Das BFW Bad Pyrmont, die GRUENEN und der Tod Teil 4

Die Hierarchie im Ablauf war: ganz ober ein Psychiater namens Leitz, dann zwei Psychologen, Ruhländer und ein weiterer, mit dem ich allerdings nur einmal gesprochen hatte und über den ich keine Aussage treffen kann, dann die Ausbilder und Dozenten, Sozpaed. Der Klaus Muchow war für die Akquise zuständig, seine weiteren Funktionen blieben für mich im Dunkel. Er hatte Einfluss.

Betreffs Kommunikation war das BFW eine überdurchschnittlich extreme Erfahrung. In diesem BFW hatte ich mit keiner einzigen Person auch nur ansatzweise eine Basis für sinnvolle Kommunikation. Null. Man soll meinen, so etwas sei überhaupt nicht möglich. Ist es. Mir wurde dort offensiv die Kommunikation verweigert! Tatsächlich verweigert! Jedes Gespräch mit Mitarbeitern endete an dem Punkt, dass mir zu verstehen gegeben wurde: von mir wird die hundertprozentige, absolute Unterwerfung verlangt! Kompromisse sind ausgeschlossen! Eine Betonwand war ein brauchbarerer Gesprächspartner verglichen mit den Personen, die im BFW umherliefen. Rehabilitanden, mit denen ich in ein Gespräch eintrat, stellten sich nach kurzer Zeit als eine Art IM, also Inoffizielle Mitarbeiter im Sinne der StaSi, heraus, nur eben nicht der StaSi, sondern des BFW-Personals. Auf Dauer verselbständigen sich Dinge auch.

Später konnte ich in Erfahrung bringen, dass die angewendeten Methoden der Persönlichkeitszersetzung der Richtlinie 1/76 des Ministeriums für Staatssicherheit entsprechen, indem ich sie beim Lesen darin wiedererkannte.

Ich zitiere auszugsweise und streiche in meinem Falle konkrete, einschlägige Punkte der Übereinstimmungen rot an.

(…)

Als Anleitung verwenden sie, denke ich, nicht dieses Dokument. Aktive Dokumente, die in der BRD genutzt werden, kenne ich keine. Das ist auch so ein Problem für Nicht-Akademiker. Als Akademiker bekommt man zu so etwas sehr viel einfacher Zugang, zumal die „Strategen“, Psychiater, Psychologen ua. an Universitäten und Instituten ausgebildet werden. Auf dieses Dokument bin ich Jahre nach der BFW-Erfahrung im Rahmen einer Recherche im Zusammenhang mit der DDR gestoßen. Es ist aber auch klar, dass alle Staaten Vergleichbares entwickeln und einsetzen; auf die einschlägigen Dokumente aus der DDR können wir zugreifen, da die DDR nicht mehr existiert.

Wie viel davon auf den Psychiater Leitz zurückführbar war und wie der Anteil des Psychologen Ruhländer und dessen Frau gewesen war, kann ich nicht beurteilen, da ich ja in den „Planungsstab“ keinen Einblick hatte. Ebenso wenig weiß ich, wer noch an den Planungen und Auswertungen beteiligt war. Mit der Durchführung bzw. Realisierung waren vor allem Bernhard Bunzel und Renate Gröger betraut. Soweit konnte ich das aus ihrem Verhalten rückschließen. Der Lehrer für WiSo war wohl eingeweiht, aber zu deppert, um darin eine Rolle spielen zu können. Kaus Muchow wusste sichtlich bescheid, aber der Kontakt mit mir war zu sporadisch, als dass er hätte direkt aktiv wirksam werden können.

Darüber hinaus ist es feststellbar dass, aber in der Substanz schwer einschätzbar wie, die Mitarbeiter des BFW im weiten Verlauf und über das BFW hinaus ihre Diffamierungskampagnen betreiben. Das findet schließlich auch hinter verschlossenen Türen statt. Das betrifft vor allem die Agentur für Arbeit, bzw. ARGE, denn die sind ja darauf angewiesen, Informationen, die sie vom BFW erhalten, vertrauen zu können.

Ein Beispiel Ruhländer

Ich hatte mit Ruhländer von Anfang an einen schlechten Start. Dennoch blieb ich zunächst offen, da ich davon ausgehen musste, dass dieser Mann für den therapeutischen Teil zuständig ist. Ich gab ihm den Kredit, dass Kommunikation Zeit benötigt, aber zu einer Klärung führen kann.

Dafür müsste sie allerdings naturgemäß von beiden Seiten gewollt sein.

Er fragt nach Drogenerfahrungen. Ich erzählte ihm, dass ich als junger Typ sporadisch gekifft hätte und auch später gelegentlich. Beispielsweise in Holland und in Kambodscha, wo das legal und üblich ist. Ich kiffte aber schon viele Jahre endgültig nicht mehr. Ich war auch nie aktiv darin, ich hatte mitgeraucht, wenn andere geraucht haben. Als 20-jähriger (oder 21? Egal) wurde ich dann auch mal mit Haschisch erwischt, hatte meinen Prozess, seither habe ich in Deutschland im Prinzip nicht mehr gekifft.

Und es stand noch im Zusammenhang mit einem weiteren Problem. Ich hatte mit 12 Zigaretten rauchen angefangen. Das habe ich mühselig einige Zeit, ehe ich in das BFW kam, aufgehört. Im Laufe meines Lebens hatte ich mehrere Menschen getroffen, die wegen Kiffen wieder mit dem Zigarettenrauchen angefangen haben. Alleine das wollte ich unbedingt vermeiden. Zigaretten rauchen ist eine scheußliche Angewohnheit und es loswerden war mir wirklich schwer gefallen.

Die Legalisierung von Cannabis vertrat ich als politische Forderung, hatte darüber hinaus aber eine ziemlich strenge Vorstellung von Anti-Drogen-Politik. Insbesondere was Opiumprodukte anbelangt. In Asien hatte ich das sehr gut ermitteln können, dass Opium, dessen Derivate und verwandte Drogen eine Kriegswaffe der USA gegen den Globalen Süden sind. Daran hat sich seit den Opiumkriegen gegen China im 19. Jh. bis heute nichts geändert. Ich habe schon öfter darauf hingewiesen: seltsam, kaum reitet die NATO in Afghanistan ein, wird das Land Opiumanbaugebiet No.1 der Welt -sogar ein Präsidentenbruder, der Hamid Karsais, macht ein Vermögen damit – was davor Myanmar gewesen ist; kaum zieht die NATO aus Afghanistan ab und die Taliban, vor denen Drogenbarone rennen müssen, kehrt zurück, eskaliert die Lage in Myanmar. Glauben Sie niemals an Zufälle, suchen Sie die Zusammenhänge!

Und auch innerhalb der Staaten des Westens selber wurden harte Drogen zur Zersetzung von Widerstand eingesetzt. Ein kompromissloser Feind harter Drogen war ich auch damals gewesen, als ich mir vor dem einen oder anderen Konzert einen Joint in die Birne gepfiffen hatte. Gleich 2 Frauen, die im Laufe meines Lebens eine Bedeutung für mich hatten, verstarben am Konsum von Heroin, die eine an einer Überdosis, die andere an einer AIDS-verseuchten Nadel, plus eine ältere Halbschwester, Tochter meines Vaters aus erster Ehe, war am Heroin eingegangen, wovon ich nie die nähere Umstände erfuhr. Kurz: in meinem Leben gibt es eine Geschichte mit Heroin, aber ganz sicherlich nicht als Konsument, sondern als Erwahrungswerte, die deutlich belegen, warum der Handel mit Heroin gnadenlos bekämpft werden muss! Jedoch macht es das trotzdem zu einem Thema, das mit einem Therapeuten zu besprechen sinnvoll sein kann.

Dass ich mit Ruhländer offen geredet hatte, war ein Entgegenkommen meinerseits. Mein Fehler. Ich hatte bereits Erfahrung mit diesem parfümierten Spritzer Nazisperma gemacht. Es sollte sich herausstellen, dass alles, was ich mit diesen Kreaturen rede, Leitz, Ruhländer, Bunzel u.a., ihnen anvertraue, wenn man so will, von ihnen zu meinem Schaden genutzt wird!

Dieses Gespräch nutzte der Mann, einen Drogentest bei mir anzuordnen!

Was eine unbotmäßige Übergriffigkeit ist!

Auch die Polizei kann nicht einfach zu jemandem kommen und einen Drogentest verlangen. Soweit ich weiß, geht des noch nicht einmal im Gefängnis. Immer benötigt so etwas einen richterlichen Beschluss und ein Richter beschließt das nur, wenn er wirklich mindestens eine sehr dichte Indizienkette hat.

Diese ☠️☠️☠️ vom BFW leisten sich das. Sie dünken sich im Besitz der Machtmittel. Masturbation eines schmutzigen Charakters. Natürlich ist der Zwang virtuell. Ich kann es verweigern und gehen. Aber wenn ich bleiben will, muss ich mich unterwerfen. Dieser Ruhländer zwingt mich dazu, denn es ist eine Möglichkeit für ihn, mich zu erniedrigen. Mir zu verdeutlichen, dass ich seiner Willkür ausgesetzt bin, wenn ich die Ausbildung durchführen will. Und allen anderen gegenüber soll es aussehen, als sei ich drogensüchtig.

Ruhländer ordnete den Drogentest an. Ich habe das zunächst verweigert. Der Leitz meinte dann, ich solle es einmal machen, dann wären sie zufrieden.

Ich habe es das eine mal gemacht.

Für Ruhländer hatte ich später nur noch die Bezeichnung: das Insekt!

Ein Drogentest, einfach nur so. Um mich erniedrigen zu können. Um mir zeigen zu können: Artikel 1 GG sind Buchstaben auf Papier! Du bist ein mir überlassenes Stück Fleisch, deine Menschenwürde liegt in meiner Hand!


Du denkst: Wie bitte? Ich bin hier, weil ich eine Ausbildung machen will und die behandeln mich wie einen Strafgefangenen? Nein. Du bist darunter. Einen Strafgefangenen behandelt man in Deutschland besser, respektiert man mehr.

Das ganze Verhalten dieser Kreaturen hat aber noch eine tiefere Bedeutung. Nämlich dir die Möglichkeit der Artikulation zu rauben. DAs war immer ihr wichtigstes Ziel im Umgang mit mir.
Sie wollten verhindern, dass ich mit irgend jemandem sinnvoll kommunizieren kann.
Die Lehre kann jeder hieraus ziehen: wenn du die Zeichen siehst, reagiere!
Wenn du es mit Menschen zu tun hast, die dich so gering achten, dass sie täglich auf deine Menschenwürde urinieren und feist dabei grinsen, dann musst du, komme was wolle, abbrechen und gehen!
Wieviel schlimmer können die Konsequenzen des Abbrechens denn sein?
Das Amt zahlt dir wahrscheinlich eine andere Schule, da du eine Eingliederungsvereinbarung unterzeichnet hast, die ein rechtsgültiger Vertrag ist und du wirst vertragsbrüchig.
OK. Dann bist du in der selben Lage wie vorher, und musst weiter kreativ sein, Wege aus der Lage zu finden oder Wege, dich den Zielen, die du verfolgst, zu nähern.
Wenn du das mit dir machen lässt, was die mit mir gemach haben, ist der Abschluss, den du dort machtest, sowieso nichts wert, weil die, bei denen du ihn gemacht hast, weiterhin auf dein Leben Zugriff haben. Sie bleiben an deinem Leben haften wie Ungezieferbefall.
Brichst du ab, bleibt dein Leben, wie es war, aber du bist wenigstens kein Stück Fleisch, von dem sie runterfressen können.
Bleibst du dort, wird es schlechter. Denn du hast ihnen erlaubt, dir deine Menschenwürde zu nehmen. Sie wissen, du bist bereit für den Brotkrumen von Berufsabschluss, den sie anbieten, erniedrigen zu lassen. Du hast ihnen erlaubt, dich als Untermensch zu betrachten und zu behandeln.
Und das geben sie weiter. An die, die nach ihnen über dich bestimmen können.
Und so war dein schlechtes Leben – denn nur Menschen, dessen Leben schlecht ist, kommen in ein BFW – vorher immer noch besser, als dein Leben nach dem BFW.

Du kannst nichts tun, was dir deine Menschenwürde zurück gibt. Sie tun das, um dir einen Platz zuzuweisen, und du hast den Platz angenommen.

Natürlich behandeln sie nicht alle gleich als Untermenschen. Teile und herrsche.

Das ist ganz ähnlich dem, was Malcolm X in seiner beliebtesten Rede beschreibt, der über den house negro und den field negro:

https://odysee.com/@pjbtoo:9/malcolm-x-house-negro-field-negro:3

Im Grunde funktionierte das BFW Bad Pyrmont ähnlich einer Sklavenplantage:

DIE EINEN MACHEN SIE ZUM HAUSNEGER; DIE ANDERN ZUM FELDNEGER.


Nur das quantitative Mischungsverhältnis ist umgekehrt. Die meisten sind Hausneger. Feldneger werden wenige gebraucht und sie haben eine bestimmte Funktion.
Das BFW arbeitete damit, unter den Hausnegern eine Gruppenzusammengehörigkeisgefühl zu erzeugen, indem man den Feldneger als eine Art Gegensatz zu ihnen züchtet und definiert. Die Hierarchie der Unterschicht: die Gruppenmitglieder sind froh, sie sind Hausneger, der Massa, also das Personal, streichelt sie, sie sind schon etwas besseres. Wenn ein Hausneger als IM eingesetzt wird, empfindet er das als eine Art Vertrauensposition, mit der er geadelt wird.

Ich war an einem Ort, wo man mir täglich klar gemacht hat, dass ich als Untermensch angesehen werde und Artikel 1 GG für Untermenschen nicht gilt!
Ich habe mir zwar eingeredet, das ist vorübergehend, wenn ich das BFW hinter mir habe, ist es vorbei.
Aber das ist nur ein Bild, das du für dich aufrecht erhältst.

Wenn du an einem Ort bist, wo du als wertloser Müll behandelt wirst, musst du gehen, sobald du das begriffen hast.
Denn sie gewöhnen sich daran.
Dahinter gibt es kein Zurück mehr!
Etwas stirbt in dir, wenn dir so etwas widerfährt!

Geh, wenn die Zeichen sich verdichten. Ich bin das beste Beispiel, dass es keinen Sinn hat, trotzdem weiter zu machen.

Lassen wir es für heute so stehen. Das ist nur eine Erfahrung mit dem Psychologen, aber für einen Beitrag ausreichend. Ich werde andere Erfahrungen in einem weiteren Teil beschreiben.

Über Spaltung von Gesellschaften, mit einer kurzen Anwendung auf die Union von Myanmar

Binsenweises über Spaltung

Ich erzähle niemandem etwas Neues, wenn ich sage, dass Staaten organisierte Herrschaft sind und jede Herrschaft auf dem römischen Prinzip „divide et impera“, teile und herrsche, beruht.

In Teutonistan haben wir dieses Jahr ja eines dieser sogenannten „Superwahljahre“. Der Begriff taucht immer in den Jahren auf, welche mit einer Bundestagswahl enden.

Sie hören es nicht gerne, aber ab und zu muss das jemand aussprech-schreiben:

die von fast allen heilig gesprochene westliche Demokratie ist eigentlich nur das zum Geschäftsmodell ausgebaute römische Prinzip „divide et impera“, welches durch das rechts-links-Paradigma umgesetzt wird.

Auch andere formulieren das auf ihre Art, hier eine perfekte bildliche Darstellung, die, was wunder, aus dem Netzt fast verschwunden ist:

Alles symmetrisch, nur die Party der Herrschenden nicht. Leider ist mir der Name des creators unbekannt.

Rechte erkennt man daran, dass sie sich als Mitte der Gesellschaft sehen und alles andere zu Kommunisten erklären, was so groteske Züge annimmt, Angela Merkel zur Kommunistin zu erklären, Linke erkennt man daran, dass sie sich als Mitte der Gesellschaft sehen und alles andere zu NAZIs erklären. Tatsächlich sind die wenigsten der einen Kommunisten, wie die wenigsten der anderen NAZIs sind.

Ein drittes Segment erklärt sich zur Mitte der Gesellschaft, welches sich gegen beide abgrenzt.

In Deutschland funktioniert das in exakt dieser Einteilung, nur mit über die Zeit sprachlichen Aktualisierungen, seit der Paulskirchenversammlung 1848.

Wir haben zunächst ideologische Gegensätze, die sich Anhänger rekrutieren. Diese Gegensätze werden zur Unvereinbarkeit verschärft und die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen den Teilen unterbunden. Andererseits müssen alle Teile auf dem selben Territorium leben und wirtschaftlich zusammenwirken, um das Leben im Land gestalten, bzw. überhaupt erst einmal ermöglichen zu können.

Als antreibende Spalter in diesem Kontext sind linke Akademiker besonders geeignet, da sie ihre Politik zu Wissenschaft erheben, die ganzen linken ^.-ismen (Sexismus, Rassismus), und die moderneren Varianten, Dinge mit „-phob“ zu kombinieren, sind exakt Spaltpilze, um Kommunikation zu verhindern.

Eine Verschärfung ist die Spaltung nach ethnischen Gesichtspunkten. Hier wird mit den Romantizismen der Rechten operiert.

Jugoslawien ist da der Klassiker, man hat ein prosperierendes, starkes, einflussreiches Land – immerhin war Jugoslawien die Führungsnation der Bewegung der Blockfreien – nach ethnischen Gesichtspunkten in Kleinstaaten zerschlagen, die nicht selbständig existenzfähig sind.

Der Chefideologe der Außenpolitik der US-Democrats Zbigniew Brzezinski, von allen kurz Zbig genannt, bemühte sich, diese Politik auf die UdSSR zu übertragen. Ob er Drahtzieher hinter dem Jugoslawien-Krieg war, weiß ich persönlich nicht, vorstellbar ist es. Unter Obama/Biden gelang jedenfalls eine militärische Verschärfung via Maidan-Putsch usw.

Derzeit bemüht man sich, das Konzept auf Weißrussland zu übertragen.

Anhand dieser Ereignisse kann man besonders schön darlegen, wie real bedeutungslos das Rechts-Links-Paradigma ist. In Jugoslawien war Deutschland unter der frischgebackenen „linken“ Regierung aus SPD und Grünen eine der Hauptkräfte, die die Diversion Jugoslawiens nach Ethnien betrieben hatten, obwohl die Gewichtung der Ethnien ein eher rechtes Attribut ist; selbiges gilt für das Verhalten Deutschlands in der Ukraine 2013/2014, auch hier kamen die Aufpeitscher aus Deutschland vor allem aus den Reihen der SPD und der Grünen, in Belarus ist es das nämliche.

Aktuelle Bewegungen wie Black Lives Matter sind die Spielart für innerhalb der imperialistischen Zentren. Man sagt ja, Malcolm X wurde ermordet, weil er genau das begriffen hatte: solange die Menschen in den USA sich nach Hautfarben gegeneinander aufhetzen lassen, werden sie immer die Sklaven des berühmten 1% sein.

Innerhalb des imperialistischen Zentrums USA-EU muss man nur etwas in den USA beginnen, es via TV quasi wie aus dem Zoo abbilden, dann braucht es nicht lang, bis es in der zweiten Garnitur, der EU, imitiert wird. Aldous Huxley sagte: „In der UdSSR haben sie die Partei, um die Gesellschaft zu steuern, in den USA das Fernsehen.“

Hier wird die Spaltung der Gesellschaft nach ethischen Gesichtspunkten sogar explizit zum „linken Inhalt“ umgewertet! War die Segregation, die Trennung nach Rassen, in den 20-ger Jahren noch ein reaktionäres Ziel, das die Linke bekämpfte, welche Rassenegalität forderte, so ist sie nun umgewertet zum linken Ziel. Faktisch wird genau das gleiche betrieben, nur der Intellektuelle Überbau ändert sich – man könnte sagen, Jacke wie Hose bleiben, lediglich die Mode des Schnitts ist eine andere.

Das ändert nichts daran, dass es tatsächlich sehr viele NAZIs in Deutschland gibt, aber kaum Kommunisten. Diese NAZIs treten allerdings nicht als NAZIs auf. Sie wissen schließlich, dass sie sich damit handlungsunfähig machen würden. Kommunisten treten oft schon als Kommunisten auf. Und machen sich handlungsunfähig.

Sprechen wir von Myanmar

dann muss man sich zuallererst klar sein, dass es sich bei dem Machtkampf zwischen NLD und Tatmadaw um zwei, einander ausschließende, politischen Grundvorstellungen geht!

Es ist auch nicht so, dass die einen friedlich und wehrlos und die anderen ein hochgerüstetes Militär sind.

Wie schon gesagt, ist Militär noch gar nicht zum Einsatz gekommen.

Die Auseinandersetzungen finden zwischen Polizei und NLD statt, NLD hat durchaus auch gerüstete Kampfgruppen und das völlig legal. Jede größere politische Organisation in einem solchen Land hat paramilitärische Einheiten. Das gehört ganz normal dazu.

In Myanmar hat zusätzlich jede offiziell anerkannte Volksgruppe ihr eigenes Militär. Das beruht auf den regionalen Traditionen.

Das führt zum Kern der aktuellen Auseinandersetzung. Die ist eigentlich die gewöhnliche.

Auf der einen Seite die konservativen, auf den geistesgeschichtlichen und politisch-historischen Traditionen der Region basierend, die teilweise mehrere tausend Jahre zurückreichen und sehr komplex sind. Gerade in Deutschland ist man da besonders ungebildet, es existiert meines Wissens nach noch nicht einmal eine Übersetzung der Mahabharata aus dem Sanskrit, lediglich Nacherzählungen, diese vor allem auf Grundlage englischsprachiger Übersetzungen.

Einen oberflächlichen Einblick in das Menschen- und Weltbild kann man sich durch die Bhagavad Gita verschaffen, einem Gesang aus der Mahabharata, der auf deutsch verfügbar ist. Das Übersetzen ist schwierig. Schon alleine ob Bhagavad Gita mit „Der erhabene Gesang“ oder “ Der Göttliche Gesang“ richtig übersetzt wäre, ist ungeklärt. Es ist beides möglich, beides darin enthalten, aber es ist beides nicht das gleiche, es sind 2 unterschiedliche Aspekte. Weitere Texte, das Ramayana, Veden, frühe wie späte Sammlungen, sind auf Deutsch nur unvollständig greifbar. Wie authentisch die Reden Buddhas übersetzt sind, ist umstritten. Für Myanmar gelten die Pali-Texte.

Und nun wollen Leute eiern uralten Kultur Vorschriften machen, deren Texte sie noch nicht einmal verstehen? Oder einigermaßen übersetzen können?

Dafür steht die Tatmadaw.

Auf der anderen Seit die, nennen wir sie meinetwegen Progressiven, vertreten durch die NLD. Sie kommen dem Westler verwandter vor, über sie versuchen die Globalisten sich die Herrschaft übe das Land anzueignen, aber man sollte sich auch da nicht täuschen. Überall auf der Welt können die Machtkämpfe zwischen Konservativ und Progressiv in gewaltsame Auseinandersetzung eskalieren. Aber immer müssen sie auch zu Kompromissbereitschaft gelangen.

Ob das Menschen im Westen gefällt oder nicht, dass Konflikte zuweilen auch unter Waffen ausgetragen werden, ist dort völlig normal! Das gehört in diesem Land zum Leben dazu! Das Problem ist weniger, dass die Konflikte mit Waffen ausgetragen werden, wenn es dazu kommt, es ist eher das Problem, dass sie dann mit modernen Waffen ausgetragen werden können. Ähnlich wie in Afghanistan, kann man das von außen kaum oder gar nicht beeinflussen. Ist auch gar nicht nötig. Es geht die Bevölkerungen des Westens absolut nichts an! Was würde ein Eingreifen des Westens zu Gunsten der NLD- angenommen das passierte und China ließe es zu – bewirken? Versucht man eine Besatzungsmacht zu etablieren, wird es ebenso wie in Afghanistan zum Dauerkrieg. Gewöhnliche Soldaten brauchen die Amis oder die NATO dort nicht hinschicken. Die Tatmadaw sind eines der diszipliniertesten, am härtesten trainierten, erfahrensten und loyalsten Militärs der Welt. Für gewöhnliche Soldaten wäre Myanmar ein Selbstmordkommando. Die NATO müssten also ihre Elite-Einheiten schicken. Die sich dann das nächste Vietnam-Trauma holen. Mit dem Unterschied, dass es dort keinen Ho Chi Minh gibt, der täglich seinen Soldaten predigt, sie müssten sich dem Feind moralisch überlegen erweisen, sondern dass die dort auf einen Gegner treffen, der darauf gedrillt ist, Eindringlinge bis zum letzten Mann zu vernichten. Sie werden nicht auf marxistisch geschulte Kader treffen, sondern auf Offiziere, deren Welt- und Menschenbild, als auch deren Kampf-Ethos, sich von der Bhagavad Gita ableiten.

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Welt.

Westliche Regierungen sollten sich auch keineswegs einbilden, sie könnten dort an der chinesischen Grenze so etwas etablieren wie die Ukraine, sie bräuchten dafür nur ihre Leute an die Macht bringen.

Die Ukraine ist ein europäisches Land mit teilweise orthodoxer, teilweise katholisch geprägter Tradition und der UdSSR dazwischen. Der Osten war immer Teil des russischen Reiches, der Westen teils polnisch, teils österreichisch. Im Sinne von eigenständiger Nation hat es eine Ukraine nie gegeben. Von der Ukraine kann man sagen, dass die EU und die USA sich einen ständigen Krisenherd geschaffen haben, den sie je nach Bedarf hochkochen oder abkühlen können.

Auf uns wirkt Globalismus wie eine gewaltige, unabwendbare Macht, eine Ideologie unter der man lebt, der man sich anpasst, oder an der man untergeht.

Genau besehen ist er aber nur das, was Lenin als Vollendung des Imperialismus beschreibt. Einige Monopolkonzerne und Banken akkumulieren ausreichend Kapital und Macht, um die Welt unter sich aufzuteilen. Länder, Nationen spielen gar keine Rolle mehr und Staaten verkommen zu den Erfüllungsgehilfen dieser Konzerne. Globalismus ist also nicht neu, er zeichnete sich bereits vor dem 1.Weltkrieg ab. Neu ist, dass der Imperialismus, der zu Globalismus umgetauft wurde, als erstrebenswert und fortschrittlich wahrgenommen wird.

Die Ukraine ist in diesem Zusammenhang eine klassische Kolonie. Es ist unwahrscheinlich, dass die EU und/oder die NATO die Ukraine aufnehmen. Beides sind überstaatliche Gebilde, welche die einzelnen Staaten als Verwaltungsstruktur nutzen, die aber die Nationen, auf welchen die Staaten quasi stehen, abgeschafft haben. Die Ukraine ist als Staat dysfunktional, also unbrauchbar. Sie ist ein beachtliches Stück Land, das ein paar skrupellose Oligarchen unter sich aufgeteilt haben, die sich wiederum als Handlanger ausländischer Mächte hergeben. Eine Mitgliedschaft der Ukraine würde ihnen viele Rechte einräumen und Einfluss gewähren. Warum solle man aber einer Kolonie Einfluss verschaffen, wo sie doch gerade als Kolonie nützlich ist, als Clubmitglied aber stört? Etwa: man ist im Golfclub freundlich zu Barista, Hausmeister und Putzkraft, wohl wissend um ihre Wichtigkeit zum Gelingen des Clublebens. Aber man nimmt sie doch nicht als Clubmitglieder auf! Die Ukraine tut, was sie tun soll, auch ohne Mitgliedschaft. Spurt ein Oligarch nicht, der gerade die Gust der amerikanischen ode europäischen Herren hat, wird er ausgetauscht. Jeder weiß es, also spuren sie.

Myanmar hat den Status der Kolonie abgeschüttelt und kämpft darum, als eigenständige Nation sich ihren Platz in der Welt zu schaffen. Die konservativen Kräfte dort sind rigoros. Man erkennt es daran schon, dass sie zuerst den Botschafter des Landes bei den UN gefeuert hatten, sobald dieser eine Rede hielt, die den Westen um Unterstützung für Aung San Suu Kyi anrief, als auch den Botschafter in London einfach ausgesperrt haben, als dieser sich als „Kritiker der Junta“ einen Namen machen wollte. UN und London fallen natürlich sofort auf, wen man bedenkt, dass Aung San Suu Kyi unter Aufsicht der britischen Krone erzogen wurde und lange Jahre Funktionärin der UN war.

Myanmar unter Führung der Tatmadaw ist entschlossen, Nation zu bleiben. Damit verkörpert Myanmar qua seiner Existenz die Verneinung des Globalismus und darf demnach aus westlich-globalistischer Sicht überhaupt nicht existieren. Nur, das britische Empire, das größte, welches die Welt je gesehen hat, kehrt nie mehr wieder. Frankreich hat genug mit sich selbst zu tun und wird wahrscheinlich ohnehin die erste Macht in Europa sein, die diesen als Ideologie abschüttelt. Die USA werden noch lange den Westen dominieren, aber als Weltmacht sind sie morsch geworden. In Asien ist das Zeitalter Chinas angebrochen. Das ist etwas völlig neues. Ein Land, das von Europa und den USA als Kolonie genutzt und behandelt wurde, emanzipierte sich nicht nur, es stieg selbst zur Weltmacht auf.