Min Aung Hlaing
Was wissen wir über General Ming Aung Hlaing?
Nicht viel.
Er hat gerade einen Militärputsch durchgeführt.
Er ist der höchstrangigste Soldat in der Union von Myanmar.
Er hat einige Geschäftsunternehmen erfolgreich geleitet und leitet sie noch.
Er ist der engste Verbündete der Regierung in Beijing.
Er ist stark nationalistisch und unionistisch, er ist strenger Buddhist.
US-Amerikaner sind für ihn so etwas wie frisch vom Baum gefallene Affen mit modernen Waffen und viel Geld.
Er hat keine Konten in den USA.
Er unterhält keine Geschäftsbeziehungen zu den USA.
Er unterhält enge Geschäftsbeziehungen zur VRCh.
Was können wir annehmen?
Er pflegt eine Feindseligkeit gegen Moslems. (Nicht so toll, aber in der Region keine Seltenheit.)
Er hat nicht vor, seinen Urlaub in den USA zu verbringen. (Abgesehen davon dass die USA im großen Ganzen derzeit im Corona-Lockdown sind, Florida bildet eine Ausnahme.)
Warum das erwähnen?
Das Weiße Haus hat Sanktionen gegen ihn und 9 weitere hochrangige Militärs in Myanmar erlassen. Er darf jetzt keine Geschäfte mit den USA machen.
Na, das wird ihn aber beeindrucken.
Der Spiegel meint, es würde nun für diese 10 Personen erheblich schwerer, internationale Geschäfte zu machen, da ja westliche Banken Angst vor den Sanktionen haben müssen.
Da Myanmar aber sowieso hauptsächlich seine internationalen Geschäfte über China abwickelt – wen juckt es?
Die USA verkünden regelmäßig Sanktionen gegen hochrangige Persönlichkeiten in Myanmar. Man ist daran gewöhnt, darauf eingestellt und organisiert die Auslandsgeschäfte des Landes entsprechend.
Linke Speigelphantasien
In einem weiteren Artikel beklagt sich der Spiegel darüber, Aung San Suu Kyi sei „mundtot“ gemacht worden, weil sie eine Frau sei.
Das sind so die völligen 08/15-Artikel, die mit der aktuellen Realität gar nichts zu tun haben, bei denen man nur Ortsnamen, Personennamen und Datum austauschen muss um sie absolut überall auf alles packen zu können.
Aung San Suus Kyis Position in der Gesellschaft von Myanmar leitet sich davon ab, dass sie die Tochter des allseits verehrten, 1947 bei einem Attentat ermordeten Generals Aung San ist. Das ist auch der Grund, warum sie hohe Wahlerfolge hat.
Im Konkreten gibt es Interessensunterschiede zwischen ihr und der Tatmadaw. Die haben aber nichts mit den Geschlecht zu tun.
Wie weiter, Creepy Uncle Joe?
Das Verhalten der Tatmadaw mag westlichem Publikum nicht gefallen.
Tatsächlich aber bewegt es sich im Einklang mit den Wertvorstellungen, die in der Union von Myanmar gelten.
Das selbe kann vom Westen nicht behauptet werden! Das beste Beispiel aktuell ist der Fall Nawalny. Ein für russische Verhältnisse ungewöhnlich rassistischer Extremist, der für strafrechtliche Delikte zur Verantwortung gezogen wird, für die er in jedem Land der Welt zur Verantwortung gezogen würde, also auch in Deutschland und USA – in den USA sicher härter als in Russland – wird zum Helden hochstilisiert und als geopolitische Schachfigur eingesetzt.
Aber der Westen hat seinen Zenit überschritten. Er kann nicht mehr einschüchtern, weil ihm jetzt China als Gegenmacht gegenüber steht. Der Westen hat nichts mehr zu bieten, die Macht der USA gründet einzig und alleine auf einem den Planeten überziehendes Netz militärischer Strukturen.
Am selben Tag, den 10.02.2021, machte das Team #BidenHarris seine Aufwartung im Pentagon.
Kamala Harris hatte nichts wichtiges zu sagen, mit ihrem üblichen schmierigen, falschen, schon fast in das Gesicht gefrorenem Grinsen lobte sie die US-Streitkräfte als die größten, besten und tollsten, die es je unter den Sonne gab. Wenn die USA kämpfen müssen, werden sie kämpfen und siegen. Man habe ja gerade Black America Weeks. Nicht alleine bei McDonalds, sondern in ganz America. So endete sie mit der rührenden Geschichte, dass sie eine afroamerikanische Soldatin in Kabul getroffen habe und später deren Mama in California und ihre Mama sei ja so stolz auf Töchterchen.
Ja. Ich bin mir sicher, Kabul ist das Welt-überzeugende Beispiel für Kämpfen und Siegen der US-Streitkräfte, immerhin kämpfen und siegen die US-Streitkräfte dort seit 2001 und ohne Ende absehbar. Trump versprach ein Ende, ohne Sieg, einfach weil der Afghanistan-Krieg ein Milliardengrab ist, also für den Geschäftsmann Trump eine Fehlinvestition, schaffte es aber nicht – die Democrats an der Macht haben deutlich zu verstehen gegeben, dieses Ende wird nicht kommen.
Kriegsminister Austin tritt nach ihr zum 2. Mal an den Pult und lobt Joe Bidens Sohn Beau. Klasse Captain, richtig supertoll, damals im Irak, man, what a bro, dass Hunter Biden wegen Drogenmissbrauch unehrenhaft entlassen wurden kam aber nicht zur Sprache. Secretary of Defense Austin kriegt sich gar nicht mehr ein zu loben, wie toll doch Jill und Joe Biden seien – macht dann aber doch dem greisen Präsidenten Platz.
Nachdem der gelobt hat, wie toll es doch sei, dass die Saudis Loujain al-Hathloul, deren Namen auszusprechen ihn überforderte, aus der Haft entlassen habe. Was die wahrscheinlich tatsächlich auf Wunsch der Democrats gemacht haben. „Lasst sie frei, dann reden wir wieder über Waffengeschäfte!“
Er setzt fort mit Sprüchen über ein Land namens Burma, wo irgendwelche military leaders die Demokratie achten sollen.
Gefolgt von Sprüchen, dass Murica die Welt führen soll, „not only the example of our power but the power of our example“. Der Spruch wird nicht dadurch intelligenter, dass Biden ihn in jede Rede einflicht. Seine Redenschreiber natürlich.
Biden lobt auch seinen Sohn und Kriegsminister Austin für ihre wichtige Rolle im Irak, und was er dort nicht alles tolles mit Austin erlebt habe – erwähnt allerdings nicht, dass er seinem im Baugewerbe völlig unerfahrenen Bruder James einen 1,5 Milliarden $ Vertrag für Häuserbau im Irak zuschanzte, als er Obamas Vize war.
Der Commander in Chief hebt im folgenden hervor, wie essenziell die Streitkräfte der USA im Kampf gegen Corona sind, im Kampf gegen den Klimawandel und im Kampf gegen Rassismus sind.
(Hey, ich erzähle nur nach, das hat der wirklich gesagt!)
Ja, die amerikanischen Streitkräfte müssen die Führung haben von der deep sea to outer space.
Dann kommt zum ersten mal auf dieser VA etwas relevantes, die Gründung einer neuen Task Force zur Kontrolle Chinas.
An dieser Stelle zitiere ich aus Pepe Escobars bei mir auf deutsch lesbaren Artikel:
Diese Rede des greisen uncle Biden zu hören ist eine der Beobachtungen. Ihm fällt nichts ein. Ein General darf in den USA, wo er gar kein Konto aufmachen will, kein Konto aufmachen. Die sowieso permanent im südchinesischen Meer provozierenden Flugzeugträger beherbergen fürderhin einen Task Force, die sich darüber unterhalten, wie sie weiter provozieren können.
What else is new?
Black History Weeks. Auch creepy uncle Joe erwähnt sie.
In diesem Zusammenhang zeigt sich wieder Bidens Demenz. Er lobt die, wörtlich, buffalo soldiers. Nun ist buffalo soldier seit Jahrzehnten ein negativ besetzter Begriff, der dafür steht, dass die USA Afrikaner in ihren Kriegen verheizen, die das mit sich machen lassen müssen, weil sie sonst keine Überlebenschancen haben.
Don’t take it from me, take it from the grand master himself:
Was für ein Scheiß-Idiot dieser Präsident der neuen amerikanischen Linken doch ist!
Dann zählt der Schwachkopf Beispiele auf, wie patriotisch es doch von den black Americans ist, in den armed forces zu serven, als deren Rechte noch eingeschränkt waren. Dienste solcher im Vietnam-war werden lobend hervorgehoben.
Äh… Muhammed Ali, alter Kumpel, was sagst du zu den Ausführungen dieses tollen linken Präsidenten?
OK, ich hab jetzt keine Lust mehr, über diesen widerlichen, kinderabgrapschenden Greis zu schreiben. Mehr hatte er eh nicht zu sagen.
Soll er sich mit Myanmar anlegen. Oder China. Oder Nord-Korea. Das kommt auf das gleiche raus. Die haben einen militärischen Beistandspackt, wie die NATO. Möglicherweise tritt Russland dieses Jahr noch bei. Greifst du einen an, greifst du alle an.
祝你好运!