zu halten.

Der ehemalige Gewerkschaftssekretär Mario Wenzel veröffentlichte auf den Nachdenkseiten einen umfassenden Artikel zum Putsch in der Union von Myanmar, die er mit dem britischen Kolonialnamen „Burma“ bezeichnet.

Er beginnt diesen Artikel folgendermaßen:

„Burma ist wie ein Vogel, der gerade angefangen hat, das Fliegen zu lernen. Nun hat das Militär ihm die Flügel gebrochen“, meinte ein Student in Rangun gleich nach dem Putsch.

– wobei mir sofort auffällt, dass er die größte Stadt des Landes und vormalige Regierungstadt Yangon bei ihrem eingedeutschten britischen Kolonialnamen „Rangun“ nennt.

Der Artikel beschreibt, wie eine Meute schrecklicher Monster, genannt die Militärs, plündernd, mordend und vergewaltigend, sich quasi wie die Schöpfer der Matrix in dem SF-Movie, von armen, betrogenen Völkchen ernähren. Oder man erinnert sich, wie es am Anfang von Conan der Barbar zugeht.

Dieses rassistische Narrativ, oder um Albrecht Müllers Sprachregelung die Ehre zu geben, diese rassistische Erzählung im Einzelnen zu widerlegen, kann ich jetzt hier nicht leisten.

Nur ein paar kurze Anmerkungen, zum Nachdenken geben.

Da wir mit Nachdenkseiten reden, sollte Nachdenken ein Ziel sein, erweitert durch die buddhistische These: „Der Weg ist das Ziel“, denn ein Leben ist zu kurz, um zu erreichen, die Wahrheit zu erfassen.

Das exakt gleiche Zitat vom demokratischen Vögelchen kannte ich schon. Der Student aus Yangon hatte es 1990 bereits gesagt, als das Militär die Wahlen annullierte. Ich erinnere mich gut daran, denn es ist sehr poetisch und einprägsam. Und es ist immer der Student, oder die Austauschstudentin, denn Student und Austauschstudentin sind des westlichen Mittelstandes Identifikationsfigur und Sympathieträger.

Damals hatte die Koalition von Aung San Suu Kyi die Wahl gewonnen, und ihr formaler Wahlsieg wurde vom Militär auch bestätigt. Allerdings sagte das Militär, eine Regierung der Koalition würde sich schädlich für das Land auswirken, darum würden sie ihr die Regierung nicht anvertrauen.

Mag man zu stehen, wie man will, demokratisch in einem Verständnis, wie wir es Deutschland in der Schule beigebracht bekommen, ist es sicher nicht.

Das Aufeinanderprallen von Erzählungen

Um was ich sagen will zu verdeutlichen, greife ich 2 prominente Beispiele heraus.

Beispiel 1: Der Autor schreibt zum Thema des Volkes der Karen:

Seit Mitte der 1970er Jahre drangen die Militärs jedes Jahr zum Ende der Regenzeit in ihre Gebiete ein, ermordeten und vertrieben die Menschen und steckten ihre Häuser und Felder in Brand. Die Karen kehrten am Anfang der Regenzeit wieder in die unwegsamen Gebiete zurück. Die Karen sind meist christlichen Glaubens. Etwa 400.000 Karen sind vor dem Militär nach Thailand geflohen, wo sie heute noch leben. Erst seit 2012 gilt ein Waffenstillstand.

Das ist bekannt so, man konnte es wiederholt in Zeitungen und Magazinen des Westens so lesen.

Die andere, die nicht vom Westen kontrollierte asiatische Seite, erzählt etwas völlig anderes!

Deren Geschichte klingt so:

Die Karen-Fürsten haben über Thailand mit den Yakuza aus Japan einen florierenden Handel mit illegal geschlagenem Tropenholz, vor allem dem begehrten Iron-Wood, aufgebaut. Das Militär bekämpft diese Geschäftsstruktur. Da weder die Karen-Fürsten noch die Yakuza gedachten, dieses lukrative Geschäft aufzugeben, entwickelte sich ein Krieg darum, in dem Phasen des Waffenstillstandes und der Eskalation wechseln.

Beispiel 2: zu den Shan

Der Autor schreibt:

Das Volk der Shan lebt im Osten Burmas an der chinesischen Grenze. Auch ihnen war nach dem Zweiten Weltkrieg die Unabhängigkeit versprochen worden. 1952 besetzte die Armee das Gebiet und schloss einen Handel mit der Shan State Army, aus der später die Shan United Army (SUA) des Drogenbarons Khun Sa hervorging. Die SUA bekämpfte zusammen mit dem burmesischen Militär die Aufständischen und durfte dafür unbehelligt ihre Heroinlabore im Goldenen Dreieck an der Thailändisch-Laotisch-Burmesischen Grenze betreiben. Sie betrieben dort professionelle Heroinfabriken und heuerten promovierte Chemiker an, denn die Herstellung von sehr reinem Heroin ist eine im wahrsten Sinn des Wortes explosive Angelegenheit. Das Heroin aus dem Goldenen Dreieck galt unter den Süchtigen als besonders rein und wurde in die ganze Welt verkauft. Die Hafenstädte Bangkok und Saigon waren Hauptumschlagplätze für Heroin. Ende 2011 kam es zu einem Friedensvertrag mit der burmesischen Armee. In den letzten beiden Jahrzehnten ist die Drogenproduktion von Heroin auf Amphetamin umgestiegen.

Die andere Seite sieht so aus:

Als 1949 Maos Kommunistische Partei endgültig die Macht auf dem chinesischen Festland übernahm und die Kuomintang vertrieb, baute ein Teil auf der Insel Formosa, dem heutigen Taiwan, unter Chiang Kai-shek National-China auf. Ein anderer Teil wurde von den USA in das Gebiet des sogenannten Golden Triangle, wo Myanmar an China, Laos und Thailand grenzt, angesiedelt, ausgestattet mit Waffen und Geld der USA, Opiumanbau zu organisierten, mit dem Ziel, einerseits China mit Opium zu fluten und so schwächen zu können, auf der anderen Seite mittels internationalem Opiumhandel Kapital zu schaffen, durch welches Strukturen finanzieret werden sollen, die die Kommunisten in China bekämpfen. Um das Geschäft abzusichern, organisierten die Kuomintang aus der lokalen Bevölkerung die Shan-Armee, die sich im Laufe der Zeit unter ihrem Führer Khum Sa einige Selbständigkeit erwarb.

Khum Sa gelang es, mit Hilfe der National-Chinesen, die die Verbindung zu den USA hielten, den Triaden und der thailändischen Mafia die Kontrolle über zeitweilig mehr als 80% des globalen Opiummarktes zu sichern.

Das, wie es damals noch hieß, birmanische Militär, nahm den Kampf gegen den Drogenanbau mit Unterstützung der chinesischen Kommunisten auf und war die einzige Kraft in der Region, die ernsthaft den Kampf gegen den Drogenhandel führte.

Seit die USA den Opiumanbau im Zuge des 9/11-Krieges nach Afghanistan transferierten, änderten sich auch im Golden Triangle die Dinge.

Was jetzt?

Wie in Kurosawa Akiras Meisterwerk Rashomon haben Sie nun 2 Darstellungen von 2 Entwicklungen in der Union von Myanmar bekommen, die nur eine einzige Sache gemeinsam haben: die Führung eines lokalen Volkes innerhalb eines spezifischen Staatsgebiets, das vormals britische Kolonie war, befindet sich im Krieg mit der Bundesarmee dieses Staates.

Wie unterscheiden Sie jetzt Wahrheit und Lüge voneinander?

Das können Sie erst einmal nicht.

Aber was Sie können ist, sich den Kopf offen halten und nicht voreingenommen von den in Deutschland vorherrschenden Pressenarrativen urteilen.

Sie können Augen und Ohren offen halten, ob es auch andere Informationen und Darstellungen gibt. Sie können suchen.

Wenn man die Schauergeschichte liest, die der Gewerkschaftssekretär auf den Nachdenkseiten ausbreitet, muss man schon sehr voreingenommen sein, sie anzunehmen. Das ist gnadenlos die Geschichte, die die britische Kolonialherrschaft rechtfertigen, die Ideologie von „the white mans burden“, absichern soll und im europäischen Betrachter den Glauben nähren, dass es das Empire ist, welches diesen unterentwickelten Völkern die Zivilisation bringt. Ja, ohne die Hilfe der westlichen Zivilisatoren, sind die armen hilflosen Menschlein hoffnungslos der Gier verantwortungsloser, geradezu viehischer Unterdrücker ausgesetzt, gar rettungslos verloren!

Und dabei gibt es doch den Studenten in Yangon, der einfach nur genauso toll sein will wie wir, es aber nicht darf, weil die bösen Militärs das nicht zulassen!

Zurück in die Gegenwart

Ja, die National League for Democracy hat eine breite Basis und sicherlich haben sich in der internetaffinen Jugend starke Neugierden und Sympathien in Richtung der modernen Welt entwickelt, die weit über die Grenzen des eigenen Landes und der eigenen Kultur hinausblicken.

(Wenn ich mir erlauben darf, an dieser Stelle leicht sarkastisch zu werden: die Union von Myanmar, das Bruderland der VRCh, hat nicht nur „mittlerweile“ auch ein paar Smartphones, sie hatten dort bereits in den größeren Städten ein voll ausgebautes Handy-Netz, da glaubte unser gewerkschaftlnder, global agierender Ingenieur Wenzel noch, wenn er ein Telefon mit Tastatur statt Wählscheibe benutzt, läuft er Gefahr, dass Luzifer persönlich ihm aus dem Hörer heraus ins Ohr beißt. Und wenn wir gerade dabei sind: die Ernährungslage ist im größten Teil der Union von Myanmar recht gut!)

Es gibt auch diejenigen, einige hatte ich sogar flüchtig persönlich kennen gelernt, die das waren, was die Chinesen eine Kompradoren-Bourgeoise nannten, also Einheimische, die von der Verbindung mit den Besatzern gut lebten, welche nach der Vertreibung der Briten alles verloren hatten und zweifellos benachteiligt wurden. Klar wirkt das auf mich als Außenstehenden ungerecht; auch diese Leute haben nur versucht, sich ein Leben aufzubauen.

Aber ich bin eben genau das: ein Außenstehender.

Behalten Sie im Auge:

wie oft haben Sie es denn jetzt schon erlebt, dass man Ihnen einseitig eine Welt malt, die es gar nicht gibt?

Irak

Afghanistan

Libyen

Syrien

Ukraine

Überall gelang es, die internen Probleme und Widersprüche zu nutzen, das Land in seiner gewachsenen Gestalt zu zerstören.

Mit welchem Ergebnis?

Ich meine, Kiew ist gerade einmal 2 Stunden mit dem Flugzeug von Berlin weg. Und dennoch konnte fast das ganze Nachrichten-konsumierende Deutschland von der Richtigkeit des Maidan überzeugt werden.

Syrien, über Jahrzehnte ein Tourismus-Hotspot.

Nur um die aktuellen, vordergründigen Beispiele aufzuzählen.

Ich könnte mindestens 80% der Punkte, die der Mann in diesem Artikel anführt, kontern. Ist alles, was ich zu wissen glaube wahr, alles was er schreibt falsch?

Kann ich auch nicht sagen.

Alles, was ich sagen kann ist: das kenne ich auch anders! Ich beziehe mich dabei auf Informationen, die ich in Asien gesammelt habe.

Die Mär von den blutrünstigen Militärs, den korrupten Mönchen und den armen Betelstudenten allerdings macht mich in ihrer billigen Klischeehaftigkeit durchaus ärgerlich!

Sie ist auch so primitiv! Alles traditionelle ist schmutzig, alles mit den Briten gekommene unschuldig und gut. Wenn in Myanmar höhergestellte Leute Geschäftsstrukturen aufbauen, haben sie immer böse Absichten (außer es sind Studenten, die davon träumen, auch mal so etwas tolles, wie den deutschen Bundestag zu haben), machen es Westler, sind sie Investoren und Ökonomen.

Lesern der Nachdenkseiten braucht man den Rat nicht mehr zu geben, der da lautet: Behalten Sie die Gesamt-Welt-Lage im Auge!

Beachten Sie, dass die USA und mit ihr ihre europäischen Vasallen am absteigenden Ast sind, China und weitere asiatische Staaten aufsteigende Nationen und Länder!

Die Union von Myanmar ist sehr eng mit China verbunden und das am längsten mit der Volksrepublik China kooperierende Land.

China direkt angreifen, das kann der Westen sich nicht leisten. Aber über das angrenzende Bruderland die eine oder andere Sache versuchen, das geht vielleicht!

Und noch etwas. Nicht nur asiatische Generäle haben Geschäftsinteressen, auch deutsch Gewerkschaftsobere!

Ayun San Suu Kyi und ihre best buddies Obama & Hillary

Everybody Got this Broken Feeling Like their Father or their Dog just Died

Ehe wird auf den Artikel im alteingesessenen Time Magazine kommen, auf den ich jetzt im Zuge meines AOC-sucks-Textes stieß, lehnen Sie sich zurück, hören Sie sich entspannt Leonard Cohens „Everybody Knows“ an. Sie werden’s brauchen. Es wird spannend, obwohl es nur um 1 Artikel geht!

Everybody Knows, Dublin 2013.11.02

The Time Magazine.

Nicht einfach ein Nachrichtenmagazin. Über Dekaden DAS Nachrichenmagazin der westlichen Hemisphäre.

Eine altehrwürdige Institution.

Wen das Time Magazine zur Person of the Year erklärt, hält der Akademiker der Western World für the person of the year.

Ich hab da eine kleine Auswahl zusammengestellt, die sehenswert ist – also, man könnte anbauen, aber diese Zusammenstellung macht Sinn, wie die Zeilen eines Gedichtes, sie ist durchdacht und im Kontext diesen Textes vollendet. Die Größe des Bildes ist jeweils als Lautstärke zu interpretieren.

Charles Lindbergh, 1. Person of the Year 1927
13. Person of the Year 1938
14. Person of the Year 1939 + 17. Person of the Year 1942
1990
2007
2016
2019

Und jetzt zum Thema

The Secret History of the Shadow Campaign That Saved the 2020 Election

Lesen Sie diesen Artikel! Das ist ausnahmsweise einmal ein wirklich wichtiger Artikel! Das ist selten!

Weil:

Dieser Artikel beschreibt schlicht, wie man ein Jahr lang daran gearbeitet hat, Donald Trump um seinen Wahlsieg zu betrügen!

Es ist nicht das selbe, ob es Blogga Sowieso schreibt, oder ob es das Time Magazine schreibt.

Es mag stimmen, wenn es ein Blogger schreibt, aber wir kennen das alle, über MSM diffamiert man das dann zu einer Verschwörungstheorie und damit ist es egal, ob es stimmt oder nicht.

Aber wenn das Time Magazine so etwas publiziert in der gegenwärtigen politischen Situation, in der die USA und die EU ihre sich aktuell entwickelnde Politik auf das Ereignis vom 06.Januar bauen und Washington die Absurdität begeht, gegen einen Mann, Trump, ein Amtsenthebungsverfahren durchzuführen, obwohl er gar nicht mehr im Amt ist, dieser allerdings nicht gedenkt, mitzuspielen, dann ist es die confirmation, Bestätigung, von oberster Stelle aller Vorwürfe, die Trump erhoben hat!

Ich habe noch keine Einschätzung darüber, aus welchem Grund der, sagen wir Deep State, jetzt bestätigt, was alle Medien und demokratischen Politiker monatelang zurückweisen, was #BigTech zensiert.

Sollten Sie Probleme mit dem Englisch haben, jagen Sie den Artikel durch den

deepl.com

Übersetzer. Sie müssen ihn stückeln und die Segmente nacheinander eingeben, weil die kostenlose Version einen so langen Text auf einmal nicht erlaubt.

Natürlich schreiben sie es in politischer Sprache, das heißt, man muss die Euphemismen in Echtsprache übertragen. dafür gibt es leider keine Software.

Aus Urheberrechtsgründen werde ich hier keine Zitate einfügen.

Weitere Dinge im Zusammenhang

Ich erwähne die beiden folgenden Vorgänge im Zusammenhang mit diesem Artikel des Time Magazine, weil viele Menschen hier keinen Zusammenhang mit der Machtübernahme der Democrats in den USA erkennen können. Dann kann man hier ein paar Sätze dazu lesen und selbständig die Verknüpfungen suchen.

Schmutziger Krieg gegen Minsk

Heiko Maas will weitere 21 Millionen €, diesmal deutsche Steuergelder, in den Regierungsumsturz in Belarus investieren. Scheinbar buhlt dieser saarländische Hinterhof-Napoleon mit Röttgen um die Gunst der Bouletten-Prinzessin. (Röttgen nehme ich an, muss sich jetzt langsam mal was anderes suchen, als Politiker-Karriere, denn seit er nicht mehr Umweltminister von Muttis Gnaden ist, schafft der kein Amt mehr an Land zu ziehen, obwohl ihm jedes mal der Stern als Propaganda-Apparat zur Verfügung steht. Andererseits: kennt noch irgend jemand jemanden, der Stern liest?)

Dieser Text, den das Außenministerium des Heiko Maas auf der offiziellen Webseite des Außenministeriums der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht hat, der ist so unverschämt, übergriffig, anmaßend und im Geiste imperialen Sendungsbewusstseins, dass ich mir erst einmal die Augen reiben musste und noch einmal hinsehen, um zu glauben, was ich sehe!

Das ist ein offizielles politisches Dokument des Außenministeriums der Bundesrepublik Deutschland, kein vernachlässigbares Gesülze irgendwelcher dahergeschissener Juso-Hochschulgruppen!

Derart üble, verlogenen Hetzschriften wie unter dem SPD-Mann Heiko Maas hat das deutsche Außenministerium noch nicht einmal verbreitet, als der Hausherr Joachim von Ribbentrop hieß! Vergegenwärtigen Sie sich, was für Drohungen der gegen einen europäischen Staat da ausstößt!

Ich frage mich außerdem: die deutsch-polnisch-baltischen Agenturen, die mit Umsturzbestrebungen in Belarus betraut sind, haben doch erst vor 6 Monaten von Ursula von der Leyen 53 Millionen € aus dem EU-Topf bekommen!

Weil die Kaufkraft dieses Geldes in Weißrussland das zehnfache etwa zu Deutschland beträgt, sind das dort grob überschlagen was hier eine halbe Milliarde € ist!

Da muss ja so manche in der Kälte schlotternde, mutige Demonstrantin für Demokratisieren im Geiste Teutonistans verdammt reich mit dem in der Kälte schlottern geworden sein!

Ein guter Teil wird an die Tichanowskaja gegangen sein, die jetzt offiziell unter dem polonisierten „Künstlernamen“ Sviatlana Tsikhanouskaya tätig ist.

Die „Leader of democratic Belarus“-Rolle kostet eine Stange und das Residieren im Litauen ist teurer als in Belarus, die Trolle, die ihren Internetauftritt ausführen haben sicher alle Kommunikationswissenschaft, Politologie usw. studiert und wollen dafür ein Akademikergehalt. Auch sonst wird ihr Auftritt sichtlich von teuren Werbefirmen gestaltet, aber 53 Millionen € sind immens viel Geld! Selbst wenn man einer Werbeagentur 500 000 € springen lässt, bleiben noch 52,5 Millionen übrig. Wofür wurden die in 6 Monaten verbraucht?

Update: Fällt Ihnen noch etwas auf? Heiko will die Weißrussen nach Deutschland importieren.

The bright side is: das bedeutet in gewisser Weise auch, dass die sich bewusst geworden sind, mit der Nawalnyade im Morast zu stecken und da erst einmal nicht mehr raus zu kommen. An Stelle Nawalnys würde ich denn langsam etwas leiser treten. Die Staatsduma hat ihn geschlossen zum Agenten im Dienste ausländischer, antirussischer Interessen erklärt – wenn der noch weiter das Maul zu weit aufreißt, hat dieser Mann keine Zukunft mehr. Da können deutsche Grüne, Sozialdemokraten und Unionisten noch so viel um Feuer tanzen und krächzen „Ach wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“, die russische Regierung hat Deutschland bereits auf rein wirtschaftliche Interessen herabgestuft.

Die Unterwerfung Weißrusslands ist offizielles politisches Ziel des deutschen Staates, der Bundesregierung und des Bundestages – und es gibt in Deutschland keinen Widerstand dagegen, sondern sogar Unterstützung der Politikerkaste aus tumbem, blödem, ignorantem Staatsvolk!

Das ist bitter!

Schwenk in die Union von Myanmar

Das Thema ist kompliziert und vor allem in einem Deutschland, wo oben genanntes zum Thema Belarus möglich ist, fast ein Nachbarland, ist das zu viel Arbeit für einen Blog, hier Licht in das Dunkel zu bringen. Im deutschen Sprachraum gibt es zur Union von Myanmar fast gar nichts, das hilfreich wäre. Und wenn ich fast sage, dann beinhaltet das, dass mir selbst nichts aktuelleres bekannt ist. Ich könnte sozusagen mal wieder Pionierarbeit leisten, wie bei der Ukraine, aber für so große Projekte habe ich kein Geld.

Ich will hier nur darauf hinweisen, dass der Putsch eine direkte Konsequenz der Regierungsübernahme von Joseph Robinette Biden Jr. und vor allem dessen, wie diese von Statten ging, ist.

Ich fasse das mal sehr, sehr knapp zusammen.

Zum einen ist die Union von Myanmar ein weitgehend nach außen abgeschotteter Vielvölkerstaat. Die größeren Völker unterteilen sich noch einmal in zahlreiche Stämme. Daran ändert es auch nichts, dass in den letzten 30 Jahren ein durchaus vitaler Tourismussektor aufgebaut wurde.

Zum anderen ist Myanmar eine extrem – und zwar wirklich weit überdurchschnittlich – konservative Ständegesellschaft.

Man kann grob sagen, der größte Teil der Bevölkerung ist das, was Studenten der französischen Revolution unter dem 3. Stand kennen. Handwerker, Kaufleute, Beamte, Künstler, Lehrer…

Das, was in der Sprache unserer Zeit Militär genannt wird, ist traditionell in der Union von Myanmar der Kriegerstand!

Dieser Kriegerstand hat 2 Aufgaben: einerseits das Land gegen Eindringlinge zu verteidigen, andererseits im Lande die Ordnung aufrecht zu halten.

Und dieser Aufgabe ist er immer nachgekommen. Natürlich gemäß deren Vorstellung.

In der Zeit, als die Union von Myanmar die britische Kolonie Burma war, hat dieser Kriegerstand keine Sekunde Ruhe gegeben und unter extremer Opferbereitschaft den antikolonialen Widerstandskampf geführt.

Einen Hauch eines Eindrucks kann man sich durch das Frühwerk George Orwells verschaffen. Der begann seine Laufbahn als britischer Kolonialpolizist in Burma. Die Unterdrückung und Niederschlagung nationalen Widerstandes war seine Hauptaufgabe, bzw. eigentlich seine einzige Aufgabe. George Orwell wurde dieser Schriftsteller George Orwell, wie wir ihn heute kennen und so hoch schätzen, genau deswegen! Ihm wurde, was er da erlebte und zu tun hatte, zu schmutzig, zu brutal, zu, ich zitiere, unjust! Er quittierte den Dienst, ging nach Europa und baut sich ein neues Leben auf.

Außer dem Roman „Burmese Days“, der mehr über die Interna der Kolonialgesellschaft der Briten, als über das Verhältnis zwischen Briten und Einheimischen verrät, geben Reportagen wie „Hanging a Man“ Eindruck davon, wie die Briten dort herrschten. Das mit den Interna macht aber trotzdem auch etwas über die einheimische Gesellschaft verständlich. George Orwell schreibt ziemlich ehrlich, er beschönigt wenig. So kennen wir ihn ja. Damit zeichnet er ein Bild der Kolonialisten, wie es auch die Einheimischen sehen. Und jetzt kann man das den buddhistischen Vorstellungen und dem buddhistischen Wertesystem, das in der Union von Myanmar vorherrscht, gegenüber stellen.

Mit zeitweiliger Hilfe der Japaner, die im 2.Weltkrieg Interesse an der Schwächung Großbritanniens hatten, gelang dem Kriegerstand die Vertreibung der Briten. (Ich hatte in der Rohschrift versehentlich das auf Indien bezogene „Kriegerkaste“ geschrieben. Das ist falsch. Einer Kaste kann man weder beitreten, noch entkommen. Dem Kriegerstand kann man beitreten, indem man sich ethisch als würdig erweise und erfolgreich die Kunst des Kampfes trainiert.) Man kann diese Gesellschaftsordnung, wie sie in den Köpfen der Menschen dort besteht, auch behelfsmäßig mit der japanischen Samurai-Gesellschaft vergleichen. Das ist, was dem am nächsten kommt und von Samurai-Gesellschaft haben doch die einen oder andern im Westen ein Bild im Kopf.

Die Vorstellungen von westlicher Demokratie ist den meisten Leuten dort vollkommen fremd. Vom Kriegerstand wird sie zähneknirschend als Relikt aus der Kolonialzeit betrachtet, mit dem sie sich arrangieren müssen.

Verstehen Sie mich richtig: ich gebe ihnen hier nur die Information, ich bewerte nicht.

Ich sagte es schon, ich bin nur der Schauspieler, nicht der Dichter.

Kennen Sie das Rätsel, mit dem man nach dem Schauspieler fragt?

Es geht: „Sie sehen mich. Aber was sie sehen, bin gar nicht ich! Wer bin ich?“

Mein Lieblings-meme dieser Tage ist natürlich schon:

Manche nennen es das mash-up von allem, was dieser Tage in der Politik wichtig ist.

Klar ist aber auch:

Ich bin Antiimperialist!

Ich spreche generell dem Westen das Recht ab, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumischen!

Erstens ist es eine Herr*innen-Menschen-Attitude, zweitens richten diese Einmischungen nur Schaden an! In der Regel haben diese deutschen Herr*innen-Menschen überhaupt keinen Schimmer, worum es vor Ort geht und versuchen lediglich ihr erbärmliches, dummdeutsches Bessermenschentum aufzudrücken als zu ersterbendes Ziel der Menschheitsentwicklung.

Und überlegen Sie sich folgendes: die Krieger von Myanmar haben über 4 Generationen lang gegen die britische Kolonialmacht gekämpft, mit fast nichts mehr als dem Schwur bewaffnet, ihr Land vom Eindringling zu befreien; glauben Sie, die lassen sich von einem deutschen Gartenzwerg wie Heiko Maas etwas sagen?

Bild aus Wikipedia eng.

Und hier kommen wir auf den Zusammenhang mit Bidens Antritt der Präsidentschaft.

Auch die Militärs in Myanmar beobachten genau die politischen Entwicklungen in den USA und obwohl nach außen abgegrenzt, die geopolitischen Entwicklungen.

Die haben auch die ganzen Regime-Change-Operationen der Obama-Ära studiert.

Sie haben auch gesehen, dass Biden jedenfalls nicht nach den propagierten Regeln der westlichen Demokratie in das Weiße Haus gelangte.

Aung San Suu Kyi war immer auch die Frau der Amerikaner. In all den Jahren, die sie unter Hausarrest stand, bekam sie regelmäßig Besuch von der US-Botschaft. Und zwar wöchentlich!

Wenn ich das richtig einschätze, betreibt das Militär jetzt Prävention.

Die Union von Myanmar verhält sich zur Volksrepublik China ähnlich wie Belarus zur Russischen Föderation.

In so fern liegt der Schluss nahe, dass die USA über Aung San Suu Kyi ähnliches versuchen, wie Heiko Maas über – sie wissen schon, diese Sviatlana da, mit diesem komischen, unaussprechlichen Namen, die früher Tichanowskaja hieß.

Ich finde auch den Fakt interessant, dass die UN nicht, wie beantragt von den üblichen Verdächtigen, den Putsch verurteilt hat. Nur die Freilassung der „Friedensnobelpreisträgerin“ wurde gefordert.

Offiziell wurde der Putsch mit Wahlbetrug begründet, den sie wohl auch vor den UN gut belegen konnten. Gut genug, um den Willen der USA, UKs, Deutschlands und von noch ein paar Vasallen zu kontern.

Dann hat das Militär zugesagt, in einem Jahr Neuwahlen abzuhalten.

Wir werden sehen.

Lesen Sie den Artikel im Time Magazine.

Der ist wichtig. Sie wollen ja verstehen, was um Sie herum ab geht.

Und warum das Wasser immer höher steigt, bis es ihnen zum Hals steht.

Joe Biden, AOC und das Ende der Linken

L’Ouverture léniniste

Wir könnten es kurz machen. In einem Segment aus der leninistischen Klassenlehre. Ich sage nicht „marxistisch-leninistischen“, weil inwieweit sich das mit Marx deckt, weiß ich nicht. Ich habe sehr viel Lenin gelesen, aber kaum die Marx-Engel-Werke. Aus Lenins Sicht gestaltet es sich so: Die Linke, mit der wir heute konfrontiert sind, besteht aus renitentem Kleinbürgertum. Die Motivation des kleinbürgerlichen Revoluzzers ist der Neid auf das Großbürgertum, welches ihm an Wohlstand, Einfluss und Kultur so weit überlegen ist, dass er keine Möglichkeit hat, ihm anzugehören, darum will er es gewaltsam verdrängen um seinen Platz einnehmen zu können.

Bei Lenin geht es dann damit weiter, dass der renitente Kleinbürger der schlimmste Feind des Proletariats ist, da der renitente Kleinbürger das Proletariat als Mittel benötigt, das Großbürgertum zu stürzen, entsprechend sich ihm andient, danach sich aber des Proletariats entledigen will, da sein Ziel nur die persönliche Position ist.

Ein Gedicht Majakowskijs, das sich mit der Realität dieses Themas in der frühen UdSSR befasst, trage ich am Schluss von Teil II dieses Textes vor.

Wir machen es nicht kurz. Wir greifen als Beispiele die beiden prominentesten amerikanischen Politiker der Post-Trump-Anfänge auf. Sonst könnten wir uns diesen Beitrag ja sparen.

Teil 1: Biden liest etwas vor über Außenpolitik

Joe Biden ist der Präsident des amerikanischen linken Spektrums. Davor kann die Linke sich nicht verstecken. Sie hat ihn in das Amt gebracht.

Gut belegte Korruptionsvorwürfe, die im Vorfeld der Wahl ans Licht gekommen waren, wurden von den Linken unterdrückt. Absichtlich. Sie wussten, dass die Vorwürfe belegt sind, aber sie unterdrückten sie, um Bidens Wahl nicht zu gefährden.

Biden hat die außenpolitischen Schwerpunkte seiner Regierung am 04.02.2021 bei einem Besuch im State Department umrissen.

„America is back“ ruft er in den leeren Saal, nachdem er irgend einen Schwachsinn im Zusammenhang mit Benjamin Franklin und sich genuschelt hat.

Dass „America is back“ Feindseligkeit gegen rival China , aber vor allem gegen Russland bedeutet, scheint so wichtig, dass es als allererstes betont werden musste! Ich komme darauf zurück, wenn er darauf zurück kommt.

Wir erfahren dann, dass Biden nicht nur the american people uniten will, sondern gleich die ganze Welt. In „fighting defend democracy“.

Es kommt leeres Blabla zum Thema Militärputsch in der Union von Myanmar, die Biden bei dem Namen nennt, den die britischen Kolonialisten ihr gegeben haben, Burma. Jaja, die Generäle sollen die Macht wieder an irgendjemanden abgeben. Blabla. Dem Gerede des greisen Beamten ist zu entnehmen, dass er Myanmar noch nicht einmal auf der Landkarte finden würde, wenn seine Frau ihm dabei hilft. Ich meine, dass die Generäle in Nay Pyi Taw nicht hätten putschen sollen, darauf kann sich wahrscheinlich mit Ausnahme besagter Generäle die gesamte Welt einigen. Wir haben erfahren, dass der Redenschreiber von Joseph Robinette Biden Jr. auch dieser Meinung ist. Wie zahlreiche Politiker des Westens, die erst einmal googlen müssen, um herauszufinden, dass Myanmar nicht in Zentralafrika liegt, aber den Putsch zu verurteilen sich anschicken möchten, glaubt Bidens Redenschreiber, eine Demokratie wäre abgeschafft worden und müsse wieder hergestellt werden.

Das Thema Myanmar ist komplex und vielleicht schreibe ich einmal extra einen Beitrag darüber. Hier nur so viel: niemand in Myanmar lässt sich heute noch von jemandem etwas sagen, der das Land Burma nennt. Wahrscheinlich noch nicht einmal Aung San Suu Kyi.

Dann teilte der greise Biden dem nicht anwesenden und darum nicht staunenden Publikum mit, er habe „the leaders of many of our closest friends“ in den letzten 2 Wochen gesprochen.

Die Liste ist bemerkenswert:

Canada, Mexico, the UK, Germany, France, NATO, Japan, South Korea, Australia

Verstehe ich das richtig, Biden glaubt NATO sei ein Land?

Ein wenig Mulmigkeit beschleicht mich. Paps regiert noch die nächsten 4 Jahre.

Mit denen jedenfalls will er Schulter an Schulter irgendwas mit Demokratie verteidigen, wofür es irgendwas mit Diplomatie bräuchte, was sein Vorgänger vernachlässigt – nein, geradezu abused habe.

Er meint, die Verteidigung der Demokratie beinhalte auch, den Gegnern entgegen zu treten. Er habe mit Putin den START-Vertrag verlängert.

Hier kommen wir auf den Eingang zurück, denn nun meint der vergreiste Kinderabgrabscher, er müsse Männchen machen und fährt fort:

Gleichzeitig habe ich Präsident Putin auf eine Art und Weise deutlich gemacht, die sich von der meines Vorgängers unterscheidet, dass die Tage, an denen die Vereinigten Staaten angesichts der aggressiven Handlungen Russlands, das sich in unsere Wahlen einmischt, Cyberangriffe durchführt und seine Bürger vergiftet, umkippen, vorbei sind.
Wir werden nicht zögern, die Kosten für Russland zu erhöhen und unsere lebenswichtigen Interessen und unser Volk zu verteidigen. Und wir werden im Umgang mit Russland effektiver sein, wenn wir in Koalition und Koordination mit anderen gleichgesinnten Partnern arbeiten.
Die politisch motivierte Inhaftierung von Alexey Nawalny und die russischen Bemühungen, die Meinungsfreiheit und die friedliche Versammlung zu unterdrücken, geben uns und der internationalen Gemeinschaft Anlass zu großer Sorge.
Herr Nawalny hat, wie alle russischen Bürger, Anspruch auf seine Rechte gemäß der russischen Verfassung.
Er ist ins Visier genommen worden, weil er die Korruption aufgedeckt hat. Er sollte sofort und ohne Auflagen freigelassen werden.

Ob es Reuters peinlich ist, sich wie kleine Hofberichterstatter zu gebaren?

Wenn ein schmutziger alter Mann, der es nötig hat, 74 Millionen Bürger seines Landes damit zu bedrohen, sie als domestic terrorists verfolgen zu lassen, der die Silicon-Valley-Konzerne braucht, seine Gegner, die sich innerhalb der Normen der parlamentarischen Systems verhalten, mundtot zu machen, so redet, dann muss er schon sehr dement sein, um nicht zu bemerken, wie peinlich das ist.

Das ist allerdings sekundär. Ich habe alle amerikanischen Präsidenten seit Jimmy Carter bewusst verfolgt, Biden ist für mich der mit Abstand abstoßendste und unsympathischste von ihnen. Das will was heißen, denn darunter sind Clinton und beide Bushs.

Ich denke, in Russland lacht man sich kaputt, wenn diese Typen von der russischen Verfassung reden, weil jeder weiß, dass westliche Politiker keinen Schimmer haben, was da drin steht.

Primär ist: wir Normalos können nur spekulieren, wieviel von Bidens Wahlsieg Schwindel war. Die russische Regierung, deren Geheimdienst sicherlich sehr akribisch Erkenntnisse gesammelt und ausgewertet haben wird, kann das sehr genau einschätzen. Das unterbreiten sie der Regierung. Entsprechend werden sie Biden einordnen.

Gegenüber China mandelt er sich zwar auch leicht auf, hat aber dennoch Kreide gefressen. Konservative in den USA nennen ihn ohnehin Beijing-Biden. Nun hat der eingangs erwähnte Korruptionsskandal, den die Linke unterdrückt hatte, mit China zu tun. Gelder wurden an seinen drogensüchtigen Sohn Hunter bezahlt, um Zugang zum „big guy“ zu bekommen, der einen Teil des Geldes selbst abbekommen hat, von dem angenommen wird, dass es Joe Biden ist. Und solche Gelder kamen auch aus China. So gesehen möchte man vermuten, Chinas Führung hat Sachen gegen ihn in der Hand, die sie jederzeit ausspielen kann.

Was kam noch wichtiges?

Biden hat sein „middle east team“ angewiesen, zu helfen, den Saudi-Krieg gegen den Jemen, den anzuzetteln Vice President Biden unter Obama geholfen hat, zu stoppen. Das würde neben der Entsendung irgend eines Tim – nicht den mit Hündchen Struppi, glaube ich – auch noch den Stop von Verkauf offensiver Waffen an Saudi Arabien beinhalten, die im Jemen eingesetzt würden.

Diese Ankündigung nimmt er aber im gleichen Atemzug wieder zurück durch einen Hinweis, dass das Territorium Saudi Arabiens gegen den Iran verteidigt werden müsse, welcher angeblich von multiple countries aus Saudi Arabien mit Raketen angreifen würde. Wovon er hier spricht, weiß der greise Amtmann Biden wahrscheinlich selber nicht, es macht nur deutlich, dass keine Waffenverkäufe an Saudi Arabien eingeschränkt werden. Es klingt nur besser, zu sagen, die Waffen werden nicht für den Einsatz gegen Jemen verkauft, sondern zur Verteidigung gegen den Iran.

War noch was? Ich meine, der Typ hat noch ewig weiter gequatscht. Ah ja, 80 Millionen Flüchtlinge. 120 000 von denen will er mit irgend etwas helfen. Und natürlich will er die moralische Führerschaft der USA zur Unterstützung der LGBTQ-community weltweit zurück erlangen, die scheinbar in den Trump-Jahren verloren gegangen war. Diese LGBTQ-community scheint auch LGBTQ-refugee-&-asylum-seekers zu haben, die sich dann fürderhin vertrauensvoll an die Amerikaner wenden können. Ich kann mir vorstellen, dass im Laufe de nächsten 4 Jahre sich 2-3 solche schon melden werden.

Er ruft das diplomatische Chor der USA auf, die Führung der USA zurück zu erlangen; das zitiere ich am besten, denn ich weiß beim besten Willen nicht, was er damit sagen will:

So, with your help, the United States will again lead not just by the example of our power, but by the power of our example.

Nicht nur mit dem Beispiel ihrer Macht, sondern auch mit der Macht ihres Beispiels wollen die USA führen. Soso. Irgend etwas hat Opa da durcheinander bekommen. Irgend etwas, das Trump ständig gesagt hat. Das die USA führen sollen „durch die Kraft ihres Beispiels“, war Trumps Spruch. Biden ist bekannt dafür, Reden anderer nachzuplappern.

Was der erste Teil des Satzes sagen soll, ich hab‘ keinen Schimmer.

Wie bei allen Auftritten Bidens ist es eine nichtssagende Rede eines inhaltsfreien Beamten, die aneinanderreiht, was man aktuell in den USA sagen muss, um als Gutmensch durch zu gehen.

Gegen Ende der Rede hat er sichtlich Schwierigkeiten, sich auf das Ablesen vom Teleprompter konzentrieren zu können. Er verliest und verhaspelt sich. Manchmal witzig, wenn er die Worte „domestic“ und „democratic“ verwechselt oder freudsche bringt: „…if we ensure to fight for american business… sorry, american positions …“, aber im wesentlichen ermüdet er durch seine eigene zunehmende Ermüdung den Zuschauer.

Es ist so offensichtlich, dass er etwas abliest, das er selber gar nicht mehr versteht. Einerseits kommen die BLM-Sprüche vom systemischen Rassismus und white supremacy in den USA, die es zu bekämpfen gelte, was dann irgendwie auch mit Außenpolitik zu tun habe, bzw. umgekehrt Außenpolitik sei, die auch Innenpolitik wäre – fragen Sie mich nicht, ich habe es auch nicht verstanden – auf der anderen Seite kopiert er Trump-Sprüche, dass die USA das beste und tollste auf der Welt seien und die Amis die besten und tollsten auf der Welt.

Also was jetzt? Systemischer Rassismus und weißes Herrenmenschendenken oder die besten und tollsten die es überhaupt gibt? Entscheide dich!

Wird er natürlich nicht. Kann er gar nicht. Seine kognitiven Fähigkeiten geben das nicht mehr her.

Ich denke, jeder, der dieses Trauerspiel angesehen hat, konnte sehen, dass dieser Greis keine Ahnung hat, was er da abliest. Gegen Ende bekommt er kaum mehr die Worte mit dem Mund verständlich geformt. Beim Abgang fragt er nach dem Weg. Ohne Hilfe fände er den Ausgang nicht.

Und immer steht schräg hinter ihm breitbeinig eine Kamala Harris, die bemüht ist, nicht ungeduldig mit den Augen zu rollen.

Sehen Sie selbst. Geben Sie bei google ein: Biden Delivers Remarks on Foreign Policy. Alle amerikanischen Sender haben einen Video davon.

Ich sehe vor meinem inneren Auge Putin, Peskow, Lawrow und Medwedjew sich das gemeinsam ansehen, ab und zu mit mitleidig hochgezogenen Augenbrauen Blicke wechseln, am Ende wortlos den Fernseher abschalten. Ein jeder geht wieder an seine Arbeit. Man sprach nicht über das Gesehene. Biden ist keiner, mit dem man rechnen muss.

Vielleicht ist genau das das Gefährliche. Ein Präsident, den man rumschubsen kann wie ein Billardkugel, der zu keiner eigenen Positionierung mehr in der Lage ist – wessen Strohmann ist er?

#BigTech. Aber wessen noch?

AOC, ein Millennial an der Macht, oder: Ich selbst bin das einzige Ziel meiner Politik!

Alexandria Ocasio-Cortez, Sandy Cortez, verkörpert wie keine zweite, was alles an der heutigen Linken falsch ist.

Erfahren Sie bald in

Teil 2

warum.