Suicide Squad 2021 Review

Der neue Suicide Squad ist übermäßig brutal und menschenverachtend, aber wenn man damit kein grundsätzliches Problem hat (ich rede von Film, nicht von Wirklichkeit!), lohnen sich durchaus die Zeit und das Geld für die Kinokarte!

Sie kennen das Spiel:

Canon vs Nikon

FC Bayern München vs 1860 München

Marlboro vs Camel

Coca Cola vs Pepsi Cola

eine beliebig forstsetzbare Reihe von dasselbe-nur-anders.

Gruene vs FDP

Union vs AFD

Linke vs SPD

Beliebig fortsetzbar.

Und so kam es im Laufe der Menschheitsgeschichte eben auch zu:

tatatatahhhh!

Marvel versus DC

Und als lifelong Team Marvel muss ich zähneknirschend gestehen: der neue DC-Film Suicide Squad ist um einige Klassen besser als der letzte Marvel-Film Black Widow!

Pluspunkt 1: es ist keine queer-feministische Kackscheiße! (Kackscheiße klingt wie eine doppelte Fäkalisierung, ist aber ein akademischer Terminus Technicus, der aus Studienfächern wie Woman Studies und Gender Studies in die Sprache gebracht wurde.)

Dass es das werden könnte, war nämlich zu befürchten. Nicht nur, weil das jetzt von den Studios so vorgeschrieben ist. Harley Quinn hatte ja ihren der Vorschrift entsprechenden Solofilm „Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn“, in dem, wie der Titel schon sagt, Harley Quinn plötzlich voll die „woke Emanze“ wird. Kein echter Comic-Fan will eine feministisch erwachte Harley Quinn sehen!

Harley Quinn ist skrupellos, egomanisch, narzisstisch, leicht pervers, ein bisschen dumm, hat aber letztendlich das Herz immer am rechten Fleck und irgendwie ist sie ein vom Schicksal begünstigter Glückspilz, der alles übersteht, darum ist sie auch überdurchschnittlich risikofreudig und rücksichtslos, weil sie das for granted nimmt. Ihre Achillesferse ist, dass sie so unsterblich in Joker verliebt ist, dass man es nur als hörig bezeichnen kann, weshalb sie sich immer für ihn entscheidet, wenn es darauf ankommt, auch gegen ihre eigenen Interessen, obwohl der sie, wie alle anderen, nur benutzt und immer, wenn es ihm aus der Patsche hilft, oder sie auch mal ihn braucht, im Stich lässt, sie hingegen ihm immer wieder verzeiht. Verläuft ihr Leben eine längere Zeit von Joker getrennt, und tatsächlich verläuft der größere Teil ihres Lebens ohne Joker, trauert sie ihm doch keineswegs nach, sondern lebt eine tendenziell promiskuitive Natur aus.

Wir wollen keine „Oh, ich bin jetzt der Demokratischen Partei beigetreten und mache Wahlkampf für Hillary Clinton“-Harley Quinn! Ihr Solofilm hat entsprechend gefloppt, DC und WB haben daraus gelernt. Harley Quinn war in diesem aktuellen Film so, wie man sie immer kannte.

Pluspunkt 2: dieser Film hatte eine, wenn auch recht einfach gestrickte, echte Handlung, er erzählte eine Geschichte! Mit Beziehungen zwischen den handelnden Personen, die als Individuen ausformuliert sind, mit Wendungen, dramatischem Höhepunkt.

Pluspunkt 3: Im Gegensatz zu Black Widow, wo die Bilder nur Action innerhalb digital-technokratischem Pomp ohne charakteristische Gestaltung sind, hat dieser Film eine bildliche Gestaltung. Er ist durchgehend in einer Art modernisierter 60ger Jahre Pop-Art gehalten, was freilich sehr gut zu DC-Comics passt.

Pluspunkt 4: die Witze sind zwar zuweilen etwas (beabsichtigt) geschmacklos, bringen das Publikum aber durchaus zum Lachen. Einige sind sogar richtig gut.

Pluspunkt 5 ist der zweifache politische Gehalt: hat man die erste Stunde des Films überstanden, die eine einzige ultrabrutale Gewaltorgie ist, in der das Publikum in der Illusion gehalten wird, dass die tollen Amis mal wieder die Welt vor Schandtaten böser Diktatoren retten, kommt der Wendepunkt, an dem klar wird, dass das Böse, gegen welches die Suicide Squad eingesetzt wird, überhaupt erst durch die USA in die Welt gebracht worden war!

Der Höhepunkt der Action ist eine Hommage an den original Ghostbusters von 1984 mit Dan Aykroyd, Bill Murray und Sigourney Weaver. Das ist natürlich das Setzen eines kulturpolitischen Zeichens innerhalb Hollywoods. Ghostbusters war die erste klassische Legacy, die durch die neue Politik gekillt wurde.

Die besteht darin, die Legacies im Dienste der Demokratischen Partei zu highjacken und umzuwerten, in meinem oben verlinkten Verriss von Black Widow gehe ich darauf ein.

Kommt man mit der wirklich extremen Brutalität klar – sagen wir, das Level ist Tarantino mit noch einen Ticken draufgesetzt – hat Suicide Squad durchaus einiges an Inhalt unter der Oberfläche! Damit bekommt die dargestellte Brutalität selbst eine inhaltliche Dimension. Sie dürfen nicht vergessen, dass das eine Comic-Verfilmung ist. Im Comic ist das Bild Sprache und die Kunst der Comic-Verfilmung besteht genau darin, wie im gezeichneten Medium, das Abgebildete aus dem Selbstzweck herauszuheben. Somit versinnbildlicht die dargestellte Gewalt und Menschenverachtung die Gewalt und Menschenverachtung der amerikanischen Politischen Klasse!

Hiermit belasse ich es, obwohl es mehr zu dem Film zu sagen gäbe. So ist mir eine Rezension gelungen, die das Wesentliche anspricht und dabei einigermaßen ohne nennenswerte Spoiler auskommt. Eigenlob tut auch gut.

Disney is a Serial Killer

Traurige Vorgeschichte

Als Dark Phoenix 2019 herauskam, dachte ich, der Tiefpunkt in Marvel-Verfilmungen sei erreicht. Neben grottenschlecht und unnötig, da die Dark-Phoenix-Saga beriets publikumsbegeisternd verfilmt worden war, war er der erste Film in der aktuellen Übertragung des Marvel-Universums in das Kino, der „dekonstruierte“. Das ist die aktuelle Hollywood-Mode, alles, was die letzten 70+ Jahre erfolgreich und fan-making war, als „patriarchal“ und was sonst noch böse ist, zu denunzieren und umzuwerten. Das Publikum hatte den Film nicht angenommen.

Dark Phoenix war nicht die erste schlechte Marvel-Verfilmung. 2015 zum Beispiel scheiterte Twentieth Century Fox mit einer völlig verblödeten woken Verhackstückung der Fantastic 4. Seither wird immer wieder einmal ein neuer Fantastic-4-Film ins Gespräch gebracht, aber niemand traut sich an die Realisierung ran.

Man kann nicht einfach Namen und ein paar features aus dem Marvel-Universum nehmen und irgendwie in irgendeinen Film verrühren, der aber darüber hinaus nichts mit dem Marvel-Universum zu tun hat. Dieses hat seinen Ursprung Anfang der 30ger Jahre des 20. Jahrhunderts und entwickelte sich seither immer weiter. Daraus folgt, dass Stammpublikum der Comics, welches heute aus Menschen besteht, die in der Regel kürzer auf der Welt sind als das Marvel-Universum selbst, Ansprüche stellt und wenn es in den Film geht, Erwartungen hegt, die befriedigt werden wollen.

Dark Phoenix killte die X-Men-Reihe. Es sollte sich leider herausstellen, dass Dark Phoenix nicht die Talsohle war, sondern der Anfang vom Ende. Ein Neustart mit New Mutants geriet quasi zur unfreiwilligen Parodie.

Phase 4

Die Avengers-Reihe kam mit Endgame als Kinoproduktionen und im Serienbereich mit der 7. Staffel von Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. zu einem stimmigen, durchaus befriedigendem Ende.

Erinnere ich mich recht, wurde von Marvel die Idee, Black Widow einen Solofilm zu widmen, 2014 nach Captain America: The Winter Soldier ins Gespräch gebracht. Die Idee wurde von der Fanbasis begeistert aufgenommen und ziemlich schnell kam aus den Studios die Rückmeldung, dass es diesen Film geben wird.

Allerdings dauerte es. Gerüchte kamen in Umlauf, dass der Film zwischen Avengers: Infinity War und Endgame als Bindeglied und Rückblende erscheinen soll. Statt dessen wurde dieser Part von Captain Marvel übernommen. Das mochten manche nicht, ich fand es ausgesprochen gut gelungen.

Black Widow hieß es dann, solle der Top Act einer Phase 4 des MCU werden. Phase 4 sind die Filme und Serien, die auf Endgame folgen.

Diese Phase 4 nun hatte aus meiner Sicht einen ganz schlechten Start. Spider Man: Far from Home war kein Marvel-Film mehr, sondern ein typisch läppischer Disney-Jugendfilm; als ich ihn mir im Kino angesehen hatte, war ich auch tatsächlich der einzige Erwachsene im Saal, obwohl ich die OV Late Night Vorstellung besuchte. Den Kids im Saal hat’s jedoch gefallen, also habe ich mich nicht groß beschwert. Ich war eben nicht mehr Zielpublikum, sondern die 12- bis 18jährigen. Man wird alt, auch wenn Spider Man noch älter ist und schon vor meiner Geburt Queens und Manhattan rettete.

Im Serienbereich ging WandaVision sehr charmant los fand ich, mit einigen schönen gestalterischen Ideen, entwickelte sich dann sehr vielversprechend und baute richtig gut Dramatik auf. Wanda hatte den Kampf gegen Thanos zwar physisch überlebt, war aber psychisch kollabiert und baute sich in ihre Traumwelt ein, um einen Weg zu finden, mit ihrem Verlust und ihren Schmerzen umzugehen. Leider haben sie die Geschichte in den letzten 2 Folgen in Banalitäten und Unnötigkeiten sowie langweiliger Action zusammenbrechen lassen.

Ärgerlich fand ich die 2. Serie der Phase 4, The Falcon and the Winter Soldier. In sich inkonsistent und in der Handlung unlogisch, war es einfach nur ein Bilderbogen aus der Wahlkampf-Kampagne der Demokratischen Partei gegen Trump.

Irgendwann dazwischen hieß es, Black Widow sei fertig. Wegen des Corona-Lockdown wurde der Release aber immer wieder verschoben. Einen Film, auf den die Fans seit 2014 warten, den kann man nicht einfach streamen, der muss auf die Silver Screen!

Juli 2021 nun ist den Kinos das Aufführen von Vorstellungen erstmals seit eineinhalb Jahren wieder erlaubt worden. Die Filmpresse, wie der Hollywood Reporter und Deadline Hollywood, sehen in Black Widow quasi den Lackmustest, ob Kino Wiedergeburts-fähig ist.

Black Widow

Das hier wäre nun die Stelle, an der ich spätestens eine Spoiler-Warnung aussprechen würde.

Alleine – ich habe keine Ahnung, was man bei dem Film spoilern könnte!

Um es gleich knallhart zu benennen: Black Widow ist nicht einfach eine Enttäuschung. Black Widow geriet zum Inbegriff des abgefilmten sinnlosen – schwächen wir an dieser Stelle phonetisch ab durch Verwendung des englischen pendants – bullshit! Oder eigentlich: wieso abschwächen; Akademiker Augen zu: Der Film ist Scheißdreck!

So sehr ich mich bemühte, diesem Film konnte ich nicht einen einzigen positiven Aspekt abgewinnen! Es bewegt sich wirklich Lichtjahre außerhalb meines geistigen Horizonts, mir vorstellen zu können, was in Köpfen von Menschen vor sich geht, die ein derart idiotisches Produkt erzeugen und dann auch noch voller Stolz zu einem prominenten Zeitpunkt der Kinogeschichte, in der allerersten Spielwoche nach eineinhalb Jahren Schließung der Filmtheater im gesamten Westen, das dem Publikum vorsetzen!

Bei Marvel arbeiten mittlerweile ziemlich viele Arschlöcher, ok, das haben wir bereits festgestellt. Aber was sich die hier geleistet haben, das ist eine einzige freche Fan-Verarsche!

Die Gestaltung ist eine Aneinanderreihung schlechter Action-Szenen, unterbrochen von ein paar Sequenzen aus rührseligem Kitsch.

Bei einigen Sachen bekommt man schon mit, dass die witzig sein sollen, nur sind sie so aufdringlicher und aufgesetzter Filmklamauk, dass sie niemanden zum Lachen bringen.

Und weil sie Spionin ist und Russin und sich an ihrem ehemaligen russischen handler rächen will, wird das ganze oberflächlich in ein angedeutetes James-Bond-Muster gepresst. Voll die Superduperidee, wa! So originell! Spionin, Russin, James Bond, nur eben Natascha Romanov, also irgendwie so… Also, so ein krass kreativer, gänzlich unerwarteter, volle Lotte überraschender Einfall! James Bond, nur halt nicht dieser Macho-Mann, sondern so eine eiskalt feministische Frau, aber schon auch so mit Herz, die auch gleichzeitig Avenger ist und an Stelle des Bond Girls fungiert ihre nicht-wirklich-Schwester-Schwester. Und der russische handler fungiert als James-Bond-Schurke, der total größenwahnsinnig ist aber in echt nur ein feiger Bastard.

Den endgültigen Abschuss bringt, dass der Film fast nur unter Russinnen mit 2 Russen spielt, die alle Englisch mit betont russischem Akzent sprechen, außer Natascha natürlich, die den New-Yorker Akzent Scarlett Johanssons hat, zwischendurch aber dann doch mal ein paar russische Worte oder Phrasen einflechten. Umgekehrt würde es Sinn machen, Russ*innen unterhalten sich untereinander Russisch und flechten Anglizismen ein. Aber so, was soll das? Dann kann man sie ja gleich normal Englisch sprechen lassen ohne dieses blödsinnige Schauspielerimitat slawischen Akzents.

Es war nicht hardcore-russophob, wie man das aus den meisten Hollywood-Produktionen kennt, eher unterschwellig; in diesem Film sind männliche Russen mehr doof als böse, sieht man vom handler ab, aber der ist auch in erster Linie doof, wobei nicht ersichtlich wird, wie jemand, der vor allem ein Schwachkopf ist, über Jahrzehnte Superschurke sein kann, der sein weltweites, privates Spionagenetzt unterhält und von einer schwebenden, für die Militärs dieser Welt, inklusive USA, Russische Föderation und China, unsichtbaren High-Teck-Basis aus agiert. Die Weibchen, keine Ahnung, Opfer halt. Weil – Frauen sind eben Opfer. Immer und überall, in der gesamten Welt, außer vielleicht in Wakanda. Sie sind zwar im Gegensatz zu den Männern intelligent, geschickt, kreativ, machtvolle Kämpferinnen, haben Herz, aber leider sind sie Opfer. Sie können sich einfach nicht gegen diese stumpfsinnigen, dumpfbackigen Typen durchsetzen – tatatatahhh! -bis heute! Plötzlich, die Jahrtausende im Schatten der armdrückenden Suffköppe sind durchs Land gegangen, da kommt die zur Amerikanerin konvertierte Russin Natascha Romanow, Tasha wie ihre Freunde liebevoll sagen, gemeinsam mit ihrer nicht-wirklich-Schwester-Schwester und nicht-wirklich-Mutter-Mutter und ändert alles für alle Ewigkeit!

„Aber… Aber was sollen wir denn jetzt tun?“ fragen verdutzt die all of the sudden aus chemischer Fessel befreiten Mädchen, um den Tip zu bekommen: „Ihr seid jetzt frei, ihr könnt jetzt eure eigenen Entscheidungen treffen!“

Im gezeichneten Marvel Universe, Earth 616, war Black Widow ein häufig präsenter, jedoch nie wirklich herausragender Charakter. Tatsächlich war sie (meines Wissens nach) nie – Korrektur: nur sehr vorübergehend – Avenger, sondern S.H.I.E.LD.-Agent – was logisch ist, das sie Spionin ist und keine Superkräfte hat – und am bekanntesten als zeitweilige Panterin Daredevils, welcher wiederum in der gezeichneten Welt zu den Avengers zählt.

Zu einer tragenden Säule der Marvel-Erzählungen wurde sie erst im Kino. Eingeführt 2010 in Iron Man 2, dargestellt von Scarlett Johansson, avancierte sie aus dem Stand zum Publikumsliebling und entwickelte sich zur wichtigsten Frauenfigur der Avengers-Reihe.

Dieser Film sollte nach Endgame Natascha Romanow aka Black Widow noch einmal gesonderte Aufmerksamkeit zukommen lassen, ihre zentrale Bedeutung in der Avengers-Reihe einmal mehr hervorheben und erzählen, wie ihr Leben vor ihrem ersten Erscheinen in Iron Man 2 verlief, was sie zu der Person werden ließ, als die das Publikum sie kannte. Ein Solo-Black-Widow-Film sollte nicht mehr die ursprünglich anvisierte Bindeglied-Funktion haben, sondern aus künstlerische Sicht größeres werden, Ausklang und Nachklang eines kinematographischen Epos, das buchstäblich Milliarden von Menschen von LA bis Shanghai und über die andere Seite der Erdhalbkugel zurück, über die Grenzen der Generationen hinweg, von 2008 bis 2019 durchs Leben begleitet hatte.

Auch wäre es auf diese Art ein angemessener Abschied von Scarlett Johansson, die in all den Jahren der Figur ihr Gesicht und ihren Charme gab, aus dem MCU geworden.

Davon ist in diesem Film rein gar nichts übrig geblieben! Nur ein vor sich hinplätscherndes, dramaturgisch minderwertiges Gedöns und Geballer, garniert mir etwas Geflenne und Witzen, die so zäh und gewollt sind, als wären sie an einer Provinzuniversität in einem Seminar für Critical Race Theorie oder Feminismus-Studien als Seminararbeit in Auftrag gegeben worden.

Disney war schon vor langer Zeit hauptsächlich die Propagandaschmiede der Democratic Party. Seit 2015 ist Marvel vollständig Tochtergesellschaft der Walt Disney Company. Am 12. November 2018 verstarb der grand seigneur des Verlages, der ewige Chef Redakteur Stan Lee.

Noch aufdringlicher als in The Falcon and the Winter Soldier missbraucht Disney das über Jahrzehnte aufgebaute Ansehen des aufgekauften Materials, indem es dieses auf die Existenz von Abziehbildern reduziert, die herhalten sollen, politische Meinungen der Democrats zu illustrieren.

Keine Geschichten mehr, wie es Marvel über Jahrzehnte ausgezeichnet hatte, innerhalb derer entwickelte Charaktere Konflikte austragen, wünschen, kämpfen, verlieren, gewinnen, lieben, hassen, verurteilen und vergeben können, irren und korrigieren oder untergehen, in einer Welt, die aus vielfältigen Interessen besteht, in der Leben ein Auf und Ab zwischen Glück und Leid ist, in der Zweifel und Schmerzen Helden zu Schurken werden lassen und Schurken Augenblicke der der Erkenntnis erlangen, die sie über sich hinauswachsen und Gutes tun lassen – in short: vorbei ist es mit einem gezeichneten Phantasieabbild all dessen, woraus unser aller Dasein gewoben ist, und seiner Übersetzung in das Medium Film.

Der Hergang ist offensichtlich. Man kauft das Erbe der vorangegangen Generationen, schlachtet es, weidet es aus. Propagandisten haben nicht das Zeug dazu, ihre eigenen Universen zu schaffen. Der Spruch der führenden Köpfe dieser Kulturzerstörung lautet „invent it new“. Zur mangelnden Kreativität gehört noch eine gewaltige Portion Feigheit! Nichts formulieren, das anecken könnte, immer schön inhaltlich sich auf das beschränken, was in einer Rede auf einer Spendenaktion der Clinton Global Initiative vorkommen kann.

Disney machte aus Black Widow das Verbraten langweiliger Klischees, die in Gehirnen von Politikern, Kommunikationswissenschaftlern, Genderstudies-Akademikern und was noch alles in den Werbeagenturen und think tanks am Weltbild der Democrats bastelt, entworfen werden. Das verbreiten sie via eines langweiligen, vorhersehbaren, flachen Plots innerhalb von Aneinanderreihungen digital-technologisch überzüchteter, austauschbarer Bilder.

Danke Disney, wir hatten Tasha in wahrhaft guter und teurer Erinnerung, die habt ihr mit diesem brunzdummen Streifen ein für alle Mal getrasht!