Westpresse 11.08.21: „Schon klar, die Taliban haben da jetzt ein paar Provinzhauptstädte erobert. Aber nur so Kleinzeug.“
12.08.21: „Kandahar has fallen! Amis und Briten evakuieren ihre Botschaften in Kabul!“
HahaHeiko Maas beleidigt: „Wenn die Taliban ein islamisches Kalifat errichten, dann kriegen die aber keinen Cent deutsches Steuergeld!“
Kann mich gar nicht erinnern, dass die Taliban nach deutschem Steuergeld gefragt hätten. Was natürlich schon sein kann, ist, dass eines Tages Reparationszahlungen fällig werden und da kommt dann Deutschland nicht davon. Heiko wird dann aber längst Schnee von gestern sein. Obwohl – wer weiß, die sind ziemlich flink dort. Wenn die mit allem so schnell sind, wie mit dem lustigen Okkupanten verjagen…
„Ist Afghanistan verloren?“ fragt die Deutsche Welle. Nun ja, kommt darauf an, für wen. Nicht für die Taliban!
Die Taliban haben jetzt schon einen neuen Maßstab gesetzt in Sachen Guerilla Warfare.
Die Amerikaner zerfetzen immer noch Menschen und machen Häuser dem Erdboden gleich aus großer Höhe mit B52-Bombern.
Ein Video wurde viral, das ein Auto der Taliban zeigte, welches die Amis aus großer Höhe jagten, irgendwann haben sie es auch getroffen, allerdings dabei eine gesamten Straßenzug Wohnhäuser mit plattgemacht.
Einer der wichtigsten internationalen Sprecher der Taliban, Suhail Shaheen, erklärte den Erfolg der Taliban damit, dass sie überall erwünscht sind. „Es ist nicht möglich, 150 Provinzen in nur sechs Wochen im Kampf zu übernehmen!“ erklärte er im Auslandssender des türkischen Fernsehens.
Gegen die B52 haben sie eine simple, effektive Strategie entwickelt: solche Bomber morden und zerstören aus großer Höhe. Sie sind plump und unpräzise. Die Taliban operieren jetzt mit leichten Geländemaschinen. Ich fahre die auch gerne. Sie sind robust, wendig und schnell. Ob Urwald, Steppe oder Wüste, Flachland oder Gebirge, sie machen alles mit. Leicht zu warten, vor allem, weil afghanische Mechaniker mit fast nichts alles am Laufen halten können.
So bilden sie jetzt Schwärme aus Motorradfahrern, die gemeinsam zuschlagen können, sich dann aber wieder in 0,nix in alle Himmelsrichtungen zerstreuen.
Entspricht dem, was man früher Leichte Kavallerie nannte.
Die meisten von ihnen haben die Welt nie anders gekannt, denn als einen Kriegsschauplatz. Man wächst darin auf, man lernt von Geburt an, damit zu leben.
Jeder Mensch von dort hatte dort die letzten 42 Jahre jeden Tag, jede Stunde, jede Minute damit rechnen müssen, dass es ihn erwischen kann.
Auch damit muss man einen kreativen Umgang entwickeln.
Was in Afghanistan jetzt stattfindet, ist die Revolution der Taliban.
Eine Revolution, geboren aus 42 Jahren durch die Hölle gehen!
DAS hält keiner auf!