Careful with that Axe, Eugene

Roger Waters spielt am Sonntag, 21.05.2023 in München

Ich war immer ein Verehrer von Pinkl Floyd gewesen.

In der Regel interessierten und beeindruckten mich vor allem Komponisten klassischer Musik, aber ich war stets offen für alles, pickte mir von allem das Beste heraus. Das ist das Angenehme an der Kunst: sie lädt zu dem ein, was die Engländer cherry-picking nennen, ein ebenso abfälliges Wort wie sein deutsches Pendant Rosinenpickerei. Menschen jeden Geschmackes und jeder Geisteshaltung können Künstler werden und Werke gestalten, Ausdrücke finden. Menschen jeden Geschmackes und jeder Geisteshaltung können als Publikum ihre Kunst finden. Im politischen Leben ist es eine Untugend, Rosinenpicken. Beispiel: das Grundgesetz garantiert Redefreiheit, aber ich definiere, welche und wessen Rede erlaubt sein darf und welche und wessen nicht.

Das ist das Kranke an der grassierenden cancel culture, dem neuen Faschismus, am Linksfaschismus, dass sie alles ausmerzen will, was nicht den Herrschenden genehm ist, nicht die herrschende Ideologie propagiert.

Roger Waters war als Komponist und Texter von Pink Floyd eine der einflussreichsten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Roger Waters war einer der ganz wenigen, die den Nexus gefunden haben, an dem sich klassische Musik und moderne Pop-Musik kreuzen! Roger Waters hatte seinen Moment, in dem er von den Herrschenden geliebt wurde. Das war, als er den Fall der Berliner Mauer mit einer Mega-Aufführung von The Wall begleitete!

Diese Liebe aber basierte auf einem Missverständnis!

Roger Waters feierte das Zusammenkommen der Menschen von Ost und West, er feierte die Entfernung des Trennenden, das Separierenden, das Einreißen der Mauern!

Er hatte damals, wie viele, nicht verstanden, dass die gesamte Angelegenheit ein Eroberungsfeldzug des Westens gen Osten war. Kein Zusammenkommen, ein Unterwerfen des Ostens durch den Westen, unter den Westen!

Und so entwickelte sich die Sache, wie sie sich entwickeln musste: die Liebe der Herrschenden erkaltete schnell wieder. Er blieb dabei, es geht um das Zusammenkommen der Menschen. Er rebelliert gegen die Unterwerfer! Roger Waters wurde einer derer, die von den Linksfaschisten mit ihrem zähnefletschenden Hass verfolgt werden!

Eine Auszeichnung, weit höher als all die Preise, Medaillen und Orden, die die Herrschenden zu vergeben haben, nebenbei bemerkt!

Drei Veranstaltungen, die in jüngerer Zeit in München ausgerichtet wurden, gerieten in die politischen Fadenkreuze:

Daniele Gansers Vortrag im Zirkus-Krone-Bau.

Roger Waters Konzert im Olympiastadion.

Ein pornographischer Auftritt von Drag Queens vor Kleinkindern.

Nun ein kleines Rätsel: bei zwei dieser Veranstaltungen setzte sich die rot-grüne Stadtregierung und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter persönlich dafür ein, sie zu verbieten, bei einer davon setzten sich selbige vehement dafür ein, dass sie unbedingt stattfinden muss! Raten Sie welche!

Sie bemerken, das Rätsel ist so leicht, dass man von einer rhetorischen Finte sprechen kann!

Daniele Ganser widmet sich der Abschaffung des Krieges an sich, dem Zusammenführen dessen, was er die Menschheitsfamilie nennt. Natürlich macht ihn das aus Sicht der Linksfaschisten zum rechtsextremistischen Verschwörungsideologen – ein Neologismus, der mir zum ersten Mal in den Publikationen der GESTAPO-StaSi-Verfassungsschutz-Kahane-Einflussagentur Amadeu-Antonio-Stiftung bekannt wurde, die mittlerweile erschreckend erfolgreich Medien und Bildungseinrichtungen unterwandert hat. Die Veranstaltung konnte durchgeführt werden, ein angekündigter Aufmarsch der Straßenschläger der Linksfaschisten geriet zum Treppenwitz. Das Bündnis „München ist bunt“ konnte gerade einmal 30 Hampler mobilisieren, der Saal war brechend voll!

Den Gegnern der Veranstaltung der Drag-Queens ging es nicht einmal darum, Drag Queens zu verbieten. Es ging darum, dass diese Veranstaltung explizit dafür konzipiert ist, kleine Kinder mit dieser Form der Pornographie zu konfrontieren! Diese Veranstaltungen sollten, wie jede andere Pornographie, nicht unter 18 Jahren zugänglich gemacht werden.

Zu dieser Drag Queen Geschichte kann ich eine persönliche Anekdote beisteuern.

Ich habe schon öfter darüber geschrieben, dass ich in den 1980ger Jahren ein desorientierter Jugendlicher war, der einen Haufen Probleme mit sich herumschleppte und Anschluss an die politische Linke suchte, von der er sich die Lösung seiner Probleme versprach.

Heute weiß ich, dass desorientierte Jugendliche mit Problemen einen großen Bogen um Linke machen sollten!

Analog zu William Boroughs kann ich sagen: Ich habe die Gleichung des Linksismus verstanden!

Linke gehen auf Beutesuche unter genau solchen Jugendlichen. Sie nutzen die lösbaren Probleme dieser Jugendlichen, um diese in unlösbare zu verwandeln, welche sie dann wiederum für ihre politische Karriere nutzen!

Man erfährt durch die Presse, dass der Münchner Stadtrat für die Partei Die Linke, Thomas Lechner, das Aufhebens um die Veranstaltung der Drag Queens „absurd“ findet. Um das zu unterstreichen, wird er selbst, so liest man, aufgebrezelt, in Stöckelschuhen und mit Perücke, der kommenden Stadtratssitzung beiwohnen.

Ich kannte Thomas Lechner in den 1980ger Jahren. Damals betätigte er sich in München als Agitator für die Rote Armee Fraktion um Unterstützer für die RAF zu rekrutieren.

Er gehörte zu denen, die mich damals davon überzeugen konnten, dass die RAF keine Terroristen-Organisation sei, sondern eine Guerilla analog zu den lateinamerikanischen Befreiungsbewegungen. Ich habe sehr lange gebraucht, um das in meinem Gehirn wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen!

So gesehen steht er fast symbolhaft für die deutsche extreme Linke: vom Werbetreibenden für Terrormorde zur Tunte im Rathaus!

Im Nachhinein kann ich sagen: es hat mir geholfen, zu durchschauen, was Terrorismus tatsächlich ist und wie er funktioniert!

Terroristen sind der bewaffnete Arm der Regime Change NGOs!

Ich kann es jetzt sofort erkennen, in Libyen, in Syrien, in der Ukraine, in Weißrussland, ich weiß, wie sie arbeiten und ich weiß, was in Menschen vor sich geht, bei denen ihre Samen auf fruchtbaren Boden fallen. Und ich weiß, welche entsetzlichen Auswirkungen es auf die Leben dieser Menschen hat, was es aus ihnen macht. Denn ich war ein solcher Mensch!

Um hier nicht falsch verstanden zu werden: Drag Queens haben, im Gegensatz zu Terroristen, ihre Berechtigung, wie alle anderen Menschen auch; doch sind ihre Aufführungen eine Form der Pornographie und gehören nicht vor Kinderaugen! Natürlich geht es bei solchen Veranstaltungen darum, auf die Jagd nach Frischfleisch zu gehen!

Der Münchner Stadtrat wollte das Konzert von Roger Warters verbieten. Ein Roger Waters ist viel zu groß, um von kleingeistigen Provinzpolitikern zur Unperson gemacht werden zu können!

Die Münchner Boulevard-Presse nennt das Konzert „ein Konzert, das keiner will!“ Die Olympiahalle in München hat 28 000 Plätze. Sie ist ausverkauft.

Wir werden einen wunderbaren Abend haben!

Welcome to Munich,

Roger Waters!