Imperialistendämmerung

Feministinnen in Kabul

Nach und nach kehren die exilierten Taliban nach Afghanistan zurück. Am gestrigen Unabhängigkeitstag wurde geklärt, dass es das Islamische Emirat von Afghanistan in jedem Falle geben wird.

Aus Kabul kommen Nachrichten, dass die CIA irgendwelche Frauen aktiviert hat, die für „Arbeit und Bildung für Mädchen und Frauen“, gekleidet in Stoff aus Flaggen der NATO-Republik Afghanistan.

Woran erkennt man, dass da die genau gleichen Color-Revolution-Spezialisten hinter stecken, die überall aktiv sind, wo der Westen Interessen hat?

Hier daran:

Sie fordern ein Recht, bzw. Rechte ein, die sie sowieso haben.

Sie fordern genau das, worauf der Westen seine Propaganda aufbaut.

In 20 Jahren hat die NATO-Besatzungsmache – das hätte Besatzungsmacht heißen sollen, aber Besatzungsmache ist eigentlich viel besser – keinen Fingerschnipps für die Ausbildung von Frauen und Mädchen in Afghanistan getan. Der Beweis: ganz offiziell hat der Westen über

2 x 1000 x Eine Milliarde US-Dollar

ausgegeben. Ihre eigenen Körperschaften, hier die Auswertung, die das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen für das letzte Jahr veröffentlicht, zeigen die Resultate, was Ausbildung von Frauen und Mädchen betrifft:

In den 20 Jahren seit Beginn des Angriffskriegs der NATO ist also exakt gar nichts getan worden, die Daten sind schlechter als vor dem Krieg, nichts, außer blöde Fotos für Propaganda im Westen zu inszenieren, wie das hier:

Ebenso ist die Armut in dem Land größer als vor 20 Jahren.

Wo sind die mehr als 2×10^12 $ hingekommen?

Diese Frage hätten sich die Leute im Westen zu stellen. Denn sie haben dieses Geld erwirtschftet.

20 Jahre lang hätten Frauen Forderungen nach Ausbildung auf die Straße tragen können und taten es nicht. Jetzt, da die NATO abzieht und beispielsweise in Deutschland alle von FDP, Union bis Partei Die Linke die Vertreibung der Besatzungsmacht und ihrer Marionetten zur Katastrophe erklärten, plötzlich tauchen solche, umringt von Pressegewimmel, auf.

Die neue Nord-Allianz

In irgendwelchen alternativen Medien wird Ahmad Shah Massoud Senior als „legendär“ bezeichnet, der Sohn sei nun etwas shady, da er mit dem, ich zitiere „Zionisten Levy“ in Verbindung steht.

Kurz etwas, das jeder wissen kann, der in den 80ger Jahren die Politik verfolgt hat:

Die Nord-Allianz war eine von der CIA aufgebaute Proxy-Armee. Sie kämpfte schlagkräftig gegen die Rote Armee, hatte ja auch moderne Waffen aus den USA, einschließlich der berüchtigten Stinger, mit denen sie Hubschrauber abschießen konnten.

Sie finanzierten diese Waffen mit Anbau und Handel von Opium.

Wie ich schon schrieb, lernte Ahmad Shah Massoud während seiner Zeit als Student an der französischen Hochschule in Kabul Henri-Bertrand Levy kennen.

Am 09. 11. 2001, 2 Tage vor dem berühmt-berüchtigten 9/11, kam er gewaltsam zu Tode.

Der erste von der NATO eingesetzte Präsident Hamid Karsai erklärte ihn zur „Legende“.

Er war Führer der Nordallianz und damit einer der wichtigsten Anführer gegen die Rote Armee, er war CIA-Contractor und Drogenboss. Nebenbei war er noch der Stammeshäuptling der Tadschiken in Panjshir-Tal.

Das mit dem „Zionist“ ist der typische Quatsch aus Alternativen Medien, die zumeist von jungen Studenten betrieben werden.

Der Sohn ist ganz Sohn seines Vaters, wie es aussieht, und Levi war mit dem Vater verbunden, jetzt kümmert er sich um die Karriere des Sohnes.

(Das muss man diesen Kreaturen wie Levy lassen: im Gegensatz zu Linken kümmern die sich um ihre Leute!)

Was also im Panjshir-Tal derzeit geschieht, ist der Versuch des französischen Geheimdienstes, mit Sicherheit in Zusammenarbeit mit der CIA, das zu machen, was der Westen am liebsten tut: ethnische Konflikte schüren!

Man versucht jetzt die Tadschiken gegen die Paschtunen einzusetzen, welche die Hauptbasis der Taliban sind!

Es ist immer das genau gleiche Spiel, man nutzt eine ethnische Minderheit und wiegelt sie gegen die Mehrheit auf; zeigt es Erfolge, initiiert man bewaffnete Konflikte.

Jetzt ist eben der Sohn Stammeshäuptling, der zusammen mit dem NATO-eingesetzten Innenminister Ghanis, Amrullah Saleh, der sich neuerdings selbst zum Interimspräsidenten erklärt hat, im Dienste der NATO versucht einen Bürgerkrieg einzuleiten.

Wir wissen nicht, wie sich das noch entwickeln wird, aktuell sind sie nur auf dem eigenen Stammesgebiet erfolgreich. Von Tadschikistan erhalten sie keine Unterstützung, Tadschikistan will, dass der Krieg in seiner Nachbarschaft beendet wird und dort sind bereits starke Kontingente der Armee der Russischen Föderation stationiert, die die Grenzen bewachen sollen. Von Tadschikistan aus kann die NATO also keine Versorgung organisieren.

Das bedeutet, das Tal kann isoliert werden. Die NATO müsste ihre Insurgenten dann via Luftbrücke mit Waffen, Munition, ISIS-Söldnern usw. versorgen.

Oh, warte, die NATO organisiert gerade eine Luftbrücke, wie Zwerg Heiko prahlt…


Soweit an dieser Stelle, ich habe jetzt für heute keine Zeit für mehr. Für formale Fehle gilt das gleiche Blabla wie immer.