Die kein Mitgefühl mehr verdienen

Zunächst ein Clip aus Annalena Baerbocks Ansprache als Empfängerin des „Ordens wider den tierischen Ernst“:

Wenn man jetzt begriffen hat, dass Leopard-Panzer Maschinen sind, deren einziger Zweck darin besteht, zu vernichten und zu töten und wenn man weiß, dass Deutsche mit nach Raubkatzen benannten Panzern in die UdSSR einfielen und mit lokalen Helfershelfern, besonders Balten und ukrainische Bandera-Faschisten, 27 Millionen Sowjetbürger ermordet haben, dann erkennt man, dass Annalena Baerbocks Humor das zeitgenössische Äquivalent zu Judenwitzen ist.

Jetzt haben Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht eine Petition „Manifest für den Frieden“ inklusive Demoaufruf gestartet.

Um Missverständnissen vorzubeugen: ich respektiere beide, Frau Schwarzer und Frau Wagenknecht, ich unterstelle beiden gute Absichten. Aber in der Politik kann man nicht zimperlich sein. Nicht heute. Nicht bei diesem Thema. Dafür steht zu viel auf den Spiel!

Zwar begrüße ich diese Initiative als einzige Initiative aus dem Mainstream, die nicht nach der Bewaffnung der Ukro-Faschisten brüllt, aber ich kann die Petition selbst nicht unterzeichnen, da sie sich durchaus innerhalb des aktuellen deutschen Revanchismus bewegt.

Bereits im ersten Satz fällt auf, dass sie ihre Informationen über das Kriegsgeschehen offensichtlich aus der Springer-Presse beziehen, was auch die von den Grünen verbreitet Gewalt-Pornographie mit einbezieht.

Der Mossad gibt die Zahlen folgendermaßen an:


Ich halte diese Zahlen für annähernd korrekt. Erstens stimmen sie ungefähr mit den Berechnungen anderer überein, die intensiv Quellestudien betreiben, wie The New Atlas und The Duran.

Zweitens finde ich es sehr ungewöhnlich, dass der Mossad über eine türkische Zeitung Zahlen verbreitert. Das hat natürlich einen Grund. Und der Grund ist, dass es in Israel starke Kräfte gibt, die die Leibesgeschichte zwischen der israelischen Regierung und den antisemitischen Bandera-Faschisten nicht so toll finden, darum Munition gegen das Kiewer Regime liefern, wofür die Zahlen sogfältig überprüft sein müssen, sonst ist es nur eine Platzpatrone.

Zur Vergewaltigungs- und Verstümmelungspornographie äußere ich mich nicht weiter, die erst-Autorin Ljydmyla Denissowa ist von ihren eigenen Leuten bereits gefeuert worden, weil sie so auf die Kacke gehauen hatte, dass amerikanische Menschenrechtsorganisationen, die sich damit befassen, solchen Opfern zu helfen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, in die Ukraine kamen, wo sie weder Täter noch Opfer fanden. Dass findige Journalisten ihr auf die Schliche kamen, ist eine Legende. Es waren die Hilfsorganisationen, die dann die Presse unterrichtet haben – welche das nur zögerlich aufgriff. Die Presse liebt Folter- und Vergewaltigungspornographie, für sie ist es egal ob tatsächlich oder erfunden.

Vor allem jedoch ist es folgender Passus, der es mir verunmöglicht:

Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Aber was wäre jetzt solidarisch? Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden? Und was ist jetzt, ein Jahr danach, eigentlich das Ziel dieses Krieges? Die deutsche Außenministerin sprach jüngst davon, dass „wir“ einen „Krieg gegen Russland“ führen. Im Ernst?

Vergess‘ Juristen-Rabulistik! Selbstverständlich ist Deutschland an einem Krieg gegen Russland beteiligt!

Tatsächlich wissen sie es sowieso, sie belügen eben nur diejenigen, die sich gerne belügen lassen.

Sie verraten sich immer selber:

Es ist auch logisch: die Wahrheit ist die Realität und die Realität ist sehr groß und komplex, man kann von ihr nur Ausschnitte erfassen. Die Lüge ist eine Geburt deines eigenen kleinen Gehirns und muss immer wieder der Realität angepasst werden. Das führt irgendwann in eine Sackgasse.

Baerbock hat nicht nach Skript gesprochen und da platzen ihr halt Sachen raus, die sie nicht sagen dürfte. Sie ist einfach so aufgegeilt davon, eine deutsche Kriegs-Außenministerin zu sein, dass sie, lässt man sie von der Leine, damit herumprahlt!

Das Ziel des Krieges ist das, mit welchem Russland am 24.Februar 2022 seine Operation gestartet hat: Entnazifizierung der Ukraine, Demilitarisierung der Ukraine und das Zurückdrängen der NATO. Russland wird kämpfen, bis diese Ziele verwirklicht sein werden!

Ich wiederhole das hier:

Der Krieg begann im Februar 2014 in Gegenwart von Frank Walter Steinmeier und Radoslav Sikorski (sollte ich den Namen von diesem abartigen Schwein falsch geschrieben haben, ist mir das egal!) mit einem Putsch.

Seither wurde in der Ukraine ein Bandera-faschistischer Staat aufgebaut, mit einem eingebundenen Militär und Paramilitärs, die seither eine ethnische Säuberung gegen russische Menschen durchführen. Das hat bis zum Einmarsch Russlands über 14000 Tote verursacht, ungezählte Verletzte und Verkrüppelte, ungezählte Vertriebene.

Das Minsk-Abkommen wurde bewusst und beabsichtigt von der ukrainischen Junta nicht umgesetzt.

Ein Manifest, welches diese Tatsachen unterschlägt, unterzeichne ich nicht und ordne ich, wie bereits erwähnt, in den deutschen Revanchismus mit ein.

Was die Atomkriegs-Rhetorik betrifft, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese vom Westen, vor allem den USA und Deutschland, forciert wird, Russland reagiert nur darauf, indem es die eigene Nuklear-Doktrin zitiert. Vor einem Atom-Krieg sind wir so lange sicher, so lange die USA ihre Nuklearwaffen nicht einsetzen. Die Gefahr sit dadurch gestiegen, dass die USA erwägen, Munition mit depleted Uranium zu liefern, was Russland zu Nuklearwaffen rechnet. Die Regierung Russlands wies darauf hin, entsprechend zu reagieren, sollte solche Munition eingesetzt werden!

Auch das müsste Erwähnung finden, um meine Unterschrift zu bekommen!

Bei aller Kritik unterstütze ich natürlich, dass alle, die Zeit haben, zur Demo gehen, da kann man vielleicht eigene Inhalte mit einbringen, wie auch immer, es isrt wichtig, dass viele Leute gegen die Politik der Waffenlieferungen protestieren.

Auf twitter nun stieß ich auf diesen tweet einer dieser bundesweit bekannten linksfaschistischen, in Antifa umbenannten, SA-Truppen:

Der zitierte Auszug klingt folgendermaßen:

Da hat denn unsere erbärmlich ungebildete „Völkerrechtlerin“ wieder ein Skript zum Nachplappern gehabt.

Der Spruch taucht auf, der Krieg sei darum so besonders verwerflich, da Russland im Weltsicherheitsrat sei und darum zum Schutze des Friedens verpflichtet.

Äh?

Sind Frankreich, Großbritannien und die USA nicht im Weltsicherheitsrat?

Eine unvollständige Liste von London Economics betreffs USA seit Gründung der UN am 17. Januar 1946 sieht so aus:

China 1945-46

Korea 1950-53

China 1950-53

Guatemala 1954

Indonesia 1958

Cuba 1959-60

Guatemala 1960

Belgian Congo 1964

Guatemala 1964

Dominican Republic 1965-66

Peru 1965

Laos 1964-73

Vietnam 1961-73

Cambodia 1969-70

Guatemala 1967-69

Lebanon 1982-84

Grenada 1983-84

Libya 1986

El Salvador 1981-92

Nicaragua 1981-90

Iran 1987-88

Libya 1989

Panama 1989-90

Iraq 1991

Kuwait 1991

Somalia 1992-94

Bosnia 1995

Iran 1998

Sudan 1998

Afghanistan 1998

Yugoslavia – Serbia 1999

Afghanistan 2001

Libya 2011

Iraq and Syria 2014 –

Somalia 2011 –

Iran 2020 –

Das sind nur Einsätze mit Bombardierungen, die Regime-Change-Aktionen sind nicht dabei, Einsätze von Terroristen nicht…

Auch Frankreich führt unentwegt Kriege, Indochina, Algerien, Mali, um nur die prominentesten und blutigsten zu nennen, das UK zeitweilig, Falkland fällt mir spontan ein, die Beteiligungen an den US-Kriegen ist selbstverständlich.

Wobei es hier nicht um Vorrechnen geht, Whataboutism, wie man es heute gerne nennt, sondern schlicht darum, zu klären, was für Mist sie redet.

Es ist berechtigt, den Angriff Russlands zu kritisieren, aber welche Option hätte Russland sonst gehabt?

Irgendwann musste es zu dieser Auseinandersetzung kommen, das war zwangsläufig!

Es ist der unvermeidliche Kampf zwischen der Eine Milliarde und den 40 Ländern des Kollektiven Westens auf der einen Seite und den Sechseinhalb-Milliarden und 154 Ländern auf der anderen Seite.

Das hatte Russlands Regierung wahrscheinlich nicht im Sinn, als es am 24. Februar 2022 die Special Military Operation begann. Es entwickelte sich dazu in März/April, als der Kollektive Westen Kiew anriet, die Verhandlungsergebnisse von Istanbul in die Tonne zu treten und sich statt dessen zum Bluthund des Westens gegen Russland einsetzen zu lassen. Alles würde geliefert, Geld und Waffen.

Zelenskyyijieh geht es dabei sehr gut, wie seine letzte Tournee durch London, Paris und Bruxelles vermuten lassen. Man lacht sich mit dem britischen Milliardär kringelig über das Kanonenfutter, das blöd genug ist, an der Front in dem Fleischwolf von Bachmut zu ziehen, für einen ukrainischen Ultranationalismus, der nie zu einer Ukraine führen wird, weil alles auf dem Territorium, das die Landkarten heute unter Ukraine führen, bereits an multinationale Konzerne aus den USA verkauft wurde, bis auf das, was Russland sich nimmt:

Erreicht Russland seine Kriegsziele, ist die Vorherrschaft des westlichen Imperialismus gebrochen, so simpel!

Die Regierungen aller Länder haben es begriffen, dass dies hier eine Regionalkonflikt zu genau dieser Auseinandersetzung hochgejazzt wurde und es von hier an kein Zurück mehr geben kann. Für die Lander dessen, was man heute den Globalen Süden nennt, ist das die Chance, sich vom Joch des US-Imperialismus zu befreien! Für die Lander, welche in dieser Terminologie der Globale Norden heißen, bedeutet es, die Vorherrschaft, jedenfalls teilweise, aufgeben zu müssen.

Wenn Baerbock unter Applaus behauptet

Das, was wir da in der Ukraine tun, damit verteidigen wir auch unsere eigene Freiheit“

dann stimmt das sogar, denn sie verteidigen die imperiale Vorherrschaft des Globalen Norden, oder wie man in Russland sagt, des Kollektiven Westen!

Sie verteidigen den Totalitarismus der Black Rock und Goldman Sachs und deren Nutznießer, zu denen sie selber gehören!

Sie verteidigen die Freiheit, nach Gutdünken die Welt plündern und den Globalen Süden herumschupsen zu können!

Der Krieg, der gegenwärtig auf dem Territorium, das die Landkarten Ukraine nennen, an der Waffe ausgetragen wird, ist nicht, wie man das so gerne nennt, ein proxy war zwischen Russland und USA. Es ist der Krieg zwischen US-Imperialismus und den Imperial Unterjochten.

Das muss in eine Friedensinitiative einbezogen werden.

Die Ukraine hat sich dafür entschieden, Kolonie des US-Imperialismus zu sein, so wie sich Deutschland dazu entschieden hat, Kolonie des US-Imperialismus zu sein.

Deutschland ist für die USA keine wertvolle Kolonie. Der Kollektive Imperator Washington hat eine Sorge weniger, wenn er die deutsch Industrie in die USA geholt und das Land verheizt hat.

Washington hatte von Anfang an darauf gesetzt, diesen Krieg zu provozieren, das belegt auch Sy Hershs Artikel.

The Biden Administration was doing everything possible to avoid leaks as the planning took place late in 2021 and into the first months of 2022.

schreibt er. Ich habe keinen Zweifel daran, dass das, was er beschreibt, der Wahrheit entspricht. Und das wird bestätigt werden. Der Artikel ist raus, der Stein ins Rollen gebracht.

Alles klärt sich nun vollkommen. Die USA haben Kampfhandlungen in der Ukraine benötigt. Ohne Kampfhandlungen in der Ukraine und die hysterische ukro-nationalistische Mobilisierung in der gesamten EU, hätten die USA die Aktion nicht durchführen können!

Ich kann mir vorstellen, man wird den senilen Greis Joseph Robinette Biden zum Sündenbock machen und aufs Altenteil abschieben. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Rumor has it, dass die Democrats ihn sowieso los werden wollen, nur nicht genau wissen, wie! Ein neure Präsident, ein anderer Präsident hätte dann die Möglichkeit, mit Russland eine Einigung zu erzielen. Mal sehen.

Die USA müssten dafür akzeptieren, nicht mehr die einzige Weltmacht zu sein, aber sie können Weltmacht bleiben. Und ganz ohne großen Aufwand haben sie Deutschland und die EU auf Jahrzehnte erledigt. Man wird sagen: die haben es ja so gewollt…