Die Ausgangslage
Der Mainstream jubelt, Assad gestürzt.
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch vieles unübersichtlich ist, kann festgestellt werden, dass Syrien von den diversen Terrororganisationen, die in Idlib gehegt und gepflegt wurden und von den Kollaborateuren, die mit den USA syrisches Öl und Weizen raubten, die sie via Türkei u.a. an Israel verkauften, überrannt wurde.
Zahlreiche Berichte und Aufnahmen suggerieren, dass auch Damaskus gefallen sei.
Was genau ist, ich wiederhole mich, kann ich nicht sagen, es werden teilweise dieselben Videos, die vorher als aktuelles Geschehen aus Homs nun als aktuelles Geschehen aus Damaskus präsentiert.
Die Küste von Tartus bis Latakia ist noch nicht überrannt. Offensichtlich wollen die, von unseren Medien Rebellen genannten, Kopfabschneider sich nicht mit dem russischen Militär anlegen. Da ein guter Teil dieser Terrororganisationen von Ankara aus gesteuert werden, ist es wahrscheinlich, dass sie von Ankara auch die Auflage haben, keine Russen anzugreifen. Das liegt nahe, da Erdogan keinen vollständigen Bruch mit Moskau riskieren möchte.
Der Basar-Schacherer Erdogan ist eine Ratte, aber er ist eine gewiefte Ratte. Er weiß, wie weit er gehen kann.
Zum Hintergrund
Ich schreibe ja nur noch, wenn ich meine, einen Beitrag leisten zu können, den andere, reichweitenstärkere, nicht leisten.
Was hier untergeht, ist Folgendes.
Natürlich will Sultan Recep Tayyip Isnogud sich seinen Teil Syriens einverleiben.
Aber das geht nicht ohne OK aus Washington.
Der Sturz der Regierung Assad und die Fragmentierung Syriens war von Anfang an ein Projekt Obamas, wie die Übernahme der Ukraine ein Projekt Obamas war!
Trump war während seiner ersten Amtszeit der Meinung, für der USA wäre es besser, wenn Assad an der Macht bleibt. Die Regierung Assad war die einzige Kraft, der es gelingt, Syrien als Zentralmacht zu regieren.
Ohne Assad wird in Syrien aus nämliche werden, was aus Libyen geworden ist, dessen Zerschlagung ein drittes Projekt Obamas war.
Libyen wird beherrscht von einander bekämpfenden Milizen. Ein organisiertes Land Libyen existiert nicht mehr. Es ist ein Fleck auf gezeichneten Karten und ein Fetzen Wüste, auf dem sich Terrorbanden, Sklavenhändler und Waffenhändler tummeln.
Ähnlich, nur komplexer, wird aus Syrien werden.
Komplexer, weil es um einflussreichere Mächte und um Religionen geht.
Assad stand für die Aleviten, die nun einen Überlebenskampf gegen sunnitische Takfiri, was im Oxford English Dictionary definiert wird:
A Muslim who declares another Muslim to be apostate (i.e. not believing in the essential tenets of Islam) and therefore no longer a Muslim.
ausfechten müssen.
Die Kurden werden die Oberhoheit über das Öl und den Weizen behalten wollen, was ihnen bisher dadurch garantiert wurde, dass sie unter dem Schutz des US-Militärs standen und auf die Amis, wie die Israelis, als Luftwaffe zählen konnten.
Es ist keineswegs gesichert, dass das so bleibt; der Basar-Schacherer in Ankara wird natürlich von seinen NATO-Freunden einfordern, die Kurden fallen zu lassen, sind es schließlich die Kurden in der Türkei, mit denen er selbst sich im Kriegszustand befindet und die natürlich durch die Ereignisse in Syrien gewaltig Auftrieb genießen.
Aber auch die „moderaten“ Kopfabschneider, welche Deutschlands Medien und Politiker so inniglich lieben, sind keinesfalls eine Einheit. Sie bestehen aus einzelnen Terrorbanden, die im Ziel, Assad zu stürzen und die Aleviten zu vertreiben, einig waren, ohne dieses gemeinsame Ziel jedoch sich gegenseitig an die Kehle gehen werden, im Ringen um die Vorherrschaft.
Was sich hier abspielt, ist 1:1 das libysche Szenario.
Sogar das rebranding von Massenmördern in moderne, diversity- und LGBTQ+Lover, fehlt nicht.
War es in Libyen der Drogenbaron und al Kaida Führungskraft, sowie ehemaliger Chauffeur Osama Bin Ladens, Abdelakim Belhaj, den amerikanische Medien weißgewaschen haben, so ist das nun die al Kaida Führungskraft Abu Mohammed al Jolani. CNN hat da ja eine wirkliche Musical-reife Schnulze über den veröffentlicht, vom kleinen Schönling, der against all odds studierte und ein Aleviten-Mädchen liebte, die er aber nicht heiraten durfte, was dann ganz, ganz schlimm für ihn war … Ich habe es nicht vollständig geschaut, ich musste fast kotzen.
Die presstitutes waren sich nicht zu schade, buchstäblich eine „nach Damaskus – vom Saulus zum Paulus“-Geschichte zu erfinden.
Was man nur erfährt, wenn man englischsprachige alternative Medien verfolgt, ist, wie immens wütend Barack Obama darüber ist, dass sein Püppchen Kamala so krachend verloren hat, dass sie politisch überhaupt nicht mehr existiert.
Man tut gut daran, die Ereignisse in Syrien so zu interpretieren, dass es sich um eine persönliche Initiative Obamas handelt, hier noch rasch, ehe Trump sein Amt antritt, eine (im übertragenen Sinne) Atombombe hochgehen zu lassen.
Die Tragweite der Katastrophe, die sich aktuell in Syrien abspielt, ist gegenwärtig noch überhaupt nicht einschätzbar!
For starters kann man damit rechnen, dass das wohlhabende linksgrünversiffte Gesindel die nächste refugees-welcome-Kampagne vom Stapel lässt.
Um es ganz klar zu machen: die reden ja zum Beispiel gerne über die armen, schutzlosen Jesidinnen.
Mit dem Sturz der Regierung Assad haben sie diese ihrer einzigen Schutzmacht beraubt, die sie hatten.
Schwuppdiwupp werden sie somit zum Problem der deutschen Steuer- und Beitragszahler.
Soll ich es euch wirklich antun? Ja, ich bin fies, ich tue es.
Lest, wie viel Ahnung von den Realitäten dieser große, deutsche Staatsmann hat:
Ihm kann es egal sein. Das Geld, welches der Spaß kosten wird, muss er nicht erarbeiten.
Es ist ein vergiftetes Geschenk Obamas an Trump, auf Kosten der Menschen in Westasien und auf Kosten der Menschen in Europa.
Was hat das mit Georgien zu tun?
Patrick Lancaster ist in Tbilisi und berichtet über die dortigen Ereignisse.
Ich verlinke hier seinen Bericht über den gestrigen Abend, was sich zeitgleich mit der Wiedereröffnung von Notre Dame du Paris zutrug.
Ich war nie in Georgien. Ich hatte einmal etwas mit einem Mädchen aus Georgien in der Kategorie „Ein Gentleman genießt und schweigt“ zu tun, sie war ein sehr liebenswürdiges, kluges Mädchen, hatte es aber auch buchstäblich faustdick hinter den Ohren. Ihr Ziel war es, in Paris zu leben. Wolle Gott, dass ihr das gelungen ist, das Zeug dazu hatte sie.
You said, you like the bad girls
Is that true
It’s better than I even knew
(Lana del Rey)
Aber ich war in Kiew am Maidan.
Tatsächlich alles, was dieses Video von Patrick Lancaster zeigt, ist vollkommen identisch mit dem, was ich Januar 2014 in Kiew erlebt und gesehen hatte.
Sogar eine solche Wand, vor welcher Patrick die junge Frau interviewt, gab es damals in Kiew.
Irgendwelche komischen Religionsvertreter marschieren auf – es ist absolut austauschbar! Patrick wundert sich, was das soll. Ich denke, er weiß nicht, dass zeitgleich das Spektaken in Paris stattfindet, und die als Präsidentin posende französische Agentin dort Trump aufgedrängt wird.
Szenenwechsel, gleiche Zeit, anderer Ort, Paris.
Donald Trump tritt auf.
Alle europäischen „Anführer“, die während des Wahlkampfes Sprüche absonderten, er sei „literally Hitler“ oder sogar „Hitler, Stalin und Mussolini in einer Person“ (wörtliches Zitat, kein Witz), kriechen nun vor ihm, wie Hofgesinde vor Ludwig XIV.
Macron hatte sich ja besonders als Kamala-Wahlhelferin hervorgetan.
Trump lässt es ihn spüren, Macrons Mimik unbezahlbar:
Doch lässt Macron es sich nicht nehmen, ihm seine Agentin für Georgien wie eine billige Straßendirne anzubiedern (als ob wir nicht alle wüssten, dass Trumps Geschmack bei Nutten ausgesprochen teuer ist), diesmal Trumps Gesicht unbezahlbar::
Trump ist außenpolitisch nicht gereift. Alles deutet darauf hin, dass er da genauso dilettantisch herumstolpern wird, wie in seiner ersten Amtszeit. Die Wahl seines außenpolitischen Personals ist ein Desaster.
Aber ich bin mir sicher, dass er es bemerkt, wenn ihn jemand anschleimt, um etwas aus ihm herauszuholen. Einer wie Trump verachtet Arschkriecher, aber bedient sich ihrer, wenn sie ihm nutzen.
Ich kann mir vorstellen, dass Trump bei seinen Beratern nachfragt, was in Georgien los ist. Erfährt er, dass diese Frau und ihre Fraktion eine Wahl verloren haben, nun jedoch via Randale auf den Straßen die Macht an sich reißen wollen, wird sie bei Trump ganz schlechte Karten haben.
Ob aber die Regierung der Partei Georgischer Traum bis 20. Januar durchhält, scheint mir nicht sicher.
Will man einen solchen Kampf gewinnen, muss man durchgreifen wie Lukaschenko.
Aktuell deuten alle Berichte, die ich finde, darauf hin, dass die Regierung auf Deeskalation setzt.
Die Regierung Janukowitsch kann ein Lied davon singen, was dabei herauskommt.
Ich verweise an dieser Stelle einmal mehr auf Gene Sharp und seine „Einstein Institution“. Der Name ist Etikettenschwindel, Albert Einstein hat damit nicht s zu tun, aber es klingt eben Vertrauen einflößend.
Sharp beschreibt in seinen Büchern, dass man für einen Umsturz genau das ausnutzen muss: Man provoziert die Staatsmacht, Mittel der Repression einzusetzen. Handelt diese zögerlich, so drückt man sie immer mehr mit dem Rücken zur Wand, indem man die Mittel der Provokation steigert, aber jede Reaktion als faschistische Gewalt denunziert.
Georgischer Traum zögert.
Immerhin haben sie selbst den Beitritt zur EU als Staatsziel in die Verfassung geschrieben.
Dafür bezahlen sie jetzt.
Sie sind ebenso wenig „prorussisch“ wie Janukowitsch „prorussisch“ war, aber sie wissen, genau wie Janukowitsch, dass die georgische Wirtschaft ohne Russland so wenig lebensfähig ist, wie es die ukrainische war.
Was die Ukraine betrifft, ist das Schnee von gestern. Das Land ist ein reines Zombieland, es existiert ausschließlich durch westliche Kredite und Zuschüsse und es hat keine Wirtschaft. Die Kredite bei den USA und dem IWF werden sie niemals bezahlen können, das wird man versuchen der EU aufzubürden, was in erster Linie Deutschland bedeutet.
Bleibt die politische Elite an der Macht, die wir jetzt haben, wird diese es für ihre Gutmenschenpflicht halten, die in Deutschland lebenden Menschen zur Erwirtschaftung dieser Gelder auszubeuten.
Das steckt hinter den ganzen Sprüchen, dass die Deutschen zu faul wären und nicht fleißig genug arbeiten.
Wer sich weiterführend informieren möchte, kann hier den Text der RAND-Cooperation zum Thema lesen:
Extending Russia Competing from Advantageous Ground
Eine schönen Sonntag noch. Oder wann immer Sie das auch lesen.